Thomas Hengartner befasst sich in der FuW mit den aktuell ausserordentlich hohen Deckungsgraden der Pensionskassen. Und gibt Ratschläge, wie die gute Rendite zu verwenden sei.
Die Zahl selbständiger Vorsorgeeinrichtungen ist seit 2009 ein Drittel geschwunden auf weniger als 1500. Manches mittelgrosse Unternehmen hat die eigene Kasse aufgelöst und sich einer KMU-Sammelstiftung angeschlossen. Doch die Vorsorgevermögen der verbliebenen Anbieter sind kumuliert auf mehr als 1000 Mrd. Fr. angeschwollen – durch Einzahlungen und Investmentgewinne. Damit werden per September die Verpflichtungen im Branchenschnitt zu 122% gedeckt, wie das Beratungsunternehmen Prevanto hochgerechnet hat.
Dieser Deckungsgrad der Verpflichtungen ist wegen der Umkehr bei Aktien- und Obligationenkursen seit dem Jahreshöchst leicht zurückgefallen. Richtig knapp wurde es letztmals 2008, als wegen der Finanzmarktkrise die Pensionskassen kurzzeitig massiv an Wert einbüssten. «Nun ist das Reservepolster der meisten Kassen dick», sagt Prevanto-Geschäftsleiter Stephan Wyss.