PK Solothurn: Grüner Ruf nach mündelsicheren Anlagen
Der Regierungsrat des Kt. Solothurn will an der Anlagestrategie der kantonalen Pensionskasse nichts ändern. Er verwahrt sich gegen den Vorwurf, dass mit den Versicherungsgeldern des Staatspersonals spekuliert worden sei.
84,5 Mio. Franken – so hoch ist der Verlust der Kantonalen Pensionskasse Solothurn (PKSO) im letzten Jahr ausgefallen. Hauptgrund: Die Kursstürze an den Aktienmärkten infolge der Finanzmarktkrise. «Der Verlust der PKSO ist teilweise durch die Teilnahme an Spekulation entstanden und hätte durchaus vermieden werden können», kritisiert Kantonsrätin Stephanie Affolter (Grüne, Biberist) in ihrer im Juni eingereichten Interpellation. Ein Grossteil der Verluste hätte vermieden werden können, wenn das Anlagevermögen konservativer angelegt worden wäre – in so genannt mündelsicheren Anlagen wie inländischen Staatspapieren, Pfandbriefen oder Spareinlagen.
Das sieht der Regierungsrat überhaupt nicht so. In seiner Antwort auf Affolters Vorstoss stellt er klar, dass sich die Anlagetätigkeit der PKSO im gesetzlichen Rahmen bewege. Die Versicherungsgelder müssten sicher angelegt werden, aber auch genügend Ertrag abwerfen. Wegen ihrer versicherungstechnischen Unterdeckung müsse die kantonale Pensionskasse eine minimale Zielrendite von 4,7 Prozent erreichen. Mit mündelsicheren Anlagen sei bloss eine Rendite von 3,25 Prozent erzielbar.
Oltner Tagblatt
PK-Rating 2008: Tages-Anzeiger startet neue Umfrage
Zum dritten Mal führt der Tages-Anzeiger derzeit ein Pensionskassen-Rating durch. Ziel ist, den Kassen und vor allem ihren Versicherten ein Instrument zum Vergleich zur Verfügung zu stellen. Die Resultate stiessen bei den beiden bisherigen Umfragen jeweils auf grosses Interesse in den Medien und in der Vorsorgelandschaft, lösten aber auch Kritik aus. Der Tages-Anzeiger hat sich deshalb frühzeitig mit Vertretern verschiedener Organisationen und Gremien aus der 2. Säule zusammen gesetzt (ASIP, BSV, PK-Experten, Vorsorgeforum, VPS), um deren Meinung über das Projekt zu erfahren, aber auch um Vorschläge für Verbesserungen zu erhalten. Grundsätzlich wurde das PK-Rating als nützliches und im Sinne der Versicherten liegendes Vorhaben bezeichnet, das aber zahlreicher Korrekturen bedarf.
In dieser dritten Ausführung wurden viele der eingegangenen Vorschläge umgesetzt und sowohl der Fragebogen wie auch die Auswertung vollständig überarbeitet. Bei der Formulierung der Fragen haben die Pensionskassen- und Anlage-Experten von Mercer mitgewirkt, was Gewähr für eine professionelle und faire Erfassung und Auswertung der Daten gibt.
Um den vielen Aspekten einer Vorsorgeeinrichtung gerecht zu werden, wurde der Fragebogen in drei Bereiche eingeteilt. Es sind dies: Struktur der Kassen, Leistungen, Anlagen und Performance. Für alle drei Bereiche erfolgt eine eigene Auswertung, zudem wird eine Schlusswertung aufgrund der Ergebnisse der Teilbereiche errechnet. Die Publikation der Resultate ist für den November vorgesehen.
Fragebogen PK-Rating
LeTemps: "Les femmes se montrent plus attentives à leur prévoyance et à leurs placements"
Différentes études réalisées en Suisse et en Europe montrent que les femmes auraient une approche particulière en matière de gestion de leur patrimoine et de leur carrière. L’indépendance financière arrive en tête du classement de leurs objectifs, avant le désir de fonder une famille. En cas de doute, une femme fait confiance à son intuition (l’intuition féminine n’est pas un mythe!) et elle recherche l’information, plutôt que de suivre le «tuyau» d’un ou d’une amie. (Albert Gallegos, Juriste/MBA-HEC UnilDépartement Conseil patrimonial et prévoyance BCGE).
Le Temps
Tages-Anzeiger: "Die Weichen vor der Pensionierung stellen"
Wer die Frühpensionierung wählt, erhält von der Pensionskasse normalerweise eine Rente – unabhängig davon, ob die Pensionierung freiwillig oder unfreiwillig erfolgt. Dabei hat der Frührentner das Recht, sich beim zuständigen Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) zu melden und ein Arbeitslosentaggeld zu beziehen, sofern er sich redlich bemüht, eine neue Stelle zu finden.
Tages-Anzeiger
SGK-S: Strukturreform verabschiedet
In der Botschaft zur Änderung des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (Strukturreform, 07.055 s) schlägt der Bundesrat in einer ersten Vorlage eine Kantonalisierung der direkten Aufsicht sowie eine Stärkung der Oberaufsicht durch Schaffung einer eidgenössischen Oberaufsichtskommission vor. Auch sollen zusätzliche Verhaltensregeln für die Verwaltung von Vorsorgeeinrichtungen geschaffen werden.
Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) des Ständerates stimmt der Vorlage mit 12 zu 0 Stimmen zu, wobei sie einige Änderungen vorschlägt: So spricht sie sich gegen die vorgeschlagene Erweiterung des Aufgabenkreises der Revisionsgesellschaften auch auf die materielle Prüfung von Anlagetätigkeit aus. Diese sollen nicht die Verantwortung dafür übernehmen müssen, wie die BVG-Guthaben angelegt sind. Die Anlagestiftungen werden neu ausdrücklich im BVG geregelt.
Die zweite Revisionsvorlage sieht Massnahmen für ältere Arbeitnehmende vor. So sollen Reglemente vorsehen können, dass Lohnreduktionen vor dem Rentenalter durch erhöhte Beiträge aufgefangen und so die Höhe der zukünftigen Altersleistungen erhalten werden können (ab 58 Jahren). Ausserdem sollen Arbeitnehmende, die über das ordentliche Rentenalter hinaus arbeiten, bis zum Alter von 70 Jahren auch weiter versichert werden und so mit weiteren Beiträgen ihre späteren Leistungen verbessern können. Die Kommission stimmt der Vorlage mit 10 zu 0 ohne Enthaltungen zu. Das Geschäft wird dem Ständerat in der Herbstsession 2008 unterbreitet.
Im Weiteren tritt die Kommission auf die Vorlage zur Einführung der Vertragsfreiheit ein. Sie entscheidet über eine weitere Runde der Differenzbereinigung bei der Medikamentenpreisbildung und im Bundesgesetz um Schutz vor dem Passivrauchen. Ausserdem berät sie eine Anzahl von Motionen und eine Kommissionsinitiative der SGK des Nationalrats.
Mitteilung SGK-S
L’Hebdo: "Les caisses de pension peuvent améliorer leur performance"
L’Hebdo: Vos recherches ont montré que les gérants de caisses choisissent des gestionnaires de fonds ayant réalisé des performances supérieures à la moyenne. Après ce choix, le rendement des nouveaux gestionnaires n’est pas meilleur que celui obtenu par ceux qui ont été remerciés… Les gérants de fonds de pension sont-ils inutiles?
Amit Goyal: Les gérants de fonds de pension ne sont pas très efficaces dans le choix des gestionnaires externes à qui ils confient des mandats. Leurs performances en la matière peuvent sans doute être améliorées. Mais l’appréciation des rendements obtenus par les gestionnaires de fonds dépend aussi des attentes de ceux qui leur confient de l’argent…
Or, de nombreuses recherches ont montré que la majorité des gestionnaires ne parviennent pas à dégager une performance supérieure à celle de leur marché de référence. Quant aux gérants de fonds de pension, leur mission principale – celle pour laquelle ils sont le plus utiles – n’est pas de choisir les établissements bancaires à qui ils confient de l’argent; elle est de définir leur allocation d’actifs.
L’Hebdo
Aon: Record low for Defined Benefit schemes
Only seventeen per cent of final salary pension schemes are still open to new members, according to Aon Consulting.
The record low, Aon says, means the still open defined benefit schemes are now ‘prized assets’ in the battle to keep employees in their jobs.
A combination of factors has been attributed to the difficult conditions under which companies struggle to keep their defined benefit (DB) pension schemes going. Aon’s 2008 Employer Survey found that tighter regulation of pension schemes, volatile market conditions, strengthening of longevity assumptions and fears over future developments in accounting for pensions all contribute to this tough environment. In the same survey last year, 28 per cent of DB schemes were still open to new members, which was also down from 2003’s figure of around 50 per cent.
Business Week: "Boeing’s Costly Pension Breakthrough"
Call it pension envy. Unionized machinists have forced Boeing to give in on one of the most contentious issues in their contract talks, a company demand to scrap a traditional pension plan for new hires and push them into 401(k)-like plans.
The move, coming in a second round of negotiations on Aug. 26, could prove costly to Boeing (BA). The aerospace giant will likely remain stuck with a plan that is fading fast all across Corporate America. And, for now at least, Boeing will lose a chance to modernize the pension scheme, perhaps with an alternative that backers say offers the pluses of a traditional plan and a 401(k) with few of the minuses of both schemes.
Business Week
Bundesrat genehmigt FINMA-Personalverordnung
Der Bundesrat hat die vom Verwaltungsrat der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) und dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) beantragte Personalverordnung genehmigt. Diese ist auf eine starke Leistungsorientierung bei gleichzeitig hoher Flexibilität ausgerichtet. Die Personalverordnung regelt die Grundsätze der Arbeitsverhältnisse sämtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FINMA.
Mitteilung BPV
NE: Le SSP lance une initiative contre le projet de caisse de pension unique
Après le référendum contre la caisse de pension unique, voici l’initiative. Le Syndicat des services publics lance une Initiative contre le projet de la caisse de pension unique, qui devrait entrer en vigueur le 1 janvier dans le canton de Neuchâtel. Le texte réclame le maintien de l’augmentation du taux de couverture à 0,5% par année, la garantie de l’indexation minimale des rentes de 50%, ainsi que le maintien de la primauté des prestations. Un référendum, aussi lancé par le SSP, est en cours pour bloquer la mise en œuvre du projet de caisse de pension unique accepté par le Grand Conseil. Il doit être déposé au plus tard le 25 septembre.
RTN
Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien
Die ,Perspektive Familienpolitik», die familienpolitische Plattform der Eidgenössischen Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF), Pro Familia Schweiz, pro juventute, der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) und der Städteinitiative Sozialpolitik, setzt sich dafür ein, dass der Nationalrat in diesem Herbst die Arbeiten an einem Bundesgesetz über Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien wieder aufnimmt . Unterstützt wird das Anliegen auch von der Schweizerischen Sozialdirektorenkonferenz (SODK).
Mitteilung EKFF
Jürg Maurer macht sich selbständig
Der mit der Swissfirst-Affäre bekannt gewordene Pensionskassen-Manager Jürg Maurer setzt weiter aufs Risiko: Er übergewichtet Aktien und macht sich als Vermögensverwalter selbstständig, schreibt die Handels-Zeitung. «Am 1. Oktober 2008 werde ich zusammen mit Mitarbeitern die Firma JMA Jürg Maurer Asset Management AG starten», bestätigt Maurer seine Pläne gegenüber der Handels-Zeitung. Wie sich dem Handelsregister entnehmen lässt, wo JMA seit Anfang August eingetragen ist, besteht das Angebot aus Vermögensverwaltung, Anlageberatung sowie der Besorgung von Finanz- und Treuhandgeschäften aller Art. Maurer firmiert dabei als Präsident des Verwaltungsrats. Ihm zur Seite stehen Markus Frey, Präsident der Zürcher Beteiligungsgesellschaft Frey Group Holding, sowie Livio Zanetti. Zanetti ist unter anderem Verwaltungsrat der an der Berner Börse BX kotierten Effektenhändlerin CAT Group, die auch Transaktionen für Rieter durchführte.
Handels-Zeitung
Le Temps: "L’autonomie communale, un conflit fribourgeois"
Comment a-t-on pu en arriver là? La commission d’enquête parlementaire chargée de faire la lumière sur la débâcle de la caisse de pension de la Ville de Fribourg ne reposait sur aucune base légale, affirme un récent arrêté de la préfecture de la Sarine. Selon elle, la loi sur les communes (LCo) ne permet pas d’instaurer de tels organes de contrôle, Fribourg faisant partie des «cantons qui n’octroient presque aucune autonomie organisationnelle aux communes».
Le Temps
Ascoop: Beschleunigte Sanierung
580 Millionen Franken fehlten Ende 2007 in der Kasse der Pensionskasse Ascoop, der vorwiegend Unternehmen des öffentlichen Verkehrs angeschlossen sind. Der Deckungsgrad betrug 79,68 Prozent. Zu geringe Beiträge und Fehlspekulationen zu Beginn dieses Jahrzehnts haben zu diesem Loch geführt, schreibt die Berner Zeitung.
Die in den vergangenen Jahren eingeleitete Sanierung soll nun nochmals verbindlicher werden. Der Stiftungsrat hat beschlossen, dass die Kasse bis im Jahr 2020 einen Deckungsgrad von 100 Prozent erreichen muss. Auf dem Weg gilt ein klarer Sanierungspfad: Für jedes Jahr hat Ascoop einen minimalen Deckungsgrad errechnet, der zu erreichen ist. Erstmals ist für Ende 2009 ein minimaler Deckungsgrad festgelegt: Diese Zielgrösse beträgt 81,23 Prozent. Der Ascoop-Stiftungsrat hat einer weiteren Sanierungsmassnahme zugestimmt: Der Umwandlungssatz wird von heute 7,05 Prozent schrittweise bis ins Jahr 2012 auf 6,52 Prozent gesenkt.
Berner Zeitung
CP de Fribourg: les élus ne pouvaient pas enquêter
Selon un arrêté de la préfecture de la Sarine, les bases légales manquaient pour que le parlement communal de la Ville puisse instituer une commission d’enquête parlementaire.
Une saga digne de la plus haletante des séries télévisées. Entamée il y a quatre ans, l’affaire de la caisse de pension de la Ville de Fribourg n’en finit pas de rebondir. Nouvel épisode: un arrêté de la préfecture de la Sarine, datée du 18 août dernier, dont Le Temps a pu obtenir une copie. Ce document remet en cause la légalité de la commission d’enquête parlementaire qui avait investigué en 2005 et 2006 sur les causes du découvert abyssal de la caisse – à la fin de 2004, il manquait 109 millions pour atteindre le capital global, couvert seulement à 31,4%. Un des taux les plus bas de Suisse.