Réduire sa charge fiscale en 2009
Swisscanto-Studie: Die Spuren der Finanzkrise bei den Pensionskassen
Zwar beruhen die Daten der für die aktuelle Swisscanto-Studie erhobenen Daten auf den Bilanzen per 2007, doch lassen sich auf dieser Basis unter Annahme einer weitgehenden Konstanz der Anlagestruktur aufschlussreiche Aussagen über die gegenwärtige Finanzierungssituation der schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen machen. Peter Bänziger, Leiter Asset Management und Institutionelle Kunden der Swisscanto, hat in seinem Beitrag entsprechende Schätzungen vorgenommen. Er stellt fest, dass unter der genannten Voraussetzung die Pensionskassen im laufenden Jahr bis Ende November im Durchschnitt einen Vermögensverlust von 10 Prozent hinnehmen mussten. Je nach Asset Allocation variieren die Einbussen zwischen 0 und 18 Prozent. Das hat entsprechende Konsequenzen für die jeweiligen Deckungsgrade, welche auch bei einer Reihe von privaten Kassen unter die Limite von 90 Prozent gesunken sind, was zwingend Sanierungsmassnahmen auslöst. Erfreulicherweise weisen aber über 70 Prozent der privaten Kassen noch einen Deckungsgrad von über 100 Prozent auf.
Bemerkenswert sind die mittelfristig erzielten Renditen. Über die Periode 2000 bis 2007 klaffte bereits eine Lücke zwischen Sollrendite und realisierter Rendite von rund 2 Prozent pro Jahr. Die jährlich fehlende Rendite über diese Periode dürfte sich nun auf 3 Prozent pro Jahr erhöht haben. Als Sollrendite zur Konstanthaltung des Deckungsgrads nannten die Vorsorgeeinrichtungen in der Umfrage nämlich mehrheitlich Werte zwischen 3.8 und 5 Prozent.
Unia: Referendum gegen Anpassung des Umwandlungssatzes wird geprüft
An ihrer Delegiertenversammlung forderten die Unia-Delegierten den Bundesrat auf, die «Pensionskassen vor riskanter Spekulation zu schützen». Zudem wurde der Zentralvorstand beauftragt, ein Referendum gegen die Senkung des Umwandlungssatzes zu prüfen.
In einer Medienmitteilung der Unia heisst es: «Die 150 Unia-Delegierten fordern den Bundesrat auf, die neue Anlageverordnung 2 auf den 1. Januar 2009 nicht in Kraft zu setzen. Gemäss dieser soll es den Pensionskassen in Zukunft erlaubt sein, noch mehr Gelder (15 Prozent) in alternative Finanzprodukte (Hedge Fonds etc.) zu investieren, im Gegenzug müssen sie den Anteil der stabileren Anlagen wie Immobilien reduzieren (von 50 auf 30 Prozent). Damit wird der Finanzindustrie ermöglicht, ihre Geschäfte mit einem noch grösseren Teil der 600 Milliarden Pensionskassenvermögen zu betreiben».
Weiter wird ausgeführt: «Die Delegierten haben den Zentralvorstand der Gewerkschaft Unia weiter beauftragt, eine breite Koalition für ein Referendum gegen die weitere Absenkung des Umwandlungssatzes auf 6,4 Prozent bis 2015 zu suchen. „Wir lassen nicht zu, dass die Renten gesenkt werden, weil Spekulanten irrwitzige Risiken eingegangen sind “, erklärte Aldo Ferrari, Regiosekretär der Unia Waadt.»
Wall Street Journal: U.S. Says It Will Bail Out Christmas
Umwandlungssatz: Skepsis zu Referendum
Die SDA hält in einer Mitteilung fest: "Die Partei der Arbeit (PdA) macht Ernst mit ihrer Drohung vom Parteitag im November: Sie ergreift das Referendum gegen die Senkung des BVG-Mindestumwandlungssatzes, wie Parteisekretär Leonardo Schmid sagte. Mit dem Sammeln von Stimmen könne vielleicht schon nächste Woche begonnen werden. Für den Gewerkschaftsbund ist ein Referendum zum jetzigen Zeitpunkt kein Thema, wie Zentralsekretärin Colette Nova mit Verweis auf die Finanzkrise erklärte. Auch die Dachgewerkschaft Travail Suisse erachte das Umfeld für ein Referendum als schwierig, so deren Präsident Martin Flügel."
Anzufügen bleibt, dass der SGB resp. Colette Nova sich auf der Website des Gewerkschaftsbundes nicht zum Umwandlungssatz äussern, was nach den üblichen Gepflogenheiten als stillschweigende Zustimmung gewertet werden darf. Auf jede kleine Abweichung von den Forderungen und Erwartungen wird dort nämlich umgehend mit erheblicher Empörung reagiert.
OECD: Heavy blow to private pension system
The ongoing financial crisis has dealt a heavy blow to private pension systems. Between January and October this year, private pensions in the OECD area have registered losses of nearly 20% of their assets (equivalent to USD 5 trillion).
This fifth issue of Pension Markets in Focus takes a close look at the impact of the crisis and discusses possible policy interventions, both immediate and longer term. Some of the material contained will be further developed in the forthcoming edition of the Private Pensions Outlook, a new OECD publication.
Les caisses de pension du Valais vont s’unire
Le projet de fusion des caisses de pension publiques valaisannes est précipité par la crise. Le Conseil d’Etat a adopté un projet de modification de la loi qui régit les institutions étatiques de prévoyance (LIEP).
Selon le texte, présenté par le ministre des Finances Jean-René Fournier, et qui sera soumis au parlement en février, la CPVAL (Caisse de prévoyance du Valais) naîtra au 1er janvier 2010 du mariage de la Caisse de prévoyance du personnel de l’Etat du Valais (CPPEV) et de la Caisse de retraite et de prévoyance du personnel enseignant (CRPE). Deux objectifs. A l’horizon 2012: le passage du système de primauté des prestations à celui de primauté des cotisations. Avant cela, une recapitalisation urgente
de l’établissement jusqu’à un taux de couverture de 80%.
VVP mit neuem Präsidenten
An der Generalversammlung des Verbands Verwaltungsfachleute für Personalvorsorge (VVP) standen die Neuwahlen in den Vorstand im Vordergrund. Nach dem Rücktritt des langjährigen Präsidenten Daniel Dürr wurde Hermann Dörig zu seinem Nachfolger gewählt. Neu im Vorstand sind René Schulz, Daniela Egli und Barbara Bienek. Sie ersetzen Silvia Corchia, Carmen Fux und Thomas Halter. Im Amt bestätigt wurden Martin Beyeler, Adrian Brupbacher und Urs Hunziker.
SVV: Wichtiger Beitrag zur Sicherung der beruflichen Vorsorge
Der Schweizerische Versicherungsverband SVV begrüsst den Entscheid des Ständerates, den Mindestumwandlungssatz in der beruflichen Vorsorge innert 5 Jahren auf 6,4% zu senken. Auch die Überprüfung im 5-Jahres-Rhythmus erachtet der SVV als notwendig.
PdA kündigt Referendum gegen Anpassung des Umwandlungssatzes an
Auf ihrer Website schreibt die PdA zur Senkung des Mindestumwandlungssatzes, sie sehe sich "gezwungen, die Lancierung des Referendums formell anzukündigen". Bereits früher hat die Partei ein entsprechendes Vorhaben angekündigt. Ihre Begründung: "Die Reduktion des Umwandlungssatzes von 7.2 auf 6.4 erscheint uns unannehmbar. Dies würde zu einer Reduktion der Renten um 12% führen, während die privaten Pensionskassen ständig enorme Gewinne ankünden (sic!). Wir können es nicht akzeptieren, dass das Geld der Arbeitenden auf diese Weise in die Taschen der Aktionäre gelangt. In einem Zeitpunkt der Krise, wie wir ihn derzeit erleben, ist der Entscheid noch gravierender und verantwortungsloser. Der Beschuss des Parlamentes wird die Situation der RentnerInnen so sehr verschlechtern, dass die Partei der Arbeit der Schweiz sich in der paradoxen Situation befindet, ein Rentensystem zu verteidigen, das nicht sozial ist. Wir haben immer unterstrichen, dass die 2. Säule ein unsoziales Konstrukt ist, weil es den Reichtum nicht umverteilt."
Le Temps: Nouveau défi pour les caisses de pension
Après la chute des actions, le 2e pilier fait face à des taux planchers. L’objectif de rendement minimum 2009 est déjà compromis.
US: House bill provides relief for pension funds
Companies with pension plans would receive billions of dollars in recession-era relief in a House bill that supporters said could deter employers from freezing those plans or laying off workers. The legislation, passed by voice vote late Wednesday, also gives a break to some seniors who are required by law to draw down savings from their now-depleted IRA and 401(k) retirement funds. The Senate is trying to clear the bill, and send it to President George W. Bush for his signature, before the likely adjournment of Congress at the end of this week.
VA: Un milliard pour sauver les caisses de pension
La crise financière a fait perdre près de 260 millions aux institutions de prévoyance étatique du canton de Valais. Pour éviter le naufrage, l’Etat injectera 25 millions par an pendant quarante ans. La recapitalisation des caisses par l’Etat pour un montant de 605 millions en 2007 n’aura donc pas suffi à les sauver. La crise financière mondiale est passée par là. On peut estimer le coût des aléas boursiers à environ 260 millions pour les caisses de pension de l’Etat.
Ständerat stimmt Anpassung des Umwandlungssatzes zu
Der Ständerat ist dem Kompromiss des Nationalrats gefolgt und hat der Senkung des Mindest-Umwandlungssatzes auf 6,4 Prozent bis 2015 zugestimmt. Die Anpassung wurde vor allem aufgrund der geringeren Zinserwartungen notwendig. Eine erste Senkung im Rahmen der 1. BVG-Revision berücksichtigte lediglich die steigende Lebenserwartung. Lebenserwartung und Zinsentwicklung sind die beiden massgeblichen Komponenten des Umwandlungssatzes. Auf flankierende Massnahmen (höhere Beiträge zum Ausgleich der geringeren Mindestrenten) wurde verzichtet. Das Geschäft war unbestritten; der Rat stimmte mit 26:0 Stimmen zu.
Spital muss Pensionskasse sanieren
Schlechte Aussichten für die Angestellten des Spitals Region Oberaargau (SRO). In den kommenden zwei Jahren müssen sie mithelfen, die firmeneigene Pensionskasse zu sanieren. Der Deckungsgrad der Pensionskasse ist unter die 100-Prozent-Grenze gesunken. Deshalb hat der Verwaltungsrat paritätische Sanierungsbeiträge beschlossen. Das Spital als Arbeitgeber sowie die Arbeitnehmer müssen «ab Januar 2009 bis voraussichtlich Ende 2010» Sanierungsbeiträge von je 1,75 Prozent auf dem versicherten Lohn einzahlen. Diese Beiträge sind ausschliesslich zur Schliessung der Deckungslücke bestimmt. «Sobald der Deckungsgrad wieder 100 Prozent erreicht, wird auf die Erhebung der zusätzlichen Beiträge verzichtet», schreibt die Personalleitung den Angestellten. «Auf Ende Jahr gehen wir von einem Deckungsgrad um die 90 Prozent aus», sagt SRO-Direktor Hans Peter Kuert auf Anfrage der Berner Zeitung. Weil ab 90 Prozent eine Sanierung fällig werde, habe der Verwaltungsrat präventiv die Sanierungsmassnahmen eingeleitet.