Roger Leibundgut, Aktuar SAV und PK-Experte (Allvisa), und Roger Baumann, Aktuar SAV, haben eine gemeinsame Entgegnung auf einen Beitrag von Prof. Olaf Meyer in der NZZ vom 30.7.2010 verfasst, in der sie auf den von Meyer entwickelten Vorwurf der intransparenten Umverteilung und deren unerwünschte Folgen in der 2. Säule eingehen. Ihr Fazit: “Der Preis für ein unter dem Strich besseres Risiko-Rendite-Verhältnis ist also die Zwangsgemeinschaft in einer durch den paritätisch gewählten Stiftungsrat gelenkten Pensionskasse. Bei allem Verständnis für den ökonomischen Individualisierungs-Reflex sollte in der beruflichen Vorsorge, einer gelungenen Kombination von Kapitaldeckung und gesunder Solidargemeinschaft, das Kind nicht mit dem Bade ausgeschüttet werden.”

In seiner Dublik wiederholt Meyer weitgehend seine Position, die das Heil in einer weitestgehenden Individualisierung von Anlage und Risikoabsicherung sucht. Die Erfahrungen in den USA mit den 401k-Plänen sind diesbezüglich aber nicht eben vielversprechend.

Artikel NZZ / Artikel Meyer