Der Zürcher Oberländer hat Monika Bütler, Professorin an der Uni St.Gallen, und Rudolf Strahm, alt NR, um Stellungnahmen zu sechs Reformvorschlägen zur beruflichen Vorsorge gebeten. Die Themen lauten: Standardisierte Kapitalanlagen, PK-Zusammenlegung, Bildung eines Staatsfonds, freie PK-Wahl, Direktanlage durch die Versicherten in Staatsanleihen, Legal Quote.

Die Themen und Fragestellungen muten teilweise realitätsfremd bis exotisch an. Die Antworten des Herrn Strahm teilweise ebenfalls. Er hantiert unverdrossen mit der “politischen Macht der Privatassekuranz”, welche viele Reformen verhindere. Bütler überrascht hingegen mit ihrer Sympathie für die Idee eines Staatsfonds nach norwegischem Muster als Ergänzung zum bestehenden System, ohne dass dies aber weiter ausgeführt würde. Beide halten hingegen nichts von der freien PK-Wahl, dafür findet Strahm Geschmack an der Vorstellung, dass die Versicherten ihre Vermögen selbst in Schweizer Staatsanleihen anlegen. Aber natürlich weiterhin mit einem garantierten Mindest-UWS von 6,8%, nehmen wir an.

Artikel ZO