Econonomist: The pensions burden
CS PK-Index Q1 2011
Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (blaue Linie in Abbildung), der zu Beginn des Jahres 2000 mit 100 Punkten gestartet wurde, legte im 1. Quartal 2011 um 1,04 Punkte resp. 0,83 % zu und liegt per 31. März bei 126,37 Punkten. Zum positiven Resultat haben der Januar mit 0,61% und der Februar mit 0,80 % beigetragen, während der März ein Minus von 0,58 % zu verzeichnen hatte. Die BVG-Mindestverzinsung (graue Linie), ebenfalls ausgehend von 100 zu Anfang des Jahres 2000, legte im Berichtsquartal um weitere 0,5 % resp. 0,68 Punkte auf den Stand von 137,39 zu. Die Differenz verringerte sich dadurch auf 11,02 Punkte. Die annualisierte Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index beträgt per Quartalsende 2,10 %. Demgegenüber steht die annualisierte BVG-Mindestverzinsung, die 2,86 % beträgt.
TA: “Können die Richter in der BVK-Affäre ohne Groll urteilen?”
Einmalig: Alle Zürcher Richter sind von der Korruptionsaffäre um die kantonale Pensionskasse betroffen. In den Ausstand treten wollen sie deswegen nicht., schreibt der Tages-Anzeiger.
NZZ: “Niederländische Vorboten für eine Kostenstudie”
Mit grosser Spannung wartet die Schweizer Pensionskassen-Branche derzeit auf eine Studie des Beratungsunternehmens c-alm, die in den kommenden Wochen publiziert werden soll. Eine Mitte April publizierte Untersuchung der niederländischen Finanzmarktaufsicht AFM über die dortigen Pensionsfonds dürfte einen Vorgeschmack auf das Ergebnis der Studie geben. Ihr gemäss sind die tatsächlichen Kosten der Vermögensverwaltung bei den niederländischen Pensionsfonds im Durchschnitt zwei- bis dreimal höher als in deren Geschäftsberichten ausgewiesen. Folglich fallen jedes Jahr 1,5 Mrd. bis 3 Mrd. € mehr an Kosten an. Die Gebühren, die externe Manager innerhalb ihrer Finanzprodukte verrechnen, seien für viele Pensionskassen nicht sichtbar, teilte die Aufsicht mit. Dies erschwere es den Vorsorgeeinrichtungen, die Performance der eingesetzten Produkte einzuschätzen.
NZZ / Studie AFM (engl.)
ZH: BVK-Vernehmlassung ausgewertet
Die Reduktion des technischen Zinssatzes und die tieferen Umwandlungssätze sind in der Vernehmlassung zur Statutenrevision der BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich weitgehend unbestritten geblieben. Divergierende Meinungen gab es zur Frage, wie die Massnahmen finanziert werden sollen. Dies hat eine erste Auswertung der eingegangenen 252 Stellungnahmen zur nachhaltigen Finanzierung der BVK ergeben.
Trends bei der Vorsorge: echte DC-Pläne auf dem Vormarsch
John Anthony, David Pauls und Peter Zanella von Towers Watson haben in der NZZ unter dem Titel “Die Kollektivität stösst an Grenzen” einen Beitrag den Trend zu individuellen Sparplänen verfasst. Nach ihrer Meinung wird der im Ausland schon lange erkennbare Trend sich auch in der Schweiz durchsetzen. Dies insbesondere im überobligatorischen Bereich. Die Mitarbeiter treffen die Anlageentscheide im Rahmen der angebotenen Optionen individuell. Der je nach gewählter Strategie resultierende Vermögensertrag bzw. -verlust wird dem Mitarbeiter zugewiesen. Solche Pläne haben für die Versicherten grössere Risiken, bieten aber mehr Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich des Rendite-Potenzials. Sie bedeuten einen wesentlichen Schritt hin zur Individualisierung. Eine bisher kleine Zahl von Firmen, darunter jedoch namhafte, haben derartige Vorsorgepläne bereits eingeführt.
Die Autoren sind der Ansicht, dass das Interesse an dieser «neuen» Vorsorgeform in der Schweiz weiter zunehmen wird , weil Unternehmen Risiken abbauen und die Altersvorsorge für ihre Mitarbeiter transparenter gestalten wollen. Die hiesige Vorsorge-Welt begegnet solchen Plänen jedoch mit grossen Vorbehalten. Häufig wird argumentiert, diese Pläne seien mit den Grundprinzipien der zweiten Säule unvereinbar. Diese Bedenken manifestieren sich auch in der Gesetzgebung, die – trotz einer gewissen Liberalisierung – nach wie vor nicht auf diese Art von Vorsorgeplan zugeschnitten ist. Der in der Schweiz verfolgte Kollektivansatz wird jedoch zunehmend unter Druck geraten. Die durch Quersubventionierungen provozierten Spannungen werden sich akzentuieren und entsprechende Massnahmen erforderlich machen.
6. IV-Revision: Synoptische Darstellung der Gesetze
In der März-Session wurde der erste Teil der 6. IV-Revision vom Nationalrat gutgeheissen. Die PK Rück hat eine synoptische Darstellung der Gesetzestexte erarbeitet, welche den bestehenden und den neuen Gesetzestext einander gegenüberstellt. Sie kann mit unten stehendem Link herunter geladen werden.
Der Bund: “So knacken Sie den PK-Ausweis”
“Auf dem Versicherungsausweis der Pensionskasse, welcher im Frühling den Versicherten verschickt wird, stehen wichtige Informationen. Leicht zu verstehen sind sie leider nicht”, schreibt Claude Chatelain im Bund und gibt Interpreationshilfe.
Pensionskassen-Software aus der Wolke
Viele ICT-Spezialisten halten Cloud-Computing für das IT-Betriebsmodell der Zukunft. Offenbar ein Paradigmenwechsel, der auch vor der Beruflichen Vorsorge nicht halt macht, schreibt Roger Peduzzi von der ICR-Informatik in den AWP-Nachrichten. Peduzzi engagiert sich dabei für das SaaS-Modell (Software as a Service), nicht zuletzt aus Kostenüberlegen.
Publica mit 104,5% Deckungsgrad
Die Pensionskasse des Bundes, Publica, hat Ende 2010 ihren Deckungsgrad von 102,4% im Vorjahr auf 104,5% gesteigert. Grund dafür ist unter anderem die über 5-prozentige Rendite. Dennoch soll im Juli 2012 der Umwandlungssatz sinken.
Die Schwäche des Dollar und des Euro habe für ein schwieriges Marktumfeld gesorgt, teilte die Kassenkommission Publica mit. Unter anderem dank Absicherung der Währungsschwankungen ist es der Einrichtung dennoch gelungen, eine Rendite von 5,16% zu erreichen. Im Vorjahr waren es noch 10,1% gewesen.
“Vorsorgelösungen in der Nähe des Private Banking”
Jürg Walter und Philippe Schlumpf (Libera) haben in der NZZ einen Beitrag über die mit der BVG-Revision eröffneten Möglichkeiten für individuelle Anlagestrategien für höhere Einkommen (ab 125’000 Fr.) publiziert. Sie erläutern die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch für Versicherte und Kassen ergeben sowie deren Vor- und Nachteile.
WSJ: Hedge Funds Bounce Back
![[HEDGE-a1]](https://i0.wp.com/si.wsj.net/public/resources/images/P1-BA258_HEDGEa_NS_20110417175131.jpg?resize=225%2C306)
Hedge funds are bounding back, with return-hungry investors pumping up the industry to a size not seen since before the financial crisis laid it low.
Total hedge-fund assets are approaching $2 trillion and are soon expected to surpass their peak in early 2008, according to industry analysts. Even start-ups and smaller funds, which were shunned by many investors in the wake of the crisis, are benefiting. The resurrection of hedge funds, which invest money for wealthy individuals, pension funds and other large investors, marks yet another sign that the effects of the financial crisis are receding.
The industry suffered its worst year on record in 2008, with the average fund losing 19%, according to Hedge Fund Research Inc. Those losses, coupled with client withdrawals and the liquidation of some funds, cut the industry’s size by roughly one-quarter.
The industry had been clawing its way back since early 2009. Hedge funds pulled in $55.5 billion in net new money in 2010, the most since 2007, according to Hedge Fund Research. Figures for this year’s first quarter also are expected to be robust.
The gains are coming despite performance that has been lackluster of late. The average fund earned 20% in 2009 and 10.3% in 2010, according to Hedge Fund Research, failing to match the 26.5% and 15.1% gains in the Standard & Poor’s 500 stock-index in those two years. In this year’s first quarter, the S&P 500 rose 5.4%, more than three times the 1.6% average hedge-fund gain, according to the research firm.
Le Temps: “Solvenswiss, le test qui permet de comparer les caisses de pension”
La société vaudoise Fundo a développé un instrument sans équivalent jusqu’ici. Son but: éviter tout biais dans l’évaluation des institutions de prévoyance. Le test est disponible sur Internet.
Interpellation Robbiani: Verzinsung der Freizügigkeitskonten
Eingereichter Text: Die BVG-Freizügigkeitskonten werden zu einem Zinssatz verzinst, dessen Höhe der freie Markt bestimmt. Dies wirft Fragen auf zur Tatsache, dass die Auffangeinrichtung einen Zinssatz anwendet, der meist unter demjenigen liegt, den andere Einrichtungen, die Gelder der beruflichen Vorsorge verwalten, anwenden. Deshalb frage ich den Bundesrat:
– Hält er es nicht auch für nützlich zu evaluieren, ob für die Verzinsung von Freizügigkeitskonten nicht ein Mindestzinssatz festgelegt und dazu die gesetzlichen Grundlagen angepasst werden sollten?
– Will der Bundesrat darauf hinwirken, dass die Auffangeinrichtung einen Zinssatz anwendet, der demjenigen, den andere in diesem Bereich tätige Einrichtungen anwenden, besser entspricht, dies um so mehr, als sie eine öffentliche Einrichtung ist und eine ihr gesetzlich übertragene Aufgabe im Zusammenhang mit den Freizügigkeitskonten erfüllt. Wenn ja, was kann der Bundesrat tun, um dieses Ziel zu erreichen?
Motion Grin: Zweite Säule. Ungleichheit in der Behandlung verhindern
Eingereichter Text: Der Bundesrat wird beauftragt, für die zweite Säule einen vom Alter der Arbeitnehmerin oder des Arbeitnehmers unabhängigen einheitlichen Beitragssatz zu schaffen.

