Postulat Recordon: Beitragssätze nach Altersklassen
Eingereichter Text: Der Bundesrat wird beauftragt, die Möglichkeit zu prüfen, die Beitragssätze nach Altersklassen in der beruflichen Vorsorge sukzessive auszugleichen, um die augenfällige Diskriminierung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu beseitigen oder zumindest zu mildern.
Le Temps: Prévoyance profesionnelle
Le dangereux retard du politique
Les coûts des caisses de pension vont encore croître à la suite de nouvelles réglementations
Oser les actions pour le long terme
L’expérience montre que la majorité des investisseurs, victimes de la tentation de jouer plus fin que le marché, n’obtiennent pas de très bons résultats. En effet, rares sont ceux qui restent investis de façon continue sur longue période.
Les avantages de l’appel d’offres public
La plupart des conseils de fondation ont recours à des procédures relativement structurées en matière de sélection des gérants de fortune externes
Eliminer les conflits d’intérêts dans les caisses de pension
Les fonds de placement offrent des solutions avantageuses. Mais ce gain de coûts s’opère jusqu’ici au détriment de la faculté de faire valoir leurs avis lors des assemblées de sociétés. Répondant aux attentes de nombre d’assurés, des solutions existent désormais
Le coût des réglementations sera financé par l’assuré
Anders Malmström, directeur général de l’assurance vie auprès du groupe AXA Winterthur, critique fortement les nouvelles réglementations. L’assureur prévoit une vague de consolidation. Il lance par ailleurs une nouvelle catégorie de produit innovante
La prévoyance professionnelle sous un feu nourri de critiques
Les prestataires du deuxième pilier évoluent au beau milieu de la super-réglementation et des exigences des entreprises et des assurés. Il sera de plus en plus difficile de concilier toutes ces exigences.
Le professionnalisme plutôt que la parité dans le deuxième pilier
Au terme de 25 années de gestion paritaire, il serait temps – et les arguments ne manquent pas pour cela – de procéder à une analyse de son efficacité. Avant de lancer de nouvelles réglementations, il faudrait se demander ce à quoi sert la parité, en bien comme en mal
Quand David investit aux conditions de Goliath
Les investisseurs privés mettent de plus en plus souvent à profit les opportunités avec des fonds institutionnels proposées par les assureurs. Ils bénéficient ainsi des mêmes conditions intéressantes que les grands investisseurs professionnels.
LPP: charges accrues pour les caisses de pension
Les propositions de réforme structurelle du 2e pilier ont déclenché une vague de critiques au sein des milieux spécialisés. En fin de compte, les nouvelles prescriptions rendent la prévoyance professionnelle plus chère
Yves Rossier: «Tous les scandales impliquent des conflits d’intérêts»
Yves Rossier, directeur de l’Office fédéral des assurances sociales (OFAS), s’explique dans une interview au «Temps» sur le besoin de transparence et de contrôle des caisses de pension pour réduire le nombre d’affaires juridiques dans le deuxième pilier.
L’immobilier est un placement plus risqué qu’il n’y paraît …
Les statistiques relatives à l’allocation des actifs des caisses de pension helvétiques indiquent que les investissements immobiliers représentent un peu moins de 20%, sans les hypothèques (2%). C’est donc 1/5 environ de la fortune totale qui est investie dans la pierre
Les effets de la gestion paritaire
Les professionnels du 2e pilier s’impatientent
Les critiques contre la réforme en cours n’ont pas encore reçu de réponse formelle > Retraites – Les critiques contre la réforme en cours n’ont pas encore reçu de réponse formelle
UBS PK-Barometer März 2011
Nach zwei Monaten mit positiver Rendite zu Jahresbeginn hat der März mit einer Monatsrendite von – 0.61% eine kleine Korrektur gebracht. Der Rückgang resultiert primär von den Aktien, die durch die Japan-Krise Mitte März negativ beeinflusst waren. Die ursprünglichen Kursrückgänge waren deutlich stärker, konnten jedoch in der zweiten Märzhälfte zu einem Teil wieder wettgemacht werden.
Während im Januar und Februar die kleineren Pensionskassen im Durchschnitt eine leicht bessere Rendite erzielt haben als die anderen, ist im März wieder das häufigere Muster erkennbar: Grosse Vorsorgeeinrichtungen erzielten die vorteilhafteste Rendite. Gleichzeitig ist die Streuung ihrer Renditen vergleichsweise gering, was auf ein einigermassen homogenes Anlageverhalten schliessen lässt.
Die annualisierte Rendite über die letzten drei Jahre beträgt +1.83%. Gegenüber den vergangenen Monaten kommt per März die Verbesserung der Sharpe Ratio (+0.20) schön zum Ausdruck (gegenüber +0.02 im Januar und +0.10 im Februar). Die grossen Vorsorgewerke weisen die vorteilhafteste Sharpe Ratio auf, positiv beeinflusst sowohl von der Rendite als auch vom Risiko.
In den letzten 36 Monaten haben Pensionskassen mit höheren eingegangenen Risiken leicht tiefere Renditen erwirtschaftet als Pensionskassen mit geringeren Risiken. Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich dieser Zusammenhang per März abgeschwächt. Trotzdem sind die Vorsorgeeinrichtungen vom Kapitalmarkt für das eingegangene Risiko in diesem Zeitraum nicht angemessen entschädigt worden.
Swisscanto PK-Monitor: PKs auf der Suche nach Performance
Der Swisscanto Pensionskassen-Monitor zeigt auch für das erste Quartal 2011 eine stabile Finanzierungssituation der schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen. Damit haben die Vorsorgeeinrichtungen die Währungsturbulenzen, die Unruhen in Nordafrika und die Japan-Katastrophe gut überstanden. Mit einem Deckungsgrad von 104,6% haben sich die Reserven der privatrechtlichen Pensionskassen per 31. März 2011 gegenüber dem Vorquartal praktisch nicht verändert. Die öffentlich-rechtlichen Kassen wiesen mit 91,8% weiterhin eine Unterdeckung auf, die derjenigen des Vorquartals entspricht. Insgesamt entwickelte sich die durchschnittliche, vermögensgewichtete Deckung aller erfassten Vorsorgeeinrichtungen im ersten Quartal minim von 98,5% auf 98,6%.
Die Stagnation der Deckungsgradsituation hat sich wie im Jahr 2010 auch im ersten Quartal 2011 fortgesetzt. Die Deckungsgrade haben sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal kaum verändert und verharren damit auf dem Niveau von Ende 2009. Angesichts der vielen Unsicherheiten – Staatsschulden in der Eurozone, starke Bewegungen des Schweizer Frankens, Unruhen und militärische Interventionen in Nordafrika mit gestiegenen Energiepreisen, Katastrophe in Japan – haben sich die Anlagen gut gehalten.
Bei den privatrechtlichen Pensionskassen stagnierte der vermögensgewichtete Deckungsgrad gegenüber dem Vorquartal auf 104,6%. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen, wo der Deckungsgrad wie im Vorquartal bei 91,8% verharrte.
Die Phase geringer Renditen setzte sich auch im ersten Quartal 2011 fort. So erzielten die erfassten Vorsorgeeinrichtungen eine durchschnittliche vermögensgewichtete Rendite von 0,6%. Dies ist der Hauptgrund für die stagnierende, sich nicht verbessernde Finanzierungssituation der Vorsorgeeinrichtungen.
Folglich hat sich der Anteil der Kassen in Unterdeckung seit Jahresbeginn nicht reduziert. So befinden sich per 31. März 2011 immer noch 15% der privatrechtlichen Kassen in Unterdeckung, bei den öffentlich-rechtlichen sind es rund 60%.
Der Swisscanto Pensionskassen-Monitor beruht auf den Daten des Complementa Risiko Check-up und der Umfrage "Schweizer Pensionskassen" von Swisscanto. Grundlage für die aktuellen Schätzungen per 31. März 2011 bilden die effektiven Angaben per 31. Dezember 2009 von 420 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt CHF 400 Mia. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2010 gewählten Anlagestrategie. Weitere Informationen sind unter www.swisscanto.ch/pk-monitor erhältlich.
BLPK: Negatives Ergebnis für 2010
Die Lage auf den Finanzmärkten hat 2010 der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) zu schaffen gemacht: Sie schloss das letzte Jahr – trotz positiver Gesamtperformance der Anlagen – mit einem Defizit von 163,4 Mio. Fr. ab.
Im Vorjahr hatte die BLPK noch einen Gewinn von 138,6 Mio. Fr. erzielt. 2010 hatte die Gesamtperformance mit 2,5 (Vorjahr: 9,5) Prozent zwar noch ein ansprechendes Resultat ergeben, wie die Kasse am Montag mitteilte. Das für ein ausgeglichenes Ergebnis nötige Volumen der Anlageerträge habe aber nicht generiert werden können.
Zusätzlich belastet wurde das Jahresergebnis mit einer ausserordentlichen Rückstellung von 35 Mio. Fr. wegen der steigenden Lebenserwartung der Rentner. Der Wechsel von einem Gewinn im Vorjahr zu einem Defizit im letzten Jahr geht laut der BLPK indes direkt auf die Entwicklung der Finanzmärkte zurück.
Brändli: “Die Glaubwürdigkeit der 2. Säule schwindet”
“Mit seinen präzisen Regelungen zum erweiterten BVG will das Bundesamt für Sozialversichrungen, angeblich stellvertretend für den Bundesrat, die Zwangssparer der beruflichen Vorsorge schützen, ohne genau zu sagen vor wem und vor was” schreibt Herbert Brändli” Finews. Weiter hält er fest: “ Die aktuelle Regulierungsoffensive ist aus dieser Warte unbegründet. Sie bildet den vorläufigen Abschluss einer unheimlich rasch anwachsenden Flut von neuen Gesetzen und Verordnungen, die ohne spürbare Verbesserungen des Vorsorgeschutzes zu einer massiven Aufblähung des Verwaltungs-, Beratungs- und Kontrollapparates geführt haben.
Die Sorge um die Einhaltung dieses schon lange nicht mehr zielführenden Regelwerks übertrifft inzwischen die Sorge für die Qualität der Vorsorge, schmälert systematisch die Ertragskraft der Kapitalien und treibt die Verwaltungs- und Kontrollkosten in schwindelnde Höhen. Daneben müssen die Pensionskassen eine stark wachsende Heerschar von Staatsdienern aushalten. Unter diesen Voraussetzungen verwundert nicht, dass die Glaubwürdigkeit der 2. Säule schwindet. Entsprechend war die Absicht des Gesetzgebers, im Bereich Governance einen Beitrag zur Vertrauensbildung zu leisten, anerkennungswürdig.
Die angesagten Verordnungen zur Strukturreform stellen auf der einen Seite die Stiftungsräte und ihre Pensionsversicherungsexperten kalt und öffnen auf der anderen Seite das Feld für Fehler der Aufsichtsbehörden vollständig. Gleichzeitig entfällt die bisherige Staatshaftung faktisch, da die selbständigen Anstalten nicht in der Lage sein werden, aus ihrem eigenen Vermögen grössere Schäden zu decken. Wer möchte unter diesen Voraussetzungen noch langfristig sparen und wer die Verantwortung für die Verwaltung der Sparkapitalien übernehmen?”
Unia: “ökosozialer Umbau der Schweiz” mit PK-Geldern
“Im Kern des Projekts steht ein Fonds, der ökosoziale Projekte der Unternehmen finanzieren soll. Der Fonds würde von Gewerkschaften, Arbeitgebern und öffentlicher Hand gemeinsam gesteuert. Innovativ daran ist: Das Kapital für den paritätischen Fonds käme nicht vom Staat oder von den Banken, sondern von den Pensionskassen. Das garantiert tiefe Kreditzinsen und entzieht Pensionskassengelder der Finanzmarktspekulation. Bedingung: Nationalbank, Bund oder eine andere Institution sichern das Kapital ab”, heisst es bei der Unia.
Rückgang des Betriebsergebnisses der AHV
Die AHV schliesst das Jahr 2010 mit einem Betriebsergebnis von 1’891 Millionen ab, auf einem deutlich tieferen Stand als im Rekordjahr 2009 (3’917 Millionen). Diese Differenz ist sowohl auf das rückläufige Umlageergebnis als auch auf ein gegenüber dem Vorjahr bescheideneres Anlageresultat, trotz einer doch erfreulichen Rendite auf dem Gesamtvermögen, zurückzuführen. Das Resultat aus der Versicherungstätigkeit (Umlage) trägt mit 644 Millionen und dasjenige der Anlagen mit 1’089 Millionen zum Betriebsergebnis bei. Das Umlageergebnis der IV (-882 Millionen) ist immer noch deutlich negativ, dennoch hält der seit einigen Jahren festgestellte Trend zur Verbesserung weiterhin an. Trotz eines ansteigenden Verlustvortrags haben sich die Zinslasten im 2010 aufgrund des aktuellen tiefen Zinsniveaus leicht verringert.
NZZ: “Das BSV und die Pensionskassen begraben Kriegsbeil”
“Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) und die Pensionskassen-Branche standen zuletzt auf Kriegsfuss. Streitgrund waren die Verordnungen zur «Strukturreform» des Gesetzes zur beruflichen Vorsorge (BVG), mit der das BSV das Vertrauen der Bürger in die zweite Säule steigern will. Branchenvertreter warfen der Behörde indessen «Regulierungswut» vor. Selbst sonst sehr besonnene Branchenvertreter fühlten sich vom BSV übergangen und stellten einen «Stilwandel» fest. Die Atmosphäre wurde zunehmend hitzig bis feindschaftlich. Nun besteht Hoffnung, dass die mit heisser Nadel genähten Regulierungsvorhaben des BSV im Sinne der Branche verbessert werden. So ist zu hören, dass die Sitzung der BVG-Kommission, die sich zu Gesetzesvorhaben im Bereich berufliche Vorsorge äussert, am 28.3.11 sehr positiv verlaufen sein soll”, schreibt Michael Ferber in der NZZ. Sein Artikel ist am 1. April erschienen …
NZZ: “PK der Stadt Zürich ringt mit Leistungsziel”
Die Pensionskasse der Stadt Zürich ist mit einem Deckungsgrad von 113,8 Prozent Ende Jahr recht gut gebettet, aber nicht so gut, um sich sorgenlos schlafen zu legen. Der Finanzvorsteher der Stadt, Martin Vollenwyder, erklärte an einer Pressekonferenz, als Folge der Finanzmarktkrise und der hartnäckig niedrigen Zinsen müsse einem drohenden finanziellen Ungleichgewicht rechtzeitig begegnet werden.
Anlass zur Sorge ist konkret, dass die Anlageerträge nicht mehr so reichlich fliessen wie vor Jahren. Damit aber das vom Arbeitgeber versprochene und in der Stiftungsurkunde festgeschriebene Leistungsziel – eine Rente von 60 Prozent des versicherten Lohns – erfüllt werden kann, sind Massnahmen nötig. Dem Gemeinderat soll der Vorschlag laut Vollenwyder noch vor den Sommerferien präsentiert werden, um die insgesamt sanfte Reform schon Anfang 2012 in die Tat umsetzen zu können.
Der Vorschlag zur Erhöhung der Sparbeiträge sieht für die Arbeitnehmer nach Alter abgestufte Zuschläge vor, wobei die Altersgruppen 25–29 Jahre und 64/65 Jahre ungeschoren davonkommen. Um einer (drohenden) Welle vorzeitiger Pensionierungen zuvorzukommen und die vor allem in der Altersgruppe 55–59 Jahre doch kräftige Erhöhung um 2,3 Lohnprozente abzufedern, sollen Überbrückungszuschüsse im Betrag von 6 Millionen Franken eingesetzt werden.
Towers Watson: Vorsorgeverpflichtungen der Schweizer Konzerne wieder besser abgedeckt
Die 30 bedeutendsten börsenkotierten Unternehmen der Schweiz haben für die berufliche Vorsorge per Ende 2009 Vermögen von 141,2 Milliarden Franken angehäuft. Die Vorsorgeverpflichtungen dieser Konzerne beliefen sich auf 160,4 Milliarden. Der Ausfinanzierungsgrad erreichte somit 88.0% – ein besserer Wert als im Vorjahr, weil sich die Vermögensanlagen teilweise vom Einbruch der Finanzkrise erholten und viele Firmen höhere Beiträge leisteten als versicherungstechnisch notwendig. Dennoch waren die Auswirkungen der Finanzkrise noch längst nicht ausgestanden, hatten die Konzerne Ende 2007 doch eine ausgeglichene Deckungssituation ausgewiesen. Immerhin hat sich die Lage der Schweizer Konzerne im Verlauf der Krise substantiell verändert: Lag deren Deckungsgrad der Vorsorgeansprüche vor der Finanzkrise unter demjenigen ausländischer Grosskonzerne, war er Ende 2009 deutlich höher.
„Für 2010 gehen wir von einer weiteren Verbesserung des aggregierten Deckungsgrades aus. Zwar sind die Diskontsätze um 0,3 bis 0,5% gesunken, was zu einer Erhöhung der bestehenden Verpflichtungen um rund 5% führt. Andererseits haben sich die Erträge aus den reservierten Vermögen besser entwickelt“, erklärt Peter Zanella, diplomierter Pensionsversicherungsexperte und Leiter der Vorsorgeberatung bei Towers Watson Schweiz. „Ein Deckungsgrad von rund 100% wie vor der Finanzkrise wurde jedoch auch 2010 noch bei weitem nicht erreicht“, ergänzt Pascal Wyer, Co-Autor der Studie und ebenfalls Pensionsversicherungsexperte bei Towers Watson.
SGK-S: Rentenalter der Frauen soll erhöht und die Rentenanpassung neu geregelt werden
Mit 8 zu 3 Stimmen bei 1 Enthaltung beschloss die Kommission, der parlamentarischen Initiative 10.524 Forster. AHV. 65/65 , welche eine Anhebung des Frauenrentenalters auf 65 fordert, Folge zu geben. Ebenfalls im Bereich der AHV beschloss sie mit 8 zu 4 Stimmen eine Kommissionsinitiative zur Anpassung der Renten an die Lohn- und Preisentwicklung. Die Kommission ist der Meinung, dass die AHV-Diskussion nach der Ablehnung der 11. AHV-Revision im letzten Herbst so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden soll. Anstatt die nächste grosse Revision wieder mit vielen umstrittenen Punkten zu belasten, sollte nun vielmehr versucht werden, Mehrheiten für einzelne Fragen zu finden.
NZZaS: Kosten alternativer Anlagen
Charlotte Jacquemart schreibt in der NZZ am Sonntag über die Kosten alternativer Anlagen, insbesondere der Hedge Funds, die in der Schweiz mittlerweile zum Politikum geworden sind. Dass Hedge Funds teuer sind, ist allerdings eine Binsenweisheit, entscheidend ist aber der Netto-Ertrag. Der Durchschnittsertrag über mehrere Jahre ist besser als bei Aktien seit 2000. Die politisch eingefärbte Diskussion verhindert eine objektive Diskussion. Verbesserte Angaben über die Anlagekosten werden mit der vom BSV in Auftrag gegebenen Studie erwartet, die im Mai publiziert werden soll und von der Firma c-alm, St.Gallen, ausgeführt wird.
Interview mit Yves Rossier zur Strukturreform-Vernehmlassung
Yves Rossier, Direktor des BSV, hat in einem Interview mit der NZZ Stellung bezogen zu den Kritiken an den Verordnungen zur Strukturreform. Rossier zeigt sich “überrascht” über die “harsche Reaktion der Branche” und angekündigt, dass “viele Bestimmungen” korrigiert würden. Keine Änderungen sollen dort erfolgen, wo es um Interessenkonflikte geht.
Die Aeusserungen Rossiers lassen erwarten, dass das BSV die verlangte und und auch mehr als gerechtfertigte grundsätzliche Neuausrichtung der Verordnungen nicht liefern wird. Die offensichtlichen fachlichen und konzeptionellen Mängel dürften – so ist zu befürchten – nur teilweise ausgemerzt werden.

