Die rund 100’000 Mitarbeitenden der 10’000 Firmen, die ihre berufliche Vorsorge der Allianz Suisse Sammelstiftung übertragen haben, kommen im laufenden Jahr wiederum in den Genuss von Überschüssen. Die Gelder im obligatorischen Teil der Vorsorge werden 2008 mit 3,1 Prozent verzinst. Auf den überobligatorischen Teil ihres BVG-Kontos erhalten die Versicherten 3,4 Prozent.
Assekuranz
Neue Lebensversicherungsrichtlinie tritt am 1. November 2008 in Kraft
Die neue Lebensversicherungsrichtlinie des Bundesamtes für Privatversicherungen (BPV) präzisiert und verdeutlicht die aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Lebensversicherung, welche in den Artikeln 120 bis 154 der Aufsichtsverordnung (AVO) niedergelegt sind. Inhaltlich weitgehend an der bisherigen Praxis orientiert, konkretisiert die Richtlinie insbesondere die neuen Regelungen zur Verbesserung der Transparenz von Versicherungsprodukten. Nach umfangreicher Vernehmlassung tritt die neue Lebensversicherungsrichtlinie am 1. November 2008 in Kraft.
Mitteilung BPV
BPV: Vernehmlassung über drei Richtlinien eröffnet
Das Bundesamt für Privatversicherungen BPV eröffnet die Vernehmlassung über die revidierte Anlagerichtlinie sowie die beiden Richtlinienentwürfe zu den versicherungstechnischen Rückstellungen in der Lebensversicherung sowie in der Schadenversicherung.
BPV-Info Nr. 17
SVV: Zufrieden mit Umwandlungssatz-Entscheid des Nationalrats
Der Schweizerische Versicherungsverband SVV begrüsst den Entscheid des Nationalrates, den Mindestumwandlungssatz in der beruflichen Vorsorge innert fünf Jahren auf 6,4% zu senken. Die Überprüfung im 5-Jahres-Rhythmus erachtet der SVV als geeignet, um den Mindestumwandlungssatz den massgebenden Entwicklungen anzupassen, heisst es in einer Mitteilung des Verbands.
Weiter hält der SVV fest: «Der SVV betrachtet diesen Entscheid als einen Schritt in die richtige Richtung. Eine raschere Senkung des überhöhten Mindestumwandlungssatzes als in der 1. BVG-Revision vorgesehen ist aufgrund der höheren Lebenserwartung und dem langfristigen Trend zu tieferen Renditen an den Finanzmärkten dringend notwendig. Die ungerechte Umverteilung der Vorsorgegelder von den Erwerbstätigen zu den Rentnern wird damit gemindert und die Stabilität der zweiten Säule gestärkt.»
Versicherungsverband
Li: Neuer Rückversicherer für Pensionskassen
Die Swiss Re, die Liechtensteinische Landesbank LLB und die Beratungsgesellschaft für die zweite Säule AG bauen gemeinsam einen neuen Rückversicherer für Pensionskassen auf. Dieser hat seinen Sitz in Liechtenstein. Der designierte Geschäftsführer und Mitgründer der neuen Gesellschaft Elips Life, Peter Eugster (Bild links), bestätigt, dass die Firma in Gründung sei. Swiss Re und LLB werden mit je 48% an Elips Life beteiligt sein, schreibt die NZZ am Sonntag.
Eugster war bis Ende vergangenen Jahres Geschäftsführer der PK Rück, nach deren Vorbild nun die neue Elips Life aufgebaut werden soll. Zu seinem Rücktritt von der PK Rück sagt Eugster in der NZZaS: «Wir hatten verschiedene strategische Auffassungen.» Dass Eugster, kaum weg von der PK Rück, nun mit Elips Life das Geschäftsmodell der PK Rück kopiert, hat Erstaunen ausgelöst. Eugster dazu: «Das von mir entwickelte Geschäftsmodell der PK Rück ist erfolgreich. Wir wollen es nun weiterentwickeln und auf zusätzliche Kundensegmente ausweiten. Elips ist mehr als nur ein weiterer Rückversicherer.» Mit Swiss Re und LLB im Rücken will Eugster nicht nur in der Schweiz, sondern europaweit tätig sein.
In der NZZaS heisst es weiter: «Mit der Beteiligung an Elips Life hilft Swiss Re, ein Geschäftsmodell aufzubauen, das sie gleichzeitig bei der PK Rück selber rückversichert. Dieses Vorgehen befremdet den Verwaltungsrat der PK Rück. Man werde über die Bücher gehen, was den eigenen Rückversicherer angehe. Bei Elips ist die Swiss Re nicht nur Kapitalgeber, sondern darüber hinaus auch Rückversicherer. Initiant der neuen Firma ist allerdings Eugster, wie dieser bestätigt, und nicht die Swiss Re. Letztere kommentiert das Ganze nicht. Die Liechtensteinische Landesbank wiederum will mit der Beteiligung an Elips Life stärker in der Vorsorgewelt Liechtensteins Fuss fassen.» Laut Hanspeter Tobler, Nachfolger von Eugster, weisen die der PK Rück angeschlossenen PKs heute 92’000 Versicherte auf.
BPV-Info Nr. 16: SST-Richtlinie – Zweite Vernehmlassung eröffnet
Die Konsolidierung der durch das Versicherungsaufsichtgesetz (VAG) und die Aufsichtsverordnung (AVO) vorgegebenen Anforderungen an den Schweizer Solvenz Test (SST) schreitet weiter voran. Das Bundesamt für Privatversicherungen BPV hat den entsprechenden SST-Richtlinienentwurf aufgrund zahlreicher Eingaben aus der Anfang Mai 2008 eröffneten ersten Vernehmlassung adjustiert. Die heute beginnende zweite Vernehmlassung richtet sich zur abschliessenden Stellungnahme an sämtliche betroffenen Versicherungsunternehmen und Verbände sowie an interessierte Kreise.
BPV-Info Nr. 16
SVV: Bruno Pfister in den Vorstand des Versicherungsverbandes gewählt
Der Schweizerische Versicherungsverband hat Bruno Pfister (Group CEO Swiss Life) in den Vorstand des Schweizerischen Versicherungsverbandes gewählt. Rolf Dörig (Delegierter des Verwaltungsrats Swiss Life) tritt aus dem Vorstand zurück. Bruno Pfister war bereits zwischen 2004 und 2007 als Vorsitzender des Ausschusses Wirtschaft & Finanzen im SVV tätig.
SVV: Marc Chuard wird neuer Leiter Wirtschaft und Recht
Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) hat Marc Chuard per 1. Januar 2009 zum neuen Leiter des Ressorts Wirtschaft und Recht und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Er tritt die Nachfolge von Bruno Zeltner an, der auf Ende Jahr in den Ruhestand tritt.
Dr. Marc Chuard (50) ist ein ausgewiesener Kenner der Versicherungsmaterie. Er war zuletzt bei der AXA Winterthur als Chefaktuar und Mitglied der Geschäftsleitung tätig. Nach seinem Doktorat in Versicherungsmathematik an der Universität Lausanne arbeitete Marc Chuard seit 1981 für die Zürich. 1994 übernahm er als Geschäftsleitungsmitglied der Zürich Leben Schweiz die Aufgabe des Chefaktuars. Seit 2003 ist Marc Chuard Präsident der Schweizerischen Aktuarvereinigung.
Marktübersicht 2007 bestätigt den robusten Zustand der Versicherer
«Die Instrumente der Versicherungsaufsicht greifen» hält das Bundesamtes für Privatversicherungen (BPV) in einer Mitteilung zur Marktübersicht 2007 fest. Im Berichtsjahr haben die Versicherungsunternehmen die gesetzlichen Anforderungen an die Solvabilität I deutlich mehr als nur erfüllt, obwohl der Solvabilitätsquotient der Lebens- und der Schadenversicherer rückläufig war. Deutlich verbessert hat sich gemäss dem Schweizerischen Solvenztest (SST) die Situation der beaufsichtigten Unternehmen in Bezug auf die risikobasierte Solvenz.
Marktübersicht 2007
Fusion des fondations collectives Vita et Progressa finalisée.
La fusion des fondations collectives Vita et Progressa (fondation collective de l’ancienne Genevoise) est achevée. Après cette fusion, la Fondations collective Vita est désormais la plus grande fondation collective semi-autonome de Suisse, indique la Zurich Suisse (Zurich Schweiz), qui collabore avec la fondation, dans un communiqué publié mercredi.
La fortune de placement gérée par la fondation s’élève désormais à plus de 7 mrd CHF, ce qui correspond à une augmentation d’environ 34% par rapport à l’an passé.
Plus de 100’000 personnes assurées travaillant dans environ 16’000 entreprises sont affiliées à la fondation collective Vita.
La collaboration entre Zurich Suisse et la fondation a permis de créer un modèle pour la prévoyance professionnelle dans le domaine des structures LPP ou les changements de la société, indique Peter Naegeli, président du conseil de la fondation, cité dans le communiqu
Zurich Suisse/Fusion des fondations collectives Vita et Progressa
Sergio Bortolin: "Assurance tout risque ou rendements plus élevés?"
En matière de prévoyance professionnelle, est-il préférable de choisir une assurance complète ou une solution semi-autonome? Il existe une solution de prévoyance adaptée à chaque entreprise. Attention de s’adapter aux besoins des collaborateurs!
(Sergio Bortolin, Responsable du secteur Grands clients et Partenaires, membre du comité de direction Marché Suisse, Swiss Life)
Le Temps – Finance
SVV: 5. IV-Revision erfolgreich umsetzen
Versicherer und IV-Stellen wollen die berufliche Eingliederung IV-gefährdeter Personen durch eine intensive Zusammenarbeit beschleunigen und sie vor der Invalidität bewahren. Die 5. IV-Revision bietet dafür mit der Früherfassung und den Integrationsmassnahmen geeignete Instrumente. Anfangs 2008 wurde zur erweiterten interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ-plus) zwischen Versicherern und den IV-Stellen eine Vereinbarung abgeschlossen.
Schweizerischer Versicherungsverband SVV |
Interpellation R. Rechsteiner: Gewinne der Lebensversicherer im Kollektivgeschäft
Rechsteiner schreibt in seiner Interpellation u.a.:
«Die Gewinne der Versicherungsgesellschaften im Kollektivgeschäft, wo jeder zweite Arbeitnehmer der Schweiz obligatorisch versichert ist, haben in letzter Zeit Anlass zu Diskussionen gegeben und geben auf Basis der BPV-Statistiken zu weiteren Fragen Anlass:
1. Trifft es zu, dass die Verwaltungskosten von 672 Franken (2005) auf 724 Franken (2006) zugenommen haben? Wieso haben die Verwaltungskosten so stark zugenommen?
2. Trifft es zu, dass die Entnahme für die Legalquote in Franken pro Versicherter von 2005 von 279 Franken auf 2006 327 Franken zugenommen hat? Woher stammt dieser Anstieg?
3. Trifft es zu, dass die Versicherungen nebst der Legalquote Gewinne bei den Verwaltungskosten, der Risikoversicherung und der Vermögensverwaltung beanspruchen? Wenn ja, wie hoch sind diese zusätzlichen Gewinne?
4. Wie hoch ist die Eigenkapitalrendite der Versicherungen in diesem Geschäft? Die Eigenkapitalrendite soll derart berechnet werden, dass nur das Eigenkapital, welches von den Aktionären zur Verfügung gestellt wurde, in die Berechnung einfliesst und nicht auch das Eigenkapital, welches mittels Legalquote eigentlich von den Versicherten gebildet wird.»
08.3005 – Curia Vista – Geschäftsdatenbank
BPV: Robuste Versicherungswirtschaft – trotz schwierigem Marktumfeld
Trotz Subprime-Turbulenzen und Aktienbaisse steht die Versicherungswirtschaft der Schweiz insgesamt robust da, schreibt das Bundesamt für Privatversicherung in einer Medienmitteilung zur Jahrespressekonferenz des BPV. Gegenüber den Krisenjahren 2001 und 2002 ist sie deutlich besser kapitalisiert und weist einen markant tieferen Aktienanteil aus. In einem schwierigen Marktumfeld haben damit die Anlagerichtlinien des Bundesamtes für Privatversicherungen (BPV) sowie die Einführung des Swiss Solvency Tests (SST) die erwünschte Wirkung erzielt. Ungeachtet dieser erfreulichen Bilanz sind sowohl Versicherungsunternehmen wie Aufsicht weiter gefordert. Das BPV wird deshalb seine 2007 lancierte integrierte Versicherungsaufsicht konsequent weiterverfolgen.
Das BPV hat im August und November 2007 Umfragen zu exponierten Anlagen durchgeführt. Diese ergaben, dass die in der Schweiz domizilierten Versicherungsgesellschaften nicht direkt Subprime Loans und Mortgages vergaben. Im Bereich der indirekten Engagements im Subprime-Geschäft haben einige wenige Versicherungsunternehmen unterschiedlich grosse Positionen aufgebaut, wobei der Durchschnitt der in der Schweiz beaufsichtigten Direktversicherer nicht über 1% des Gebundenen Vermögens auf diese Weise investiert hatte.
Die Schweizer Versicherer sind heute in der Regel deutlich besser kapitalisiert als noch in den Krisenjahren 2001 und 2002. Zahlreiche Unternehmen profitieren nun von den in den letzten Jahren getätigten Kapitalerhöhungen. Damit konnte die Eigenmittelbasis und – als Folge davon – die Fähigkeit zur Abfederung von Marktschwankungen in den Vermögenswerten verbessert werden. Im Weiteren sank der Anteil an Aktien im Gesamtportefeuille markant.
www.news.admin.ch – Robuste Versicherungswirtschaft / Unterlagen zur Pressekonferenz
Swiss Life steigert Reingewinn um 43% auf 1368 Millionen
Die Swiss Life-Gruppe erzielte 2007 ein gutes Ergebnis. Der Reingewinn von CHF 1368 Millionen ist der höchste in der Geschichte des Unternehmens. Das Prämienvolumen steigerte Swiss Life um 10% auf CHF 24,2 Milliarden. Der Embedded Value erhöhte sich um 20% auf CHF 12,8 Milliarden. Dies entspricht einem Wert je Aktie von CHF 367. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vorschlagen, die Dividende von CHF 7 im Vorjahr um CHF 10 auf CHF 17 zu erhöhen.