Das Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) hat keine Einwände gegen den Kauf der Winterthur durch die französische AXA: Die intensive Überprüfung der Transaktion ergab keine Tatbestände, welche die Solvenz oder die einwandfreie Geschäftsführung der Winterthur gefährden könnten.
BPV – BPV-Info
Assekuranz
Versicherer für zentralisierte BVG-Aufsicht
Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) begrüsst grundsätzlich eine Reform zur nachhaltigen Sicherung der zweiten Säule. In seiner Antwort zum Bericht «Strukturreform in der beruflichen Vorsorge» kritisiert er jedoch, dass die vorgeschlagenen Massnahmen nicht für eine starke und unabhängige Aufsicht ausreichten.
Eine starke, schweizweit ausgerichtete und unabhängige Aufsichtsbehörde wäre nach Ansicht des SVV nötig, um diese Ziele zu erreichen. Es sei denkbar, diese Aufsichtsbehörde in die künftige eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) zu integrieren, in welcher die Versicherungs- und Bankenaufsicht sowie die Kontrollstelle für die Bekämpfung der Geldwäscherei zusammengeführt werden. Das Vernehmlassungsverfahren sieht lediglich eine Regionalisierung der bisher auf kantonaler Ebene geregelten Aufsicht für die Vorsorgeeinrichtungen vor. Zudem sei die geplante Oberaufsicht gemäss SVV zu schwach ausgestaltet.
Schweizerischer Versicherungsverband SVV
Sozialpartner uneins über Strukturreform
Die beiden Stellungnahmen des Schweiz. Gewerkschaftsbundes und des Arbeitgeberverbands differieren grundsätzlich in der massgeblichen Frage der Organisation der Aufsicht (regional oder zentral). Der SAV befürwortet das Konzept einer fachlich verstärkten kantonalen, mehrheitlich regionalisierten direkten Aufsicht, ohne die Zentralisierungsvariante. Eine zusätzliche Ausstandsregel soll aber in Zukunft sicherstellen, dass eine kantonale Aufsicht bei kantonseigenen Vorsorgeeinrichtungen nicht in einen Interessenkonflikt gerät.
Der SGB lehnt hingegen das dezentrale Modell ab. In der Stellungnahme heisst es: "Wir fordern deshalb die Schaffung einer einheitlichen, für die ganze Schweiz zuständigen Aufsichtsbehörde. Eine solche Behörde würde die eingangs erwähnten Anforderungen an eine Reform der Aufsichtsstruktur erfüllen, ohne die mit einem zweistufigen System verbundenen Nachteile. Sie wäre „schlanker“, wesentlich effizienter und deshalb auch kostengünstiger. Die durch die Vereinfachung der Strukturen und Abläufe frei werdenden Ressourcen könnten für eine bessere und reaktionsfähigere Aufsicht eingesetzt werden. Allerdings müsste auch eine solche Behörde bestimmte qualitative Anforderungen erfüllen".
Auch bei den Fachverbänden herrscht in dieser Frage keine Einigkeit. ASIP und die Kammer der PK-Experten befürworten das Regionalmodell des Bundesrates, für den Versicherungsverband stellt es bestenfalls einen Zwischenschritt in Richtung einer zentralen Behörde dar.
Stellungnahme Gewerkschaftsbund
Stellungnahme Arbeitgeberverband
Versicherungsmarkt 2005: Verbesserung der Solvenz, Stabilisierung der Prämieneinnahmen
Die Eigenmittelhinterlegung der Schweizer Versicherungsbranche gemäss Solvenz I hat sich zum dritten Mal in Folge deutlich verbessert. Ein Befund, der auch durch die Ergebnisse des zweiten Feldtests des risikobasierten Schweizer Solvenztests (SST) gestützt wird. Gleichzeitig hat sich der Rückgang der Prämieneinnahmen im vergangenen Jahr stark verlangsamt: Insgesamt wurden im Jahr 2005 50.6 Mrd. Franken eingenommen (50.7 Mrd. Franken im Vorjahr). Dies zeigen die Statistiken im Bericht über den Versicherungsmarkt Schweiz 2005 des Bundesamtes für Privatversicherungen (BPV), die in diesem Jahr erstmals vollständig auf der BPV-Website verfügbar sind.
www.news.admin.ch – Versicherungsmarkt 2005
Expertenentwurf zur Totalrevision des Versicherungsvertragsgesetzes
Der Entwurf des totalrevidierten Versicherungsvertragsgesetzes liegt vor. Dieser soll unter anderem den Anliegen des Konsumentenschutzes sowie den Entwicklungen des internationalen Versicherungsvertragsrechts verstärkt Rechnung tragen. Damit sind die Arbeiten der Expertenkommission unter der Leitung von Professor Anton K. Schnyder beendet. Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) hat das Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) beauftragt, gestützt auf den Expertenentwurf bis Ende 2007 eine Vernehmlassungsvorlage auszuarbeiten.
EFD
Swiss Life übertrifft Erwartungen
Der Marktführer im Schweizer Versicherungsgeschäft, Swiss Life, hat mit seinem Halbjahresergebnis die Erwartungen übertroffen. Der Reingewinn stieg um 13 Prozent auf 523 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 22 Millionen auf 660 Millionen. Dazu trug hauptsächlich das Versicherungsgeschäft bei.
Swiss Life übertrifft Erwartungen (Wirtschaft, NZZ Online)
Swiss Life
Die berufliche Vorsorge und die Sammelstiftungen
Der Schweizerische Versicherungsverband hat eine Broschüre publiziert, welche eine Uebersicht über die Funktionsweise der 2. Säule gibt und dabei als begrüssenswerte Besonderheit detailliert auf die Sammelstiftungen eingeht. Ein detailliertes Glossar und Begriffsdefinitionen runden den Inhalt ab. Die Broschüre kann über den untenstehenden Link unentgeltlich bezogen oder als PDF herunter geladen werden.
Schweizerischer Versicherungsverband SVV
Bruno Gehrig: «Der Alleingang ist unser Ziel»
Der Verwaltungsratspräsident der Swiss Life über den Konsolidierungsdruck in der Versicherungsbranche, die (zu) tiefe Bewertung der Swiss-Life-Aktien und den Einfluss der steigenden Zinsen auf das operative Geschäft des grössten Lebensversicherers der Schweiz.
Verlagsgruppe Handelszeitung
Credit Suisse verkauft Winterthur an Axa
Die Credit Suisse Group verkauft ihre Versicherungstochter Winterthur für 12,3 Milliarden Franken an den französischen Assekuranzkonzern Axa. Der Preis soll in bar bezahlt und die Transaktion unter Voraussetzung der Zustimmung der Behörden gegen Ende dieses Jahres abgeschlossen werden, wie die Credit Suisse am Mittwoch mitteilte.
NZZ Online)
Rege Benützung des Ombudsmans der Versicherer
Die Stiftung Ombudsman der Privatversicherung und der Suva wurde 1972 vom Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) ins Leben gerufen. Im Berichtsjahr 2005 wurden der Ombudsstelle insgesamt 4446 Anliegen unterbreitet. Das sind 136 Fälle mehr als im Jahr 2004. Die Fallzunahme erfolgte primär in der deutschen Schweiz, während die Zahl der Anfragen und Beschwerden in der französischen Schweiz mit einer leichten Steigerung ziemlich konstant blieben. Trotz allgemeinen Zunahme der Fälle kam es nicht zu einer Zunahme der Interventionen bei den Versicherern. Seit Januar 2006 werden neu auch BVG-Anliegen von Versicherten behandelt, sofern diese über eine Sammeleinrichtung bei einem Lebensversicherer versichert sind.
Schweizerischer Versicherungsverband SVV
BPV: Lüthy tritt zurück, Resultate des Solvencytests, Förderung der Transparenz
Das Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) nimmt die Umsetzung des Anfang 2006 in Kraft gesetzten Versicherungsaufsichtsgesetztes gemäss eigener Darstellung "gut gerüstet in Angriff". Der Paradigmawechsel hin zu einer risikobasierten Aufsicht treffe auch die Versicherungsbranche in einer wirtschaftlich günstigen Phase. Direktor Herbert Lüthy hat die erfolgreiche Neuausrichtung des BPV zum Anlass genommen, seinen Rücktritt auf Ende Jahr einzureichen.
Mitteilung BPV , NZZ online
Resultate des SST-Feldtest 2005
Im Rahmen der Neuausrichtung der Aufsicht wurde die risikobasierte Aufsicht entwickelt, insbesondere durch den Schweizer Solvenztest (SST) für alle beaufsichtigten Versicherungsunternehmen. Der SST bestimmt die Höhe des hinsichtlich der Risiken erforderlichen Kapitals ("Zielkapital"). Das verfügbare Kapital („Risikotragendes Kapital“) muss mindestens diesem Zielkapital entsprechen. Andernfalls müssen entweder das Kapital erhöht oder die Risiken abgebaut werden. Beim SST greift eine ökonomische Sichtweise, das heisst, sämtliche relevanten Faktoren werden nicht unter statutarischen, sondern ökonomischen Gesichtspunkten bewertet.
Nach einem ersten Feldtest im Jahr 2004 wurde im letzten Jahr ein zweiter für den Gesamtmarkt repräsentativer Testlauf begonnen, der rund 93% des Gesamtprämienvolumens im Lebensversicherungs- und rund 85% des Gesamtprämienvolumens im Schadenversicherungsmarkt abdeckt. Als wichtiges Ergebnis wird festgestellt, dass trotz der drastischen Reduktion der Aktienquote nach den schlechten Erfahrungen der Jahre 2001 und 2002 das Marktrisiko immer noch 50% bis 80% des Kapitalbedarfs der Versicherungsunternehmen ausmacht.
Rücktritt von Direktor Herbert Lüthy
Herbert Lüthy hat Bundesrat Hans-Rudolf Merz von seinem Wunsch in Kenntnis gesetzt, auf Ende 2006 von seinem Amt als Direktor des Bundesamts für Privatversicherungen (BPV) zurückzutreten. Der 63-jährige Direktor hat das BPV im Oktober 2002 in einer sowohl für die Versicherungsbranche wie das Amt sehr schwierigen Zeit übernommen. Aus der Privatwirtschaft kommend, hat er das BPV erfolgreich auf die Anforderungen einer zusehend globalisierten Branche neu ausgerichtet. Pionierarbeit hat gemäss einer Mitteilung des BPV Herbert Lüthy insbesondere bei der Entwicklung des Schweizer Solvenztest (SST) geleistet.
«Winterthur» vor der Abspaltung
Ein Börsengang der Credit Suisse-Tochter Winterthur rückt näher: Die nötigen Vorarbeiten für eine mögliche Kapitalmarkttransaktion des Versicherers sind weitgehend abgeschlossen.
NZZ Online
SVV: Eingliederungsorientierte Zusammenarbeit ist möglich
Die Versicherungsträger aus den Bereichen Krankentaggeld, IV und berufliche Vorsorge wollen mit einer eingliederungsorientierten Zusammenarbeit erreichen, dass Menschen mit einem gesundheitlichen Handicap möglichst bald wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Diese Zusammenarbeit ist erfolgreich angelaufen.
Mitteilung SVV.
SVV: Tätigkeitsfelder der Unfallversicherer klar abgrenzen
In der anstehenden Revision der obligatorischen Unfallversicherung sollten gemäss SVV die Tätigkeitsgebiete des Teilmonopolisten Suva und der privaten Unfallversicherer klar voneinander abgegrenzt werden. Der Schweizerische Versicherungsverband spricht sich dezidiert gegen eine Ausweitung der Geschäftsfelder der Suva aus.
Schweizerischer Versicherungsverband SVV.
Schweizer Versicherungsaufsicht kooperiert mit der EU
Das Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) hat mit Versicherungsaufsichtsbehörden der meisten Länder der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) Vereinbarungen zur administrativen Zusammenarbeit abgeschlossen.
Mitteilung