Lusenti Partners hat den zweiten Teil der Ergebnisse des Institutional Survey per 30.6.07 mit den Angaben zum Thema «Diversifikation und alternative Anlagen» publiziert. Teilgenommen haben 141 Vorsorgeeinrichtungen sowie 5 Krankenkassen und Versicherungsgesellschaften. Die erfassten Vermögenswerte erreichten 213 Mrd. Franken. Drei Viertel der antwortenden VE investieren bereits in alternative Anlagen, wobei erwartungsgemäss die grösseren privaten Einrichtungen das grösste Engagement zeigen. Der Anteil alternativer Anlagen beträgt jedoch lediglich rund 7 Prozent. Lusenti schliesst daraus, dass sich «die schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen noch in einer Test- bzw. Lernphase befinden, was die alternativen Anlagen betrifft». Weiter kommentiert Lusenti: «Das von den meisten Vorsorgeeinrichtungen verwendete «Giesskannenprinzip» in Bezug auf die alternativen Anlagen ist nicht unbedingt eine Erfolgsgarantie.»
Gegen solche Anlagen werden von den Umfrageteilnehmern ins Feld geführt: die hohen Kosten, die geringe Transparenz und die tiefe Liquidität. Positiv wird hingegen die geringe Korrelation zu den traditionellen Anlagekategorien erwähnt. Die Gesamtkosten für die alternative Vermögensverwaltung belaufen sich auf 3.8% für die Hedge Funds, 3.7% für Private-Equity-Anlagen und 2.4% für die Rohstoffe. In Franken gemessen investieren die Teilnehmer die grössten Gesamtbeträge in Hedge Funds, nämlich 8’688 Millionen, gefolgt von den Rohstoffen mit 3’313 Millionen, welche die Investitionen in Private Equity in Höhe von 2’830 Millionen übertroffen haben. Die detaillierte Analyse nach Anlagevehikeln zeigt, dass die Anlagen in Hedge Funds vor allem – d.h. zu rund 2/3 – über Funds of Funds umgesetzt werden, gefolgt von Anlagen in Single Funds.

Eine Medienmitteilung der Swiss Life hält fest: Der Verwaltungsrat der Swiss Life Holding wird Rolf Dörig, Präsident der Konzernleitung, an der Generalversammlung vom 8. Mai 2008 zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlagen. Als Delegierter des Verwaltungsrats wird Rolf Dörig eine wichtige Funktion in der Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsrat und Konzernleitung ausüben. Es ist vorgesehen, dass Bruno Pfister, heute CEO International von Swiss Life, seine Nachfolge als Präsident der Konzernleitung übernimmt. Die beiden Länderverantwortlichen für Frankreich und Deutschland, Jacques Richier und Manfred Behrens, werden neu in der Konzernleitung Einsitz nehmen.
Die Renditen vieler 3A-Produkte lassen zwar zu wünschen übrig, aufgrund der Steuervorteile lohnen sich einige der Anlagen aber trotzdem. Mittlerweile wird auch hier das Angebot an Produkten immer grösser, folglich lohnen sich genaue Prüfungen und Vergleiche, schreibt die NZZ.
Die GPK-N hat die Entstehung der Berechnungsgrundlage der Mindestquote in der beruflichen Vorsorge untersucht. Sie kommt zum Schluss, dass die zur Mindestquote erlassenen Verordnungen den Willen des Gesetzgebers nicht verletzten. Der Bundesrat schöpfe jedoch den vorhandenen gesetzlichen Spielraum zugunsten der Lebensversicherer bis an den Rand aus.
Für die nationalrätliche Geschäftsprüfungskommission (GPK) widersprechen die vom Bundesrat und von der Verwaltung erlassenen Vorschriften zur Gewinnausschüttung der Lebensversicherungen dem Willen des Gesetzgebers nicht. Allerdings habe das Parlament die sogenannte Mindestquote seinerzeit nicht klar genug umschrieben. Aus den im Bericht zitierten Materialien lässt sich nicht eindeutig rekonstruieren, ob nun 10 Prozent des Nettoergebnisses oder 10 Prozent des Gesamtertrags an die Versicherungen auszuschütten sind, schreibt die NZZ.