Die NZZ beschäftigt sich in einem Beitrag ausführlich mit der Kritik an der geplanten Inkraftsetzung der revidierten BVV2 auf den 1.1.09. Das Blatt schreibt u.a.: «Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) geht davon aus, dass die Verordnung planmässig in Kraft tritt. Das schliesse Zusatzbeschlüsse im neuen Jahr aber nicht aus, sagt Joseph Steiger, der im BSV für die Revision zuständig ist. Der Kritik an den neuen Limiten hält er entgegen, dass diese weder heute noch in Zukunft starr angewendet würden: «Es ist nicht die Idee, dass jetzt die Pensionskassen ihre Immobilien verkaufen oder Hedge-Funds kaufen müssen.» Zitiert wird auch Hanspeter Konrad, Direktor des ASIP: «Hanspeter Konrad, Direktor des Pensionskassenverbands ASIP, bezeichnet die Limiten als Orientierungshilfen. Wenn eine Stiftung davon abweichen möchte, könne sie das tun, sie müsse es nur begründen. Die vehemente Kritik hält Konrad für ein «Kesseltreiben zur Ablenkung von anderen Problemen».
pwirth
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NZZ: "Stunde der Wahrheit in Sachen Pensionskasse"
Die in der Sammelstiftung Ascoop zusammengeschlossenen Vorsorgewerke von 155 Betrieben aus Verkehr und Tourismus müssen Ende 2009 einen ersten Meilenstein auf ihrem Sanierungspfad erreichen. Etliche drohen in Existenzkrisen zu geraten, wenn Eigentümer und/oder Besteller nicht umgehend zusätzliche Mittel dafür aufbringen, schreibt die NZZ.
Artikel NZZ
Roche departure strengthens Aon’s Swiss team
Matthias Pfiffner, international benefits manager at Roche, has left the pharmaceutical giant to join the pensions team at Aon Consulting Switzerland.
IPE
AHV: «Anreize schaffen, damit alle die Lebensarbeitszeit verlängern»
«Fassadenrenovationen» helfen der AHV nicht weiter. Nötig sei ein Umbau, fordert Ernst A. Brugger. Er plädiert für eine Einheitsrente, um die Grundbedürfnisse abzudecken.
Basler Zeitung
AHV-Initiative des SGB deutlich verworfen
Investment Funds Push an Environmental Agenda
Until recently, green investment funds were mostly a niche for individual investors. But now investing with the idea of improving the environmental actions of corporations, not just maximizing profit, is catching on among some big pension funds and foundations, particularly in Europe and even in the United States.
NYTimes
BPV: Neue und revidierte Richtlinien in Kraft gesetzt
Die Umsetzung des Versicherungsaufsichtsrechts schreitet weiter voran: Gestützt auf die jeweiligen rechtlichen Grundlagen hat das Bundesamt für Privatversicherungen BPV fünf neue oder revidierte Richtlinien in Kraft gesetzt.
Neu in Kraft gesetzt werden die Richtlinien zum Schweizer Solvenztest (SST) sowie zu den versicherungstechnischen Rückstellungen in der Lebensversicherung und der Schadenversicherung. Anpasst worden sind die Richtlinie zu den Anlagen im gebundenen Vermögen sowie die Rahmenrichtlinie zur Revisionstätigkeit.
BPV-Info Nr. 20
Internationale Betrugsbekämpfung in der IV
Die Bekämpfung des Betrugs in der Invalidenversicherung wird konsequent verstärkt. Zusätzlich zu den Anstrengungen in der Schweiz werden nun auch mutmassliche Betrüger im Ausland besser kontrolliert. Zwei Firmen mit ausgewiesener Erfahrung im Bereich Betrugsbekämpfung, Überwachung und Regress führen vorerst Observationen im Kosovo und in Thailand durch. Verläuft dieser Pilotversuch positiv, wird die Bekämpfung von Versicherungsbetrug zusammen mit spezialisierten Partnern auf weitere Länder ausgedehnt, heisst es in einer Mitteilung der IV.Im Januar 2008 wurden 59’000 IV-Renten mit einer Summe von 49 Mio. Franken ins Ausland bezahlt. Das entspricht 15% aller IV-Renten resp. 11% der gesamten Kosten für Renten.
Mitteilung IV
TheLancet: Bei Männern geht es ab dem Rentenalter gesundheitlich bergab
In zahlreichen Ländern der Europäischen Union bleibt den Männern keine Zeit, das Rentnerdasein wirklich zu genießen. Nach einer europäischen Studie, die in der britischen Fachzeitschrift «The Lancet» veröffentlicht wurde, sind in zehn EU-Staaten die Männer nur bis zu einem Alter von 65 Jahren «bei guter Gesundheit». Im Durchschnitt aller 25 Mitgliedsländer, die der EU bis zum Zeitpunkt der Erhebung vor drei Jahren angehörten, schränkte eine schwächelnde Gesundheit die europäischen Männer ab dem Alter von 67 Jahren ein, Frauen ab dem 68. Lebensjahr.
AFP / TheLancet
IMF: Pension funds could be key to Iceland rescue
The International Monetary Fund (IMF) has published a report suggesting Icelandic pension funds could be a key component in rescuing its domestic economy if they were to purchase local government bonds.
IPE
Bernische PK: Brief an die Versicherten
Die über 30’000 aktiven Versicherten der Bernischen Pensionskasse erhalten in diesen Tagen einen Brief. Darin informieren die Kassenverantwortlichen über die Folgen der Entwicklung an den Finanzmärkten für die BPK. Im Januar werden auch die über 10’000 Rentner angeschrieben.
Die BPK ist im ersten Quartal in eine Unterdeckung geraten. Aktuell liege der Deckungsgrad «knapp unter 90 Prozent», sagt der stellvertretende Direktor Hans-Peter Wiedmer. Ende 2007 hatte er 104,7 Prozent betragen. Dies sei aber «kein Grund zur Panik», schreiben die Kassenverantwortlichen: Weil die jährlichen Einnahmen aus den Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern höher seien als die laufenden Ausgaben für die Renten, könne die BPK ihren Verpflichtungen nachkommen, ohne auf das Vermögen zurückgreifen zu müssen, schreiben sie.
Die zweite kantonale Pensionskasse, die Lehrerversicherungskasse BLVK, plant derzeit keinen solchen Brief. Die Situation der BLVK sei anders, weil sie bereits in einer Sanierung stecke, sagt Markus Dübendorfer, Präsident der Verwaltungskommission. Zudem garantiert der Kanton bis zum Erreichen eines Deckungsgrades von 100 Prozent die fälligen Leistungen. Der Deckungsgrad der BLVK liegt derzeit unter 80 Prozent.
Berner Zeitung
L’Hebdo: "A quand la faillite?"
La situation du 2e pilier n’a jamais été aussi grave. A cause de la crise, les menaces s’accumulent. Les rentiers pourraient aussi passer à la caisse.
L’Hebdo
Kriens will Pensionskasse ausfinanzieren
Die an Unterdeckung leidende Pensionskasse der Gemeinde Kriens soll ausfinanziert werden. Mit der Ausfinanzierung kann die Gemeinde die Kasse verselbständigen und die Gemeindegarantie aufheben. Als die Kasse 1998 vom Leistungs- und Beitragsprimat wechselte, betrug der Deckungsgrad 51 Prozent. Bis 2006 konnte dieser auf 75 Prozent gesteigert werden, er sank durch die Finanzkrise aber wieder auf 60 Prozent. Die Ausfinanzierung wird die Gemeinde in den nächsten 50 Jahren jährlich mit 1,895 Millionen Franken belasten. Dies sind 215’000 Franken mehr, als wenn der Fehlbetrag verzinst werden muss.
Zisch
Sanierung PK SBB: Bund will politische Lösung nicht gefährden
Der Bund und die SBB streben gemeinsam eine politische Lösung für die Pensionskasse SBB an. Die SBB und der Stiftungsrat der PK SBB verzichten vorläufig auf die Einreichung eines Staatshaftungsbegehrens. Der Bund seinerseits wird derweil keine Verjährung oder Verwirkung der Haftungsansprüche geltend machen, die der PK SBB aus der Ausfinanzierung zustehen könnten.
Am 16. Mai 2008 reichten die SBB und die Pensionskasse der SBB (PK SBB) beim Bund ein Gesuch um vollständige Ausfinanzierung ein. Die Behandlung dieses Gesuches wurde dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK überwiesen. Das UVEK hat ein entsprechendes Verfahren eröffnet und mit Verfügung vom 3. Juli 2008 sistiert. Am 2. Juli 2008 hat der Bundesrat den ,Bericht zur Sanierung der Pensionskasse SBB» mit vier Lösungsvarianten in die Vernehmlassung gegeben. Die Vernehmlassungsfrist lief am 3. November 2008 ab.
Um die gesetzlichen Fristen zu wahren, planten die SBB und die PK SBB ihrerseits ein Staatshaftungsbegehren gegen die Schweizerische Eidgenossenschaft einzureichen. Sie sehen sich rechtlich verpflichtet, alle erforderlichen und in Frage kommenden Massnahmen zu ergreifen, um Schaden von der PK SBB abzuwenden. Der Bund, die SBB und die PK SBB sind sich jedoch einig, dass ein solches Staatshaftungsverfahren den laufenden politischen Prozess zur Sanierung der PK SBB beeinträchtigen kann.
Die Beteiligten haben sich deshalb auf folgendes Vorgehen geeinigt: Der Bund verzichtet in den nächsten drei Jahren auf das Geltendmachen der Verjährung oder Verwirkung gegenüber allfälligen Ansprüchen der PK SBB. Im Gegenzug verzichten die SBB und die Pensionskasse SBB vorderhand darauf, ein Staatshaftungsbegehren einzureichen.
Die Vereinbarung erfolgt im Bestreben von Bund, SBB und PK SBB, weiterhin gemeinsam eine politische Lösung zur Sanierung der Pensionskasse SBB zu finden.
Mitteilung EFD
SGK-S: Folgt beim Umwandlungssatz dem Nationalrat
Mit der Botschaft 06.092 s Berufliche Vorsorge – Mindestumwandlungssatz, schlägt der Bundesrat eine Senkung des Mindestumwandlungssatzes ab Januar 2008 bis zum Erreichen von 6,4 Prozent per 1. Januar 2011 vor. In einer ersten Runde hatte der Ständerat die Vorlage mit 22 zu 11 Stimmen bei 4 Enthaltungen abgelehnt (12. Juni 2007). Dagegen hat der Nationalrat in der Herbstsession 2008 der Vorlage mit 115 zu 57 Stimmen zugestimmt, sprach sich jedoch für eine Übergangsphase von fünf Jahren, nicht wie vom Bundesrat vorgesehen von drei Jahren aus. Die Kommission ist den Anträgen des Nationalrates gefolgt und hat die Vorlage mit 9 zu 2 Stimmen angenommen. Diese wird in Anbetracht der Verzögerungen bei der Behandlung nicht vor dem 1. Januar 2010 in Kraft treten, und der Umwandlungssatz von 6,4 Prozent kann ab 1. Januar 2015 zur Anwendung gelangen.