Die Fachmesse 2. Säule hat wiederum alles was Rang und Namen hat in der Beruflichen Vorsorge nach Zürich ins Kongresshaus gelockt. Unser YouTube-Beitrag gibt einige erste Impressionen wieder.
Die Fachmesse 2. Säule hat wiederum alles was Rang und Namen hat in der Beruflichen Vorsorge nach Zürich ins Kongresshaus gelockt. Unser YouTube-Beitrag gibt einige erste Impressionen wieder.
Von Altersgutschriften bis zwingendes Recht, von Anlagekategorien bis Zinsänderungsrisiko: In der Welt der beruflichen Vorsorge wimmelt es von Fachbegriffen. Der VPS Verlag hat mit dem «Fachwörterbuch für die berufliche Vorsorge» ein Standardwerk geschaffen, das den Verantwortlichen von Pensionskassen – und allen anderen an der Beruflichen Vorsorge Interessierten ihre Arbeit erleichtert.
Die 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage bietet noch mehr Informationen und praxisnahe Beispiele zu über 150 Begriffen. Verfasst wurden die Beiträge von bekannten Fachleuten der 2. Säule. Eine CD mit einem PDF-File des Inhalts und der Zugang zu einer speziellen Website (www.schweizerpersonalvorsorge.ch/fachwoerterbuch) mit ergänzenden Tabellen und Grafiken runden das Werk ab.
Das Fachwörterbuch wurde im Rahmen der Fachmesse 2. Säule in Zürich präsentiert und gelangte anschliessend in den Verkauf. Der Preis beträgt 49 Franken.
The inclusion of pensioner benefits in recovery measures for underfunded pension funds was the subject of intense debate at an industry conference. A survey of 76 trustees, conducted at the Fachmesse zweite Säule conference, showed that 60% of funds had to implement recovery measures, including contribution increases, as well as possible cuts in the pension promises or hikes in the retirement age.
Under current Swiss regulations, pension benefits in payment cannot be altered. But the survey showed that many trustees were concerned about the potential inter-generational injustice this could cause, with the issue being raised in 84% of discussions concerning recovery measures.
“Legal changes are necessary and certain parameters should be defined under which contributions by pensioners should be made possible,” said Olivier Deprez, actuary and member of the Swiss commission for the review of the second pillar.
Brigitte Schmid, head of the Swiss Re Pensionskasse, said she wanted pensioner participation in recovery measures in schemes of companies that only pay the legal minimum into their pension funds, and which therefore have less leeway than more generous plans.
Der “Bund” schreibt: “Mitte April wird das Betreibungsamt Bern-Mittelland bei der Bernischen Pensionskasse vorstellig. Der Beamte präsentiert der Vorsorgeeinrichtung des Kantonspersonals einen Zahlungsbefehl über 429 242.55 Franken nebst Zins und Gebühren. Insgesamt beläuft sich die Forderung auf mehr als eine halbe Million Franken. Die Pensionskasse erhebt sofort Rechtsvorschlag und bestreitet damit die Schuld. Doch der Gläubiger, ein ehemaliger Professor der Berner Fachhochschule in Biel, lässt nicht locker. Wenige Tage später fordert er die Pensionskasse per eingeschriebenem Brief auf, den Rechtsvorschlag zurückzuziehen. Andernfalls werde er Rechtsöffnung verlangen und vor Gericht gehen. So weit ist der Fall klar und durch Dokumente, die dem «Bund» vorliegen, belegt. Die Hintergründe der Betreibung hingegen sind diffus.”
Die Schweizerische Kammer der Pensionskassen-Experten hat am 29. April 2010 in Bern ihre 40. ordentliche Generalversammlung abgehalten. Die Kammer ging 1970 aus der wissenschaftlich orientierten Schweizerischen Aktuarvereinigung hervor, um den Praktikern eine geeignete gemeinsame Plattform zu geben.
Die GV hat eine Weiterbildungsrichtlinie für Ihre Mitglieder erlassen. Damit werden die Kammermitglieder jährlich zu Weiterbildungsmassnahmen verpflichtet. Die Jahre 2010 und 2011 sind als Einführungsphase zu verstehen. Im Herbst soll an einer a.o. GV eine Fachrichtlinie zum technischen Zinssatz behandelt werden.
Für den aus dem Vorstand turnusgemäss austretenden Urs Bracher (PK der Credit Suisse) wurde neu Martin Wagner (Nestle Capital Advisers) gewählt. Neuer Präsident ist Olivier
Vaccaro (Hewitt ). Er folgt auf Stephan Gerber (Abcon, Bern). Der Vorstand setzt sich damit neu wie folgt zusammen:
Präsident: Olivier Vaccaro, Nyon
Mitglieder: Stephan Gerber, Bern; Stephan Wyss, Zürich; Martin Wagner, Vevey.
Sekretär der Kammer wird Urs Bracher. Er ersetzt den zurücktretenden Dominique
Koch (Dipeka AG).
Seit der letzten Generalversammlung konnten 12 neue Mitglieder aufgenommen werden
womit die Kammer nun 136 ordentliche Mitgliederzählt.
Mitteilung der Kammer / Website
Der Vorstand der Kammer der Pensionskassen-Experten hat auf Antrag der Arbeitsgruppe Internationale Rechnungslegung beschlossen, im Sinne einer praktischen, unverbindlichen Empfehlung vierteljährlich einige für IFRS und US GAAP relevante Diskontsätze auf ihrer Website zu veröffentlichen.
Die Diskontsätze wurden aufgrund der Eingaben der Arbeitsgruppenmitglieder als jeweilige Durchschnittswerte mit anschliessender Bandbreitenempfehlung von +/-0.25% Punkten erfasst. Die Diskontsätze beziehen sich auf Schweizer Franken und auf eine Duration der Vorsorgeverpflichtungen von 10 bzw. 15 Jahren.
Duration 10 Jahre
Stichtag der Bewertung | untere Bandbreite | Durchschnitt | obere Bandbreite |
31.12.2009 |
2,70% |
2,95% |
3,20% |
31.3.2010 |
2,47% |
2,72% |
2,97% |
Duration 15 Jahre |
|||
31.12.2009 |
3,10% |
3,35% |
3,60% |
31.3.2010 |
2,87% |
3,12% |
3,37% |
Die Arbeitsgruppe weist darauf hin, dass diese Diskontsätze Richtsätze sind, von denen in begründeten Fällen (zum Beispiel kürzere / längere Duration) abgewichen werden kann.
“Im Jahr 1 nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise erzielte die APK das zweitbeste Anlageergebnis ihrer Geschichte. Die durchschnittliche Performance der letzten fünf Jahre beträgt 3.3 Prozent. Diese Ergebnisse können sich im Branchenvergleich sehen lassen. Die mit 12 Anlagekategorien sehr breit diversifizierte Anlagestrategie der APK bewährt sich”, heisst es in einer Mitteilung der APK.
Per Ende 2009 weist die APK einen Deckungsgrad von 99.8 Prozent aus (Vorjahr: 92.9 Prozent). Die markante Verbesserung der finanziellen Situation ist hauptsächlich auf die
Performance zurückzuführen. Dazu beigetragen hat auf der Ausgabenseite die der finanziellen Situation angepasste Verzinsung der Sparguthaben mit 1.25 Prozent. Die deutlich bessere finanzielle Situation erlaubt für 2010 eine Erhöhung des Sparzinses auf 1.75 Prozent.
Laut der Analyse zur Abstimmung über das Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenenund Invalidenvorsorge (BVG) (Mindestumwandlungssatz) konnten die Gegner mit ihren Argumenten mehr punkten. Besonders das Argument, der tiefere Zinssatz für die zweite Säule sei nicht berechtigt und sozial ungerecht, hatte 73% der abstimmenden Bevölkerung dazu bewegt ein Nein in die Urne zu legen.
Das befürwortende Argument, die Senkung wäre wegen der steigenden Lebenserwartung unverzichtbar, denn nur so liesse sich die Rentenfinanzierung sichern, fand nicht die erhoffte Zustimmung. Lediglich 11% führten die Finanz- und Wirtschaftskrise als Grund für einen geringeren Mindestumwandlungssatz an.
Ausser den Linken stimmten auch viele Bürgerliche Nein. So sprachen sich 58% der Christlichdemokraten (CVP), 73% der Anhänger der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und 44% der Freisinnigen (FDP) gegen die die Senkung aus. Die drei Parteien hatten die Ja-Parolen ausgegeben. Personen, die der Regierung ein gewisses Vertrauen entgegenbringen, sagten doppelt so häufig Ja als jene, die sich selbst als misstrauisch und unentschieden bezeichnen.
Die Gewerkschafterin Colette Nova wechselt Anfang August vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) ins Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Sie übernimmt dort als Vizedirektorin die Leitung des Geschäftsfelds Internationale Angelegenheiten. Die 48-jährige Juristin ist zurzeit geschäftsführende Sekretärin des SGB und hat sich als Expertin für Fragen rund um die Sozialversicherungen einen Namen gemacht. Sie ist Präsidentin des Stiftungsrats der Auffangeinrichtung BVG und Vizepräsidentin des Suva-Verwaltungsrats. Bislang vertrat sie die Interessen der Arbeitnehmenden in verschiedenen Organen wie etwa im Verwaltungsrat des AHV-Ausgleichsfonds, in der BVG- sowie in der AHV/IV-Kommission. Nova übernimmt das Amt vom stellvertretenden BSV-Direktor Martin Kaiser (Bild links), der neu das Geschäftsfeld Alters- und Hinterlassenenvorsorge leiteten wird. Kaiser übernimmt seinen neuen Posten von BSV-Vizedirektor Anton Streit. Der 62-jährige Streit geht schrittweise in Pension und steht dem BSV mit einem Teilzeitpensum als Experte zur Verfügung.
Die Handels-Zeitung berichtet über die Reaktion der Immobilienbranche zu Warnungen der SNB, auf dem schweizerischen Markt zeichne sich eine Immobilienblase ab.
Die Zeitung schreibt: “Im Schweizer Markt für Wohneigentum gebe es zwar einen «rechten Boom», aber keine Blase: Das sagt Ansgar Gmür, Direktor des Schweizerischen Hauseigentümer-Verbandes (HEV). Urs Tschudi, Geschäftsleitungsvorsitzender des Maklers Walde & Partner, hält die Warnungen für übertrieben: «Wir merken in unserem täglichen Geschäft nichts von einer Preisblase», sagt Tschudi.
Die Makler widersprechen damit nicht nur der Einschätzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die kürzlich Kreditnehmer und Hypothekarbanken zur Vorsicht ermahnt hatte. Sie kritisieren auch das renommierte Immobilienberatungsbüro Wüest & Partner, das vor kurzem vor einer «tickenden Zeitbombe» im Wohnungsmarkt gewarnt hatte.
Doch auch wenn der Crash nicht bevorzustehen scheint, gibt es für die fernere Zukunft warnende Anzeichen: «Eine zu lange Phase des Preisanstieges ist ungesund», sagt CS-Immobilienexperte Fredy Hasenmaile. Bei den Banken hat der Boom von Festhypotheken dazu geführt, dass in den Bilanzen zu viele Guthaben langfristig gebunden sind. «Das Bilanzstrukturrisiko ist die derzeit grösste Gefahr für den Schweizer Bankensektor», so Harald Nedwed, CEO Migros Bank.”
Handels-Zeitung / NZZ zur Einschätzung der SNB
Der Tages-Anzeiger schreibt auf seiner Webseite über die möglichen Konsequenzen einer griechischen Staatspleite und die Folgen für die Schweizer Banken und Pensionskassen. Für die Banken seien allfällige Verluste verkraftbar, heisst es. Zu den Anlagen der VE wird festgehalten:
“Als grosse Investoren könnten unter Umständen die Pensionskassen von Abschreibungen auf griechischen Anlagen betroffen sein. Doch Hanspeter Konrad, Direktor des Pensionskassenverbandes ASIP, winkt ab. Dabei macht er folgende Rechnung auf: Den von den Pensionskassen gehaltene Anteil von ausländischen Anleihen in Fremdwährung am Gesamtvermögen schätzt Konrad auf etwa 10 Prozent. Er stützt sich dabei auf den Pensionskassen-Index der Credit Suisse und eine Studie der Swisscanto, welche die entsprechenden Anteile auf 9 respektive 12,7 Prozent veranschlagen.
Der Anteil von Griechenland am Weltindex der ausländischen Fremdwährungsanleihen beträgt gegenwärtig rund 1,7 Prozent. Gemessen an der Bilanzsumme der Pensionskassen, beläuft sich der Anteil der griechischen Anleihen somit auf gerundete 0,2 Prozent (10 Prozent multipliziert mit 1,7 Prozent). Unter der Annahme, dass die Pensionskassen ihre Anlagestruktur am Index ausrichten, und bei einem geschätzten Pensionskassenvermögen von 600 Milliarden Franken käme ihr griechisches Anleihenvolumen auf etwa 1,2 Milliarden zu stehen. Aus Sicht von Konrad «ein relativ geringes Engagement».
Die Wirtschaftskommission des Nationalrats hat an ihrer Sitzung vom 27.4.10 von der Stellungnahme des Bundesrates vom 31. März 2010 zur Pa. Iv. Hegetschwiler (vom 18.6.2004!) Kenntnis genommen, in welcher er sich gegen den erneuten Wechsel zur relativen Methode ausspricht und beantragt, nur die Regelungen über die Besteuerungskompetenz der Kantone bei interkantonalen Ersatzbeschaffungen und über die gegenseitige Meldepflicht der Kantone weiterzuverfolgen. Trotz dieser negativen Erklärung des Bundesrates gegenüber der relativen Methode hält die Kommission an ihrem Entwurf vom 19. Januar 2010 fest. Die Vorlage soll in der Sommersession vom Nationalrat behandelt werden.
WAK Medienkonferenz 27.4. / 04.450 Pa.Iv. Hegetschweiler
Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (blaue Linie in der Abbildung), der zu Beginn des Jahres 2000 mit 100 Punkten gestartet wurde, zeigt im 1. Quartal 2010 eine Fortsetzung der positiven Stimmung. Im Berichtsquartal legte der Index um 2,88 Punkte resp.
2,37 % auf 124,56 Punkte zu. Zum positiven Resultat haben der März mit +1,44 % und der Februar mit +1,13 % beigetragen, während der Januar ein leichtes Minus von 0,22 % zu verzeichnen hatte. Die BVG-Mindestverzinsung (rote Linie in Abbildung 1a), ebenfalls ausgehend von 100 Punkten zu Anfang des Jahres 2000, legte im Berichtsquartal um weitere 0,5 % resp. 0,67 Punkte auf den Stand von 134,70 zu. Die Differenz verringerte sich dadurch auf 10,14 Punkte. Die annualisierte Rendite liegt per 31.3. bei 2,02 %. Demgegenüber steht die annualisierte BVG-Mindestverzinsung, welche per 31.3. 2,74 % beträgt. Der Gesamtindex müsste immer noch rund 10 % zulegen, sollte diese Lücke bis Ende 2010 geschlossen werden.
Am 21. April 2010 führte die Konferenz der kantonalen BVG- und Stiftungsaufsichtsbehörden ihre jährliche Ausbildungsveranstaltung mit rund 70 Mitarbeitenden der verschiedenen Aufsichtsbehörden durch. Neben der Diskussion der Aufsichtspraxis bei Urkundenänderungen von klassischen Stiftungen, fand erstmals in diesem Rahmen ein Austausch zwischen der direkten Bundesaufsicht und den kantonalen Aufsichten statt. Thema war die praktische Aufsichtstätigkeit bei Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen.
Gemäss den Berechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg der Nominallohnindex der Schweiz im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 2,1 Prozent. Er liegt neu bei 107,1 Punkten (2005 = 100). Aufgrund der negativen Jahresteuerung ( 0,5%) ergab sich bei den Reallöhnen eine Zunahme um 2,6 Prozent (103,2 Punkte gemessen an der Basis 2005).