Der erleichterte Zugang zu Fachkräften aus dem EU-Raum begünstigte das hohe Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum der letzten Jahre. Die Konkurrenz für die inländischen Arbeitnehmenden dürfte durch die Öffnung des Arbeitsmarktes tendenziell gestiegen sein. Eine Verdrängung ansässiger Erwerbspersonen oder eine wegen der Personenfreizügigkeit höhere Arbeitslosigkeit waren jedoch nicht feststellbar. Eine negative Entwicklung bei tiefen Löhnen konnte durch die Flankierenden Massnahmen weitgehend verhindert werden. Das sind die Ergebnisse des 5. Observatoriumsberichts über die Auswirkungen der Personenfreizügigkeit seit Inkrafttreten des Freizügigkeitsabkommens Schweiz-EU am 1. Juni 2002.
2009
PKRück: Anhaltendes Wachstum
Im vierten Geschäftsjahr vermochte die Lebensversicherungsgesellschaft PKRück ihren Erfolgskurs fortzusetzen: 2008 wuchs die Anzahl Versicherten um 58% auf 95’000. Bei gleichzeitiger Verbesserung der Solvabilität hat die Gesellschaft zudem ihren Jahresgewinn um 41% auf 1.44 Mio. Franken gesteigert.
Als Folge des substanziellen Kundenzuwachses haben sich auch die Prämieneinnahmen dynamisch entwickelt. PKRück konnte im Jahr 2008 Einnahmen in der Höhe von 105.3 Mio. Franken verzeichnen, was einem Zuwachs von 49% gegenüber dem Vorjahr (70.7 Mio.) entspricht. Auch für das Jahr 2009 stehen die Zeichen gemäss einer Medienmitteilung gut: PKRück verfügt bereits über vertraglich vereinbarte Prämieneinnahmen in Vorjahreshöhe.
Um trotz starkem Wachstum eine hohe Solvabilität sicherzustellen, haben die Aktionäre der PKRück die Eigenkapitalbasis gestärkt. Zusammen mit dem beachtlichen Neugeldzufluss konnten die Kapitalanlagen so um 56% auf 220.5 Mio. Franken gesteigert werden. Damit wies die Gesellschaft Ende 2008 eine Solvabilitätsdeckung von 357% auf. Dies entspricht dem Dreifachen der aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Eigenmittel.
Das Jahr 2008 war aufgrund der prekären Lage an den Finanzmärkten ein schwieriges Jahr für Kapitalinvestoren. Dennoch konnte PKRück dank ihrer risikogerechten Anlagestrategie ein leicht positives Anlageergebnis erzielen. Die Anlagerendite für das Gesamtportfolio beläuft sich auf 0,1%.
Allianz: Grosswetterlage für die Vollversicherung
In einem Interview mit der Handels-Zeitung äusserte sich CEO Manfred Knof über die Allianz in der Schweiz. Auszüge aus dem Interview:
Knof: Die Grosswetterlage spricht ganz klar für die Vollversicherung. In der Finanzkrise ist die Vollversicherungslösung der Versicherer die Antwort für Sicherheit und Stabilität. Das Wachstum, das wir im BVG-Geschäft in den beiden letzten Jahren verzeichneten, zeigt, dass die Kunden die Vollversicherung bewusst wählen, weil das Risiko nicht vom Kunden getragen werden muss wie bei den autonomen und halbautonomen Sammelstiftungen.
Also verzeichnen Sie im laufenden Jahr ein gutes Wachstum?
Knof: Das Wachstum hat sich infolge der schwierigen Marktsituation natürlich verringert. Treibende Kräfte sind in diesem Geschäft Lohnsummenerhöhungen und Einmaleinlagen. Die Rezession führt dazu, dass die Löhne weniger oder nicht angehoben werden und dass die Einmaleinlagen zurückgehen. Daher werden die Wachstumsraten im BVG-Geschäft 2009 leicht tiefer ausfallen als in den Vorjahren.
Erhalten Sie dennoch mehr Anfragen von Unternehmen, die ihre BVG-Gelder in Sicherheit bringen möchten?
Knof: Das ist so. Das Problem ist aber, dass die Kunden aufgrund der Unterdeckung der Sammelstiftung, bei der sie angeschlossen sind, finanziell gefangen sind. Bei einem Wechsel würden Sie einen Teil des Kapitals verlieren. Daher wünsche ich mir künftig gleiche Spielregeln und eine einheitliche Aufsicht für die Akteure der 2. Säule.
Umwandlungssatz: Abstimmung erst 2010
Der Bundesrat hat entschieden, am 29. November, dem letzten Abstimmungstermin des laufenden Jahres, nur über die beiden Initiativen gegen den Bau von Minaretten und die Kriegsmaterial-Exporte entscheiden zu lassen. Allgemein wurde erwartet, dass auf dem Programm auch das Referendum gegen die Senkung des Mindest-Umwandlungssatzes stehen würde. Dieses kommt jetzt aber erst 2010 vor das Volk.
LeTemps schreibt auf ihrer Website zum Bundesratsentscheid: “Le Conseil fédéral a fixé le menu des dernières votations fédérales de l’année. Le programme n’inclut pas la baisse du taux de conversion dans le 2e pilier. Combattue par référendum, cette nouvelle diminution des rentes LPP des futurs retraités aurait théoriquement déjà pu être soumise au peuple le 29 novembre.
Pascal Couchepin a toutefois laissé entendre lors de l’annonce de sa démission le 12 juin qu’il s’engagerait pour que ce scrutin n’ait lieu qu’en 2010, histoire d’éviter que son successeur soit confronté à une telle votation à peine entré en fonction. Le ministre des affaires sociales démissionnaire quittera le gouvernement fin octobre.”
Can Ageing Be Solved?
At the World Congress of Gerontology and Geriatrics in Paris, amid sessions on Alzheimer’s disease, elderly care, and osteoporosis is a session provocatively titled «Ageing Is No Longer an Unsolved Biological Problem.» It’s organized by Leonard Hayflick, a professor of anatomy at the University of California, San Francisco. Hayflick spoke with Technology Review about his theory for the biological causes of aging and explains why he thinks that research directed at the fundamental processes of aging will yield greater returns than studying diseases of aging, such as Alzheimer’s and cardiovascular disease.
“Sonntag” interviewt Herbert Brändli
Die Zeitung “Sonntag” hat den Gründer der Sammelstiftung Profond mehrfach heftig kritisiert. Jetzt hat sich Brändli für ein Interview mit Yves Carpy zur Verfügung gestellt, just jenem Journalisten, der Brändli besonders ins Visier genommen hatte. Auszüge aus dem Interview:
Carpy: Wo steht die Börse Ende Jahr?
Herbert Brändli: Profond macht keine Prognosen über den Börsenstand zu irgendeinem Zeitpunkt.
Ist “Management by hope” bei einem Vorsorgewerk angemessen?
Wir lassen uns nicht von der Hoffnung leiten, sondern aus der Erfahrung: Seit es Statistiken gibt, haben die Aktien die grösste Wertsteigerung unter allen Anlageklassen erfahren. Ihre Kursschwankungen, das heisst die Risiken, sind auf einen Zyklus von 40 Jahren gesehen praktisch auf dem gleichen Niveau wie jene von Obligationen. Wir halten deshalb an unserem strategischen Aktienanteil von 50 Prozent fest.
So lange können die wenigsten warten.
Die Deckung hat bei Profond per 31. Dezember 2008 82,4 Prozent betragen und ist bis zum 31. Mai 2009 wieder auf über 90 Prozent geklettert. Diese grossen Schwankungen sind der Preis für den hohen Aktienanteil.
Die Opfer einer Entlassungswelle sind doppelt bestraft: Sie erhalten von ihrer Pensionskasse nur einen Teil der Guthaben ausbezahlt.
Ja, aber der Deckungsgrad besagt wenig über die Höhe einer Leistung. Das will heissen: Ein niedriger Deckungsgrad hat für die Versicherten nicht automatisch tiefere Teilliquidationsleistungen zur Folge: 85 Prozent eines Vermögens von 100 Franken der Kasse P ist mehr als 100 Prozent eines Vermögens von 80 Franken der Kasse V. Trotzdem bietet Profond im Falle von erzwungenen Teilliquidationen den Betroffenen einen freiwilligen Verbleib in der Stiftung an, bis der Deckungsgrad wieder ausgeglichen ist. Der neue Arbeitgeber müsste aber einen Anschlussvertrag unterzeichnen.
Sie verfolgen eine Schönwetter-Strategie. In den letzten zehn Jahren bis Ende 2008 lag Ihre Performance nur minimal bei 1 Prozent.
Seit der Gründung der Profond 1990 hat die Performance im Mittel 5,2 Prozent betragen. Bis Ende 2007 hatte sie noch bei 6,9 Prozent gelegen, was durchschnittlich jährliche Verzinsungen der Altersguthaben über 5 Prozent und Rentenerhöhungen von 1 Prozent erlaubt hat. Klar müssen wir jetzt kleinere Brötchen backen.
Rigi Bahnen verlassen Ascoop, Vertrag mit Swisscanto
Laut einem Artikel im Bote der Urschweiz wechseln die Rigi-Bahnen von der Ascoop zur Swisscanto. Einem entsprechenden Antrag stimmte die Belegschaft einstimmig zu. Im Boten heisst es dazu: “Der Verwaltungsrat der Rigi Bahnen AG habe verschiedene Offerten geprüft. «Einer der Vorteile bei Swisscanto ist, dass eine stufenweise Ausfinanzierung der Unterdeckung möglich ist», führte Pfenniger (Direktor der Rigi-Bahnen) aus. Der bereits eingeschlagene Sanierungspfad (Arbeitnehmer und Arbeitgeber leisten Beiträge von je 2 Prozent) reicht zur Beseitigung der Unterdeckung nicht aus. «Das Unternehmen muss jährlich zusätzlich massiv einschiessen, bis die 1OQ Prozent erreicht sind. «Wir konnten eine 1:1-Lösung finden, welche nicht teurer wird, als wenn wir bei der Ascoop geblieben wären. Wir gehen einen neuen Weg mit einem neuen Partner.”
Die Auto AG Schwyz darf hingegen laut Beschluss der Schwyzer Kantonsregierung die Ascoop nicht verlassen. Bei der Auto AG ist man darüber enttäuscht. Gemäss “Sonntag” hat das Unternehmen seit 2006 die Absicht bekundet, die angeschlagene Sammelstiftung zu verlassen. Die Regierung habe Hilfe versprochen, aber lediglich unter der Bedingung, dass die Auto AG bei der Ascoop verbleibt. Der Schwyzer Baudirektor Bösch im “Sonntag”: «Wir sehen die Probleme der Auto AG, aber wir konnten und wollten nicht einfach auf den ersten Vorschlag eintreten.» Die Auto AG sei nicht das einzige Unternehmen im Kanton Schwyz, das Probleme habe wegen der Ascoop. Die Regierung habe nicht für einen einzelnen Betrieb ein Präjudiz schaffen wollen. Bösch: «Man will verhindern, dass jeder Kanton für sich nach Lösungen sucht.»
Demographie und Erwerbsleben
In Ausgabe 06/09 der Schweizer Personalvorsorge beschäftigen sich Christoph Thüring und Roland Kirchhofer (LCP Libera) mit der Frage nach Lebenserwartung und Pensionierungszeitpunkt. In den vergangenen Jahren hat sich der Trend zu vorzeitiger Pensionierung verstärkt, für die Zukunft sehen die beiden Autoren aufgrund der demographischen Entwicklung jedoch eine Ende dieser “goldenen Zeiten” voraus. Auf gesetzgeberischem Weg wurden in jüngster Vergangenheit diverse Massnahmen ergriffen, um auch eine längere Erwerbstätigkeit zu ermöglichen, aber noch bestehen diverse Hindernisse, nicht zuletzt steuerlicher Natur. Der Artikel zeigt auf, was noch zu unternehmen ist und welche Schritte auch auf Arbeitgeberseite nötig wären.
BSV Ausschreibung: Aufsicht über die berufliche Vorsorge, internationaler Vergleich
Das Forschungsprojekt verfolgt zwei Zielsetzungen: In einer ersten Phase werden die Aufsichtssysteme der beruflichen Vorsorge im Ausland näher beschrieben und Unterschiede resp. Ähnlichkeiten mit dem schweizerischen System aufgezeigt. Gestützt auf die Ergebnisse aus der ersten Phase gilt es, mögliche Reformansätze für die Schweiz vorzuschlagen. Insbesondere sollen die Vor- und Nachteile einer allfälligen Durchführung eines Solvabilitätstests in der beruflichen Vorsorge geprüft werden.
GV der Konferenz der kant. BVG-Aufsichtsbehörden, Prioritätenliste für Unterdeckungsfälle
Die GV der kantonalen BVG- und Stiftungsaufsichtsbehörden fand dieses Jahr in Lausanne statt. Einer Mitteilung von Christina Ruggli, Präsidentin der Konferenz, kann entnommen werden, dass schwergewichtig die Sanierungsmöglichkeiten bei Unterdeckungen sowie die generelle Lage zur finanziellen Situation der Vorsorgeeinrichtungen behandelt wurden. Aus Sicht der Aufsichtsbehörden könne festgehalten werden, dass die bisher eingegangenen Unterlagen im grossen Ganzen den Anforderungen, welche aus Gesetz und Verordnung resultieren, entsprechen. Ein gewisser Verbesserungsbedarf sei feststellbar bei den Aussagen zum Zeithorizont, in welchem die Sanierungsmassnahmen wieder zu einer Volldeckung führen. Dabei sei den Beteiligten zuzubilligen, dass Prognosen aufgrund der instabilen Lage der Finanzmärkte sehr schwierig sind. Die Aufsichtsbehörden befassen sich derzeit mit einer Bestandesaufnahme über die entsprechenden Vorsorgeeinrichtungen und behandeln die eingehenden Fälle gemäss ihrer Prioritätenliste.
Unterdeckungsfälle aus den Vorjahren bzw. Unterdeckungsfälle, deren Deckungsgrad kleiner ist als 90%, erfahren eine Behandlung in erster Priorität; in zweiter Priorität werden Fälle mit einem Deckungsgrad zwischen 90 und 100% behandelt und in einer dritten Priorität diejenigen Fälle, welche eine eingeschränkte Risikofähigkeit aufweisen (Deckungsgrad grösser als 100%, jedoch verminderte Wertschwankungsreserven). Ebenfalls in erster Priorität behandelt werden Fälle, in welchen die hinter der Vorsorgeeinrichtung stehende Firma wirtschaftliche Schwierigkeiten hat oder allenfalls ihre Bilanz deponieren musste.
24heures: Retraites Populaires tire désormais profit de son image de prudence
Elle vit une crise à deux visages. Certes, Retraites Populaires paie la chute des marchés et a vu ses placements baisser de 10,28% en 2008, un résultat «satisfaisant» en comparaison avec le marché, mais la société profite aussi de ces temps difficiles. Grâce à son image qui, en d’autres temps, aurait pu passer pour «pépère» et qui, aujourd’hui, attire. Elle a ainsi encaissé l’an dernier 499,3 millions de francs (+9,1%) de primes. Un record. Et le rythme ne faiblit pas en 2009. «Dans ces périodes difficiles, les gens recherchent davantage de sécurité et sont donc intéressés par nos produits simples et compréhensibles, par notre institution qui véhicule cette image», résume Claude Richard, directeur général de cette mutuelle qui, à défaut de craindre la crise, doit réfléchir à de nouveaux marchés de croissance.
Blick: Beiträge an die defizitäre Pensionskasse
Silvio Bertolami antwortet im Blick einem Leser, der die von seiner Pensionskasse geforderten Sanierungsbeiträge beklagt. Bertolami rechnet ihm vor, dass der Arbeitgeber in diesem Fall 60, die Arbeitnehmer 40% der Beiträge leisten und die Sanierung für die Versicherten günstiger sei als eine Zinsreduktion, welche allein von den Destinatären zu tragen ist.
Wie Gewerkschaften die Pensionskassen sanieren wollen
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB hat an einer Medienkonferenz Vorschläge zur Sanierung der Pensionskassen präsentiert. Colette Nova, geschäftsführende Sekretärin, machte dabei u.a. folgende Vorschläge:
- Paritätische Beteiligung der Arbeitgeber an der Sanierung auch ohne gesetzliche Pflicht. Beteiligung an sog. Nullrunden.
- Verlängerte Sanierungsfristen.
- Bundesgelder für “rentenlastige” Pensionskassen. Gefordert wird die Prüfung einer Entlastung mit Bundesmitteln aufgrund geeigneter Kriterien.
- Bundesgelder bei Teilliquidationen mit Unterdeckung, sofern die Unterdeckung nicht auf riskante Anlagen zurückzuführen ist.
- Ausfinanzierung öffentlich-rechtlicher Kassen durch den Arbeitgeber.
- Ueberarbeitung der Bewertungsregeln für Anlagen. Gleiche Bewertung von Obligationen bei Pensionskassen und Sammelstiftungen von Versicherungen zur Reduktionen der Fluktuationen.
- Finanzierung öffentlich-rechtlicher Pensionskassen. Ablehnung der vom Bundesrat geforderten Ausfinanzierung innerhalb von 40 Jahren.
SGB-Präsident Paul Rechsteiner ergänzte mit folgenden Ausführungen:
- Keine überstürzten Sanierungen.
- Wahrnehmung der Verantwortung durch die Arbeitgeber.
- Sonderlösung für die “nicht allzu zahlreichen” Fälle von Pensionskassen, bei denen ohne externe Hilfe keine Sanierung denkbar ist.
- Wahrnehmung der Leistungsversprechen (Umwandlungssatz, Mindestzins).
- Ueberprüfung des Verhältnisses zwischen erster und zweiter Säule.
Mitteilungen über die BV Nr. 112
Die Mitteilungen des BSV über die Berufliche Vorsorge Nr. 112 enthalten u.a. eine Stellungnahme über Arbeitgeberzahlungen an eine FZ-Einrichtung sowie drei aktuelle Rechtsfälle.
Carl Helbling: Mindestzins erst im Nachhinein festlegen
Nach den Sommerferien wird wieder das grosse Rätselraten um den BVG-Mindestzins 2010 beginnen, das dann im Spätherbst seinen Abschluss findet, wenn der Bundesrat seinen Entscheid dem gespannten Publikum verkündet. Mit dem Zins verbunden ist eine Prognose, wie die Kapitalmarktrendite sich im kommenden Jahr entwickeln wird. Die Erfahrung zeigt: der Bundesrat ist im Prognostizieren (natürlich) auch nicht besser als die Wirtschaftsinstitute, Hochschulprofessoren und Finanzmarktexperten und der Satz meist weit von den Realitäten entfernt. Besonders eindrücklich so im vergangenen Jahr. Carl Helbling schlägt nun vor, den Zins eher rückwärtsgewandt festzulegen, das heisst, im Oktober den Satz für das laufende Jahr zu fixieren. Das brächte diesen wichtigen Parameter der BV sehr viel näher an die Realität. Allerdings mit dem Problem, dass für alle FZ- und Altersleistungen jeweils bis zum Datum der Fixierung ein zusätzlicher Satz festgelegt werden müsste. Helbling schlägt vor, dafür die Vorjahresgrösse einzusetzen. Damit würde zwar alles ein wenig komplizierter, aber dafür auch realistischer. Erschienen ist der Beitrag mit dem Vorschlag Helblings in der Schweizer Personalvorsorge, Ausgabe 6’09.
