sgb Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB hat an einer Medienkonferenz Vorschläge zur Sanierung der Pensionskassen präsentiert. Colette Nova, geschäftsführende Sekretärin, machte dabei u.a. folgende Vorschläge:

  • Paritätische Beteiligung der Arbeitgeber an der Sanierung auch ohne gesetzliche Pflicht. Beteiligung an sog. Nullrunden.
  • Verlängerte Sanierungsfristen.
  • Bundesgelder für “rentenlastige” Pensionskassen. Gefordert wird die Prüfung einer Entlastung mit Bundesmitteln aufgrund geeigneter Kriterien.
  • Bundesgelder bei Teilliquidationen mit Unterdeckung, sofern die Unterdeckung nicht auf riskante Anlagen zurückzuführen ist.
  • Ausfinanzierung öffentlich-rechtlicher Kassen durch den Arbeitgeber.
  • Ueberarbeitung der Bewertungsregeln für Anlagen. Gleiche Bewertung von Obligationen bei Pensionskassen und Sammelstiftungen von Versicherungen zur Reduktionen der Fluktuationen.
  • Finanzierung öffentlich-rechtlicher Pensionskassen. Ablehnung der vom Bundesrat geforderten Ausfinanzierung innerhalb von 40 Jahren.

SGB-Präsident Paul Rechsteiner ergänzte mit folgenden Ausführungen:

  • Keine überstürzten Sanierungen.
  • Wahrnehmung der Verantwortung durch die Arbeitgeber.
  • Sonderlösung für die “nicht allzu zahlreichen” Fälle von Pensionskassen, bei denen ohne externe Hilfe keine Sanierung denkbar ist.
  • Wahrnehmung der Leistungsversprechen (Umwandlungssatz, Mindestzins).
  • Ueberprüfung des Verhältnisses zwischen erster und zweiter Säule.

SGB, Ausführungen Nova, Ausführungen Rechsteiner