Carl Helbling Nach den Sommerferien wird wieder das grosse Rätselraten um den BVG-Mindestzins 2010 beginnen, das dann im Spätherbst seinen Abschluss findet, wenn der Bundesrat seinen Entscheid dem gespannten Publikum verkündet. Mit dem Zins verbunden ist eine Prognose, wie die Kapitalmarktrendite sich im kommenden Jahr entwickeln wird. Die Erfahrung zeigt: der Bundesrat ist im Prognostizieren (natürlich) auch nicht besser als die Wirtschaftsinstitute, Hochschulprofessoren und Finanzmarktexperten und der Satz meist weit von den Realitäten entfernt. Besonders eindrücklich so im vergangenen Jahr. Carl Helbling schlägt nun vor, den Zins eher rückwärtsgewandt festzulegen, das heisst, im Oktober den Satz für das laufende Jahr zu fixieren. Das brächte diesen wichtigen Parameter der BV sehr viel näher an die Realität. Allerdings mit dem Problem, dass für alle FZ- und Altersleistungen jeweils bis zum Datum der Fixierung ein zusätzlicher Satz festgelegt werden müsste. Helbling schlägt vor, dafür die Vorjahresgrösse einzusetzen. Damit würde zwar alles ein wenig komplizierter, aber dafür auch realistischer. Erschienen ist der Beitrag mit dem Vorschlag Helblings in der Schweizer Personalvorsorge, Ausgabe 6’09.

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