Treuhänder: “Wohneigentum als Altersvorsorge”
In einer Kolumne des Treuhänders 8/11 schreibt Yvonne Seiler Zimmermann: “ Wohneigentum anzuschaffen, wenn man es sich ohne Vorsorgegelder nicht leisten kann, kann bald zur finanziellen Falle werden. Obwohl sich die Wohneigentumsförderung durchaus mit dem Gedanken der Altersvorsorge vereinbaren lässt, müssen sich gerade Personen mit tiefen Vermögen und Einkommen bewusst sein, dass eine Kumulation von negativen Ereignissen nicht unwahrscheinlich ist und dass damit die Gefahr einschneidender finanzieller Konsequenzen im Ruhestand nicht auszuschliessen ist. Wohneigentum bietet somit nicht notwendigerweise eine gute, und schon gar keine risikolose Altersvorsorge. Deshalb müssen die mit einem Vorbezug verbundenen Risiken gemanagt und überwacht werden. Mit einem Vorbezug wird das Risikomanagement für das aus der Kasse herausgelöste Vorsorgekapital von der Pensionskasse an den Vorbezüger übertragen. Es findet somit ein Risikotransfer statt.”
Manfred Hüsler erster Direktor der OAK
Manfred Hüsler wird der erste Direktor der Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK). In dieser Funktion wird er das Sekretariat der Kommission führen und damit ab dem 1. Januar 2012 für die operative Umsetzung der Oberaufsicht über die 2. Säule verantwortlich sein.
Die OAK schreibt zu Hüsler: “Manfred Hüsler (50), stammt aus Egerkingen im Kanton Solothurn und ist Vater zweier Kinder. Er hat an der Universität Bern Rechtswissenschaft studiert und verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Bundesverwaltung und in der Aufsichtstätigkeit. Seit 1996 befasste er sich mit der Versicherungsaufsicht als Teamleiter, Bereichsleiter und zuletzt Vizedirektor im Bundesamt für Privatversicherungen. Seit 2009 ist Manfred Hüsler im Generalsekretariat der Finanzmarktaufsicht FINMA zuständig für politische Geschäfte.
Manfred Hüsler war Mitglied der Expertenkommission, welche die Strukturreform der Beruflichen Vorsorge vorbereitet hat. Die OAK wurde im Rahmen dieser Strukturreform geschaffen, ist von der Verwaltung unabhängig und wird ihre Tätigkeit am 1.1.2012 aufnehmen. Ihre Aufgabe wird es sein, die Standards für eine einheitliche Aufsicht über die zweite Säule zu definieren und durchzusetzen.”
Mindestzins: NZZaS spekuliert auf 1,5%
Wie schon der Sonntags-Blick geht auch die NZZ am Sonntag von einem BVG-Mindestzins von 1,5% für 2012 aus. Zitiert wird u.a. Stephan Skaanes von PPCmetrics. «Alle reden zwar von Aktien- und Währungsverlusten. Die grösste Gefahr für das System lauert jedoch im anhaltend tiefen Zinsniveau.» Börsencrashs würden zwar viel Klamauk machen, weswegen jeder hinschaue. Doch Börsen sind volatil. Skaanes weiss, dass es vielmehr die tiefen Zinsen sind, welche die Kassenwarte nicht mehr gut schlafen lassen: «Mit einem jahrelang tiefen Zinsniveau kommt die Verschlechterung der finanziellen Lage schleichend.» In der Tat wird in Europa und in den USA das «Japan-Szenario» mit Deflation und Null-Zinsen immer realistischer. Die tiefen Zinsen sind auch deshalb das viel grössere Problem für die zweite Säule, weil die meisten Kassen viel mehr Obligationen halten als Aktien.”
Für den Zürcher Finanzprofessor Martin Janssen löst die Senkung des Mindestzinses das Problem der zweiten Säule aber schon längst nicht mehr. «Das Problem liegt tiefer als bei der Festlegung des Mindestzinses, der nur die Erwerbstätigen betrifft.» Selbst ein Mindestzins von null würde das Problem der zweiten Säule nicht mehr lösen, glaubt Janssen. Denn: «Das wirkliche Problem ist die Höhe des Umwandlungssatzes, der die Rentenhöhen definiert. Mit einem Satz von derzeit 6,8% werden pro gesparten Franken zu hohe Renten bezahlt.» Die aktiven Arbeitnehmer würden so 30 bis 40% an die Renten jedes Neurentners zahlen, sagt Janssen. «Die zweite Säule ist schon lange nicht mehr nachhaltig finanziert.»
KAL’s cartoon
Tages-Anzeiger: “Rentner müssen mit einer Teilenteignung rechnen”
Im Tages-Anzeiger befasst sich Hans Kissling mit den Konsequenzen der aktuellen Nationalbank-Politik, welche erhebliche Inflationäre Gefahren birgt. Von der Inflation profitieren würde primär der Staat, verlieren würden vor allem die Rentner. Kissling schreibt: “Wenn es der Nationalbank nicht gelingen sollte, die nach neuerlichen Interventionen befürchtete Inflation in den Griff zu bekommen, wäre es mit dem relativen Wohlstand Hunderttausender Rentner bald zu Ende. Die teilenteigneten Pensionierten würden dann wohl keine Geschäfte plündern, aber ihren Frust mittels Stimm- und Wahlzettel zum Ausdruck bringen. Fragt sich nur, in welche Richtung das dann gehen würde.”
NZZ und CS: Eine Lanze für die WEF
Die NZZ beschäftigt sich gleich mit zwei Beiträgen zur Wohneigentumsförderung mit Mitteln der 2. Säule. Michael Ferber schreibt: “In der Bundesverwaltung läuft derzeit eine Diskussion über die Einschränkung der Möglichkeiten zum Vorbezug von Pensionskassengeldern für die zweite Säule. Die Credit Suisse bricht nun in einer Studie eine Lanze dafür, die seit 1995 bestehenden Möglichkeiten beizubehalten. Damit liegt sie richtig. Schliesslich handelt es sich beim Pensionskassengeld um persönliches Vermögen – und die Bürger sollten das Recht haben, möglichst frei darüber zu verfügen. Eine Einschränkung der Altersvorsorge mit Wohneigentum nähme ihnen eines der in der zweiten Säule ohnehin sehr begrenzten Mitspracherechte. Ausserdem kann die Altersvorsorge mittels Wohneigentum vorteilhaft sein – und dies allemal in Zeiten, in denen die Finanzmärkte einige Papierwährungen immer mehr in Frage stellen.”
Im Immobilienteil “NZZ domizil” schreibt Fredy Hasenmaile” von der CS: “Eine der wenigen Möglichkeiten der Versicherten, Einfluss auf die Äufnung ihres Sparkapitals zu nehmen, besteht im Vorbezug. Dass davon rege Gebrauch gemacht wird, kann auch als Misstrauensvotum an die Adresse der Vorsorgeinstitute verstanden werden. Das widerspiegelt sich darin, dass bei zwei Fünfteln der mit Mitteln der Wohneigentumsförderung finanzierten Immobilien die Belehnungsquote unter 70% liegt – solche Gelder also gar nicht zwingend benötigt würden. Not täte daher mehr Wettbewerb in der zweiten Säule mit mehr Wahlmöglichkeiten für die Zwangssparenden. Die jüngste Diskussion steht dagegen reichlich quer in der Landschaft.”
In der Studie der CS “Altersvorsorge mit Wohneigentum” heisst es: “Wenn an den Kapitalmärkten nicht eitel Sonnenschein herrscht und dementsprechend langfristige Pensionskassenrenditen vergleichsweise mager ausfallen, lässt sich(…) zeigen, dass eine Verwendung solcher Gelder für den Erwerb von Wohneigentum keine schlechte Form der Altersvorsorge darstellt. Unter Umständen fährt ein Haushalt sogar besser als mit einer Mietwohnung. Die Altersvorsorge mittels Wohneigentum steht jedenfalls der Altersvorsorge über die 2. Säule in nichts nach. Entsprechend übertrieben sind Befürchtungen, dass viele Vorbezüger nach der Pensionierung auf Zusatzleistungen angewiesen sein werden. Denn abgesehen von obigem Befund sorgt Wohneigentum zusätzlich für starke Anreize, die Hypothekarzinsbelastung mittels Amortisation zu reduzieren, so dass ein Eigentümerhaushalt tendenziell mehr spart. Zum anderen ist das Kapital im Falle von Wohneigentum nicht einfach weg, sondern im Wohneigentum gebunden. Sollte das Renteneinkommen zu gering ausfallen, steht dem Eigentümern ein Verkauf der Liegenschaft offen.”
PW. Die Befürworter der WEF gehen etwas nonchalant über die bekannt gewordenen Probleme des Vorbezugs hinweg, insbesondere die steigende Zahl von Sozialfällen aufgrund zu grosser Belastungen durch das Hauseigentum resp. zu gering ausfallender Renten. Sie verschweigen auch die erhebliche administrative und damit finanzielle Belastung der VE durch das systemfremde Element der WEF. Dass die CS zwischen den Zeilen gleich auch noch Reklame für die freie PK-Wahl macht, fällt besonders unangenehm auf. Dass sie an der WEF zudem kommerzielle Interessen hat, sollte ebenfalls nicht unberücksichtigt bleiben.
NZZ Ferber / Beitrag Hasenmaile / Studie CS
Franc fort: Les difficultés des cp
Les bourses volatiles ne permettent pas d’encaisser des rendements suffisants pour les caisses de pension. Ces rendements sont indispensables pour la pérennité du deuxième pilier. Interviews avec Olivier Ferrari et Graziano Lusenti.
BSABB – die neue Aufsicht beider Basel
Die Nordwestschweizer Aufsichtsbehörden (BS, BL und SO) haben am 18.8.11 die erste von zwei Informationstagen zu aktuellen Themen der 2. Säule durchgeführt. Der Saal des Hotel Engel in Liestal war bis zum letzten Platz gefüllt, was das grosse Interesse und Informationsbedürfnis der Vorsorgeeinrichtungen dokumentierte. Christina Ruggli, Leiterin der stadtbasler Aufsicht und Präsidentin der Konferenz der kant. BVG-Aufsichtsbehörden, gab diverse Neuigkeiten zur beschlossenen (aber von den Parlamenten noch nicht abgesegneten) Aufsicht von Basel-Stadt und –Landschaft bekannt. Oberstes Organ wird ein Verwaltungsrat mit 5 Mitgliedern bilden; neben der Geschäftsleitung sind 14 Mitarbeiter vorgesehen. Ihren Sitz wird die Aufsicht (eine Anstalt) in Basel-Stadt haben, man ist aber noch auf Bürosuche. Sie wird in voller Länge “BSV- und Stiftungsaufsicht beider Basel” heissen, abgekürzt BSABB, was etwas schwerfällig daherkommt. Ihr unterstellt werden per 1.1.2012 etwa 645 Vorsorgeeinrichtungen mit 72 Mrd. Vermögen und 940 klassische Stiftungen mit 15 Mrd. Fr. Damit erreicht sie nicht die Zahlen von Zürich, liegt aber an zweiter Stelle und gemessen an der Grösse etwa gleichauf mit Bern incl. Fribourg.
Zum Start erhält die BSABB ein Dotationskapital von 1,5 Mio. Fr. Die Zeit bis zum Start zu Beginn des nächsten Jahres ist knapp bemessen und vieles ist noch zu regeln. Neben der Adresse muss noch der Entscheid für die IT gefällt werden, ebenso der Anschluss des Personals an eine PK. Wahrscheinlich wird es die PKBS sein. Dazu kommen noch Kleinigkeiten wie das Buchhaltungssystem sowie der Datentransfer auf die neue Anlage. Auch wird noch neues Personal rekrutiert. In Basel (wie bei den anderen Aufsichtsämtern) wartet man auf die an die Kantone abzutretenden Dossiers der Aufsicht im BSV. Das Material soll Platz haben auf einem UBS-Stick. Sorgen scheint man sich über die Organisation der eingescannten Daten zu machen. Im Falle der beiden Basel werden 23 VEs neu zu beaufsichtigen sein.
Derweil richtet sich der Kanton Solothurn auf den selbstgewählten Alleingang ein. Laut Darstellung von Kurt Flüeli, Chef der Stiftungsaufsicht Solothurn, strebt man eine “schlankes” System an, welche den Übergang zu anderen Lösungen – sprich den Anschluss an regionalisierte Ämter, offen lässt. Sammelstiftungen wird das Amt keine vom BSV übernehmen. Die personelle Ausstattung ist relativ bescheiden: 3,6 Pensen verteilt auf 5 Stellen. Flüeli beeilte sich, die fachliche Kompetenz des Amtes zu betonen, welche mit einem dipl. Wirtschaftsprüfer (er selbst), Rechtsanwalt, dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling und einem dipl. Bankbeamten gesichert sei.
Die bisherige Regionalgruppe Nordwestschweiz, welche gemeinsam die jährlichen Tagungen durchführt, wird weiter bestehen – mit Beteiligung des Kantons Solothurn. Die Bezeichnung der neuen Aufsicht mit der Endung “beider Basel” scheint aber darauf hinzudeuten, dass man in absehbarer Zeit nicht mit einem Anschluss Solothurns an die regionale Aufsicht in der Nordwestschweiz rechnet.
PK Solothurn vor Senkung des UWS
Die Solothurner Zeitung berichtet über die Teilrevision der PKSO, die u.a. eine Senkung des Umwandlungssatzes von 6,74 auf 5,97% vorsieht. Die Soz schreibt: “Der UWS soll in fünf Jahresschritten bis 2016 von 6,74 auf 5,97 Prozent gesenkt werden. Unbestritten ist: Rund 10 Mio. Franken Verlust jährlich macht die PKSO aufgrund der zu hohen Umwandlungssätze. Die Renten sind somit unterfinanziert. Grund dafür ist unter anderem die angestiegene durchschnittliche Lebenserwartung. Laut der Regierung handelt es sich nicht um eine Sanierungsmassnahme, sondern es gehe vielmehr darum, das Loch der Kasse ab 2016 mit unterfinanzierten Renten nicht noch grösser werden zu lassen. Mit der schrittweisen Senkung fallen bis 2016 immer noch 24 Mio. Franken Verlust an. Die Statuten der PKSO schreiben einen versicherungstechnisch korrekten Umwandlungssatz vor. Unbestritten ist aber ebenso: Die Senkung trifft die Versicherten massiv. Im Jahr 2012 beträgt die Renteneinbusse 3 Prozent der heutigen Rentenansprüche, im Jahr 2013 5 Prozent, 2014 7,1 Prozent, 2015 9,2 Prozent und ab 2016 satte 11,4 Prozent. Entsprechend ist der Widerstand der Personalverbände gross.”
UBS PK-Barometer Juli 2011: –1,7%
Die UBS schreibt zu den Resultaten ihres PK-Barometers für Juli: “Die Turbulenzen an den Finanzmärkten haben bei den Pensionskassen ihre ersten Spuren hinterlassen. Juli war renditemässig der schlechteste Monat in diesem Jahr mit einer Monatsrendite von –1.67%. Die Gründe liegen in der deutlichen Korrektur der Aktienmärkte und der starken Aufwertung des CHF. Mit Ausnahme von CHF-Obligationen waren alle Anlageklassen rückläufig. Die kumulierte Rendite 2011 beträgt per Ende Juli –1.92%.”
Swisscanto PK-Monitor: Sinkende Deckungsgrade
Die Deckungsgrade der Schweizer Pensionskassen sind im zweiten Quartal leicht gesunken und bereits unter dem Niveau von Ende 2010. Die fortwährenden Turbulenzen im Markt seit Ende des zweiten Quartals werden auch im laufenden 3. Quartal zu einer weiteren Verschlechterung der Deckungsgradsituation bei den Pensionskassen führen.
Bei den privatrechtlichen Pensionskassen sank der vermögensgewichtete DG gegenüber dem ersten Quartal um knapp 2 Prozentpunkte auf 102,6%. Ein ähnliches Bild, jedoch weniger ausgeprägt, zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen, wo sich der Deckungsgrad um 1,3 Prozentpunkte auf 91,0% verringerte.
Die Renditen im zweiten Quartal verschlechterten sich. So erzielten die erfassten Vorsorgeeinrichtungen eine durchschnittliche, vermögensgewichtete Rendite von nur noch 0,1% seit Jahresbeginn; um die Deckungsgrade zu halten, hätten jedoch etwa 2% erwirtschaftet werden müssen. Zur schlechteren Finanzierungssituation der Vorsorgeeinrichtungen trugen vor allem Kurs- und Fremdwährungsverluste bei. Folglich hat sich der Anteil der Kassen in Unterdeckung seit Jahresbeginn erneut erhöht. Der Anteil der privatrechtlichen Kassen in Unterdeckung hat sich per 30. Juni 2011 mit 24% praktisch verdoppelt, bei den öffentlich-rechtlichen hat sich der Anteil mit 73% nur noch leicht erhöht.
Swisscanto erwartet für das dritte Quartal noch stärkere Ausprägungen. Die ersten Swisscanto Schätzungen für die aktuellen Deckungsgrade per 12. August 2011:
- 96,3% für privatrechtliche Kassen (Rendite per 12.8.2011: -7,3%)
- 83,2% für öffentlich-rechtliche Kassen (Rendite per 12.8.2011: -6,9%)
- Der durchschnittliche Deckungsgrad über alle Kassen wird auf 91,0% geschätzt.
Der Swisscanto Pensionskassen-Monitor beruht auf den Daten des Complementa Risiko Check-up und der Umfrage "Schweizer Pensionskassen" von Swisscanto. Grundlage für die aktuellen Schätzungen per 30. Juni 2011 bilden die effektiven Angaben per 31. Dezember 2010 von 382 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 434 Mrd. Franken.
Swisscanto PK-Monitor / Erweiterte Mitteilung
Pensionskassen mit negativer Performance im S1
Nach einem positiven zweiten Halbjahr 2010 gerieten die Renditen der Schweizer Pensionskassen im ersten Halbjahr 2011 unter Druck, wie der aktuelle ASIP-Performance-Vergleich zeigt. Lag die Medianrendite des Gesamtportfolios für die vergangenen 12 Monate insgesamt bei 3.1%, betrug sie für das erste Halbjahr 2011 nur -0.2%. Es zeigt sich zudem, dass der starke Schweizer Franken die Pensionskassen dazu drängt, dem Währungsmanagement noch zusätzliche Priorität zu schenken.
Die Mandatskategorien «Immobilien Schweiz indirekt» und «Immobilien Schweiz direkt» erzielten in den vergangenen sechs Monaten die höchsten Renditen mit einer Medianrendite von 3.5% beziehungsweise 2.3%. Positive Renditen erzielte auch die Anlagekategorie «Obligationen Schweiz» mit 1.4% für das erste Halbjahr 2011. Demgegenüber stehen die durchwegs negativen Renditen in CHF der Aktienuniversen (Schweiz, Welt, Europa, Asien Pazifik, Schwellenländer, Nordamerika). Der SPI-Benchmark erzielte für die erste Jahreshälfte 2011 eine negative Rendite von -1.8% und auch das entsprechende Mandatsuniversum Aktien Schweiz erzielte eine benchmarknahe negative Rendite von -1.9%.
Bezüglich Vermögensallokation sind keine grossen Verschiebungen im ersten Halbjahr erkennbar und die Veränderungen lassen sich meistens auf die Bewegungen der Märkte und nicht auf aktive Entscheide zurückführen. Auf aggregierter Ebene fällt die Veränderung im Bereich der Immobilien auf, wo die durchschnittliche Allokation in den letzten 12 Monaten von 11.2% auf 13.1% angewachsen ist. Per Mitte 2011 waren Aktien mit durchschnittlich 27.8% und Obligationen mit 42.0% in den Portfolios der Vorsorgeeinrichtungen vertreten.
Der ASIP-Performancevergleich ist mit einem Gesamtvermögen von CHF 187 Milliarden, 63 teilnehmenden Pensionskassen und über 650 erfassten Portfolios der grösste unabhängige Performancevergleich in der Schweiz. Er wird auf halbjährlicher Basis durch das Beratungsunternehmen Towers Watson im Auftrag des Pensionskassenverbandes erstellt.
WSJ: Roubini Warns of Global Recession Risk
Economist Nouriel Roubini says the risk of a global recession is greater than 50 percent, and the next two to three months will reveal the economy’s direction. In an interview with WSJ’s Simon Constable, Roubini also says he’s putting his money in cash. "This is not the time to be in risky assets," he says.
20 Minuten: “Unsere Vorsorge verdampft auf dem Geldmarkt”
Panikverkäufe an den Börsen, die Aktien sacken in den Keller und mit ihnen auch unsere Pensionskassen. Sie müssen Verluste in Milliardenhöhe hinnehmen.
La tempête boursière ravive le débat sur l’exposition des caisses de pension
Les pertes enregistrées par les caisses de pension mettent à mal leurs réserves. Les rentes actuelles ne sont pas en danger, mais, à plus long terme, le taux de conversion pourrait être revu à la baisse.