asipNach einem positiven zweiten Halbjahr 2010 gerieten die Renditen der Schweizer Pensionskassen im ersten Halbjahr 2011 unter Druck, wie der aktuelle ASIP-Performance-Vergleich zeigt. Lag die Medianrendite des Gesamtportfolios für die vergangenen 12 Monate insgesamt bei 3.1%, betrug sie für das erste Halbjahr 2011 nur -0.2%. Es zeigt sich zudem, dass der starke Schweizer Franken die Pensionskassen dazu drängt, dem Währungsmanagement noch zusätzliche Priorität zu schenken.

Die Mandatskategorien «Immobilien Schweiz indirekt» und «Immobilien Schweiz direkt» erzielten in den vergangenen sechs Monaten die höchsten Renditen mit einer Medianrendite von 3.5% beziehungsweise 2.3%. Positive Renditen erzielte auch die Anlagekategorie «Obligationen Schweiz» mit 1.4% für das erste Halbjahr 2011. Demgegenüber stehen die durchwegs negativen Renditen in CHF der Aktienuniversen (Schweiz, Welt, Europa, Asien Pazifik, Schwellenländer, Nordamerika). Der SPI-Benchmark erzielte für die erste Jahreshälfte 2011 eine negative Rendite von -1.8% und auch das entsprechende Mandatsuniversum Aktien Schweiz erzielte eine benchmarknahe negative Rendite von -1.9%.

Bezüglich Vermögensallokation sind keine grossen Verschiebungen im ersten Halbjahr erkennbar und die Veränderungen lassen sich meistens auf die Bewegungen der Märkte und nicht auf aktive Entscheide zurückführen. Auf aggregierter Ebene fällt die Veränderung im Bereich der Immobilien auf, wo die durchschnittliche Allokation in den letzten 12 Monaten von 11.2% auf 13.1% angewachsen ist. Per Mitte 2011 waren Aktien mit durchschnittlich 27.8% und Obligationen mit 42.0% in den Portfolios der Vorsorgeeinrichtungen vertreten.

Der ASIP-Performancevergleich ist mit einem Gesamtvermögen von CHF 187 Milliarden, 63 teilnehmenden Pensionskassen und über 650 erfassten Portfolios der grösste unabhängige Performancevergleich in der Schweiz. Er wird auf halbjährlicher Basis durch das Beratungsunternehmen Towers Watson im Auftrag des Pensionskassenverbandes erstellt.

 ASIP Mitteilung