Schweiz mit niedriger Lohnungleichheit
Der Employment Outlook 2007 der OECD belegt, dass die Arbeitslosigkeit in nahezu allen untersuchten Ländern teilweise erheblich zurückgegangen ist. Zudem hat die Studie aufgezeigt, dass die Unterschiede beim Einkommen aus Erwerbstätigkeit in der Schweiz im internationalen Vergleich sehr tief sind. Einzig in Finnland, Schweden und Norwegen war die Lohnungleichheit im Jahr 2005 noch weniger ausgeprägt.
economiesuisse: Schweiz mit niedriger Lohnungleichheit
J.J. Schneider: "Le projet fédéral sur les caisses de pension publiques n’est pas sérieux"
«Le Conseil fédéral dit aux cantons et aux communes de recapitaliser, sans leur dire comment procéder. Techniquement, c’est faux. C’est un tour de passe-passe. Le gouvernement fait de la politique, mais, au plan de la législation, ce n’est pas sérieux.»
Le Temps – régions
Heinz Zimmermann: «Finanzsektor hat zu wenig Eigenmittel»
Der Professor für Finanzmarkttheorie an der Universität Basel findet die Liquiditätsspritzen der Zentralbanken beunruhigend. Eigentlich sollten Eigenmittel und Ratings das gegenseitige Vertrauen der Geschäftsbanken sichern. Von kurzfristigen Aktienengagements rät er ab. Zimmermann: «(…) vor allem müssten längerfristig unter dem Aspekt der Stabilität des Finanzsektors primär die Eigenmittel einfach deutlich höher sein. Und zwar nicht nur jene der Banken, sondern auch der Versicherungen, der Pensionskassen und Hedge-Fonds. Wir haben im gesamten Finanzsektor ein Problem der Eigenmittelausstattung.»
Verlagsgruppe Handelszeitung
Zofingen verlässt Aargauische Pensionskasse
Als erste Aargauer Stadt kehrt Zofingen der Aargauischen Pensionskasse (APK) den Rücken zu. Das Stadtparlament beschloss ohne Gegenstimme auf Antrag des Stadtrates den APK-Austritt. Die Stadt erwartet einen Rechtsstreit. Zofingen erhofft sich mit der Neuregelung der beruflichen Vorsorge finanzielle Einsparungen von bis zu 10 Mio. Franken. Die Stadt will ihr Personal nach nach dem APK-Austritt per 31. Dezember 2007 bei der Comunitas, der Vorsorgestiftung des Schweizerischen Gemeindeverbandes, versichern.
Zofingen verlässt Aargauische Pensionskasse | azonline.ch |
Les caisses de pension seraient davantage attirées avec une transparence et une liquidité supérieures
De toute évidence, les caisses de pension avaient une opinion plus contrastée que les privés à propos de l’emploi des produits structurés; elles ont aussi accès à des solutions plus ciblées, moins coûteuses et mieux adaptées à leurs besoins de placement. Dominique Ammann, PPCmetrics.
Le Temps – Supplément spécial
Freiburg: Anklage gegen den Stadtammann
Der Freiburger Stadtammann Pierre-Alain Clément und drei Beamte aus der Finanzverwaltung werden wegen Urkundenfälschung angeklagt. Mit dieser Nachricht sorgte das Untersuchungsrichteramt laut «Freiburger Nachrichten» für eine Überraschung. Nachdem die Finanz- und gleichzeitige Untersuchungskommission des Generalrats keine politisch Verantwortlichen ausmachen konnte, eröffnete Untersuchungsrichter Olivier Thormann eine Strafuntersuchung. Nun wird Clément und drei Beamten Urkundenfälschung vorgeworfen, da die Gemeindegarantie im Anhang der Bilanz nicht gestimmt hatte.
Freiburger Nachrichten
Chronologie der Affäre
SGK verschiebt Beratung über Anschluss Liechtensteins an den Sicherheitsfonds
Die Sozialkommission des Nationalrats hat die Beratung über das Abkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein betreffend die Wahrnehmung der Aufgaben des liechtensteinischen Sicherheitsfonds ( 07.026 s) auf die nächste Sitzung verschoben, auf welche die Verwaltung weitere Unterlagen bereitstellen muss.
Gemäss Antrag der Kommissionsmehrheit soll die Volksinitiative der SVP «Für tiefere Krankenkassenprämien» dem Volk ohne direkten Gegenvorschlag unterbreitet werden. Im Rahmen der KVG-Teilrevision tritt die SGK-N auf die Vorlage des Ständerats zur Verbesserung des Risikoausgleichs ein. Weiter hat die SGK-NR zwei parlamentarischen Initiativen Folge gegeben.
Medienmitteilung
Allianz Suisse/Phenix: Reto Keller neuer Generaldirektor
Reto Keller wird ab 1. Januar 2008 neuer Generaldirektor der zur Allianz Suisse gehörenden Phenix Versicherungsgesellschaft und der Phenix Lebensversicherungsgesellschaft. Keller tritt die Nachfolge von Jean Guiu an, der am 31. Dezember 2007 in den Ruhestand treten wird.
Cash News
GPK untersucht Auslegung der Legal Quote
Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Nationalrats nimmt erneut die Verteilung der Überschüsse, welche die Lebensversicherer im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge erzielen, unter die Lupe. Am 27.8. hört ein Ausschuss der GPK gemäss NZZ einerseits Vertreter des Bundesamtes für Privatversicherungen (BPV) und anderseits unabhängige Fachleute, namentlich den Berner Pensionskassenexperten Werner C. Hug, an. Im Fokus steht die Mindestquote für den Gewinnanteil, der den Versicherten zugeteilt werden muss, die sogenannte Legal Quote, und deren Auslegung durch Bundesrat und Verwaltung auf Verordnungsstufe.
Aufsicht: Nichts Neues in der Nordwestschweiz
Anlässlich der Informationstagung der Nordwestschweizer BVG-Aufsichtsbehörden (BS, BL, SO) orientierte die basellandschaftliche Regierungsrätin Sabine Pegoraro über die aktuellen Bemühungen zur Regionalisierung der Aufsicht in der Nordwestschweiz. Es wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die Optionen prüft. Diese reichen vom Konkordat nach Zentralschweizer Vorbild bis zur einfachen Kooperation. Offenbar hätte man gerne auch den Aargau an Bord, hat dort aber wenig Enthusiasmus für die Idee ausgelöst. Regierungsrat Kurt Wernli hat angedeutet, dass der Aargau sich wohl eher nach Zürich ausrichten werde. Die Nordwestschweizer wollen aber gemäss Pegoraro einen neuen Anlauf starten.
Performance der Anlagestiftungen unter der Lupe
Die schweizerischen Anlagestiftungen bieten dank ihres detaillierten Performancevergleichs bereits hohe Transparenz. Die publizierten Daten bieten sich aber auch an für weitergehende Analysen, wovon aber relativ wenig Gebrauch gemacht wird. Jetzt haben jedoch Prof. Manuel Ammann und Andreas Zingg von der Universität St. Gallen die Zahlen ausgewählter Gruppen wissenschaftlich untersucht und dazu interessante Ergebnisse publiziert. Analysiert wurden für den Zeitraum 1996-2006 die Obligationen- und Aktiengruppen (Schweiz und Ausland) von 13 Anlagestiftungen. Die Autoren halten dazu fest:
«Generell erzielt bei allen Sondervermögen die überwiegende Mehrheit der Anlagestiftungen eine risiko-adäquate Rendite. Allerdings resultiert bei jedem Sondervermögen für mindestens 1 bis maximal 3 Anlagestiftungen eine signifikante Underperformance. Eine genauere Betrachtung der Anlagestiftungen mit signifikanter Underperformance lässt interessante Muster erkennen. Allianz, Swiss Life und UBS erzielen bei jeweils 2 von 4 Sondervermögen eine signifikante
Underperformance. Während bei der Allianz Schwächen bei der Vermögensverwaltung von Obligationen bestehen, schneidet die UBS bei beiden Aktien Sondervermögen unvorteilhaft ab. Bei der Swiss Life fällt schliesslich auf, dass bei beiden internationalen Anlagekategorien eine Underperformance resultiert.
Die 6 Anlagestiftungen AAA, Bâloise, IST, LODH, Patria und Swisscanto erzielen bei jedem der 4 Sondervermögen mindestens eine risiko-adäquate Performance. Sehr viel seltener konnten wir systematische Selektionsfähigkeiten nachweisen. Die Outperformances konzentrieren sich auf die Obligationen Fremdwährung (IST, Swisscanto) und die Aktien Schweiz (Zürich). Bei den
Sondervermögen Obligationen Schweiz und Aktien Ausland erzielte keine Anlagestiftung eine signifikante Outperformance.
Schliesslich besteht gemäss unserer Untersuchung ein negativer Zusammenhang zwischen den Kosten und der Performance von Anlagestiftungen d.h. Anlagestiftungen mit hohen Kosten erzielen im Durchschnitt eine tiefere Nettoperformance.»
Studie Ammann / Zingg
Verzögerung beim Anschluss Liechtensteins an den Sicherheitsfonds?
Bis am 23.8. schien es, als ob der Anschluss der Liechtensteiner Pensionskassen an den Schweizer Sicherheitsfonds eine reine Formsache sei. Die vorberatende Kommission des Ständerates hatte keine Bedenken, im Rat selber wurde das Abkommen mit 29 zu 0 Stimmen angenommen und der Liechtensteiner Landtag stimmte ohnehin zu. Damit das Anfang Jahr provisorisch in Kraft gesetzte Abkommen definitiv angewandt werden kann, fehlte jetzt nur noch die Zustimmung des Nationalrats. Doch dessen Kommission (SGK) verlangt zusätzliche Informationen, schreibt das Liechtensteiner Vaterland. Bemängelt wird offenbar die unzureichende Aufsicht.
Wirtschaft regional
Liechtenstein: Anschlusskontrolle der Arbeitgeber
Die liechtensteinische Regierung hat die Bestimmungen über die Anschlusskontrolle in der betrieblichen Personalvorsorge auf den 1. Januar 2008 in Kraft gesetzt. Mit der Einführung der Anschlusskontrolle der Arbeitgeber soll gewährleistet werden, dass alle Arbeitgeber, die obligatorisch zu versichernde Arbeitnehmer beschäftigen, einer Vorsorgeeinrichtung angeschlossen sind.
Portal des Fürstentums Liechtenstein
Verdoppelung der nachhaltigen Anlagen innert Jahresfrist
Der Markt für nachhaltige Anlagen (Kollektivanlagen, Mandate, strukturierte Produkte) in der Schweiz hat per Ende Juni 2007 ein Volumen von 25.0 Milliarden Franken erreicht. Dies im Vergleich zu 12.4 Milliarden Franken per Ende Juni 2006 und 17.9 Milliarden Franken per Ende 2006. Dies geht aus einer umfassenden Markterhebung hervor, die von Ethos, SAM, Sarasin, Swisscanto, UBS, Vontobel und der ZKB in Auftrag gegeben wurde und an der 21 Schweizer Anbieter teilgenommen haben. Die Erhebung umfasst Kollektivanlagen, strukturierte Produkte und Investment Mandate, die unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien (ökologische, soziale und ethische Aspekte) verwaltet werden. Aus der Datenerhebung geht ausserdem hervor, dass dieser Markt, der ursprünglich von institutionellen Investoren dominiert war, zunehmend auch von privaten und Retail-Investoren geprägt wird.
Mitteilung
Ehemalige Regierungsrätin Fierz erhält keine Rente
Die frühere Zürcher Regierungsrätin Dorothée Fierz (FDP) erhält keine Rente. Das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich wies ihre Klage gegen den Kanton Zürich ab, wie «Radio 24» am Donnerstag meldete. Das Gericht begründet dies in seinem Urteil vom 13. August damit, dass Fierz zum Zeitpunkt ihres Rücktritts im Mai 2006 noch nicht 60 Jahre alt gewesen sei und keine acht Amtsjahre absolviert hatte. Den Rücktritt stufte das Gericht als freiwillig ein. Bei einem nicht freiwilligen Rücktritt wäre Fierz eine unbefristete Jahresrente von etwa 135’000 Franken zugestanden. Dazu wären nur vier Amtsjahre notwendig gewesen.

