SGB: Standpunkte zur 2. Säule
PW. An der Jahresmedienkonferenz des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes legte Colette Nova, geschäftsführende Sekretärin des SGB, einige der zentralen Standpunkte des Gewerkschaftsbundes zu Fragen der beruflichen Vorsorge dar. Im Zentrum stand, nicht überraschend, der stete und verbissen geführte Kampf des SGB gegen die Tätigkeit der Versicherer, welche “die 2. Säule vergiftet”. Die zunehmend aggressiv geführte Kampagne kommt zu einem Zeitpunkt, in welchem zahlreiche KMU die Segnungen der Vollversicherung zunehmend schätzen und nachfragen, und möglicherweise diverse autonome Sammelstiftungen vor schmerzlichen Sanierungsmassnahmen stehen. Davon möchte sie der SGB allerdings verschonen und hat den Bundesrat aufgefordert, die Aufsichtsbehörden zu Zurückhaltung bei der Anordnung von Sanierungsmassnahmen anzuhalten (was allerdings nicht in dessen Kompetenz liegt).
Scharfe Worte von Nova auch zu den Plänen des Bundesrates bezüglich der Finanzierung der öffentlichen Kassen. Sie hält wenig von der vollen Deckung innerhalb der jetzt vorgesehenen 40 Jahre. Nur kurz äusserte sie sich zu den neuen, auf 1. Januar in Kraft getretenen Anlagevorschriften mit der Empfehlung, der Bundesrat möge “auf die Kritiker eingehen”; dies wohl eher eine Konzession an interne Scharfmacher als eine mit Überzeugung vorgetragene Meinung. Gar nichts findet man in der schriftlichen Fassung ihrer Ausführungen zur Anpassung des Umwandlungssatzes. Hier bestehen innerhalb des SGB diametral gegensätzliche Meinungen. Die Unia im Gleichschritt mit den Kommunisten will ohne Rücksicht auf Verluste (sprich die Generation der jungen Erwerbstätigen) unrealistische Leistungsvorgaben für die Renten erzwingen. Man sieht der Auseinandersetzung zwischen den “Fundis” und den “Realos” beim SGB mit Interesse entgegen.
Umwandlungssatz: Referendumsfrist läuft
Die Gegner der Anpassung des Mindestumwandlungssatzes haben bis 16. April Zeit, die 50 000 Unterschriften für das Referendum zu sammeln. Mit der Veröffentlichung des Bundesbeschlusses im Bundesblatt vom 6.1. hat die Referendumsfrist begonnen. In vorderster Front stehen die PdA und die Gewerkschaft Unia. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) beschliesst Mitte Januar, ob er beim Referendum mitmacht. Bei Travail Suisse entscheiden die Mitgliederverbände einzeln.
Philips pension fund sues Hewitt
The trustees of the £2bn (€2.15bn) Philips Electronics UK pension fund have filed a lawsuit against consulting firm Hewitt Associates and one of its former top executives. The £103m claim refers to actuarial services.
Philips told IPE it took Hewitt to court because it finds the consultant made a number of errors in the valuation of certain benefits in connection with its actuarial services provided from 1995 to 2000. According to a spokeswoman the damages for Philips lie between £75m and £103m.
Hochwasser
Ireland: Drastic steps needed to halt collapse of pensions
Irish workers‘ pensions were the worst performing funds in 2008 of any in the developed world with losses of up to 35 per cent. As the country faces a major pensions crisis in 2009 with a number of high-profile company schemes expected to collapse by June, the Government looks set to have to bail out or supplement schemes that are now in deficit. The sharp decline of Ireland’s pension performance was blamed on the level of exposure to shares and experts have said that to protect people’s retirement funds, Ireland must further diversify where it invests its money. For several years, Irish equities were among the strongest performers on the markets but they were hit hard during 2008 and that fall has hit pensions badly.
Der Deutsche Fiskus jagt die Rentner
Die Deutsche Rentenversicherung wird vom Herbst an die gezahlten gesetzlichen Renten an die Finanzämter melden. Auch private Rentenversicherer, Versorgungswerke sowie Pensionskassen und -fonds müssen dann die Ausschüttungen an ihre Kunden offenbaren. Einmal im Jahr wird gemeldet, bei der Premiere im Herbst werden gleich noch die Angaben der Jahre seit 2005 mitgeliefert. Das Finanzamt erfährt so, wer über den Freibeträgen liegt und damit eine Steuererklärung abgeben muss.
Und das sind mehr Rentner, als viele glauben – nach früheren Schätzungen mindestens 3,3 der insgesamt etwa 20 Millionen Ruheständler. Im Jahr 2005 wurden auf einen Schlag mehr als eine Million von ihnen steuerpflichtig. Denn seitdem ist mindestens die Hälfte der gesetzlichen Rente zu versteuern. Davor waren es nur 27 Prozent für die, die mit 65 den Ruhestand begannen.
Caisse de pension de Lausanne: les hostilités sont ouvertes
Claude-Alain Voiblet s’attaque au plan d’assainissement de la caisse de pension de la Ville de Lausanne présenté par le syndic écologiste, Daniel Brélaz. Interview croisée.
Beobachter: Kein Geld für den Lebenspartner
Stirbt eine Arbeitnehmerin, stehen den Hinterbliebenen Versicherungsleistungen zu. Dabei fallen die Ehemänner und Konkubinatspartner oft durch die Maschen. Grund: Sie gelten vor dem Gesetz nicht als «Hinterlassene».
Beobachter: Die PK-Altersrente und die Teuerung
Frage: Bereits seit sieben Jahren bin ich Altersrentner. Zu meinem Erstaunen wurde in dieser Zeit meine Pensionskassen-Altersrente noch nie der Teuerung angepasst – ganz im Gegensatz zur AHV. Ist das korrekt?
L’AGEFI: Lausanne n’est pas encore tirée d’affaire
La caisse de pension de la ville de Lausanne n’a pas fini de faire parler d’elle. Ses déboires ont déjà fait couler beaucoup d’encre: bien que les statuts de l’institution de prévoyance exigent un degré de couverture de 60%, ce taux se situe au-dessous de 50% depuis 1995. Encore de 44,8% il y a un an, celui-ci vient de passer sous la barre des 40% au 30 novembre dernier (39,4%), plombé par la crise financière. Attendu de pied ferme sur ce dossier, le syndic Daniel Brélaz dévoilait vendredi dernier la teneur du «plan de sauvetage» de la caisse communale. L’opération se chiffre à 350 millions de francs et passera par la cession d’immeubles et d’une société coopérative, ainsi qu’un apport de 150 millions de la Municipalité.
WSJ: Pension Funds Hit Hard in 2008
Pension funds of companies in the Standard & Poor’s 500 stock index could be underfunded by a record amount amid what is shaping up to be the worst year for stocks since 1931, said S&P.
It added the woes could result in firms being forced to slash their contributions to pension funds, or terminate their plans altogether, if economic conditions don’t improve in 2009.
Equities losses this year are expected to help result in pension funds being underfunded by $257 billion, or 18%, easily topping the record $219 billion shortage in 2002. They ended 2007 with overfunding of $63.4 billion, or 4.4%, the first surplus year since 2001.
Tages-Anzeiger: Ein einziger 3a-Fonds mit schwarzen Zahlen
Die Vorsorgefonds der dritten Säule produzierten vergangenes Jahr Verluste von insgesamt rund 1,4 Milliarden Franken. Wer für seine private Vorsorge in Fonds der Säule 3a investiert ist, musste dieses Jahr hohe Buchverluste wegstecken. Das Vorsorge- und Freizügigkeitskapital aller Fonds ist auf 13,2 Milliarden Franken geschmolzen, wie aus einer Statistik der KGAST (Konferenz der Geschäftsführer der Anlagestiftungen) abgeleitet werden kann. Trotzdem spart die Schweizer Bevölkerung weiter. Den 3a-Fonds sind in den 12 Monaten bis September 2008 netto rund 390 Millionen Franken zugeflossen.
Als einziger Fonds erzielte der Mixta- BVG Basic der Credit Suisse ein positives Resultat (3,9 Prozent). Es ist eines von zwei 3a-Instrumenten, die nicht in Aktien, sondern in Obligationen, Hypotheken (30 Prozent) und Immobilien (40 Prozent) investiert. Diese Kategorien sind denn auch für das Plus im Ergebnis verantwortlich, schreibt Erich Solenthaler im Tages-Anzeiger.
Grenzgängerinfo Nr. 10
Die Grenzgängerinfo, welche sich primär an die in der Schweiz tätigen Grenzgänger richten, welche unter diskriminierenden Massnahmen des deutschen Fiskus leiden, enthalten Informationen zum Stand der Gerichtsverfahren vor dem Finanzgericht Freiburg. Dazu wird festgehalten: “Seit unserer letzten Information vom 27. Februar 2008 haben sich bei den Gerichtsverfahren zum Thema „Änderungen bei der Besteuerung von Sachverhalten Pensionskasse in Verbindung mit dem Alterseinkünftegesetz“ nach aussen sichtbar nur teilweise die Aktenzeichen geändert. Hier ist weiterhin Geduld gefragt. Die aktualisierte Übersicht der relevanten Verfahren finden Sie in der Rubrik „Grenzgänger aufgepasst“ – Folge 8 vom Dezember 2007 auf www.avroche.ch.
Neu ist, dass künftig allen Grenzgängerfamilien, bei welchen beide Elternteile in der Schweiz arbeiten, Elterngeld gewährt wird. Dies wurde möglich durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 20. Mai 2008. Bisher wurde wegen übergeordneter Verordnungen in solchen Fällen die Zahlung des Elterngeldes verweigert. Anfang Dezember 2008 hat Wolfgang Spindler, der Präsident des Bundesfinanzhofes, der Regierung vorgeworfen, für Bürger günstige Urteile des Bundesfinanzhofes (BFH) systematisch zu missachten.
Aktuell laufen vor dem Finanzgericht auch diverse Verfahren rund um die Besteuerung oder Nichtbesteuerung von Leistungen an Grenzgänger aus schweizerischen Sozial- und Privatversicherungen. Nach Einschätzung der Genzgänger Info sind diese Leistungen zukünftig als steuerfrei zu behandeln.
Qui veut encore des hedge funds dans sa caisse de pension?
En abusant les professionnels de l’institutionnel, Bernard Madoff met à mal le projet des banques visant à attirer l’argent des retraites dans les fonds de fonds.
How Much Has Harvard Really Lost?
Harvard University’s admission that it lost $8 billion from its $36 billion endowment fund, as staggering as it sounds, may grossly underestimate the true magnitude of the loss between from July 1 through Oct. 31 2008. According to a source close the Harvard Management Corporation (HMC), which runs the fund for Harvard, the loss is closer to $18 billion if the losses on the fund’s illiquid investment are realistically appraised.
The giant pension fund of the California Public Employees‘ Retirement System, which heavily invested in the same sort of "real assets" as Harvard. Leveraging its own funds, it bought so much undeveloped real acreage, that by 2008 it became the largest private land owner in America, and as the real estate bubble expanded, it marked up the notional value of its portfolio accordingly.

