Berner Zeitung: "Es ist nicht alles grün, was glänzt"
Nur wenige Pensionskassen investieren in nachhaltige Anlagen. Einer der Gründe des mangelnden Interesses liegt im Begriff der Nachhaltigkeit. Nicht alles, was als nachhaltig daherkommt, scheint wirklich grün zu sein.
«Nachhaltiges Anlegen ist bei einer Mehrzahl der Schweizer Pensionskassen noch kein Thema», stellte Swisscanto-CEO Gérard Fischer bei der Präsentation der Pensionskassenumfrage fest. Er bedauert dies, zumal einschlägige Studien bestätigen, dass Anlagen mit einem nachhaltigen Ansatz keine schlechtere, manchmal sogar eine bessere Rendite erzielen als herkömmliche Investments, schreibt die Berner Zeitung.
espace.ch – Es ist nicht alles grün, was glänzt
NZZ: "Finanzmarktkrise drückt Rendite der Pensionskassen"
Die schweizerischen Pensionskassen haben wegen der Krise an den Finanzmärkten im Jahr 2007 die gesetzlich vorgeschriebene Mindestrendite verfehlt. Der Deckungsgrad ging zurück. Die Kursverluste an den Aktienmärkten im ersten Quartal 2008 kosteten die Kassen weitere Prozentpunkte an Deckung.
Finanzmarktkrise drückt Rendite
Der Bund: "Pensionskassen mit Polster in die Flaute"
Hier ist die gute Nachricht: Milliardenabschreiber wegen amerikanischer Ramschhypotheken kennen die Schweizer Pensionskassen nach bisheriger Erkenntnis nur vom Hörensagen. Doch die schlechte Nachricht folgt sogleich: Das Zittern der Finanzmärkte seit dem Sommer des letzten Jahres hat auch die Pensionskassen getroffen – die im Schnitt knapp 30 Prozent ihrer Anlagen in Aktien halten.
Die Folgen sind bisher erheblich, aber nicht dramatisch. Das ist der Kernbefund aus der neusten Pensionskassenumfrage von Swisscanto, der Vermögensverwaltungsgesellschaft der Kantonalbanken. Swisscanto befragte 247 Vorsorgeeinrichtungen, die mit total fast 400 Milliarden Franken Kapital 60 Prozent der 2. Säule abdecken, schreibt der Bund.
espace.ch – Mit Polster in die Flaute
Le Temps: "La pression s’accroît sur les coûts du 2e pilier"
Le retournement des marchés en 2007 a pénalisé les caisses de pension suisses. Le rendement moyen des 247 institutions de prévoyance sondées par l’enquête annuelle de Swisscanto a reculé à 2,1% en 2007, contre 6,36% en 2006 et 11% en 2005. Cette performance est inférieure à la rémunération minimale des avoirs LPP, fixée à 2,5% par le Conseil fédéral.
Le recul des rendements accentuera aussi la pression à la réduction des coûts des caisses de pension. Un rendement cible de 3,8 à 5% est nécessaire pour que les caisses de pension puissent satisfaire à l’ensemble de leurs engagements. En cumulant les frais administratifs et de gestion de fortune, les coûts totaux calculés par personne passent de 1170 francs pour les institutions de prévoyance comptant moins de 250 destinataires à 430 francs pour les institutions dotées d’au moins 10000 assurés. Une situation inconfortable pour les petites caisses de pension qui ont réalisé les plus mauvaises performances en 2007.
Le Temps – Finance
24 Heures: "Daniel Brélaz veut faire passer Pascal Broulis à la caisse"
Le syndic de Lausanne veut faire participer le canton au plan de sauvetage de la Caisse de pension de la ville. Le torchon brûle avec le chef du Département des finances.
24 Heures – Detail Vaud – CONFLIT
24 Heures: "Daniel Brélaz veut faire passer Pascal Broulis à la caisse"
Le syndic de Lausanne veut faire participer le canton au plan de sauvetage de la Caisse de pension de la ville. Le torchon brûle avec le chef du Département des finances.
24 Heures – Detail Vaud – CONFLIT
Les paysans pourront récupérer leur capital prévoyance en espèces
Le Tribunal fédéral a rendu un arrêt extrêmement important qui confère aux personnes exerçant une activité lucrative indépendante la flexibilité absolument nécessaire à la constitution de leur prévoyance. L’USP est fière et heureuse d’avoir provoqué cette décision importante en ayant soutenu un agriculteur concerné.
agrihebdo
Intérêt minimal LPP: pas de décision précipitée
La commission fédérale LPP discutera lors de sa séance du début juin de l’avenir du taux d’intérêt minimal servi sur les avoirs du 2e pilier, fixé à 2,75% en 2008. Comme chaque année, elle examinera si la situation impose une adaptation au 1er janvier prochain.
Interrogé jeudi par l’ATS, le président de la commission Claude Frey n’a pas voulu présager des résultats de la rencontre. Et de souligner que la question du taux d’intérêt légal «doit être examinée dans la durée, pas tous les trois mois.» Il faut déterminer cette valeur «dans un ruban» et éviter le yo-yo, a rappelé l’ancien conseiller national neuchâtelois.
/intérêt minimal LPP: pas de décision précipitée
Swiss Pensions industry takes anti-free choice stance
Giving individuals the option to choose their pension fund freely would “destroy the solidarity in the system”, participants at a panel discussion in Zurich have argued. Swiss pensionskassen expressed strong resistance at the Swiss retirement provision fair this week to suggestions there should be an end to links between pension funds and employers, in order to allow greater consolidation.
Pensions industry takes anti-free choice stance –
VPS-Umfrage bei Stiftungsräten
Der Verlag VPS hat bei Stiftungsräten (Abonnenten der Zeitschrift Schweizer Personalvorsorge) eine Umfrage durchgeführt, mit dem Ziel, deren Tätigkeit, Befindlichkeit und Probleme erstmals präziser analysieren zu können. Präsentiert wurden die Resultate anlässlich einer Tagung im Rahmen der Fachmesse 2. Säule.
Beteiligt haben sich 204 Personen. Sie wurden befragt nach dem Aufwand für ihre Tätigkeit, nach ihrer Aus- und Weiterbildung, Entschädigung, Funktionen, Rechtsschutz, Zeitaufwand, Kontakt mit anderen PKs, nach ihren persönlichen Erfahrungen sowie nach der Wertschätzung ihrer Tätigkeit durch Kollegen und die eigene Familie.
Die vielfältigen Resultate geben zahlreiche Aufschlüsse über die zumindest in der Öffentlichkeit unterbewertete Tätigkeit der Stiftungsräte und ihren Funktionen in den paritätischen Gremien – einem Grundpfeiler der beruflichen Vorsorge.
Sorgenbarometer der Stiftungsräte
Artikel Wirth zum Thema «Plattform für Stiftungsräte»
Swisscanto-Umfrage: Die Schweizer Pensionskassen 2008
Swisscanto hat im Frühjahr 2008 eine weitere grossangelegte Umfrage bei den schweizerischen Pensionskassen durchgeführt. Beteiligt haben sich 247 (Vorjahr 279) Vorsorge- einrichtungen. Davon sind 43 öffentlich-rechtliche, die übrigen 203 privat-rechtliche Kassen. Das Vorsorgevermögen der teilnehmenden Vorsorgeeinrichtungen erreicht 386 (355) Mrd. Fr. Gemessen an den neusten Zahlen der offiziellen Pensionskassen- statistik von 2006 mit einem Gesamtvermögen 580 Mrd. Fr. ergibt sich eine Abdeckung durch die Umfrage von über 60%.
Als Resultat lässt sich zusammenfassen: Das Jahr 2007 war für die schweizerischen Pensionskassen geprägt durch eine tiefe Rendite. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestverzinsung plus die Verwaltungskosten konnten nicht erwirtschaftet werden. Der Deckungsgrad ist deshalb leicht zurückgegangen. Die starken Kurseinbrüche an den Aktienmärkten im ersten Quartal des laufenden Jahres haben einen Teil der für solche belastenden Ereignisse vorgesehenen Wertschwankungsreserven beansprucht. Die Vorsorgeeinrichtungen weisen im Durchschnitt trotzdem noch eine befriedigende Finanzierungssituation auf.
Schlagzeilen
• Die für 2007 ermittelte durchschnittliche Performance beträgt 2,1% und bestätigt damit die mit kleineren Stichproben errechneten Werte anderer Erhebungen. Der Wert liegt unter der vom Bundesrat vorgegebenen gesetzlichen Mindestverzinsung von 2,5%.
• Mittelfristig konnten die Kassen die notwendige Sollrendite nicht erreichen. Über 8 Jahre liegt die erzielte Performance bei knapp 3%, die notwendige Sollrendite liegt jedoch mehrheitlich zwischen 4 und 5%.
• Die Wertschwankungsreserven der privat-rechtlichen Vorsorgeinrichtungen wurden trotz der Finanzkrise nicht aufgebraucht. Die Kursverluste kosteten die Kassen in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres 2008 zwischen 3 und 4 Prozentpunkte
Deckungsgrad. Der vermögensgewichtete Deckungsgrad der an der diesjährigen Umfrage teilnehmenden privat-rechtlichen Kassen betrug per Ende 2007 112,6% gegenüber 113,4% im Vorjahr und dürfte jetzt bei ungefähr 109% liegen. Damit ist immer noch eine deutliche Überdeckung vorhanden.
• Die öffentlich-rechtlichen Vorsorgeinrichtungen, die ohne Schwankungsreserven in die Finanzkrise geraten sind, haben wieder eine Deckungslücke. Der vermögensgewichtete Deckungsgrad der öffentlich-rechtlichen Kassen betrug per Ende 2007 98,8%
gegenüber 100,5%. im Vorjahr und dürfte heute unter 95% liegen.
• Die Swisscanto Pensionskassenumfrage 2008 deckt rund 60% des Vorsorgevermögens und der Versicherten in der 2. Säule ab.
• Die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen halten auch bei volatilen Kapitalmärkten an der gewählten Strategie fest.
• Die für 2007 festgestellten Rückgänge bei Aktien und Obligationen wurden für einen Ausbau der alternativen Anlagen benützt.
• Je grösser die Kassen, umso grösser der durchschnittliche Anteil an indexierten und nachhaltigen Anlagen.
• Die Durchführungskosten bewegen sich zwischen CHF 1’170 für kleine und CHF 430 für sehr grosse Vorsorgeeinrichtungen.
• Die Sparkapitalien wurden bei den umhüllenden Kassen, welche die Mehrheit darstellen, mit 3,17% verzinst. Der Umwandlungssatz betrug bei den umhüllenden Vorsorgeplänen im Durchschnitt 6,84% und reduziert sich für das Jahr 2008 auf 6,79%.
Die Schweizer Pensionskassen – Medienunterlagen
Fachwörterbuch für die 2. Säule
Um der babylonischen Sprachverwirrung in der 2. Säule entgegen zu wirken, hat der Verlag VPS neu ein Fachwörterbuch publiziert. Beteiligt haben sich unter Leitung von Hans Ender, ehemaliger ASIP-Präsident, nicht weniger als 45 Autoren. Behandelt werden rund 120 Schlagworte in den sechs Themenbereichen Recht, Volkswirtschaft, Anlagen, Rechnungswesen, Versicherungstechnik und Kollektivversicherung.
In seinem Vorwort hält Ender fest: «Konzeptionell einigten sich die Autorinnen und Autoren darauf, die einzelnen Fachbegriffe in einem Glossar zu behandeln, auf die Anwendung in der Praxis hinzuweisen und in einem Beispiel zu vertiefen. Wie Sie selbst feststellen können, war dies nicht für jedes Fachwort möglich. Eine Nachbearbeitung ist jedoch angezeigt. Eine Nachbearbeitung wird auch weiterhin erforderlich sein, weil ein Fachwörterbuch leben und ständig den neuesten Erkenntnissen angepasst werden muss.»
Die (grossformatige) gedruckte Ausgabe wird ergänzt mit einer CD, auf welcher der Text nochmals als pdf enthalten ist. Dieser lässt sich auf den PC kopieren, womit das «manuelle» Nachschlagen entfällt und die Suchfunktionen des Adobe-Readers genutzt werden können. Erhältlich ist das Wörterbuch beim Verlag VPS.
Pension schemes raise life expectancy assumptions
Pension schemes have increased their life expectancy assumptions for members by an average of half a year over 2007, equating to an average increase of two per cent, or £8bn, on the liabilities for the firms in the FTSE 350.
The data is reported in Mercer’s latest pension funding research, which looked at funding positions for FTSE 350 companies. It also showed that scheme funding levels on an IAS19 basis have improved over the first quarter of 2008, with an aggregate FTSE 350 surplus of £14bn, compared to a deficit of £14bn at 31 December 2007.
pensions age magazine
Video: DC Retirement Plans Around the World
Leaders from Mercer’s retirement and investment consulting businesses that specialize in defined contribution plans gathered from around the world in New York in March of this year. To take advantage of having their global DC consulting leaders together, Mercer produced a three-part video series in a panel format that is entitled, “Defined Contribution Retirement Plans Around the World.»
The three 15-minute segments are: Part 1:Moving to DC – An Overview of the Defined Contribution Landscape; Part 2: Is the DC World Flat? – International Perspectives on Defined Contribution Investments; Part 3: It’s All about Your Employees – Global Trends in Engaging DC Plan Members.
Video: DC Retirement Plans Around the World
SGK-S: Strukturreform in der Herbstsession im Parlament
Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) des Ständerats hält an der Verlängerung des Zulassungsstopps fest und diskutiert verschiedene Varianten für eine Nachfolgeregelung. Sie fährt fort in der Detailberatung zur Strukturreform in der beruflichen Vorsorge und lehnt die Flexibilisierung des Rentenalters im Sinne der Volksinitiative des Gewerkschaftsbundes ab.
In der Botschaft zur Änderung des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (Strukturreform, 07.055 s) schlägt der Bundesrat in einer ersten Vorlage die Stärkung der Aufsicht durch Kantonalisierung der direkten Aufsicht sowie eine Stärkung der Oberaufsicht durch Schaffung einer eidgenössischen Oberaufsichtskommission vor. Auch sollen zusätzliche Verhaltensregeln für die Verwaltung von Vorsorgeeinrichtungen geschaffen werden, wie sie auf dem Hintergrund der Vorgänge rund um die Fusion von Swissfirst mit der Bank am Bellevue im Herbst 2005 allerseits gefordert wurden. Nach vertiefter Diskussion einzelner Bestimmungen beantragt die Kommission verschiedene Änderungen gegenüber der Vorlage des Bundesrates, insbesondere über die Aufgaben der Revisionsstellen. Wie schon an ihrer Sitzung vom 14. April 2008 spricht sie sich gegen die vorgeschlagene Erweiterung des Aufgabenkreises der Revisionsgesellschaften auch auf die materielle Prüfung von Anlageentscheiden aus. Diese sollen nicht die Verantwortung dafür übernehmen müssen, wie die BVG-Guthaben angelegt sind. Die Kommission wird ihre Beratungen an der Sitzung vom 26./27. Juni 2008 fortsetzen und die Vorlage in die Herbstsession 2008 bringen.
Im Weiteren hat die Kommission über die Volksinitiative „Für ein flexibles Rentenalter“ ( 06.107 n) entschieden. Die Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes will Personen mit Erwerbseinkommen bis rund 119 340 Franken eine ungekürzte AHV-Rente ab dem 62. Altersjahr gewähren. In der Frühjahrssession 2008 war der Nationalrat dem Bundesrat gefolgt und hatte mit 123 zu 66 Stimmen die Volksinitiative zur Ablehnung empfohlen. Die Kommission des Ständerats lehnt diese mit 9 zu 2 Stimmen bei 1 Enthaltung ab. Die Kommissionsmehrheit hält dafür, dass eine Annahme der Volksinitiative die nachhaltige Sicherung der Finanzierung der AHV gefährdet. Eine Minderheit spricht sich für Annahme des Volksbegehrens aus.
In Bezug auf die IV. Zusatzfinanzierung sowie das Bundesgesetz zur Sanierung der Invalidenversicherung (IV) ( 05.053 n) hatte die Kommission an ihrer Sitzung vom 15. April 2008 folgende Anträge gestellt: Die Mehrwertsteuersätze zugunsten des IV-Fonds sollten von 2010 bis 2016 proportional um 0.4 Prozentpunkte angehoben werden (reduzierter Satz 0.1 Prozentpunkt und Sondersatz 0.2 Prozentpunkte); die Minderheit hält fest am Beschluss des Ständerats (Erhöhung um 0.5, 0.2 und 0.2 Prozentpunkte). Die 5 Milliarden Franken zur Äufnung des IV-Fonds sollen gemäss Ständerat dem IV-Fonds als Einmaleinlage überwiesen werden. Der jährliche Zinsaufwand auf dem verbleibenden IV-Verlustvortrag soll vollumfänglich vom Bund übernommen werden. Die befristete Mehrwertsteuererhöhung soll nur in Kraft treten, wenn auch ein selbständiger IV-Fonds geschaffen wird, d. h. wenn das Bundesgesetz zur Sanierung der Invalidenversicherung in Kraft tritt.