Die Schweizer Pensionskassen haben 2006 dank guten Finanzmärkten erneut überdurchschnittlich viel Geld verdient – an die Traumrendite vom Vorjahr konnten sie aber nicht mehr anknüpfen. Doch auch so ist das Polster angewachsen, fasst AP/NZZ die Ergebnisse der Swisscanto-Umfrage 2007 zusammen.
Kapitalanlagen
Swisscanto-Umfrage: Pensionskassen konnten Polster zulegen
Die Schweizer Pensionskassen haben 2006 dank guten Finanzmärkten erneut überdurchschnittlich viel Geld verdient – an die Traumrendite vom Vorjahr konnten sie aber nicht mehr anknüpfen. Doch auch so ist das Polster angewachsen, fasst AP/NZZ die Ergebnisse der Swisscanto-Umfrage 2007 zusammen.
Reuters: Novartis Pension Funds to invest in metals
Switzerland-based Novartis’s pension fund plans to invest four percent of its 14 billion Swiss francs in precious metals, the manager of the pension fund told Reuters. «What we want to do is to invest one percent, that is 140 million Swiss francs, in gold, one percent in platinum, one percent in palladium and one percent in silver, that’s more or less half a billion Swiss francs,» Andre Ludin, head of portfolio management at drugmaker Novartis AG, said. «We have decided and we will do it. We will do it very slowly because we have to be very careful for platinum and palladium,» he told Reuters in a telephone interview from Switzerland.
Institutional Survey: Regeln der treuhänderischen Kapitalanlage
Die 8. Ausgabe des Swiss Institutional Survey befasste sich im zweiten Teil der Studie mit den Anlagerichtlinien und Regeln zur treuhänderischen Kapitalanlage von Schweizer Vorsorgeeinrichtungen (Prudent Investor Rules). Dabei wurde untersucht, inwieweit die BVG-Richtlinien in Bezug auf die Limiten der einzelnen Anlagekategorien sowie auf die im Jahr 2000 eingeführten Erweiterungsmöglichkeiten dem heutigen Anlageumfeld noch entsprechen. Die Umfrageteilnehmer, insgesamt 172 institutionelle Investoren mit einem Gesamtvermögen von 211.7 Mrd. Fr., erachten die geltenden Anlagerichtlinien der BVV2 mehrheitlich als nicht mehr zeitgemäss und zeigen sich lediglich mässig zufrieden.
In der Grundsatzfrage äussern sich die Umfrageteilnehmer heterogen: die eine Hälfte möchte die bestehenden Richtlinien beibehalten, die andere Hälfte wünscht sich moderate bis starke Anpassungen oder sogar die gänzliche Abschaffung der Bestimmungen. Dieses Resultat spiegelt den Widerspruch in der heutigen Regelung: einerseits werden den Investoren Beschränkungen in ihrer Anlagetätigkeit auferlegt, andererseits lassen sich die Einschränkungen mit dem so genannten Erweiterungsartikel (Artikel 59 BVV 2) aufheben und die Vermögensanlage kann den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Scor will Schweizer Pensionskassen entgegenkommen
Der französische Rückversicherer Scor macht bei der geplanten Übernahme des Konkurrenten Converium einen Schritt auf die Schweizer Investoren zu: So soll Scor bei dem Zusammengehen der beiden Konzerne an der Schweizer Börse kotiert werden. «Das entspricht einem klaren Bedürfnis der Aktionäre, also setzte ich mich dafür ein», sagte Scor-Chef Denis Kessler in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». In Gesprächen mit Schweizer Investoren und Pensionskassen habe er festgestellt, dass die Frage der Kotierung der Aktien sehr wichtig sei.
SA: Swiss pension funds buy into junior platinum explorers fund
Swiss pension funds have bought 20% of the Best Asset Class (BAC) Platinum Fund, marketed as the world’s only platinum fund, as junior platinum stocks are undervalued and demand for the green metal is set to grow.
Best Asset Class (BAC) fund manager Bernard Loriol said that Swiss Pension Funds now had a 20% asset holding in the Bushveld platinum fund invested in junior platinum companies in the South African Bushveld complex compared to a zero holding three months ago. He said pension funds were likely to increase holdings in the fund when it established a 3 year track record towards the end of the year. Sophisticated Swiss pension funds that had already invested in the fund sought the returns commodities offered and were disappointed with the performance of some indexes, according to Loriol.
Andre Ludin of the Novartis Pension Fund in Switzerland said liquidity could be an issue if one made a large investment in the Bushveld Fund, but the «small» platinum companies offered good value as only 6 to 10% of their reserves were included in their net asset values (NAVs). This compared to the NAVs of major platinum producers, which accounted for about 80% of company reserves. «The small companies will finally perform better,» Ludin said.
He said investors had a choice between investing in Exchange Traded Funds or the platinum metal, big companies such as Anglo Platinum and Lonmin that are expensive for newcomers and small companies or the Bushveld fund that spreads the risk over a number of juniors and are currently undervalued. He said the company has invested in platinum as it believes it is an investment in the future. Demand will come from autocatalysts, energy battery sales and issues such as pollution in China that will have to be addressed.
Kritik am Pensionskassen-Management
Viele Schweizer Pensionskassen arbeiten bei der Verwaltung der Versichertengelder mit veralteten Methoden. Um in den kommenden Jahren neue Ertragsquellen zu erschliessen, sind Veränderungen bei den verwendeten Kennzahlen, der Risikostreuung und dem Vermögensmanagement notwendig. Dies war der Tenor der Vorträge von Branchenexperten an einem Investoren-Anlass des Vermögensverwalters State Street am Donnerstag in Zürich, schreibt die NZZ
Afiaa erwirbt Salzburger Gewerbe-Immobilien
«Salzburg ist Jagdrevier internationaler Immobilienhaie. Die Schweizer Pensionskassen wollen heuer bis zu 150 Millionen € anlegen», schreibt das oesterreichische «Wirtschafts-Blatt». Die Afiaa Investment AG (verantwortlich für die Geschäftsführung der Afiaa Anlagestiftung) hat in Salzburg um 31,3 Millionen € sechs Gewerbe-Objekte gekauft. „Salzburg bietet die besseren Ankaufsrenditen als Wien. Daher weichen wir dort aus», sagt Afiaa-CEO Hans Jürg Stucki gemäss Wirtschafts-Blatt.
Selling oil is easier than investing ethically, Norway finds
Norway’s investment choices have grown more controversial in the past nine months over the exclusion of Wal-Mart, the American retailer whose big-box stores do not exist in this pristine country. Public pension funds on both sides of the Atlantic commonly avoid investing in certain companies on social or ethical grounds. But it is extremely rare for a sovereign state to make such judgments, and rarer still for one to do it in the pointed, public way that Norway has.
Cornelius Poppe/Scanpix
The American ambassador to Norway, Benson K. Whitney, accused the administrators of Norway’s Government Pension Fund of a sloppy screening process that unfairly excluded United States companies.
1. Quartal 07 mit 1,4 Prozent Rendite
Der von WM Performance Services errechnete Schweizer Pensionskassenindex ergibt eine Rendite von 1.4 Prozent für das erste Quartal 2007. Der vergleichbare Pictet BVG/LPP-40-Index errechnet für dieselbe Periode eine Rendite von 1.3 Prozent.
WM Performance Services veröffentlicht heute ebenfalls ihre Transaktionskosten- Analyse für den Schweizer Markt. Die Kosten setzen sich aus Kommissionen, Gebühren und Opportunitätskosten zusammen. Sie sanken in der Schweiz gegenüber dem Vorquartal um rund 5 Prozent von 25.5 auf 24.2 Basispunkte.)
Alle drei Kostenkomponenten haben zu dieser Senkung beigetragen (siehe Grafik, Vergrösserung durch Anklicken). Auch die globalen Werte haben sich gemäss der State Street Bank Tochter Elkins/McSherry im ersten Quartal 2007 weiter verringert. Allerdings ist der Rückgang mit 2.4 Prozent geringer und der Kostenblock ist mit 40.9 Basispunkten global auf einem wesentlich höheren Niveau als in der Schweiz.
Schweizer Pensionskassen-Index: Performancelücke geschlossen
Der «Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index» (blaue Linie in Abbildung, Vergrösserung durch Click) hat sich trotz des Zwischentiefs von Ende Februar / Anfang März im ersten Quartal 2007 positiv entwickelt und den Aufwärtstrend weiter fortgesetzt. Der Index, der zu Beginn des Jahres 2000 bei 100 gemeinsam mit der BVG-Vorgabe gestartet wurde, legte im Berichtsquartal 1,96 Punkte oder 1,58% zu und erreichte einen Stand von 125,95 Punkten.
Die Steigerung hat dazu geführt, dass die von Schweizer Pensionskassen verwalteten Vermögen der 2. Säule hochgerechnet im Berichtsquartal um rund CHF 9 Mrd. auf rund CHF 624 Mrd. zugenommen haben. Die BVG-Mindestverzinsung (rote Linie in Abbildung) ist, ebenfalls ausgehend von 100 zu Anfang des Jahres 2000, im Berichtsquartal um weitere 0,77 Punkte (0,62%) von 124,77 auf 125,54 gestiegen. Da sich der Index im ersten Quartal 2007 um 0,96% resp. 1,19 Punkte besser entwickelt hat als die gesetzliche Vorgabe, besteht nun erstmals seit Januar 2001 keine Performancelücke mehr. Per Ende März 2007 lag der Index mit 0,41 Punkten leicht im Vorsprung gegenüber der gesetzlichen Vorgabe.
Mitteilung Credit Suisse
US: Pension schemes poised to pile into hedge funds
More than 42% of US public pension schemes expect to significantly increase hedge fund allocations in the next two years in the latest sign retirement plans are prepared to invest in riskier assets to achieve higher returns, according to a survey by Greenwich Associates.
Mercer IC: 2007 European asset allocation
The average asset allocation of funds adopting their own specific benchmark
Mercer Investment Consulting
European pension funds are increasingly directing their attention to controlling investment risk and managing it more efficiently, according to a new survey by Mercer Investment Consulting (Mercer IC). The survey of over 650 European pension funds, with assets of €423 billion, found that a wider range of asset strategies is being used to capture the benefits of diversification, and more emphasis is being placed on active management (alpha) to enhance returns and reduce emphasis on capturing market return (beta).
The UK and Ireland continue to have the highest exposure to equities, at 61% and 60% respectively. However, UK funds have reduced their allocations from 62% last year and from 68% in 2003. In contrast, Germany and France have the lowest exposure to equities, at 24% and 26% respectively, followed by the Netherlands and Switzerland with allocations of 35% and Spain at 36%. Funds in these countries have correspondingly higher allocations to bonds.
Results showed that, on average, Continental European funds increased their allocations to equities from 40% to 42% over the last year. But, Ralph Frank, European director of consulting at Mercer IC, explained: “While it appears that allocations to equities increased in Continental Europe, the difference can be explained by their strong performance rather than by positive decisions to allocate more to this asset class.”
US: Pension Funds Take Manhattan
With commercial real estate selling at all-time highs, public pension funds are among the major beneficiaries, earning exceptional returns and wielding large amounts of liquid capital.
State Street: Wachsendes Interesse der Institutionellen an Hedge Fonds
State Street Corporation veröffentlicht die dritte unter institutionellen Anlegern durchgeführte Hedgefonds-Studie. Zu den Teilnehmern der Studie zählten betriebliche Pensionsfonds (21 Prozent), staatliche Pensionsfonds (32 Prozent) sowie Stiftungen (44 Prozent), mit einem Vermögen von gesamthaft über einer Billion Dollar. Ueber die Hälfte der Teilnehmer gab an, sich jetzt stärker mit Hedgefonds zu befassen, als dies vor zwölf Monaten der Fall war. Danach widmen die Kontrollgremien mindestens 15 Prozent ihrer Arbeitszeit diesem Thema.
Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass der Anteil der Investitionen in alternative Anlageformen im letzten Jahr beträchtlich gestiegen ist. Bei der diesjährigen Umfrage gaben nur 4 Prozent der Befragten an, keine Hedgefonds-Anlagen zu halten. Im Vorjahr waren es noch 16 Prozent. Alle Teilnehmer investieren bereits in Private Equity. 65 % der Anleger sehen ihre Erwartungen bezüglich Rendite bestätigt (Vorjahr: 57 %).