Der Tages-Anzeiger befasst sich ausführlich mit der viel diskutierten Limite für Immobilien-Anlagen von 30 Prozent. Zahlreiche Kassen überschreiten sie, etwa die PK des Modehauses Schild mit 65 oder die Stiftung Abendrot mit 35 Prozent. Normalerweise sollte die Überschreitung kein Problem darstellen. Auf der Basis einer nachvollziehbaren Begründung kann sie bekannterweise überschritten werden. Deshalb sieht etwa der ASIP hier auch keinen Handlungsbedarf. Die Immobilien-Limite gegen die Limite bei alternativen Anlagen auszuspielen, wie es gelegentlich vorkommt und auch in einem TA-Beitrag geschieht, ist hingegen sinnlos. In einem ausgewogenen Kommentar kommt Chefredaktor Res Strehle auch zum Schluss, dass die Schild-PK kein Vorbild sein kann sondern ein Klumpenrisiko enthält, das nicht hingenommen werden darf.
Kapitalanlagen
US-Pensionskassen klagen gegen Facebook
Eine Investorengruppe, der unter anderem US-Pensionsfonds angehören, wird zum Hauptkläger gegen Facebook wegen des verlustreichen Börsengangs im Mai 2012. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, fasst der Bezirksrichter Robert Sweet damit 31 von insgesamt 42 Einzelklagen zu einer Sammelklage zusammen. Die Kläger werfen Facebook irreführende Angaben zur eigenen Finanzsituation im Rahmen des Börsengangs vor. Allein die jetzigen Hauptkläger machen geltend, dadurch zusammen 7,1 Millionen US-Dollar eingebüßt zu haben.
Trend zur Passiv-Anlage
Gemäss einer Befragung von 200 Schweizer Pensionskassen durch den Zürcher Fondsresearcher ifund services sind diese Kassen bereits heute gegen 50% in passiven Anlagen wie ETF oder indexierten Mandaten investiert. Passives Management geniesst eine hohe Bedeutung für Aktien der Industrieländer (56%) und Schweizer Aktien (49%), aber selbst Hochzinsanleihen (41%) werden oft passiv verwaltet. Aktiv verwaltet werden heute noch vor allem alternative Anlagen wie Hedge Fonds und Private Equity mit gut 80% und Wandelanleihen mit 65%.
Angesichts des tiefen Zinsniveaus beabsichtigen die Pensionskassen 2013 Schweizer Anleihen abzubauen. „Als Alternativen ziehen sie vor allem Immobilien in der Schweiz und im Ausland sowie Anleihen der Schwellenländer in Betracht“ kommentiert die Ergebnisse der Studie Matthias Weber, Partner und Leiter Fondsresearch der ifund services. Bei den alternativen Anlagen steigt die Nachfrage nach Rohstoffanlagen und Katastrophenanleihen.
Nur noch wenige, meist sehr grosse Schweizer Pensionskassen verwalten ihre Anlagen vollständig intern. Über 90% der befragten Kassen setzen externe Manager ein. Bei diesen Kassen hat die interne Verwaltung nur noch eine geringe Bedeutung: Alternative Anlagen wie Hedge Fonds, Private Equity, Rohstoffe und Katastrophenanleihen vergeben die Pensionskassen im Schnitt zu 97 bis 100% extern, bei Anleihen sind es 94% und mehr. Nur in den Heimmärkten Schweizer Aktien und indirekte Anlagen in Schweizer Immobilien werden mit 17% bzw. 30% noch wesentliche Anteile intern verwaltet.
Die Befragung der 200 Pensionskassen in der Deutsch- und Westschweiz wurde von ifund services durchgeführt in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern Avadis, F&C, ING, Janus Capital, Man, Rodrigo & Abegg Immobilien, Threadneedle und UBP.
Private Initiative im Infrastrukturbereich
Economiesuisse befasst sich in einer Studie mit dem Potential von privatem Engagement in Infrstukturprojekte. In der Studie wird festgehalten: “In Zeiten beschränkter öffentlicher Finanzen gilt es dabei auch, über neue Realisierungs- und Finanzierungsmodelle nachzudenken. Public Private Partnerships (PPP) sind ein möglicher Weg, um über den Einbezug von privatem Kapital und Know-how mehr Effizienz und Qualität zu erreichen und die Nutzerfinanzierung zu stärken. Die Vorteile von PPP-Modellen sind vielseitig. Nur fehlt hierzulande der politische Wille, diese im grösseren Stil auch in die Tat umzusetzen. Es erstaunt daher nicht, dass die Schweiz im internationalen Vergleich bis heute arm an PPP-Erfahrungen geblieben ist.”
Gedacht wird dabei natürlich auch an Pensionskassen. “Die Realisierung von Infrastrukturen über PPP-Modelle bietet Privaten attraktive Investitionsmöglichkeiten. Institutionelle Anleger (Pensionskassen, Fonds, Versicherungen usw.) suchen vermehrt nach risikoarmen, langfristigen Anlagen mit stabilen Erträgen, um ihr Portfolio zu diversifizieren. Infrastrukturprojekte können gerade im Umfeld volatiler Aktienmärkte und der aktuellen Schuldenkrise eine attraktive Alternative zu Aktien und Staatsanleihen sein.7 Im Portfolio von ausländischen Pensionskassen (z. B. Kanada, Australien) finden sich bereits heute vermehrt Infrastrukturinvestitionen anstelle von Aktien und Obligationen. So investiert beispielsweise der «Ontario Teachers Pension Plan» – eine Pensionskasse von 300 000 kanadischen Lehrern – in Infrastrukturanlagen (Flughäfen, Eisenbahnlinien, Gaspipelines usw.) rund um den Globus.”
Publica stockt bei Aktien und Unternehmensanleihen auf
Die Pensionskasse des Bundes, Publica, setzt verstärkt auf Aktien und Unternehmensanleihen. An einer Fachtagung der Beratungsgesellschaft PPCmetrics gab Susanne Haury von Siebenthal, die bei der Sammeleinrichtung das Asset-Management leitet, Einblicke in die Anlagestrategie des Jahres 2012. Publica verwaltet rund 33 Mrd. Fr. Wie Haury von Siebenthal mitteilte, hat Publica den Aktienanteil von 29% auf 33% erhöht. Die Allokation für Unternehmens-Bonds ist von 12% auf 16% gestiegen, neu setzt die Kasse ausserdem auf Schwellenländer-Staatsanleihen in Lokalwährung, heisst es in einem Beitrag von Michael Ferber zu einer Tagung von PPCmetrics.
Finma zu Retros: Papier für ein Erdbeben
Die NZZ schreibt zur Mitteilung der Finma über das Thema “Retrozessionen”: Die «Aufsichtsrechtlichen Massnahmen – Retrozessionen» die sie am Montag, 26. November, publiziert hat, dürften in den kommenden Monaten unter den Schweizer Banken ein mittleres Erdbeben auslösen. Was die Finma darin von den Banken verlangt, wird weitreichende – oder besser gesagt weit zurückreichende – Folgen haben. Die Finanzinstitute werden mit dem Schreiben angewiesen, dem jüngsten Bundesgerichtsentscheid zur Rückgabe von Retrozessionen an Kunden umgehend Rechnung zu tragen. Sie müssen sämtliche Kunden, die von einbehaltenen Verkaufskommissionen von Finanzprodukten in der Vergangenheit betroffen waren, informieren. Fragt der Kunde nach, ist er über den Umfang der von der Bank erhaltenen Rückvergütungen zu informieren.
Enteignung durch negative Realzinsen
Die NZZ befasst sich mit der aktuellen Zinssituation, die in der Schweiz durch tiefe und im Euroraum durch negative Realzinsen geprägt ist. Die Folgen sind kalte Enteignung der Sparer, Versicherungen und Pensionskassen.
TA: “Pensionskassen könnten viel mehr herausholen”
“Auch nach dem Urteil des Bundesgerichts werden Banken die einkassierten Provisionen nicht automatisch an ihre Kunden weitergeben. Mit Schweigemauern und Halbwahrheiten vernebeln Banken selbst den Anlageprofis der Pensionskassen die Sicht”, schreibt der Tages-Anzeiger. Weiter heisst es dort:
«Die Banken müssen jetzt endlich offenlegen, welche Summen sie sich gegenseitig zuschieben», sagt VI-Vorsorge-Invest-Partner Jürg Schiller. «Bisher meinten die Grossbanken, das Obligationenrecht gelte für sie nicht», erklärt Schiller gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet. «Das Bundesgerichtsurteil hat jetzt eindeutig klargestellt, dass diese Position nicht zu halten ist.» Als ehemaliger Fondsmanager einer Bank weiss Schiller, wie die Institute untereinander abrechnen. «Selbst Banken, die nur als Depotbank fungieren, fordern von Fondsverwaltern Bestandes- und Vertriebsentschädigungen. So als sei es ihr Verdienst, dass die Fonds von der PK ausgesucht wurden.»
Solche Praktiken bestätigt auch Marco Bagutti, der die Versichertengelder bei der Stiftung Auffangeinrichtung BVG verwaltet. «Depotbanken schauen sich an, welche Fonds bei ihnen liegen und verhandeln dann mit den Fondsverwaltern über Vertriebsgebühren. Obwohl sie selbst keinerlei Vertriebsleistung erbracht haben.»
Da die Banken wussten, dass das Thema Retrozessionen auf sie zukommt, liessen sie in den vergangenen Jahren auch Pensionskassen unterschreiben, dass sie auf die Retrozessionen verzichten. «Sie haben die Allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert und selbst bei Depotverträgen hereingeschrieben, dass die Bestandes- und Vertriebsentschädigungen der Bank gehören», sagt Schiller. «Die Pensionskassen müssen diese Verträge jetzt bereinigen und von den Banken die Offenlegung ihrer verdeckten Einnahmen fordern», so Schiller.
Bestandespflege und Retrozessionen
Andreas Valda beschäftigt sich im Tages-Anzeiger mit dem Verhalten der Banken gegenüber den Pensionskassen in Sachen Retrozessionen. Das Thema hat nach dem kürzlichen BGer-Entscheid neue Aktualität erhalten. Zitiert wird aus einem Brief der Bankiervereinigung: “Die SBV sandte im Oktober 2008 ein Rundschreiben «an die Mitgliedbanken »: Sie erachte es «als angezeigt, dass Banken ihren Kunden in dieser Sache entgegenkommen. » Sprich: Die Banken sollten der Pensionskassen keine Knüppel zwischen die Beine werfen. Aber die Vereinigung machte eine gewichtige Ausnahme. Sie schrieb, laut ihrer Rechtsauffassung seien die «Bestandespflege- und Vertriebsentschädigungen » keine Retrozessionen und «damit nicht Gegenstand dieses Zirkulars», schreibt der TA.
Die Banken müssten also auf Anfrage keinen Aufschluss darüber erteilen. Das Bundesgericht hält nun in dem erwähnten Urteil fest, dass diese «Bestandespflege- und Vertriebsentschädigungen » ebenfalls Retrozessionen sind. Sie müssen offengelegt und allenfalls zurückerstattet werden. Im Klartext: 2008 empfahl die Bankiervereinigung den Mitgliedbanken ein Verhalten, dass laut Bundesgericht damals wie heute widerrechtlich war und ist. Die Vereinigung nahm dazu gestern ausweichend Stellung: «Ob das Urteil die Banken zu Änderungen veranlassen wird, ist heute nicht einheitlich zu beantworten, sondern hängt auch vom Geschäftsmodell jeder Bank ab.»
Banken müssen Kickbacks herausgeben
Den gebeutelten Schweizer Banken drohen weitere Einnahmeverluste. Die Provisionen, die sie von Fondsverwaltern und anderen Banken für den Vertrieb von strukturierten Produkten und Anlagefonds erhalten, müssen sie künftig an ihre Kunden weitergeben. Das entschied gemäss Tages-Anzeiger das Bundesgericht in Lausanne.
Der Zürcher Bankkundenanwalt Daniel Fischer bezeichnete das Urteil gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet als richtungsweisend. «Das ist einer der massivsten Entscheide, die es im Finanzmarktrecht gegeben hat». Der Entscheid treffe die Schweizer Banken in einem äusserst «unglücklichen Moment». Der Schweizer Finanzplatz sei ohnehin schon sehr angeschlagen, sagte Fischer.
Gemäss Fischer ist der Entscheid des Bundesgerichts auch rückwirkend gültig. «Das heisst, dass Kickbacks, die in den letzten zehn Jahren einbehalten wurden, an die Kunden ausgezahlte werden müssen», so Fischer. Allerdings gebe es Banken, die dieses in ihren Vertragsbedingungen bereits ausgeschlossen hätten.
Zudem könne sich der Entscheid des Bundesgerichts für Anleger als «Pyrrhussieg» erweisen. «Es steht zu befürchten, dass Banken ihr gesamtes Kostenmodell revidieren», so Fischer. Konkret heisse das, dass die Vermögensverwaltungsgebühren steigen könnten.
Swisscanto: Blog für Anleger (und Haie)
Swisscanto geht mit der Zeit und startet einen Blog zu Anlagethemen. Wenn sich dabei Thomas Härter über vegetarische Haie äussert, dann ist also damit keine zoologische Absonderlichkeit gemeint, sondern die gewagte Metapher gilt der EZB, welche die kleinen Fische auf dem Finanzmarkt vor den bösen bewahren will. Weil aber auf einem Blog Abschweifungen nicht nur erlaubt, sondern erwünscht sind, erfahren wir (mit angefügtem Link), dass es tatsächlich vegetarische Haie gibt, aber auch, dass sich in den Tiefen des Finanzozeans allerhand Übles zusammenbraut. Den Einstieg in das neue Medienprojekt hat sich CEO Gérard Fischer vorbehalten, der allerdings dieses Mal ganz ohne Metaphern auskommt, was uns offen gestanden etwas überrascht.
CS PK-Index im Q3
Im Berichtsquartal nahm der Index um 3.57 Punkte resp. 2.77% zu und liegt per 30. September bei 132.29 Punkten. Zum positiven Resultat haben der Juli mit 2.02%, der August mit 0.09% und der September mit 0.65% beigetragen. Die YTD-Rendite betrug per 30. September erfreuliche 6.15%. Somit haben die Pensionskassen im Durchschnitt die BVG-Mindestverzinsung drei Monate vor Jahresende, bereits um mehr als das Dreifache übertroffen. Die Performance Contribution zeigt, dass im dritten Quartal alle Anlageklassen, ausser der Liquidität, zur positiven Rendite beigetragen haben.
Die BVG-Mindestverzinsung (aktuell 1,5% p.a.), ebenfalls ausgehend von 100 zu Anfang des Jahres 2000, stieg im Berichtsquartal um weitere 0.52 Punkte (resp. 0.37%) auf den Stand von 141.01 an. Die Differenz verringerte sich erneut und liegt per 30. September bei 8.72 Punkten.
In der Anlageallokation per 30. September fällt auf, dass sich die Liquiditätsquote (7.2%) erneut reduziert hat. Ebenfalls reduziert wurden die Engagements in Schweizerfrankenobligationen (25.1%) und in Immobilien (20.9%). Erhöht haben sich im Gegenzug die Engagements in Fremdwährungsobligationen (9.0%), Aktien Schweiz (12.2%) und Aktien Ausland (16.5%). Die Schweizer Franken Quote hat sich per 30. September auf 78.0% reduziert.
Die detaillierte Auswertung des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index für das 3. Quartal 2012 wird in rund zwei Wochen publiziert.
UBS PK-Barometer September 2012
Auch im September konnte die Performance der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen an die gute Entwicklung der Vormonate anknüpfen. Damit bleibt der Mai im Jahr 2012 der bislang einzige Monat mit negativer Rendite. Aufgrund der bisher erzielten Jahresperformance könnte nach 2009 das laufende Jahr das erste seit 2007 mit ausreichender Rendite zur Erfüllung des Vorsorgezwecks werden.
Harcourt: «Hedge Funds nochmals neu entdecken»
«Es gab tatsächlich viele Enttäuschungen», räumt Georg Wessling (Bild), Head of Advisory bei Harcourt Investment Consulting, im Gespräch mit finews.ch ein. Dass die Investoren, insbesondere auch institutionelle Anleger wie Pensionskassen oder andere Vorsorgeeinrichtungen, negative Renditen mit alternativen Anlagen hinnehmen mussten, habe indessen verschiedene Gründe.
Erstens hätten viele Investoren ganz einfach falsche Erwartungen in Bezug auf Risko und Rendite gehabt, erklärt Wessling und weist damit auf die zunehmend kurzfristigen Anlagehorizonte vieler Investoren hin. Zweitens bestehe ein erstaunlich weit verbreitetes Wissensmanko bezüglich der Funktionsweise von Hedge Funds, gerade bei Pensionskassen und deren Beratern, die von falschen oder unzureichenden Vorstellungen ausgingen und die entsprechenden Produkte nur im Sinne einer Long-/Short-Strategie betrachteten, so der Harcourt-Experte weiter.
Drittens hätten manche Anleger die verschiedenen Hedge-Fund-Strategien zu wenig differenziert. Schliesslich sei es je nach Marktumfeld ein Unterschied, ob man etwa eine Strategie mit «Distressed Securities» und Arbitrage-Zielen verfolge oder auf reines «Market-Timing» setze.
Vor diesem Hintergrund erstaunt es auch nicht, dass die Allokation von alternativen Anlagen in den letzten Jahren bei den Pensionskassen unter 3 Prozent des Vermögens gesunken ist, wie verschiedene Studien (unter anderem von Complementa) zum Ausdruck bringen. «Doch das könnte sich wieder ändern, angesichts des anhaltenden Tiefzinsumfelds», sagt Wessling. Er geht davon aus, dass der Anteil an alternativen Anlagen bei institutionellen Investoren in den nächsten paar Jahren auf bis zu 10 Prozent ansteigen dürfte.
Towers Watson: Roadmap zum nachhaltigen Investieren
Zum Thema „nachhaltiges Investieren“ hat Towers Watson in Zusammenarbeit mit der Oxford University eine global angelegte Studie („Project Telos“) durchgeführt, die von 22 Vermögensverwaltern und acht prominenten Anlage-Spezialisten unterstützt wurde.
Die Studie geht davon aus, dass Regierungen, Vermögenseigner und Unternehmen als Partner stärker zusammenarbeiten müssen, um eine nachhaltige Anlagezukunft zu schaffen. Sie erkennt an, dass die Vermögensanlagebranche als Teil einer Prozesskette arbeitet, eine kritische gesellschaftliche Bedeutung hat und eine zentrale Funktion innerhalb des marktwirtschaftlichen Systems erfüllt. Die Untersuchung regt an, dass es der Zweck der Anlagemärkte ist, der wirksamen Kapitalbildung und -verwendung zu dienen, um Wohlstand zu erzeugen und Risiken zu bewältigen. Sie sagt auch aus, dass Anlageorganisationen als Instrumente für eine wirksame Kapitalbildung und eines gezielten Kapitalverzehrs dienen.
Ergebnis der Studie ist ein „Fahrplan“ („Roadmap“) für die nachhaltige Vermögensanlage, der Investoren dabei unterstützt, Nachhaltigkeitsüberlegungen in Entscheidungen zur Vermögensanlage zu integrieren. Die Studie stellt auch neue Ansätze zu folgenden Themenfeldern vor:
- Gestaltung von Organisationsverfahren für Vermögenseigner sowie der Wertschöpfungskette
- Rahmen für das Risikomanagement und die Anlageführung
- Faktorbasierte, thematische und Standard-Vermögensallokationsansätze für Vermögenseigner
- Produktentwicklung für Vermögensverwalter.