Einführung einer jährlichen Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen
Das Bundesamt für Statistik (BFS) wird im März 2007 eine neue Erhebung über die Einkommen und die Lebensbedingungen der Schweizer Haushalte starten. Die Erhebung mit der Bezeichnung SILC (Statistics on Income and Living Conditions) ist ein neues Instrument zur Messung der Einkommensstruktur, Armut und sozialen Ausgrenzung in der Schweiz. Zudem soll SILC die Lebensbedingungen der Bevölkerung beschreiben und individuelle Entwicklungen aufzeigen. Die Erhebung wird in über 25 europäischen Ländern parallel durchgeführt und umfasst jedes Jahr über 100’000 Haushalte und 250’000 Personen. In der Schweiz werden sich jedes Jahr 6’000 Haushalte und 8’000 Personen an der Erhebung beteiligen.
Mitteilung BFS
Ethos zur Novartis GV: Widerstand gegen Wiederwahl Rudloff, Stimmenthaltung bei Vasella
An der Generalversammlung von Novartis vom 6. März 2007 wird sich Ethos der Wiederwahl von Hans-Jörg Rudloff, Präsident des Vergütungsausschusses, widersetzen, da nach Ansicht von Ethos bei Novartis seit mehreren Jahren eine Lohnpolitik aufrechterhalten wird, welche gegen die Best-Practice-Regeln verstösst. Ethos wird sich ausserdem bei der Wiederwahl von Daniel Vasella der Stimme enthalten, da für seine Ämterkumulation als Verwaltungsratspräsident und Geschäftsleitungsvorsitzender keine Rechtfertigung vorliege.
Transparenta meldet "gesundes Wachstum"
Per Januar 2007 versichert die Sammelstiftung Transparenta 2958 Personen aus 132 Unternehmen. Das sind 943 Versicherte mehr als im Vorjahr. Das verwaltete Kapital stieg um 39 % auf 232 Mio. Franken. Die zeitgewichtete Performance betrug 5.3 %. Dies nach Abzug der all-in Vermögensverwaltungskosten von 0.25 %. Weil die Wertschwankungsreserve für jedes Vorsorgewerk individuell gebildet wird, entfällt der so genannte «Verwässerungseffekt».
NZZ Online: Bundesrat will Zinsarbitrage Riegel schieben
Mit seiner begrüssenswerten Initiative nimmt der Bundesrat Bezug und Rücksicht auf die vom Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) schon mehrfach geäusserten Bedenken wegen der immanenten Bedrohung der Solvenz von Lebensversicherungsgesellschaften. Das Aufsichtsamt pocht darauf, dass der Zinsrisikoabzug seit Jahrzehnten ein versicherungsmathematisch begründetes, international anerkanntes und regulatorisch erwünschtes Instrument ist, um die negativen Folgen aussergewöhnlicher Zinsänderungen zu begrenzen. Das BPV legt dazu in einem Positionspapier offen, was unter dem Begriff «ausserordentliche Zinssituation» verstanden werden kann. Eine solche Konstellation läge etwa vor, wenn die Rendite von Bundesobligationen mit einer Laufzeit von 7 Jahren am Ende des Kalenderjahres um mehr als 1 Prozentpunkt über dem gleitenden Mittel des Referenzzinssatzes (beispielsweise 7-jährige Laufzeit von Staatspapieren, gleitend über 7 Jahre) zu liegen käme. Der Ball liegt jetzt beim Parlament, schreibt Werner Enz in der NZZ.
5,5 Prozent Performance der österreichischen Pensionskassen
Im vergangenen Jahr haben die österreichischen Pensionskassen für die betriebliche Altersvorsorge im Durchschnitt 5,5 Prozent Ertrag erwirtschaftet. Trotzdem kommt es für etwa 4000 Österreicher zu Pensionskürzungen um rund 2 Prozent. Dabei beträgt die durchschnittliche Firmenpension 527 Euro pro Monat.
Treuhänder: Teilliquidationen bei Pensionskassen – unerfüllter Anspruch des Gesetzes
Mit der ersten BVG-Revision wollte man das Verfahren für die Teilliquidationen vereinfachen. Ob dies wirklich gelungen ist, muss bezweifelt werden. Eine reglementarische Regelung ausserordentlicher Ereignisse ist in sich ein Widerspruch, schreibt Prof. Thomas Geiser vom Forschungsinstitut für Arbeit und Arbeitsrecht an der Universität St. Gallen im Treuhänder 1-2 2007. "Die neue Regelung verkennt überdies, dass die Vorsorgeeinrichtungen rechtsgeschäftlich handeln und damit die Ansprüche nur im Einzelfall verbindlich durch ein Gericht geklärt werden können. Die Vorsorgeeinrichtung kann deshalb nicht durch Reglemente und deren Genehmigungen durch die Aufsichtsbehörde Rechtsklarheit und Sicherheit schaffen", schreibt Geiser.
Artikel Geiser
Rechnungslegung: Beitrags- oder Leistungsprimat
Die bilanzielle Einordnung betrieblicher Altersversorgungs-Verpflichtungen gemäss
IAS 19 in beitrags- und in leistungsorientierte Pläne bereitet Unternehmen und
Kapitalmarktteilnehmern nach wie vor erhebliche Probleme. Die Ursache hierfür
liegt nicht zuletzt in den einschlägigen Vorschriften nach IAS 19 selbst
begründet, schreibt Prof. Thomas Berndt (Universität St. Gallen) im "Schweizer
Treuhänder" 1-2 2007 und er hält fest: "Jedenfalls zeigt das Beispiel der
Bilanzierung betrieblicher Altersversorgung vor allem zweierlei: Zum einen die
gravierenden Einflüsse, die internationale Bilanzierungsnormen auf das nationale
rechtliche und wirtschaftliche Umfeld haben können. Zum anderen, wie wichtig
eine umfassende Kommunikation der tatsächlichen Auswirkungen dieser Normen für
die Unternehmen und Kapitalmarktteilnehmer ist."
Beitrag
von T. Berndt
BR Leuthard: Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Rede von Bundesrätin Doris Leuthard an der Tagung «Basel Area – Familienfreundliche Wirtschaftsregion» im Novartis Campus zum Thema: «Vereinbarkeit von Beruf und Familie – ein Erfolgsfaktor für die Schweizer Wirtschaft».
www.news.admin.ch – Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Financial Analysts on Pensions
The January/February issue of the CFA Institute’s Financial Analysts Journal is fully dedicated to pensions and retirement provision from an asset management perspective. (Post on the European Pensions – Blog).
European Pensions
Pensionskasse Aargau investiert in Alterswohnungen
Die Aargauische Pensionskasse investiert im Gebiet Hintere Bahnhofstrasse/Gais 50 Millionen in 65 Alterswohnungen sowie ein Wohn- und Gewerbehaus.
limmattalonline.ch
Bundesrat will Lücke beim Zinsrisikoabzug schliessen
Der Bundesrat hat die Problematik von möglichen Missbräuchen bei der Mitnahme von Vertragsdeckungskapitalien in der beruflichen Vorsorge im Lichte von aussergewöhnlichen Zinsänderungen vertieft analysiert. Sein an der Sitzung vom 14.2.07 verabschiedeter Bericht schlägt vor, Artikel 53e Absatz 3 BVG mit einer Bestimmung für ausserordentliche Situationen zu ergänzen. So soll sichergestellt werden, dass die Interessen der Versicherten weder durch ein einseitiges Ausnützen von Zinsdifferenzen noch durch eine unnötige Einschränkung der Mobilität der Arbeitgeber beeinträchtigt werden.
EFD – Bundesrat
Bericht des Bunderates
IVG-Vorlage im Juni

Der Bundesrat hat beschlossen, am 17. Juni 2007 die Vorlage «Änderung vom 6. Oktober 2006 des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung (IVG)» zur Abstimmung zu bringen. Ausserdem hat er entschieden, am 25. November, dem letzten dafür vorgesehenen Termin dieses Jahres, keine eidgenössische Volksabstimmung durchzuführen.
www.news.admin.ch
Die Versichertenkarte wird ab 2009 eingeführt
Die Ausgabe der Versichertenkarte wird im Laufe des Jahres 2008 beginnen. Ab Anfang 2009 müssen dann alle Versicherten die Karte vorweisen, wenn sie Leistungen bei Ärzten, Spitälern oder Apotheken beziehen und über die Krankenversicherung abrechnen wollen. Auf Wunsch können die Versicherten zudem freiwillig auf der Karte medizinische Daten abspeichern lassen, die für eine Arztbehandlung wichtig sein können.
www.news.admin.ch
UK: New bond will open pension fund door to private equity
Pension Insurance Corporation (PIC), the latest company to join the pensions buyout market, is developing a new type of longevity bond that would allow private equity firms to take on chunks of Britain’s pensions liabilities.
TimesOnline
India’s pension reforms in few months – regulator
India’s government is likely to appoint pension fund managers from among state-run firms within the next few months to flag off a long-pending reform, the country’s pension regulator said. Pension Fund Regulatory and Development Authority (PFRDA) chairman D. Swarup said State Bank of India, Life Insurance Corp., Punjab National Bank, and UTI Asset Management Co. have evinced interest to become pension fund managers (PFMs).
Vorsorgeforum – BVG

