Bilanz: 2. Säule in der Krise
Blick: Erste Firma kürzt Renten
“Jetzt ist es passiert: Die erste Pensionskasse kürzt die Renten. 770 ehemalige Mitarbeiter der Industriefirma Georg Fischer aus Schaffhausen sind davon betroffen. Ein Drittel der Pensionierten. Und zwar ab sofort: Ab 1. Juni gibt es 6,1 Prozent weniger. Nur Renten unter 1000 Franken pro Monat bleiben unangetastet”, schreibt der Blick.
20 Minuten: «Rentenkürzung ist verständlich»
«Kein Mensch nimmt einem Rentner gerne etwas weg», sagt Richard Keller, Präsident der Georg Fischer-Pensionskasse. Er verspricht die Renten wieder anzuheben, sobald die Unterdeckung überstanden ist.
Aber nicht nur die Pensionierten müssen einen Beitrag zur Sanierung leisten. Auch neue Rentner werden bei Georg Fischer künftig weniger erhalten. Die Pensionskasse senkt den Umwandlungssatz ab dem nächsten Jahr von 6,9 auf 6,4 Prozent. Zudem wird aktiven Beitragszahlern der Sparzins gekürzt, heisst es in “20 Minuten”.
Janssen: «Neue PK-Renten sind 30 Prozent zu hoch»
6,1 Prozent weniger Rente bekommen die ehemaligen Arbeiter beim Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer, wie der «Blick» berichtet. Dies, weil die Kasse nur noch einen Deckungsgrad von 88 Prozent aufweist. Bei einer Rente aus der 2. Säule von 1300 Franken, macht das knapp 80 Franken weniger pro Monat.
Die Kasse von Georg Fischer wird nicht die einzige bleiben. Auch andere Vorsorgeeinrichtungen weisen massive Unterdeckungen auf und werden um Kürzungen nicht herumkommen. Auf die Kassen lauern laut Martin Janssen vom Finanzberatungsdienst Ecofin aber noch drastischere Probleme, schreibt baz-online.
U.a. sagt Janssen: “Die seit zirka 1996 gewährten neuen Renten sind – gemessen am angesparten Kapital, an der eigenen Lebenserwartung, am Anlagerisiko und den Kapitalmarktrenditen, zu hoch. Neue Renten sind heute rund 30 Prozent zu hoch.”
Dann droht schon bald der Kollaps der 2. Säule?
”Nein. Dieser Prozess dauert lange. Weil die Kassen mit falschen Zahlen rechnen, weisen sie einen zu hohen Deckungsgrad aus. Effektiv liegt dieser heute im Schnitt höchstens noch bei 90 Prozent, wenn man korrekt rechnet. Ich gehe davon aus, dass wir in 20 Jahren im Durchschnitt bei vielleicht 70 oder 75 Prozent liegen werden. Dann beginnt es problematisch zu werden.”
12. Swiss Institutional Survey: Schlechtestes Jahr für das BVG
Der Swiss Institutional Survey ist eine halbjährlich durchgeführte Online-Umfrage bei Schweizer Vorsorgeeinrichtungen, die von Lusenti Partners LLC in Nyon (VD) realisiert wird. An der 12. Umfrage mit Stichdatum 31.12.2008, die im 1. Quartal 2009 durchgeführt wurde, nahmen 131 – zumeist grosse – institutionelle Anleger mit einem Gesamtvermögen von 167.7 Milliarden Franken teil, was rund 30% des Gesamtvermögens der 2. Säule entspricht. Das durchschnittliche verwaltete Vermögen der Teilnehmer liegt bei 1’280 Millionen, der Median bei 470 Millionen.
Die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen haben 2008 eine durchschnittliche Performance von -13.35% (nicht vermögensgewichtete Werte), bzw. von -13.49% (vermögensgewichtete Werte) realisiert. Keine der 131 Vorsorgeeinrichtungen, die an unserer Umfrage teilgenommen haben, hat eine positive Performance erzielt; die beste Performance beträgt -4.2%, die schlechteste -30.6%.
Die indikative Volatilität der strategischen Asset Allokation der Umfrageteilnehmer betrug 2008, berechnet auf Grundlage repräsentativer Benchmarks und der durchschnittlichen Allokation, 8.8%. Die Volatilität der effektiven Asset Allokation per Ende Jahr ist mit 7.4% weniger hoch und bedeutet, dass die Teilnehmer ihr Risikoprofil wesentlich reduziert haben, vor allem gegen Ende des Jahres. Aufgrund der Finanzkrise sind die Volatilitäten für das Jahr 2008 um 25% höher als die langfristigen Volatilitäten (über 20 Jahre). Das Verhältnis Performance/Volatilität ist ein risikoadjustierter Performanceindikator; er ist 2008 stark negativ (-1.83), über eine Periode von 3 Jahren jedoch positiv.
Ethos steigt ins Private-Equity-Geschäft ein
Ethos steigt ins Private-Equity-Geschäft ein. Zusammen mit dem Vermögensverwalter Unigestion lanciert die Pensionskassenstiftung einen Dachfonds. Dieser ist auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsinvestments, schreibt Cash.
Weiter heisst es: Hanspeter Bader, Chef für Private Equity bei Unigestion, will für den Dachfonds zunächst 250 Millionen Dollar einsammeln. Bei einer Eintrittshürde von 7,5 Millionen Dollar kommen hauptsächlich institutionelle Investoren in Frage. Erstmals geschlossen wird der Fonds im kommenden dritten Quartal. Die ersten Auszahlungen sollen in zwölf Jahren geleistet werden.
Unter dem Dachfonds will Bader 12 bis 15 Private-Equity-Fonds sammeln, die alle nach den von Ethos überprüften Kriterien investieren. Das heisst, in junge, innovative Firmen mit Kapitalbedarf, deren Technologien der Umwelt in irgendeiner Form nachhaltig nützen, vor allem aber in solche aus dem Bereich erneuerbare Energien. Ein riesiger Markt, der über Jahrzehnte hinweg ein gigantisches Entwicklungspotenzial verspricht.
Noch ein Deckunsgrad-Index
Der am 5.5.09 erstmals publizierte Deckungsgrad-Index der Schweizer Pensionskassen von Bilanz, Handelszeitung und Stocks In Zusammenarbeit mit Lusenti-Partners beruht auf dem Swiss Institutional Survey von Lusenti Partners. Ausgewertet werden die nach Vermögensgrösse gewichteten Daten von 107 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Gesamtvermögen von 132,2 Milliarden Franken. Der aktuelle Indexstand wird quartalsweise auf Basis des Pictet-Performanceindex BVG-25 mit einem Aktienanteil von 25 Prozent sowie einem technischen Zinssatz von 3,5 Prozent hochgerechnet. Die älteren Indexangaben werden gemäss den effektiven Umfrageergebnissen des Swiss Institutional Survey von Lusenti Partners nachgeführt. Nebst dem Hauptindex werden die drei Unterindices privat-rechtliche Pensionskassen, öffentlich-rechtliche Pensionskassen sowie Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen geführt. Die Lebensversicherungen mit Vollgarantie werden nicht berücksichtigt.
Deckungsgrad nach Institutionen, DG Entwicklung – Handelszeitung
Ethos: Erfolgreiche Say-on-Pay Anträge
Ethos schreibt in einer Mitteilung: “Die von Ethos und acht öffentlichen Schweizer Pensionskassen bei den fünf grössten Unternehmen gestellten Say-on-Pay-Aktionärsanträge trugen Früchte: Vier der fünf Unternehmen (ABB, Credit Suisse Group, Nestlé et UBS) unterziehen die Vergütungen einer Abstimmung der Aktionärinnen und Aktionäre. Bei diesen Unternehmen konnte Ethos den Say-on-Pay-Antrag zurückziehen. Einzig Novartis ging nicht auf das Aktionärsanliegen ein und empfahl, den Aktionärsantrag abzulehnen. Allerdings stimmten 31 Prozent der Novartis-Aktionäre für den Ethos-Antrag: ein deutliches Zeichen an die Adresse des Verwaltungsrats.”
Markus Hübscher neuer Geschäftsführer der PK SBB
Der Stiftungsrat der Pensionskasse SBB hat den 46-jährigen Markus Hübscher zum neuen Geschäftsführer gewählt. Hübscher folgt auf Rudolf Stampfli, der Ende Oktober 2009 in Pension gehen wird. Als Geschäftsführer ist Markus Hübscher verantwortlich für die Führung der Kasse, die 57’000 Versicherte mit einem Vorsorgekapital von gut 14 Mrd. Fr. hat. Markus Hübscher tritt am 1. September 2009 in die PK SBB ein und übernimmt auf 1. November 2009 die Gesamtverantwortung.
Er verfügt über mehr als zwanzig Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung, Geschäfts- und Produktentwicklung. Seit 2007 leitet er das von ihm gegründete Büro von Barclays Global Investors (Schweiz) AG, welches für den Vertrieb sämtlicher Produkte an vorwiegend institutionelle Kunden – Pensionskassen und Versicherungen – in der Schweiz verantwortlich ist. Davor war er Leiter der von ihm aufgebauten Abteilung Quantitative Produkte in der Division Asset Management der Credit Suisse. In dieser Position verwaltete er zusammen mit seinem Team von 25 Leuten ein Vermögen von rund 50 Mrd. Franken für institutionelle Kunden.
PK Basel: Jahresabschluss, indirekte Sanierung
Mit einer Jahresperformance von – 10.9% auf dem Gesamtvermögen erzielte die Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) nach eigener Einschätzung “angesichts der Finanzmarktkrise ein im Quervergleich gutes Ergebnis.” Gemessen an der benötigten Rendite führten die Wertveränderungen der Aktien jedoch zu einem grossen (Buch-)Verlust, sodass der Deckungsgrad um rund 14% gesunken ist. In dieser Situation sind Sanierungsmassnahmen zu ergreifen.
Im Rahmen der Einführung eines neuen Pensionskassengesetzes per 1.1.2008 wurde die PKBS auf einen Deckungsgrad von 100% ausfinanziert (Bereiche Staat und Universität Basel). Das Vermögen der PKBS beträgt per 31.12.2008 CHF 8.2 Mia. Vergleiche mit dem Stand per 31.12.2007 sind nicht aussagekräftig, da per 1.1.2008 ein Mittelzufluss von ca. 1.5 Mia. erfolgte (Ausfinanzierung Staat und Universität auf 100%). Die Betriebsrechnung 2008 zeigt bei einem Vermögensertrag von CHF – 1.0 Mia. einen Verlust von CHF 1.4 Mia.
Die Kursverluste führten dazu, dass sich die PKBS in Unterdeckung befindet. Der Gesamtdeckungsgrad beträgt 85.7%, die Deckungslücke beträgt gesamthaft CHF 1.38 Mia. Davon entfallen auf den Bereich Staat CHF 1.12 Mia. (Deckungsgrad 85.4%), auf den Bereich der angeschlossenen Institutionen CHF 0.26 Mia. (Durchschnitt aller Deckungsgrade 86.8%).
Gemäss baselstädtischem Pensionskassengesetz sind bei einem Deckungsgrad von unter 95% Sanierungsmassnahmen zu ergreifen. Der paritätisch zusammengesetzte Verwaltungsrat der PKBS hat an seiner Sitzung vom 30. April 2009 beschlossen, eine sog. „indirekte Sanierung“ vorzuschlagen, die sich an die Ausfinanzierung auf den 1. Januar 2008 anlehnt. Dies bedeutet konkret:
1. Der Kanton Basel-Stadt schliesst die per Ende 2009 bestehende Deckungslücke durch eine Einmaleinlage. Die Amortisation dieser so entstandenen Schuld erfolgt paritätisch durch Arbeitgeber und Destinatäre.
2. Die Belastung der Aktiven und der Rentenbeziehenden entspricht ihrem jeweiligen Anteil am Deckungskapital (Aktive 40%; Rentner 60%).
3. Zur Amortisation der hälftigen Deckungslücke leisten die Staatsangestellten (zusätzlich zum Teuerungsverzicht der Ausfinanzierung auf den 1.1.2008) einen weiteren Lohn bzw. Teuerungsverzicht von 1% wiederkehrend. Gleichzeitig wird der Beitrag des Staates an den Teuerungsfonds der Rentnerinnen und Rentner um 2.4% der versicherten Lohnsumme reduziert. Dies bedeutet, dass noch 0,1% der versicherten Lohnsumme in den Teuerungsfonds fliessen, also so gut wie kein Teuerungsausgleich mehr ausgerichtet
werden kann. Bei einer Deckungslücke von 85,4% (Bereich Staat) dauert diese Massnahme bis zur vollständigen Amortisation 19 Jahre.
4. Härteklausel für Renterinnen und Rentner: Der Verwaltungsrat der PKBS beantragt dem Regierungsrat, diese Amortisation gegebenenfalls verlängern zu dürfen und mit den Mitteln aus dem Lohnverzicht der Aktiven während ein bis zwei Jahren den Teuerungsfonds der Rentnerinnen und Rentner zu äufnen, um die Teuerung von Renten auszugleichen, deren Kaufkraft um mehr als 20% abgenommen hat. Dies ändert nichts an der Gesamtsumme, welche die Aktiven zu erbringen haben.
Clivia Koch verlässt PKE
Die PKE – Pensionskasse Energie- schreibt in einer Medienmitteilung: “Frau Clivia Koch, CEO der PKE Pensionskasse Energie Genossenschaft und der PKE Vorsorgestiftung Energie, Zürich, hat beschlossen, sich beruflich neu zu orientieren und die PKE per Ende April zu verlassen. Der Verwaltungs- und Stiftungsrat danken Frau Koch für ihren mehrjährigen, engagierten Einsatz und wünschen ihr viel Erfolg bei der weiteren beruflichen Entwicklung.
Bis zur Neubesetzung der Position des CEO wird Herr Ronald Schnurrenberger, Pensionskassenspezialist und Direktor der KPMG AG in Zürich, die Gesamtführung der PKE sicherstellen.
Im Weiteren haben der Verwaltungs- und der Stiftungsrat die beiden offenen Positionen in der Geschäftsleitung der PKE besetzt. Die Leitung des Bereichs Versicherungen übernimmt ab Herbst 2009 Frau Elsbeth Kirchhofer. Frau Kirchhofer hat eine langjährige und breite Karriere im Personalwesen durchlaufen und zuletzt als Leiterin Human Resources bei der Centralschweizerischen Kraftwerke AG, Luzern, gearbeitet. Die Leitung des Bereichs Kapitalanlagen übernimmt ab Juni 2009 Herr Rolf Ehrensberger. Herr Ehrensberger ist ausgewiesener und erfahrener Vermögensverwalter und war zuletzt als Head Credit Europe bei der Swiss Re, Zürich, angestellt. Frau Kirchhofer und Herr Ehrensberger werden Einsitz in die Geschäftsleitung der PKE nehmen. Der Bereich „Finanzen + Prozesse“ wird weiterhin von Bernard Rasper, Mitglied der Geschäftsleitung, geführt.
Kurt Baumgartner, Verwaltungsratspräsident / Dr. Rolf Bösch, Stiftungsratspräsident.”
FuW: Pensionskassen weiterhin passiv
Finanz & Wirtschaft schreibt in einem Bericht zu den Ergebnissen des Credit Suisse Pensionskassen-Index: “Die schweizerischen Pensionskassen haben die Aufteilung des Vermögens in den vergangenen Monaten nicht verändert. Die durchschnittliche Aktienquote ist im ersten Quartal um 0,9 Prozentpunkte auf 23,4% gefallen, wie dem Credit-Suisse-Pensionskassenindex zu entnehmen ist. Der Anleihenbestand ist um 0,4 Prozentpunkte auf 39,2% des Vermögens gestiegen. Beide Verändenmgen sind mehrheitlich das Resultat der Preisveränderungen an den Finanzmärkten. Für das erste Quartal stellt Credit Suisse auf den für die Kassen geführten Depots (Global Custody) einen Wertrückgang um 1,6% fest. Der rollende Fünfjahresvergleich offenbart für die einzelnen Vorsorgeträger annuallsierte Renditen zwischen 4 und- 1%. Der ungewichtete Durchschnittswert von etwa 1,5% über fünf Jahre belegt, wie weit viele Kassen von der für den Vorsorgeauftrag benötigten Sollrendite von 4 bis 5% entfernt sind.”
Prof. Zimmermann: Krise noch nicht ausgestanden
Heinz Zimmermann, Professor für Finanzmarkttheorie an der Universität Basel erklärt in der Handels-Zeitung, weshalb (seiner Meinung nach) die Krise längst nicht überstanden ist und der Schweizer Finanzsektor einen tiefgreifenden Wandel durchmachen muss. Und warum eine Handelsplattform für toxische Papiere hilfreich wäre.
FINMA anerkennt Selbstregulierungen aus der Vermögensverwaltungsbranche
Im Januar hatte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA ihr Rundschreiben zu Eckwerten für Mindeststandards der Selbstregulierung in der Vermögensverwaltungsbranche publiziert und gleichzeitig das Prozedere zur Anerkennung solcher Mindeststandards festgelegt. Die FINMA hat nun erste Regelwerke zur Selbstregulierung als Mindeststandards anerkannt. Für die konkrete Umsetzung und Kontrolle dieser Regelwerke sind die jeweiligen Branchenorganisationen verantwortlich. Diese definieren auch, für wen die Regelwerke gelten. Die unabhängige Vermögensverwaltung wird in der Schweiz abgesehen von geldwäscherei-rechtlichen Belangen nicht beaufsichtigt.
CS PK-Index Q1 2009: Kühler Jahresbeginn
Die CS schreibt in ihrem Bericht zu den Ergebnissen ihres PK-Index im ersten Quartal 2009: “Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (blaue Linie in Abbildung 1a), der zu Beginn des Jahres 2000 mit 100 Punkten gestartet wurde, hat sich im 1. Quartal 2009 um 1,74 Punkte resp. 1,58 % auf 108,02 Punkte weiter zurückgebildet. Nachdem sich der Index im Januar mit einem Minus von 0,36 Punkten (−0,33 %) noch knapp zu halten vermochte, verzeichnete er im Februar einen deutlichen Rückgang von 3,02 Punkten (−2,76 %). Dank der aufgehellten Börsenstimmung im März (+1,64 Punkte resp. +1,54 %) konnte der bis dahin aufgelaufene Rückgang rund zur Hälfte wieder wettgemacht werden.
Die BVG-Mindestverzinsung (rote Linie in Abbildung 1a), ebenfalls ausgehend von 100 Punkten zu Anfang des Jahres 2000, wurde vom Bundesrat per 1. Januar 2009 auf 2 % festgelegt. Im Berichtsquartal legt diese Messlatte somit um 0,5 % resp. 0,65 Punkte auf den Stand von 132,06 zu. Da der Index im 1. Quartal 2009 rückläufig war, nahm die Differenz zur BVG-Vorgabe in diesem Zeitraum um weitere 2 % (resp. 2,30 Punkte) zu. Die gesamte Differenz zwischen dem Index und der BVG-Vorgabe hat sich somit auf 24,03 Punkte ausgeweitet. Mit anderen Worten: Der Gesamtindex müsste um mehr als 24 % zulegen, sollte diese Lücke bis Ende 2009 geschlossen werden. Dafür wäre zweimal die Performance des Ausnahmejahres 2005 nötig.”