imageDie Pensionskasse der Stadt Zürich ist mit einem Deckungsgrad von 113,8 Prozent Ende Jahr recht gut gebettet, aber nicht so gut, um sich sorgenlos schlafen zu legen. Der Finanzvorsteher der Stadt, Martin Vollenwyder, erklärte an einer Pressekonferenz, als Folge der Finanzmarktkrise und der hartnäckig niedrigen Zinsen müsse einem drohenden finanziellen Ungleichgewicht rechtzeitig begegnet werden.

Anlass zur Sorge ist konkret, dass die Anlageerträge nicht mehr so reichlich fliessen wie vor Jahren. Damit aber das vom Arbeitgeber versprochene und in der Stiftungsurkunde festgeschriebene Leistungsziel – eine Rente von 60 Prozent des versicherten Lohns – erfüllt werden kann, sind Massnahmen nötig. Dem Gemeinderat soll der Vorschlag laut Vollenwyder noch vor den Sommerferien präsentiert werden, um die insgesamt sanfte Reform schon Anfang 2012 in die Tat umsetzen zu können.

imageDer Vorschlag zur Erhöhung der Sparbeiträge sieht für die Arbeitnehmer nach Alter abgestufte Zuschläge vor, wobei die Altersgruppen 25–29 Jahre und 64/65 Jahre ungeschoren davonkommen. Um einer (drohenden) Welle vorzeitiger Pensionierungen zuvorzukommen und die vor allem in der Altersgruppe 55–59 Jahre doch kräftige Erhöhung um 2,3 Lohnprozente abzufedern, sollen Überbrückungszuschüsse im Betrag von 6 Millionen Franken eingesetzt werden.

 NZZ / PKZH