Prof. Lucas Bretschger und Dr. Karen Pittel von der ETH Zürich (CCRS – Center for Corporate Responsibility and Sustainability) zeigen auf, dass Pensionskassen positiv zur Nachhaltigkeit beitragen können, vorausgesetzt, dass Individuen eine Präferenz für eigene Ersparnisse haben.
Bericht
Aktuarielles
UK: Longer lives pose £3bn threat to BT pension fund
BT Group (Britisch Telecom) could be forced to inject more into its deficit-plagued pension fund after one independent expert suggested that soaring life expectancy may have added £3 billion to its liabilities. If BT used the same longevity assumptions as Royal Mail, its former sister company, its deficit would worsen instantly from £2.5 billion to £5.5 billion, it was claimed.
Times Online
Die demographische Zukunft von Europa
Europa unterliegt gegenwärtig einem massiven demographischen Wandlungsprozess. Die grundlegendsten Veränderungen sind ein längerfristiger Bevölkerungsrückgang und eine zunehmende Alterung der Bevölkerung. Schätzungen zur Folge wird die arbeitsfähige Bevölkerung im EU-Raum bis 2030 um über 20 Millionen zurückgehen. Eng verbunden mit diesem Rückgang ist ein massiver Produktivitätsrückgang: Es wird davon ausgegangen, dass das potenzielle BIP-Wachstum bis ins Jahr 2040 um die Hälfte auf etwa 1.25% schrumpfen wird. Diese Fakten verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf, schreibt economiesuisse in einer Darstellung des Demographieberichts der EU.
economiesuisse
Pensionierungswelle bei den öffentlichen Kassen
Die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) zeigt, dass öffentlichen Verwaltung die älteren Jahrgänge deutlich stärker und jüngeren entsprechend schwächer besetzt sind als in der Privatwirtschaft. Diese spezifische Alterung der Verwaltung bedeutet, dass die Zahl der pensionierten Beamten bald markant ansteigen wird, schreibt Avenir Suisse in ihren Meldungen "avenir aktuell". Weiter wird ausgeführt: öffentliche Pensionskassen zahlen bei Frühpensionierungen mehrheitlich mehr an Renten aus, als an Kapital angespart worden ist: 59% geben an, die Renten bei einem Vorbezug nur reduziert zu kürzen (private Kassen: 44%). "Zu befürchten steht (…), dass in naher Zukunft eine staatliche Pensionslawine auf die Steuerzahler zukommt".
Mitteilung avenir suisse
GV der Aktuarvereinigung
Nach dem 100-Jahr-Jubiläum im letzten Jahr führte die Schweizerische Aktuarvereinigung (SAV) in Lausanne die gewohnten Arbeitstagungen und die Mitgliederversammlung am 1. und 2. September 2006 durch. Dabei wurden verschiedene Themen aus der Finanzmathematik, der Schadenversicherung und der Personalvorsorge behandelt. An der Mitgliederversammlung standen ausser dem Gastreferat über "Internationale Trends in der Sozialpolitik" verschiedene Wahlen an. Als Präsident der Schweizerischen Aktuarvereinigung wurde Dr. Marc Chuard bestätigt.
Libera-Studie: Bilanzierung von Vorsorgeverpflichtungen bei SMI-Unternehmen
In der neuen Studie der LPC Libera werden die in den Konzernrechnungen 2005 der SMI-Unternehmen erfassten Vorsorgezahlen analysiert und zusammengefasst. Die Werte berücksichtigen die schweizerischen und die ausländischen Vorsorgepläne der untersuchten Unternehmen. Die Summe der Vorsorgeverpflichtungen der 26 SMI-Unternehmen beträgt 179.8 Mrd. Fr.oder 18% der gesamten Marktkapitalisierung. Die Vorsorgeverpflichtungen sind im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Mrd. Fr. gestiegen. Das Verhältnis des vorhandenen Vorsorgevermögens zu den Vorsorgeverpflichtungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, die Summe der Fehlbeträge hat sich von 30.0 auf 29.5 Mrd. Fr. reduziert. Die Zunahme der Vorsorgeverpflichtungen ist u.a. auf die tieferen Diskontierungssätze (techn. Zins) zurückzuführen. Ende 2005 betrug der Mittelwert der Diskontierungssätze 3.75% und hat damit gegenüber dem Vorjahr (4.19%) abgenommen. Die gesamten Vorsorgekosten betragen 5.2 Milliarden Fr. Die von den Unternehmen effektiv bezahlten Beiträge belaufen sich auf 8.8 Mrd. Fr.
Studie
Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Schweiz 2005-2050
Gemäss dem neuen Referenzszenario des Bundesamtes für Statistik (BFS) wird sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz von 7,4 Millionen Anfang 2005 auf 8,2 Millionen im Jahr 2036 erhöhen und dann leicht auf 8,1 Millionen im Jahr 2050 sinken (Klick auf Grafik). In derselben Zeitspanne wird die Zahl über 64-Jährigen um über 90 Prozent zunehmen, während die Zahl der 20- bis 64-Jährigen um 4 Prozent und die Zahl der 0- bis 19-Jährigen um 15 Prozent sinken wird. Die Erwerbsbevölkerung wird von 4,2 Millionen Anfang 2005 auf 4,5 Millionen im Jahr 2018 steigen, um dann bis Ende 2050 auf einen Stand von 4,1 Millionen zu sinken. Dies sind die Ergebnisse einer neuen Reihe von Szenarien, die das BFS zur Entwicklung der Wohnbevölkerung und der Erwerbsbevölkerung der Schweiz von 2005-2050 erarbeitet hat.
Statistik
Deathstyles of the rich and famous
There are diseases of poverty, such as tuberculosis, malaria, and HIV/AIDS. There are diseases of affluence, such as lung cancer, high blood pressure, and type-2 diabetes. And then there are the hazards of extreme affluence, such as being thrown off a polo pony, flipping your Cigarette boat, or succumbing to altitude sickness on a vanity expedition to the Himalayas.
Deathstyles of the rich and famous
Kammer der Pensionskassen-Experten publiziert Fachrichtlinien
Die Kammer der Pensionskassen-Experten hat auf ihrer Website vier Grundsatzpapiere publiziert: Die Fachrichtlinie für Pensionsversicherungs-Experten und die Richtlinien zur Unabhängigkeit der Pensionskassen-Experten sowie zwei Fachrichtlinien über die Deckunsgradberechnung gemäss Art. 44 BVV2 und zur Deckunsgradberechnung und die technischen Rückstellungen.
Durch die Anwendung der Grundsätze in den Fachrichtlinien soll eine sachgemässe Durchführung der vom Gesetzgeber zugewiesenen Aufgaben und das dazu notwendige verantwortungsbewusste Handeln sichergestellt werden. Die Grundsätze beschränken sich auf die Art und Weise der Durchführung der dem Pensionsversicherungsexperten zukommenden Aufgaben.
Zur Frage der Unabhängigkeit wird festgestellt: Die Unabhängigkeit ist eine zentrale Voraussetzung dafür, dass der Pensionskassen-Experte sein Urteil objektiv und unbeeinflusst abgeben kann. Unter Objektivität ist eine Kombination aus grösstmöglicher Unparteilichkeit, charakterlicher Integrität und dem Fehlen von Interessenskonflikten zu verstehen. Die Richtlinien zur Unabhängkeit beziehen sich insbesondere auf Art. 40 und 41 BVV2.
Die Fachrichtlinie FRP 1 über die Deckungsgradberechnung erhält ab 1.7.2006 Gültigkeit. Der zur Ermittlung einer allfälligen Unterdeckung gemäss BVV2 Art. 44 massgebende Deckungsgrad bestimmt sich als Verhältnis zwischen dem Vorsorgevermögen (Vv) und dem versicherungstechnisch notwendigen Vorsorgekapital (Vk) einer Vorsorgeeinrichtung. Die Bewertung erfolgt gemäss FER 26. Die Höhe der Vorsorgekapitalien und technischen Rückstellungen bestimmt sich aufgrund der Fachrichtlinie (FRP 2) "Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen".
Die Fachrichtlinie FRP 2 über Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen erhält ebenfalls ab 1.7. Gültigkeit. Sie beschreibt die Grundsätze für die Bildung, die Auflösung und die Bilanzierung der Vorsorgekapitalien der aktiven Versicherten und der Rentner sowie der technischen Rückstellungen, die eine Vorsorgeeinrichtung in ihrer Jahresrechnung auszuweisen hat.
Fachrichtlinien
Richtlinien zur Unabhängigkeit
FRP 1: Deckungsgradberechnung
FRP 2: Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen
Website der Kammer
Der technische Zins im Spiegel der ökonomischen Realitäten
Die transparente Darstellung der Vermögenslage einer Schweizerischen Pensionskasse verlangt eine möglichst marktnahe Bewertung von Aktiven und Passiven. Dominique Ammann und Alfred Bühler (Partner PPCmetrics) zeigen in ihrem Beitrag in der NZZ auf, dass das für Renten bereitgestellte Deckungskapital zu einem risikolosen Satz diskontiert werden muss.
NZZ Online