Aktualisierte Zahlen zum Finanzstandort Schweiz
Das Eidg. Finanzdepartement hat aktualisierte Zahlen zu den Akteuren auf dem schweizerischen Finanzmarkt (Banken, Versicherungen, Pensionskassen) publiziert. Es bestätigt sich, dass Versicherungen und Pensionskassen gleichermassen bedeutende institutionelle Investoren sind. Die Anlagen der Versicherer sind mit 571 Mrd. geringfügig kleiner als jene der Pensionskassen mit 583 Mrd. Fr. (per Ende 2006).
EFD – Finanzstandort Schweiz
Li: Im Dilemma zwischen Volksinitiative und Regierungsvorlage
Mit nur neun Stimmen aus allen drei Fraktionen hat der Landtag die Pensionskassen-Initiative von Josef Sele abgelehnt. Auch der Antrag für eine Volksbefragung erzielte nur neun Stimmen und fiel durch.
Liechtensteiner Vaterland
PK Nidwalden: Senkung des Umwandlungssatzes
Der Nidwaldner Landrat hiess das Pensionskassengesetz in erster Lesung mit 46 zu 0 Stimmen gut. Umstrittener Punkt war der Umwandlungssatz. Der Regierungsrat wollte den Umwandlungssatz, der heute bei 7,05 Prozent liegt, bis 2011 auf 6,8 Prozent senken. Die heute geltende Regelung sieht vor, dass die 6,8 Prozent erst im 2014 erreicht werden.
Die vorberatende Kommission beantragte hingegen, den Satz bis 2015 kontinuierlich auf 6,4 Prozent zu senken. Sie begründete dies damit, dass nur so die finanzielle Stärke der Pensionskasse gesichert werden könne. Regierung und Ratsminderheit vertraten die Meinung, dass es falsch sei, eine Senkung auf eine solch lange Sicht festzuschreiben. Sie unterlagen schliesslich mit 27 zu 24 Stimmen.
Nidwalden – Zisch Neue Nidwaldner Zeitung online,
Brélaz: le canton doit verser 6 millions, pas 150!
Daniel Brélaz, syndic de capitale vaudoise, veut que le canton participe au plan de sauvetage de la caisse de pension de Lausanne à hauteur de 6 millions de francs. Entretien exclusif du syndic de Lausanne sur tsr .
tsr.ch – Info – Brélaz: le canton doit verser 6 millions
Ungebrochen kräftiges Beschäftigungswachstum
Sämtliche Indikatoren des Beschäftigungsbarometers, welches vom Bundesamt für Statistik (BFS) vierteljährlich veröffentlicht wird, weisen ein deutliches Wachstum aus. Sowohl die Zahl der Erwerbstätigen als auch jene der Beschäftigten haben kräftig zugelegt. Gemäss dem Index der offenen Stellen sowie dem Indikator der Beschäftigungsaussichten ist für das nächste Quartal eine Fortsetzung des Beschäftigungswachstums zu erwarten.
www.news.admin.ch – Beschäftigungsbarometer
WOZ: Leere Bäuche im Portfolio – Pensionskassen ziehen Profite aus den gestiegenen Lebensmittelpreisen
Sie ziehen Profite aus den gestiegenen Lebensmittelpreisen. Sind sich die Verantwortlichen bei den Pensionskassen und Banken dessen bewusst? Fragt die Wochenzeitung.
WOZ – Wirtschaft – Leere Bäuche im Portfolio
Einführung der neuen AHV-Nummer
Ab 1. Juli 2008 wird in der AHV (und IV sowie in der Erwerbsersatzordnung EO) schrittweise die neue, 13-stellige Versichertennummer angewendet. Dies ist notwendig, weil das bisherige Nummernsystem schon bald nicht mehr ausreichen würde, um jeder Person eine eindeutige Nummer zuordnen zu können. Ausserdem sind in der bisherigen Nummer einfach lesbare Angaben über die Versicherten codiert: Geburtsdatum, Geschlecht, Anfangsbuchstabengruppe des Namens, Schweizer/in oder Ausländer/in. Dies genügt den heutigen Anforderungen des Datenschutzes nicht. Die neue Nummer hingegen ist völlig anonym und zufällig. Sie wird nur einmal vergeben, während die bisherige Nummer z.B. bei einem Namenswechsel durch Heirat geändert werden muss. Die Verwendung der AHV-Nummer ausserhalb der 1. Säule war bisher gesetzlich nicht eingeschränkt und hat sich im Laufe der Zeit weit und unkontrollierbar über die AHV hinaus bis in den geschäftlichen und privaten Bereich verbreitet. Auch dies entspricht den Anforderungen des Datenschutzes nicht.
BSV – Einführung der neuen AHV-Nummer
Mercer: Anlageverhalten europäischer Pensionsfonds
Für europäische Pensionsfonds gewinnt die Einführung einer effektiven Governance-Struktur zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Unternehmen gründen Investment-Komitees, um in regelmässigen Abständen die Investitionsstrategie zu überprüfen und die Ressourcen dynamischer einzusetzen. Die Aktienallokation nimmt oft zugunsten alternativer Anlagen ab. Bis Ende 2008 wird eine Verdoppelung der Pensionspläne erwartet, welche Liability-Driven-Investment-Strategien einsetzen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle europaweite Studie von Mercer. Im Rahmen der Studie wurden rund 1100 europäische Pensionsfonds mit einem Vermögen von insgesamt 538 Mrd. Euro berücksichtigt.
Es zeigt sich, dass die Steuerung der Kapitalanlagestrategie zunehmend anspruchsvoller wird. Die Ableitung einer stringent den Verpflichtungen entsprechenden strategischen Allokation muss durch laufende Überwachungs- und Steuerungsprozesse im Rahmen einer Governance-Struktur sinnvoll ergänzt werden. Neben der zunehmenden Dynamik des Marktes gilt es auch, die Veränderungen und steigenden Anforderungen des regulatorischen Umfeldes abzubilden.
Mitteilung Mercer / NZZ
Mercer: Anlageverhalten europäischer Pensionsfonds
Für europäische Pensionsfonds gewinnt die Einführung einer effektiven Governance-Struktur zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Unternehmen gründen Investment-Komitees, um in regelmässigen Abständen die Investitionsstrategie zu überprüfen und die Ressourcen dynamischer einzusetzen. Die Aktienallokation nimmt oft zugunsten alternativer Anlagen ab. Bis Ende 2008 wird eine Verdoppelung der Pensionspläne erwartet, welche Liability-Driven-Investment-Strategien einsetzen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle europaweite Studie von Mercer. Im Rahmen der Studie wurden über 1.100 europäische Pensionsfonds mit einem Vermögen von insgesamt 538 Mrd. Euro berücksichtigt.
Es zeigt sich, dass die Steuerung der Kapitalanlagestrategie zunehmend anspruchsvoller wird. Die Ableitung einer stringent den Verpflichtungen entsprechenden strategischen Allokation muss durch laufende Überwachungs- und Steuerungsprozesse im Rahmen einer Governance-Struktur sinnvoll ergänzt werden. Neben der zunehmenden Dynamik des Marktes gilt es auch, die Veränderungen und steigenden Anforderungen des regulatorischen Umfeldes abzubilden.
Mitteilung Mercer / NZZ
Motion Oberholzer: Transparenz über Ausübung der Aktionärsrechte bei bundesnahen Vorsorgeinstitutionen
Leutenegger-Oberholzer schreibt in ihrer Motion: Der Bundesrat wird beauftragt, dafür zu sorgen, dass die Verantwortlichen des AHV-Fonds, der Publica sowie der Pensionskassen der bundesnahen Unternehmungen, die mit den von ihnen verwalteten Vermögen verbundenen Stimmrechte als Aktionärinnen ausüben, über ihr Stimmverhalten Auskunft geben. Falls erforderlich, sind die Rechtsgrundlagen entsprechend anzupassen.
Der Bundesrat hält in seiner Antwort u.a. fest: Es ist Aufgabe der Vorsorgeeinrichtungen bzw. ihrer paritätischen Organe, eine angemessene Information im Anlagebereich sicherzustellen und die Pension Fund Governance zu stärken. Eine Pflicht zur Information, wie die Vorsorgeeinrichtung anlässlich jeder Generalversammlung abstimmt, würde über das Ziel hinausschiessen und nicht nur Ressourcen binden und Kosten verursachen, sondern auch die Entscheide der legitimierten Gremien einem Druck der Medien und der Politik aussetzen, deren Wünsche sich nicht automatisch mit den Interessen der Versicherten decken. Schliesslich wäre es rechtsstaatlich heikel, spezielle Regelungen zu erlassen, welche sich ausschliesslich auf die PUBLICA und die eigenständigen Vorsorgeeinrichtungen der bundesnahen Betriebe beschränken. Aus diesen Gründen lehnt der Bundesrat die Motion ab.
08.3202 – Curia Vista – Geschäftsdatenbank
NZZ: "Fonds-Industrie entdeckt qualifizierte Anleger"
Seit Anfang 2007 besitzt die Schweiz ein neues Fondsgesetz. Ein zentrales Anliegen des KAG bleibt der Anlegerschutz. In Erweiterung der unter dem Anlagefondsgesetz (AFG) umgesetzten «Fonds für institutionelle Anleger» werden neu die Investorenschutz-Bedürfnisse differenziert, und mit dem «qualifizierten Anleger» aufgrund des verminderten Schutzbedarfs wird ein Typus definiert, welchem ein grösseres Anlage-Universum offensteht. Irland und Liechtenstein ermöglichen einem einzelnen qualifizierten (Privat-)Anleger die Auflegung eines Fonds mit nur einer Anlage.
Die Schweiz verfolgt mit minimal fünf Investoren eine restriktivere Praxis als ihre Wettbewerber. Eine Aufhebung dieser vergleichsweise starken Einschränkung lässt die Eidgenössische Bankenkommission nur aufgrund der Destinatärs-Theorie zu: So ist Pensionskassen die Auflegung von Einanleger-Fonds gestattet, weil dahinter eine Vielzahl von Anspruchsberechtigten steht. Umgekehrt wird ein einzelner qualifizierter Privatanleger sein Depot weiterhin nicht in eine separate Fondsstruktur überführen können.
Fonds-Industrie entdeckt qualifizierte Anleger
Pension funds believe Widows› advice cost £1bn
Scottish Widows faces a compensation claim for up to £1bn after allegedly giving negligent advice to about 100 company pension schemes. The firm, which is owned by Lloyds TSB, has been accused of encouraging the schemes to give up guaranteed returns and protections against the risk of pensioners living for longer than expected.
According to an independent consultancy, the Actuarial Review Company (Arc), the pension funds› trustees were advised to switch investments from guaranteed deferred annuity funds into a Scottish Widows managed fund with a high exposure to shares. The moves, made in 1999 and 2000 at the height of the dotcom boom, saw the investments give up a guaranteed return of about 7% a year and removed protection for the funds from improved lifespan projections, which have led to much higher pension scheme costs.
Pension funds | Money | The Guardian
Gesamtrechnung der Sozialen Sicherheit 2006 – Leichter Anstieg der Sozialausgaben
Gemäss Schätzung des Bundesamtes für Statistik (BFS) wurden für die Soziale Sicherheit 2006 insgesamt 138,6 Milliarden Franken ausgegeben. Verglichen mit dem Vorjahr sind die Gesamtausgaben damit um nominal 2,3 Prozent gestiegen. Diese niedrigste Zunahme seit 1999 ist zu einem grossen Teil auf die geringeren Aufwendungen für die Arbeitslosenversicherung (ALV) zurückzuführen. Da das Wirtschaftswachstum stärker zugenommen hat als die Sozialausgaben, ist deren Anteil am BIP gesunken und wird für 2006 auf 28,5 Prozent geschätzt.
www.news.admin.ch – Die Gesamtrechnung
Mitgliederversammlung Vorsorgeforum
Die Mitgliederversammlung des Vorsorgeforums findet statt am Donnerstag, den 5. Juni 2008 in Bern, 11 Uhr, Hotel Bellevue.
Als Gastreferent eingeladen ist Alex Kuprecht, Ständerat des Kantons Schwyz und Vizepräsident der SGK-S. Er wird über aktuelle Fragen der Sozialpolitik referieren.
www.vorsorgeforum.ch / Anmeldungen
Flexicurity: Der Kompromiss zwischen sozialer Sicherheit und Flexibilität des Arbeitsmarkts
In der Schweiz schliessen sich Flexibilität des Arbeitsmarkts und soziale Sicherheit nicht aus. Die Sozialversicherungen bieten auch Personen in atypischen Arbeitsverhältnissen eine gute Absicherung gegen prekäre Lebensbedingungen. Die gegenwärtigen Reformen in den Bereichen AHV, IV und Familienpolitik gehen in die richtige Richtung, während bei der beruflichen Vorsorge Anpassungen nötig scheinen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie «Flexicurity: Bedeutung für die Schweiz», die das Bundesamt für Sozialversicherungen veröffentlicht hat.
Das BSV möchte in der beruflichen Vorsorge Anpassungen vornehmen. Bei mehreren befristeten Verträgen mit demselben Arbeitgeber werden die einzelnen Arbeitseinsätze zusammengezählt, sofern die Unterbrechung dazwischen nicht länger als zwei Wochen dauert. Geplant ist, diese Frist durch eine Verordnungsänderung auf drei Monate zu verlängern. Noch zeichnet sich aber keine Lösung für Personen ab, die mehrere Arbeitseinsätze bei verschiedenen Arbeitgebern leisten. Das BSV will den Verlauf der Diskussionen und die auf internationaler Ebene eingebrachten Vorschläge bei den nächsten Anpassungen der Sozialversicherungen berücksichtigen.