image Werner Vontobel bezieht sich im Sonntags Blick auf die bekannten Zahlen von Martin Janssen, der aufgrund seiner Renditeerwartungen bei der 2. Säule eine erhebliche Finanzierungslücke ortet. Der Sonntags Blick: “Die Fakten: Nach der Botschaft des Bundesrats können die Kassen einen Rentenumwandlungssatz nur garantieren, wenn sie einen Kapitalertrag von 4,9 Prozent erzielen. Das ist jedoch unrealistisch. Seit 2000 schwankt die jährliche Durchschnittsrendite der Pensionskassen um die 2,5 Prozent. Der Bundesrat selbst, beziehungsweise seine Experten, schätzen die künftig erzielbare Rendite auf 3,3 bis 4 Prozent. Setzt man den mittleren Wert von 3,65 Prozent in die Rechnung des Bundesrats ein, zeigt sich, dass die Pensionskassen und Sammelstiftungen statt 750 gut 860 Milliarden Franken Kapital bräuchten, um die Renten finanzieren zu können.”

Im Bericht des Bundesrats steht von diesen Fehlbeträgen nichts. «Natürlich nicht», meint Janssen, «diese Zahlen sind viel zu heiss. Sie bedeuten, dass vor allem Kassen mit vielen Rentnern praktisch pleite sind.» Janssen vermutet auch, dass die Rendite aus politischen Gründen zu hoch angesetzt wurde. Janssen, der Pensionskassen bei der Anlagestrategie berät, hält «höchstens 2 Prozent» für realistisch. Begründung: Die Pensionskassen können die Renten nur garantieren, wenn sie sich am Kapitalmarkt mit sicheren Anlagen abdecken.»

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