“Rudolf Rechsteiner und die Seinen führen einen undifferenzierten, polemischen Abstimmungskampf. Sie bezeichnen die Pensionskassenberater als «Mitesser». Dabei sind Pensionskassen Nonprofit-Organisationen. Also nicht auf Profitmaximierung ausgerichtet” heisst es im Vorspann zu einem Beitrag von Hanspeter Konrad, Direktor des ASIP in der NZZ. Er geht darin im Detail auf den von der Linken als Argument gegen die Pensionskassen missbrauchte Kostenvergleich zwischen 1. und 2. Säule ein. Er schreibt u.a. “Die zweite Säule gibt also schlicht und einfach mehr zu tun als die AHV, Arbeit, die mit anständigen Löhnen bezahlt werden muss. Gewerkschaften sollten dies eigentlich honorieren, anstatt es zu kritisieren. Aufgrund dieser Erwägungen betragen die Verwaltungskosten gemäss Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) in der 2. Säule insgesamt CHF 1.585 Mia oder CHF 360.– pro Kopf (vgl. Faktenblatt vom 2.2.2010 auf www.bsv.admin.ch), was im Zusammenhang mit den Aufgaben vernünftig erscheint. Dazu kommen die Kosten im Zusammenhang mit der Vermögensverwaltung. Diese müssen ins Verhältnis zum verwalteten Vermögen gesetzt werden. Sie betragen gemäss BSV rund 0.18% des verfügbaren Kapitals (CHF 687 Mia). Viele Pensionskassen legen einen Teil des Vermögens direkt in Liegenschaften an. Die Verwaltung und Bewirtschaftung dieser Immobilien beansprucht rund 1.61% des Wertes der Liegenschaften (CHF 59 Mia). Die Stiftungsräte sind verantwortlich, im Anlageprozess immer wieder das Verhältnis von Kosten und Nutzen zu überprüfen.”

  Artikel Konrad