Cash: Das sind die besten 3a-Konti
Wegen der Börsenbaisse schnitten 2008 bei der privaten, steuerbegünstigten Vorsorge (3a) die Zinskonti besser ab als Wertschriftenkonti, die einen Teil der Gelder in Aktien investieren. Im laufenden Jahr ist nun aber eine Trendwende zu beobachten, schreibt Cash in einem Beitrag über die gebundene Selbstvorsorge.
Wegen des Kursrallys, das seit dem 9. März an den Börsen zu einer deutlichen Erholung geführt hat, haben 3a-Wertschriftenkonti mit Aktien eine bessere Rendite erzielt als Zinskonti. Am besten hat mit einer Performance von plus 5 Prozent der Oeko-3-Fonds von Swisscanto abgeschnitten, gefolgt vom Sarasin-Nachhaltigkeitsfonds mit 3,8 Prozent. Zinskonti dagegen versprechen per Ende Juni 2009 einen maximalen Jahreszins von 2,75 Prozent.
Wegen der Verwerfungen an den Börsen rentierten in den Jahren 2001 bis 2009 Zinskonti besser als Mischfonds: Nur der konservativ angelegte BVG-Profil-3-Fonds von Swisscanto mit 10 Prozent Aktien erzielte in dieser Zeit eine Durchschnittrendite von mehr als 2 Prozent. Bei nicht wenigen 3a-Fonds mit hohem Aktienanteil rutschte die Rendite aber ins Minus. Dagegen verzeichneten die meisten Zinskonti in den letzten zehn Jahren eine Durchschnittsrendite von mehr als 2 Prozent.
Auf sehr lange Frist schneiden Fonds mit Aktienbeimischung immer noch am besten ab: Einer der ältesten 3a-Fonds, der Swisscanto-Fonds BVG-Diversifikation 3 mit 45 Prozent Aktien, erreichte seit 1995 eine durchschnittliche Jahresrendite von 4,9 Prozent. Experten raten deshalb Anlegern mit einem Anlagehorizont von 20 Jahren und mehr ein Wertschriftenkonto mit hohem Aktienanteil.
Cash-Artikel mit Tabelle der Fonds
Motion: Sicherheitsfonds, Vermeidung von Härtefällen bei Massenentlassungen
Der Bundesrat hat auf die Motion von NR Rudolf Rechsteiner geantwortet. Rechsteiner fordert, dass bei Teilliquidationen (Massenentlassungen) allfällige Verluste der Züger bei Unterdeckung durch den Sicherheitsfonds gedeckt werden. Rechsteiner hat dabei einen Vorschlag von Martin Wechsler aufgenommen, der in einem Artikel der Schweizer Personalvorsorge diese Idee entwickelt hatte. Der Bundesrat hat sich – wenig überraschend – mit dem Vorschlag nicht anfreunden können. Die von ihm aufgezählten Gegenargumente umfassend weitgehend die Überlegungen, die einer einfachen Umsetzung gegenüberstehen. Dazu gehören: jede Kasse ist für die Beseitigung ihrer Unterdeckung selbst verantwortlich; der Vorschlag könnte Kassen dazu verleiten, eine riskante Anlagestrategie zu verfolgen; es entstehen neue Ungleichbehandlungen, weil die verbleibenden Versicherten zur Sanierung beitragen müssen; die Massnahmen kämen teuer zu stehen. Der Bundesrat hat sich hingegen nicht zu dem Eingeständnis hinreissen lassen, dass die aktuelle Situation ebenfalls unbefriedigend ist. Die Motion ist noch vom Parlament zu behandeln.
comPlan: Wechsel der Geschäftsführung, Françoise Bruderer übernimmt a.i.
Unter der Rubrik “de jure” findet man auf der Website die Mitteilung des comPlan-Stiftungsrats, dass in der Geschäftsleitung der Swisscom-Pensionskasse ein offenbar abrupter Wechsel stattgefunden hat. Die Mitteilung im Originaltext: “Nach über zehn Jahren hat sich Hansjörg Gurtner im Einvernehmen mit dem Stiftungsrat entschlossen, eine berufliche Veränderung anzustreben und eine neue Herausforderung zu suchen. Hansjörg Gurtner trat als Geschäftsführer von comPlan per 30. Juni 2009 zurück. Für den Aufbau und die erfolgreiche Geschäftsführung von comPlan danken wir Hansjörg Gurtner ganz herzlich. Über die Nachfolge wird der Stiftungsrat in einem offenen Ausschreibungsverfahren entscheiden.
Ab 1. Juli 2009 übernimmt Françoise Bruderer, Geschäftsleiterin der Pensionskasse Post, ad interim, die Geschäftsführung von comPlan. Wir freuen uns, mit ihr eine sehr erfahrene Pensionskassengeschäftsführerin gewonnen zu haben, und danken ihr für ihre spontane Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen.”
P.W. Details über die Hintergründe des Rücktritts von Gurtner waren leider nicht in Erfahrung zu bringen. Françoise Bruderer wollte sich verständlicherweise nicht dazu äussern und der SR-Präsident der comPlan weilt in den Ferien. Die Spekulationen überlassen wir in diesem Fall gerne unsern Lesern.
PK-Sanierungsmassnahmen: nicht konjunkturwirksam, schädliches Moratorium
Die schwierige Situation auf den Kapitalmärkten hat dazu geführt, dass viele Pensionskassen in Unterdeckung geraten sind. Die betroffenen Vorsorgeeinrichtungen sind verpflichtet, diese Unterdeckung mit geeigneten Massnahmen zu beseitigen. Mit Beschluss vom 22. April 2009 hat der Bundesrat das Eidgenössische Departement des Innern EDI beauftragt, die Effekte dieser Sanierungsmassnahmen auf die Konjunktur zu untersuchen und gegebenenfalls Massnahmen zu evaluieren. Der Bericht des Bundesamtes für Sozialversicherungen kommt zum Schluss, dass die Massnahmen zur Beseitigung von Unterdeckungen bei Pensionskassen den Gang der Wirtschaft nicht oder höchstens marginal beeinträchtigt.
Zusammenfassend wird in der Studie festgehalten: “Als Fazit halten wir fest, dass die betrachteten Sanierungsmassnahmen, wenn überhaupt, nur marginale Effekte auf die Konjunktur haben und damit die Wirkung der Konjunkturpakete des Bundes nicht mindern dürften. Dem stehen erhebliche mittel- bis langfristige Risiken eines Moratoriums gegenüber, die für das System der beruflichen Vorsorge eine reelle Gefahr darstellen. In der Abwägung kommen wir deshalb zum Schluss, dass ein Moratorium grundsätzlich schädlichere Wirkungen entfalten kann als eine zügige Sanierung.”
Hewitt: Personalabbau in jedem zweiten Unternehmen
Aufgrund des Wirtschaftsabschwungs befinden sich immer mehr Unternehmen unter zunehmendem Druck. Personalabbau ist dabei eine zentrale Massnahme, wie dies auch aus der aktuellen Studie von Hewitt Associates in der Schweiz hervorgeht. Jedes zweite befragte Unternehmen hat in den vergangenen zwölf Monaten die Belegschaft reduziert, und jedes dritte befragte Unternehmen plant Entlassungen in den kommenden zwölf Monaten.
Die Untersuchung wurde im Frühjahr 2009 durch Hewitt Associates in der Schweiz durchgeführt. Insgesamt haben 81 Unternehmen verschiedener Grössen und Industriesektoren teilgenommen, darunter auch 13 SMI kotierte Unternehmungen. Die Untersuchung liefert detaillierte Resultate über die momentane Entlassungssituation in der Schweiz, wobei auch Aspekte wie Abfindungszahlungen, Kündigungsfristen und Outplacement Services analysiert werden.
BZ: Riesige Vorsorgelöcher bei den Privatbahnen
Die privaten Transportunternehmen stehen mit ihren Pensionskassen noch schlechter da als die SBB. Doch von der öffentlichen Hand erhalten sie keine Unterstützung – noch keine.
Calpers klagt gegen Rating-Agenturen
Die grosse kalifornische Pensionskasse Calpers (California Public Employees Retirement System) hat bei einem Gericht in San Francisco eine Klage gegen die Rating-Agenturen Moody’s Investors Service, Standard & Poor’s sowie Fitch Rating eingereicht. Darin werden die Agenturen beschuldigt, komplexe Wertpapiere «äusserst ungenau» bewertet und in fahrlässiger Weise gehandelt zu haben. Calpers sei dadurch ein Schaden von rund 1 Mrd. Dollar entstanden. Die Pensionskasse fordert Schadenersatz und Genugtuung in nicht genannter Höhe. Calpers ist mit 1,6 Mio. Rentnern und einem Anlagevermögen von 173 Mrd. Dollar die grösste öffentliche Pensionskasse der USA.
Li: Rechenschaftsbericht 2008 des Sozialfonds
Der Sozialfonds, die zahlenmässig grösste Pensionskasse in Liechtenstein, hat ihren Rechenschaftsbericht 2008 veröffentlicht. Obwohl die Marktturbulenzen Spuren hinterliessen, hat der Sozialfonds die Höhe der Verzinsung der Sparguthaben für das Jahr 2008 auf 2 % festlegen können. Mit einem Deckungsgrad per 31. Dezember 2008 von 94,9 % liegt die Stiftung Sozialfonds gemäss eigener Einschätzung “deutlich über dem schweizerischen Durchschnitt”. Bis Ende Juni 2009 hat sich der Deckungsgrad auf 97,6% erholt.
Die Summe der verwalteten Vorsorgegelder belief sich am Bilanzstichtag auf 334,7 Mio. Franken (Vorjahr 326,4 Mio.), was einem Zuwachs von 8,3 Mio. entspricht. Die Anzahl der angeschlossenen Unternehmen betrug am Stichtag 31. Dezember 2008 1317 (Vorjahr 1257). Am 31. Dezember 2008 waren bei der Stiftung Sozialfonds insgesamt 6966 Personen (2283 Frauen und 4683 Männer) aktiv versichert. Davon waren 3451 Personen in Liechtenstein, 1658 Personen in der Schweiz sowie 1844 Personen im europäischen Raum wohnhaft.
Weltwoche: Die NZZ am Sonntag und der Medienskandal Swissfirst
In einem ausführlichen Beitrag zeigt Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel noch einmal den ganzen Umfang der schier unglaublichen Anschuldigungen auf, welche von der NZZ am Sonntag erhoben wurden und die schliesslich in eine für schweizerische Verhältnisse einmaligen Hetzkampagne gegen die Bank Swissfirst sowie eine Reihe grosser Pensionskassen mündete. Alle in deren Verlauf erhobenen Unterstellungen wurden inzwischen Punkt für Punkt widerlegt. Köppel schreibt von der “Swissfirst-Affäre, jener bizarren, von Hysterie, Journalistenirrtümern und öffentlichen Vorverurteilungen geprägten Medienkampagne, in deren Verlauf die Swissfirst-Bank kaputtgeschrieben wurde und deren Chef vorübergehend zur Persona non grata wurde”.
Die NZZ am Sonntag musste sich in einem in verknorztem Juristendeutsch formulieren Vergleich bei Thomas Matter, Gründer der Swissfirst, entschuldigen. Selbstverständlich blieb eine Entschuldigung an die Adresse der Pensionskassen aus, denen “Mauscheleien” und damit korruptes Verhalten vorgeworfen wurde. Die beiden für die “Story” massgeblichen Journalisten der NZZ am Sonntag, Charlotte Jacquemart und Daniel Hug, erhielten für ihre Kolportage renommierte Journalistenpreise, welche sie trotz der offenkundigen und haarsträubenden Fehlleistungen behalten dürfen. Dass sie zumindest mitverantwortlich am Untergang einer Bank und dutzender Arbeitsplätze sind, scheint für die Juroren belanglos. Und dass der gute Ruf von einem halben Dutzend Vorsorgeeinrichtungen grundlos geschädigt wurde – kein Anlass, einen Fehler einzugestehen.
European Pensions Awards 2009
In 25 Kategorien (inkl. 3 special awards) werden die European Pensions Awards jeweils verliehen. Unter den Gewinnern 2009 befinden sich einige auch hierzulande bekannt Namen wie Mercer und Watson Wyatt. Die ganze Liste samt Bildern der Black Tie-Gala ist mit dem Link hier zugänglich.
F und W: «Mindestintelligenz» für Vorsorge
In der Finanz und Wirtschaft vom 15.5.09 schreibt Thomas Hengartner: “Der Bundesrat hat letzten Oktober den BVG-Mindestzins auf 2% festgelegt. Die in der Schweiz Beschäftigten erhalten somit bereits zum siebten aufeinanderfolgenden Mal weniger auf ihrem Spargeld der beruflichen Vorsorge gutgeschrieben als die Rentner. Die Rentenberechnung des Vorsorgesystems setzt eine Aufzinsung der Restkapitalien der Pensionierten anhand des technischen Zinses voraus. Da dieser Satz gemäss Erhebungen im Schnitt weiterhin auf etwa 3,5% steht, hat sich die Ungleichbehandlung von Aktiven und Pensionierten richtiggehend festgesetzt.”
“Zu einer gegenüber dem vorgesehenen Rhythmus vorzeitigen Anpassung des BVG-Mindest-Zinses für 2010 lässt das gegenwärtige Zinsumfeld jedoch wenig Spielraum. Eine Erhöhung ist ökonomisch kaum zu rechtfertigen, eine weitere Senkung würde die Ungleichheiten im BVG-System noch akzentuieren.”
“Verzinsungsungleichheiten und Rentensubvenlionierungen sind im schweizerischen Vorsorgesystem eigentlich nicht vorgesehen. Da die Transfers zwischen den Generationen aber einen Immer ausgeprägteren Garantiecharakter entwickeln, ist im BVG anstelle des Mindestzinses eine «Mindestintelligenz» zu fordern.”
“Der Nachteil des heutigen Vorsorgesystems ist, dass selbst die Kapitalien der Rentner voll dem Schwankungsrisiko der Pensionskassenvermögen ausgesetzt sind. Dabei ist nach allen Regeln der Vermögensbewirtschaftung für die Phase des Kapitalverzehrs eine schwankungsarme Anlagestrategie angezeigt. Intelligent ist demzufolge, die Pensionskassenversicherten in Altersgruppen einzuteilen und unterschiedliche Anlagestrategien für ihre Kapitalien zu bestimmen.”
“Mit dem Pensionierungszeitpunkt würde das Alterskapital auf ein rein ertragsorientiertes diversifiziertes Anleihenportfolio umgeschichtet. Voraussetzung eines solches Vorgehens ist, dass die Mindestzinsvorschrift entfällt und der Rentenberechnungssatz auf der Anleihenrendite basiert. Dafür würde das BVG-System von der Stellung von Kapital- und Zinsgarantien befreit, die zu suboptimalen Anlagestrategien verleiten und letztlich für Beschäftigte und arbeitgebende Unternehmen nachteilig sind.”
Ascoop: “Jeder Abgang ist schmerzhaft”
In einem Interview mit der Berner Zeitung äussert sich André Jaeggi, neuer SR-Präsident der Ascoop dazu, wie die Vorsorgeeinrichtung der Privatbahnen den Aderlass stoppen will und was sie mit der Gründung einer zweiten Stiftung bezweckt. Auszüge aus dem Interview:
Herr Jaeggi, wann wechseln Sie den Namen «Ascoop» aus?
André Jaeggi: Die Geschichte der Ascoop ist eine Tatsache. Wir können diese nicht negieren. Im Gegenteil: Wir leiten aus dieser Geschichte Ansprüche ab. Ein Drittel unserer Deckungslücke ist auf Altlasten zurückzuführen, welche auf zu ambitiöse Vorgaben der damaligen Aufsicht, des Bundesamts für Verkehr (BAV), zurückzuführen sind.
Sie sprechen den technischen Zins an.
Richtig. Der technische Zins wurde uns vorgegeben. Und dieser war bei den damaligen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträgen zu hoch. Das heisst, die Beiträge waren zu tief, um die Leistungen korrekt zu finanzieren. So haben die Unternehmen und damit die öffentliche Hand gespart.
Immerhin kann man der Pensionskasse SBB nicht die gleiche Misswirtschaft vorwerfen wie Ihren Vorvorgängern.
Wie gesagt: Das Finanzloch bei der Ascoop ist nicht allein auf diese Misswirtschaft zurückzuführen, sondern ebenfalls auf die Vorgaben der Aufsichtsbehörde. Und noch etwas: Viele unserer Vorsorgewerke wurden von der öffentlichen Hand überhaupt nicht ausfinanziert, von Schwankungsreserven will ich schon gar nicht reden. Hier verlangen wir gleich lange Spiesse.
Mehrere Unternehmen haben die Ascoop verlassen, zuletzt die Matterhorn-Gotthard-Bahn und die Gornergrat-Bahn. Wie dramatisch ist der Aderlass?
Ein Vorsorgewerk wie die Ascoop braucht eine möglichst grosse kritische Masse. Denn nur mit einer bestimmten Grösse kann man kostengünstig produzieren. So gesehen ist jeder Abgang schmerzhaft. Unsere Aufgabe besteht darin, kostenoptimierte Vorsorgefranken zu produzieren. Das geht nur mit einem Pooling der Finanzanlagen und Versicherungen, wie wir es heute tun.
Gibt es Unternehmen, die ihre Kasse nicht sanieren wollen?
Es gibt Unternehmen, die einen anderen Sanierungsplan wünschen oder sich gar nicht sanieren können. Diese Vorsorgewerke bleiben bei der Ascoop. Mit diesen werden wir eine sehr konservative Anlagestrategie fahren. Aber wir lassen sie nicht fallen.
Wechsel an der Spitze von Hewitt
Laut einer Mitteilung von Hewitt ist es an der Spitze des Unternehmens in der Schweiz zu einem Wechsel gekommen. Urs Schaffner, der kurz nach seinem Übertritt von Mercer zu Hewitt die Geschäftsführung übernommen hat, gibt die Leitung ab. An seine Stelle tritt Daniel Thomann (Bild links). In der Mitteilung heisst es dazu: “Urs Schaffner tritt als Geschäftsführer von Hewitt Associates in der Schweiz zurück, um sich als Pensionskassenexperte auf eine kundenorientiertere Rolle innerhalb von Hewitt zu fokussieren. Die Leitung des Schweizer Geschäfts von Hewitt Associates wird von Daniel Thomann übernommen”.
Zur Person von Daniel Thomann wird festgehalten: “In seiner langjährigen Beratungstätigkeit bei Hewitt hat Daniel Thomann zahlreiche Mandate von Pensionskassen grösster Schweizer Unternehmen sowohl in der Deutsch- wie auch der Welschschweiz betreut. Auch war er während 16 Jahren Mitglied der BVG-Kommission und des Vorstandes der Schweizerischen Aktuarvereinigung. Daniel Thomann hat bei Hewitt Führungsaufgaben im Bereich der Pensionskassenberatung auf europäischer Ebene inne, welche er auch weiterhin ausführen wird. Nebenberuflich ist Daniel Thomann im Vorstand des Schweizer Pensionskassenverbandes (ASIP) vertreten.”
Ivo Furrer: Economiquement, le taux minimal LPP devrait être de 0%
Le responsable du marché suisse du Groupe Swiss Life estime qu’en 2009, le taux minimal LPP devrait être de 0%. Il explique que les assureurs ne gagnent pas de parts de marché malgré l’abondance de caisses de pension en état de forte sous-couverture.
Le Temps: Est-ce que vous profitez de la sous-couverture des caisses de pension autonomes pour gagner de nouveaux mandats?
Ivo Furrer: Non, pas vraiment. La sous-couverture oblige les entreprises qui aimeraient changer de système à procéder à un versement complémentaire. Ce n’est pas à nous de financer ce transfert. En principe, il appartient à l’employeur d’assurer ce versement. Vu le coût de l’opération, l’entreprise décide de ne pas changer. Un degré de sous-couverture protège donc les caisses autonomes et les fondations collectives face à d’éventuelles aspirations à changer d’institution de prévoyance.
La discussion a déjà débuté sur un éventuel changement du taux d’intérêt minimal LPP. Selon votre scénario, à quel niveau sera porté ce taux?
Vous posez la question à une personne incapable d’influencer le taux minimal. Il m’est impossible d’estimer la direction et l’étendue d’une éventuelle modification au sein des instances politiques. Du point de vue d’un assureur, le taux actuel de 2% est inatteignable. Le Conseil fédéral obtiendra les renseignements utiles de son entourage avant de prendre sa décision.
Sous l’angle économique, où devrait se situer le taux minimum?
Non seulement sous l’angle économique, mais aussi selon d’autres éléments et faits objectifs, certaines années et notamment en 2009, il devrait être de 0%. Un tel taux se comparerait à une rémunération de 0% de l’avoir de vieillesse pour une caisse de pension autonome.
L’inflation est négative comme la performance boursière, mais les taux obligataires à 10 ans sont à 2,2%. Quel est votre argument pour descendre à zéro?
Si nous arrivons au point où le raisonnement économique indique un niveau de 0% ou peut-être 0,5%, alors ne serions-nous pas plus avisés de choisir une formule qui éviterait les sempiternels débats? Pourquoi ne pas employer la formule 7-7-70, c’est-à-dire un taux égal à 70% de la moyenne annuelle glissante sur 7 ans des obligations de la Confédération à 7 ans. Nous pourrions ajouter à ce résultat une marge qui servirait de réserve. L’autre avantage serait d’établir un taux ex ante au lieu de choisir comme aujourd’hui un taux ex post, c’est-à-dire après que le marché a évolué. Cette formule de 7-7-70 est actuellement discutée au sein de la commission LPP du parlement.
Blick: Kündigung, um an das PK-Kapital zu kommen
Eine Leserin hat den Blick mit folgenden Zeilen angefragt: “Ich bin Mutter von drei erwachsenen Kindern, geschieden. Bei meinem Tod erhalten die Kinder von der Pensionskasse (PK) meines neuen Arbeitgebers nur ein Todesfallkapital, das knapp einem Fünftel des Altersguthabens entspricht. Deshalb will ich kündigen. Wird die allenfalls folgende Arbeitslosigkeit als selbstverschuldet eingestuft und mit Einstelltagen bestraft?”
Gerd Löhrer macht in seiner Antwort klar, dass die Pensionskasse mit ihren Todesfallleistungen keineswegs kleinlich ist und eine Verringerung der Arbeitslosigkeitversicherung durchaus gerechtfertigt wäre, da es sich hier sogar um ein schweres Selbstverschulden handelt.