Die Insiderstrafnorm soll neu alle kursrelevanten Tatsachen und auch die Gewinnwarnungen erfassen. Die grosse Kammer folgte dem Ständerat oppositionslos. Nicht erfasst wurden bisher Wertschriftenverkäufe, die im Vorfeld einer Gewinnwarnung getätigt werden, um einen Kursverlust abzufedern. So blieb die Strafnorm zahnlos, es gab nur ganz wenige Verurteilungen, schreibt der Tages-Anzeiger. Das wird nun geändert, indem der entsprechende Absatz – Ziffer 3 von Artikel 161 des Strafgesetzbuches – mit den allzu starken Tatbestandseinschränkungen gestrichen wird. Eine Expertenkommission mit Vertretern von Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Börse klärt noch im laufenden den gesetzgeberischen Handlungsbedarf und macht allfällige Vorschläge. Erste Resultate sollten Ende Jahr vorliegen.
Kapitalanlagen
Mercer erhält Auszeichnung als bester Vorsorgebeberater
Mercer wurde bei den jährlichen Global Pensions Awards zum internationalen Vorsorgeberater des Jahres 2007 gekürt. Ein Gremium aus 17 Jurymitgliedern, darunter Vertreter von Vorsorgeeinrichtungen und Berater aus der ganzen Welt, wählte Mercer zum Gewinner in dieser Kategorie. Es ist bereits das dritte Mal in den letzten fünf Jahren, dass Mercer diese Auszeichnung erhält. Aufgrund einer Umfrage bei über 1000 Vorsorgeeinrichtungen, die gebeten wurden, einen Dienstleister in jeder der 28 Kategorien zu nennen, kam Mercer in die engere Auswahl.
In der Schweiz ist Mercer mit derzeit rund 150 Mitarbeitenden an den Standorten Zürich, Genf und Nyon einer der führenden Anbieter von Personalvorsorgeberatung, Investment Consulting und von Outsourcing von Pensionskassendienstleistungen.
Mitteilung Mercer / Scribd
FT: Selling short is the new frontier
Merrill Lynch recently estimated that $75bn is invested in 130/30 funds, predominantly on behalf of pension funds. It further estimated that the market could reach $1,000bn in the next five years. F&C Investments is expected to expand its range of 130/30 funds in the near future with European, pan-European and Asian offerings thought to be in the pipeline. Investors are attracted to the startegy because its use could result in managers potentially improving returns simply by lifting the long-only constraint on some funds.
For all the hype concerning 130/30 funds, institutional and retail investors are just beginning to test the waters for hedge fund-like strategies. The Vodia Group survey found that just 14 per cent of institutional investors said they had already invested in 130/30. The flood of money into 130/30 strategies seems to be having a detrimental effect on the hedge fund market, which still suffers from reputational problems among conservative institutional investors.
FT.com / Partnership Publishing
Stiftungsrat: Keine «passiven» Entscheide im Anlageprozess
«Die «passive» Verwaltung von Vermögen ist in aller Munde. Beim Anlageprozess bei Pensionskassen trifft der Stiftungsrat letztlich aber alle Entscheide «aktiv» – es gibt keine «passiven» Entschliessungen», schreibt Antoine Cuénod (Watson Wyatt) in der NZZ. Wenn ein Teil des Marktes effizient sei, ist es ein anderer nicht. Es gelte demnach, jene Nischen zu identifizieren, in denen mangelnde Transparenz herrscht und die wenig von Finanzanalytikern untersucht werden. Manche Marktbeobachter hielten beispielsweise den Immobilienmarkt sowie die Märkte von Entwicklungsländern für wenig effizient. Aber auch innerhalb etablierter Märkte gebe es profitable Nischen, z. B. aufgrund der kurzfristigen Optik der Investoren.
Keine «passiven» Entscheide im Anlageprozess
spn: Unaufgeregte Schweizer Kassenmanager
In Ausgabe 7 behandeln die «Schweizer Pensions- & Investmentnachrichten» schwerpunktmässig strukturierte Produkte in der Säule 3a. In einer «Blitzumfrage» mit einigen wenigen Vorsorgeeinrichtungen wurde nach dem Anlageverhalten angesichts der anhaltenden Börsenturbulenzen gefragt. Das Resultat: die Pensionskassenmanager zeigen sich ostentativ «unaufgeregt». Im Gegensatz zu den Tendenzen bei den Fonds führt man die gewählten Anlagestrategien weiter ohne defensiv in den Geldmarkt zu flüchten. Vielfach kommen «Rebelancing-Strategien» zum Zuge was einige Kassen dazu veranlasst hat, in letzter Zeit sogar Titel hinzu zukaufen. Diese Strategien, welche einen bestimmten Zielkorridor für den Aktienanteil am Portefeuille festlegen, könnten allerdings bei einem längerfristigen Abwärtstrend der Kurse problematisch werden. Beim BSV rechnet man angesichts der Börsenentwicklung mit einer Zunahme der Kassen mit Unterdeckung, die meisten sollten aber über ausreichende Reserven verfügen, um die Verluste ausgleichen zu können.
Unaufgeregte Schweizer Kassenmanager
«Mariposas»-Überbauung der ASGA
Die ASGA-Pensionskasse St. Gallen realisiert gegenwärtig gegenüber der Rhydorf-Migros an der Bahnhofstrasse/Rheinstrasse eine Überbauung mit 51 Wohnungen und Geschäftsräumlichkeitenmit 400 m².
www.tagblatt.ch – Unteres Rheintal
UBS: Sonderprüfung verfehlt absolutes Mehr nur knapp
Die wegen der US-Hypothekenkrise angeschlagenen UBS lässt keine Sonderprüfung durchführen. Ein entsprechender Antrag der Anlagestiftung Ethos ist an der ausserordentlichen Generalversammlung in Basel knapp mit 45% zustimmenden Stimmen abgelehnt worden. Da Ethos die 50%-Schwelle nicht erreicht hat, bleibt jetzt nur noch der Gang zum Richter. Mit 2 Mio. Fr. Nominalkapital kann dort eine Sonderprüfung bewilligt werden, falls sie gut begründet ist. Es sollte kein Problem sein, dieses zu erreichen. Die Sonderprüfung dürfte also ungeachtet dieses Ergebnisses kommen, schreibt die NZZ.
Mit 599,1 gegen 87 Mio. Stimmen haben sich die Aktionäre der UBS für die Kapitalerhöhung in der Höhe von 13 Mrd. Fr. ausgesprochen. Damit geben die Aktionäre grünes Licht für die Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe an die beiden Staatsfonds aus Singapur und dem Nahen Osten.
Sonderprüfung verfehlt absolutes Mehr
ASIP: Median-Performance 2008 bei 1,8%
Resultate der wichtigsten Anlagekategorien und des Gesamtportfolios für 2007
Der im Auftrag des Schweizerischen Pensionskassenverbandes (ASIP) von der Beratungsfirma Watson Wyatt durchgeführte Performancevergleich zeigt für das Jahr 2007 eine Median-Performance (Zentralwert) von 1.8% auf dem Gesamtportfolio (inkl. Immobilien und Hedgefonds) der teilnehmenden Vorsorgeeinrichtungen. Wenn man, um Ausreisser auszuschliessen, 90% der teilnehmenden Vorsorgeeinrichtungen berücksichtigt, lagen 2007 die erreichten Gesamtrenditen zwischen -0.6 und 4%. Diese Streuung ist laut ASIP in anbetracht der sehr unterschiedlichen Allokationen nicht erstaunlich. Beispielsweise variierte Ende Jahr der erfasste Anteil an CHF Obligationen zwischen unter 10% und knapp 45% und bei den Aktien Ausland betrug der Anteil je nach Pensionskasse zwischen 15 und über 45%.
ASIP – Performancevergleich
Ethos hält an Forderung auf Sonderprüfung bei UBS fest
Am 14. Februar 2008 veröffentlichte UBS ihre Antworten auf Fragen, die Ethos im Hinblick auf die an der ausserordentlichen GV vom 27. Februar 2008 traktandierten Sonderprüfung stellte. Ethos anerkennt die Bemühungen um Transparenz des Verwaltungsrats und der Revisionsstelle (Ernst & Young) von UBS. Die Antworten – vor allem betreffend Funktionsweise der Bewirtschaftung und Kontrolle von Risiken – hält sie jedoch nicht für zufriedenstellend. Dementsprechend hält sie an ihrer Forderung nach einer Sonderprüfung fest und sucht die Unterstützung der Aktionärinnen und Aktionäre von UBS.
Ethos – Schweizerische Stiftung
NZZ: "Gewichtige" Staatsfonds – weit kleiner als PKs
Im Westen geht mancherorts die Angst vor Staatsfonds um: Seit die Sovereign Wealth Funds aus Singapur, China oder dem arabischen Raum westlichen Banken mit Kapitalspritzen unter die Arme gegriffen haben, wird ihre Rolle kontrovers diskutiert. Im Vergleich mit anderen grossen Investoren haben Staatsfonds tatsächlich einiges Gewicht. Ihr Gesamtvolumen liegt gegenwärtig bei rund 3 Bio. $. Das ist mehr, als Hedge-Funds und Private-Equity-Funds zusammen verwalten – und diese Akteure haben in den letzten Jahren grossen Einfluss auf die internationalen Finanzmärkte genommen. Gegenüber westlichen Pensionskassen, die mehr als 20 Bio. $ kontrollieren, nimmt sich das Gewicht der Staatsfonds allerdings klein aus, schreibt die NZZ.
NZZglobal – Die digitalen Ausgaben der NZZ
US: State pension funds target climate change
A coalition of investors led by California’s two influential public pension funds will unveil an ambitious plan to prod companies and regulators to act more aggressively to stem the potential financial risks from climate change.
The unveiling will come at a gathering of more than 450 major investors, Wall Street executives and corporate chieftains at the third United Nations Investor Summit on Climate Risk in New York.
Business – State pension funds target climate change
NZZ: Blockade der UBS-Kapitalerhöhung chancenlos
Altaktionäre, die die Kapitalerhöhung der UBS kritisieren, haben rechtliche Mittel, um sie zu verzögern. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Sperre ist aber klein. Ein solcher Schritt wäre für die Aktionäre selbst nämlich auch sehr kostspielig, schreibt die NZZ.
Blockade der UBS-Kapitalerhöhung chancenlos
Swisscanto Institutional News 1/2008
Swisscanto berichtet in ihren Institutional News im 1. Quartal 2008 u.a. über die Ergebnisse ihrer Anlagestiftung im Rahmen des Watson Wyatt-Vergleichs. Swisscanto figuriert mit 9 von 12 Vermögen im 5-Jahres-Vergleich in den ersten drei Rängen. Besonders hervorgehoben wird der Vergleich der traditionellen Anlagevermögen mit den entsprechenden nachhaltigen Anlageprodukten der Swisscanto Anlagestiftungen. Diese Öko-Vermögen, deren Anlageuniversum einerseits durch strenge Ausschlusskriterien und andererseits durch ein aufwändiges Prüfverfahren zustande kommt, zeichnen sich durch ein attraktives Rendite-Risiko-Profil aus.
Swisscanto Institutionelle
Best pension funds act as model
The world’s leading institutional investors, including six pension funds, have been used as a model to develop best practices for all funds. In a joint project between Watson Wyatt’s Roger Urwin and Oxford University’s professor Gordon Clark, 12 best practices were identified for future success in meeting institutional goals.
Global Pensions
24 Heures: Le second pilier a perdu 20 milliards
Juste avant Noël, le Conseil fédéral avait laissé entendre que les institutions de prévoyance n’avaient pas été affectées par la crise américaine du crédit hypothécaire. «Un tel propos s’avère complètement erroné. Cela relève en quelque sorte du mensonge», estime Michel Thétaz, d’Independent asset management (IAM).
En fait, en considérant les indices de référence de la Banque genevoise Pictet & Cie, le brutal déclin des performances apparaît clairement. Fin octobre, le rendement moyen des portefeuilles LPP, constitué à 40% d’actions, atteignait 4,5%. Deux mois plus tard, il a reculé de plus de 3% et se situait à 1,45%.