Der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad von 124,6 % für die privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen (Abbildung 1) ist auf einem Allzeithoch und liegt über der durchschnittlichen Zielgrösse für die Wertschwankungsreserven. Im Jahresverlauf erhöhten sich die Reserven um rund die Hälfte.
Die effektiv ausgewiesenen Deckungsgrade könnten etwas tiefer sein, da manche Kassen die technischen Zinsen gesenkt, von der Perioden auf die Generationentafel gewechselt oder die Verzinsung der Altersguthaben ihrer Versicherten erhöht haben.
Auch die Finanzierungssituation der öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen hat sich verbessert. Bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung liegt der Deckungsgrad nun etwa auf der Höhe der durch-schnittlichen Zielwertschwankungsreserve.
Der Anteil der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung und einem Deckungsgrad von mindestens 115 % hat sich seit dem letzten Quartal auf 77,5 % erhöht und damit annähernd verdoppelt. Rund 90 % der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen weisen ebenfalls einen Deckungsgrad von mindestens 115 % aus.
Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten 2021 eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von 9,25 % (ungewichtet 8,38 %). Mit Ausnahme von Obligationen Welt und Obligationen Schweiz leisteten sämtliche Anlageklassen positive Beiträge zur Rendite (Tabelle 1). Allein im vierten Quartal 2021 lag die Rendite bei geschätzten 2,02 %. Lediglich die Anlageklassen Aktien Schweiz, Aktien Welt und Immobilien Schweiz trugen positiv zur Quartalsrendite bei.
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