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Swisscanto: Die privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mussten nach dem historisch schwierigen Anlagejahr 2022 keinen weiteren Rückgang ihrer Reserven hinnehmen. Die durchschnittliche Zielgrösse der Wertschwankungsreserve von 18 % befindet sich jedoch am Ende des ersten Quartals 2023 für die meisten Kassen immer noch ausser Reichweite.

Mit dem geschätzten Deckungsgrad von 107,8 % (Vorquartal 105,6 %) sind die Deckungsgrade der privatrechtlichen Kassen von den Höchstständen Ende 2021 immer noch weit entfernt (Abbildung 1). Immerhin hat sich das Bild seit dem Zwischentief im Herbst 2022 wieder etwas aufgehellt. Dies trifft auch auf die öffentlichrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen zu.

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Bei der Deckung der Vorsorgeverpflichtungen ist es durch die Kursbewegungen seit Jahresbeginn zu geringfügigen Verbesserungen gekommen. Inzwischen weisen wieder 27,2 % der privatrechtlichen Kassen (Vorquartal 20,6 %) und 8,3 % der öffentlich-rechtlichen Kassen (zum Vorquartal unverändert) eine Deckung von mehr als 115 % auf (Abbildung 2).

In Unterdeckung befinden sich 9,2 % (Vorquartal 16,1 %) der privatrechtlichen Kassen sowie 22,2 % (Vorquartal 44,4 %) der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung und 87,5 % (Vorquartal 91,6 %) der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Teilkapitalisierung. Die gute Entwicklung der Aktienmärkte seit dem Jahreswechsel 2022/2023 hat einen wesentlichen Beitrag zur Erholung der Deckungsgrade im ersten Quartal 2023 geliefert. Diese Markterholung wird allerdings vor dem Hintergrund der Konjunkturerwartungen weitherum als fragil eingeschätzt.

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