WTW. Im 1. Quartal 2022 sanken die Schweizer Pensionsverpflichtungen in den Unternehmensbilanzen so stark wie in keinem anderen Quartal seit der Einführung dieses Index. Der sprunghafte Anstieg der Anleiherenditen, welche dem Diskontierungssatz zugrunde liegen, hat zu einer Reduktion der Verpflichtungen um mehr als 12 % geführt, was sich wiederum positiv auf die Unternehmensbilanzen auswirkt – und dies, obwohl die Vermögenswerte im Laufe des Quartals um 5.2 % einbrachen. Die Renditen der Unternehmensanleihen verzeichneten im Quartal einen Anstieg um rund 90 Basispunkte. Der illustrative Deckungsgrad (d. h. das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen) stieg, wie aus dem WTW Pension Index hervorgeht, von 118.0 % am 31. Dezember 2021 auf 127.2 % am 31. März 2022.
Index
UBS PK-Performance März 2022
- Die Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im März 2022 insgesamt eine durchschnittliche Performance von 0,15% nach Gebühren. Damit beträgt die Rendite seit Jahresbeginn -3,40%. Seit Messbeginn 2006 steht die Rendite bei 72,03%.
- Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen lag im letzten Monat bei 2,26 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis von 1,42% lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als CHF 1 Mrd. verwalteten Vermögen. Das schlechteste Ergebnis von -0,84% ist bei einer mittleren Pensionskasse mit verwalteten Vermögen zwischen CHF 300 Mio. und CHF 1 Mrd. zu finden. Die Bandbreite der grossen Pensionskassen war mit 2,08 Prozentpunkten am grössten, bei den mittleren Pensionskassen belief sie sich auf 1,46 Prozentpunkte und bei den kleinen auf 1,81 Prozentpunkte.
- Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 0,96 ähnlich wie im Vormonat (1,01). Die grossen Pensionskassen (1,09) und die mittleren (1,02) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (0,84).
UBS-Vorsorgeindex 21/2
- Der UBS-Vorsorgeindex Schweiz ist im zweiten Halbjahr 2021 auf das niedrigste Niveau seit Langem gesunken.
- Haupttreiber des schlechten Ergebnisses sind der unaufhaltsame demografische Wandel sowie die Finanzlage vor allem in der 1. Säule.
- Die Wirtschaft konnte sich weiter von der Pandemie erholen und auch die anstehenden Reformen wirken sich leicht positiv auf den Index aus.
Des weiteren schreibt die UBS zur Entwicklung des Index:
Auch wenn sich die Finanzlage der drei Säulen absolut gesehen nicht negativ präsentiert, ist die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr weniger positiv. Während das Umlageergebnis der AHV und IV im ersten Pandemiejahr positiv war, rutschte es 2021 wieder in den roten Bereich.
Am schwersten wiegt allerdings der Subindex Demografie. Die Pandemie hat die ohnehin schon niedrige Geburtenrate zusätzlich gedämpft und auch die Immigration von erwerbstätigen Personen in die Schweiz eingeschränkt. Die Alterung geht somit unaufhaltsam weiter. Auch wenn sich dies nicht in den kurzfristigen Wirtschaftszahlen niederschlägt, wird es langfristig die Schweizer Wirtschaftsleistung beeinträchtigen und damit auch den Wohlstand, der nicht zuletzt auf unserem Drei-Säulen System beruht.
UBS PK-Performance Februar 22
- Die Pensionskassen in im UBS-Sample erzielten im Februar insgesamt eine durchschnittliche Performance von -1,76% nach Gebühren. Damit beträgt die Rendite seit Jahresbeginn -3,58%. Seit Messbeginn 2006 steht die Rendite bei 71,72%.
- Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen lag im letzten Monat bei 3,69 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis von -0,68% wie auch das schlechteste von -4,37% lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als 1. Mrd. verwalteten Vermögen. Deren Bandbreite war damit deutlich höher als die der mittleren Pensionskassen mit verwalteten Vermögen zwischen CHF 300 Mio. und CHF 1 Mrd. (1,63 Prozentpunkten) und der kleinen mit weniger als CHF 300 Mio. verwalteten Vermögen (2,01 Prozentpunkten).
- Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 1,01 deutlich unter dem Vormonat (1,21). Die grossen Pensionskassen (1,13) und die mittleren (1,07) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (0,89).
UBS PK-Performance Januar 2022
Zusammenfassung der Performance von etwa 70 Schweizer Pensionskassen im UBS Sample
- Die Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im Januar 2022 insgesamt eine durchschnittliche Performance von -1,86% nach Gebühren. Damit startet das Jahr für die berufliche Vorsorge so schlecht wie seit 2008 nicht mehr. Seit Messbeginn 2006 steht die Rendite bei 74,62%.
- Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen lag im letzten Monat bei 2,20 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis von -0,41 % wie auch das schlechteste von -2,71 % lieferte eine kleine Pensionskasse mit weniger als 300. Mio. verwalteten Vermögen. Die Bandbreite bei den mittleren Pensionskassen mit verwalteten Vermögen zwischen CHF 300 Mio. und CHF 1 Mrd. (1,44 Prozentpunkten) war deutlich geringer als bei den grossen (1,65 Prozentpunkten) und den kleinen (2,30 Prozentpunkten).
- Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 1,21 deutlich unter dem Vormonat (1,51). Die grossen Pensionskassen (1,34) und die mittleren (1,27) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (1,09).
CS PK-Index Q4 2021
CS. Im Berichtsquartal nimmt der Pensionskassen Index um 4,39 Punkte respektive 2,13% zu; seine Veränderung seit Jahresanfang beträgt damit 8,28%. Per 31. Dezember 2021 steht der Index bei 209,84 Punkten, ausgehend von 100 Punkten zu Beginn des Jahres 2000. Der Monat Oktober (+0,82%) wurde von einem starken Dezember (+1,52%) übertroffen, im November (–0,22%) gab es eine leichte Konsolidierung. Somit konnte das insgesamt sehr erfreuliche Jahr positiv beendet werden.
Der Hauptanteil an der positiven Entwicklung im vierten Quartal ist den Aktien (+1,94%) zuzuschreiben. Der Renditebeitrag von Aktien Schweiz beträgt +1,15% und derjenige von Aktien Ausland +0,79%. Auch die Anlageklasse Immobilien (+0,26%) hat einen starken Renditebeitrag erzielt. Die Obligationen (inklusive Wandelanleihen) haben das Ergebnis mit einem negativen Beitrag von –0,20% belastet. Die restlichen Anlagekategorien waren eher unauffällig, aber ausser den alternativen Anlagen dennoch leicht positiv.
Swisscanto PK-Monitor: Allzeithoch der privaten Kassen
Der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad von 124,6 % für die privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen (Abbildung 1) ist auf einem Allzeithoch und liegt über der durchschnittlichen Zielgrösse für die Wertschwankungsreserven. Im Jahresverlauf erhöhten sich die Reserven um rund die Hälfte.
Die effektiv ausgewiesenen Deckungsgrade könnten etwas tiefer sein, da manche Kassen die technischen Zinsen gesenkt, von der Perioden auf die Generationentafel gewechselt oder die Verzinsung der Altersguthaben ihrer Versicherten erhöht haben.
Auch die Finanzierungssituation der öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen hat sich verbessert. Bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung liegt der Deckungsgrad nun etwa auf der Höhe der durch-schnittlichen Zielwertschwankungsreserve.
Der Anteil der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung und einem Deckungsgrad von mindestens 115 % hat sich seit dem letzten Quartal auf 77,5 % erhöht und damit annähernd verdoppelt. Rund 90 % der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen weisen ebenfalls einen Deckungsgrad von mindestens 115 % aus. ![]()
Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten 2021 eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von 9,25 % (ungewichtet 8,38 %). Mit Ausnahme von Obligationen Welt und Obligationen Schweiz leisteten sämtliche Anlageklassen positive Beiträge zur Rendite (Tabelle 1). Allein im vierten Quartal 2021 lag die Rendite bei geschätzten 2,02 %. Lediglich die Anlageklassen Aktien Schweiz, Aktien Welt und Immobilien Schweiz trugen positiv zur Quartalsrendite bei.
Pensionskassen nach Ausnahmejahr
Michael Ferber hält in der NZZ fest: 39 Prozent Rendite mit Private Equity, 23 Prozent mit Schweizer Aktien – Pensionskassen profitieren von «Ausnahmejahr» und zahlen hohe Zinsen. Bei der sehr starken Entwicklung der Pensionskassen-Anlageportfolios 2021 wird selbst Vorsorgespezialisten etwas mulmig zumute. Die Kassen sollten sich für weniger gute Zeiten wappnen.
Die starke Performance habe es vielen Pensionskassen nun ermöglicht, ihren aktiven Versicherten die seit Jahren höchsten Zinsen auszuzahlen. «Dies ist auch gerechtfertigt, zumindest für die Kassen, die ihre Hausaufgaben gemacht haben und zu hohe technische Zins- und Umwandlungssätze angepasst haben», sagt [der unabhängige Vorsorgespezialist Daniel Dubach]. Solche Kassen seien dann gewappnet, wenn es an den Börsen einmal weniger gut laufe.
WTW Pension Index
WTW. Die Vorsorgeverpflichtungen in Schweizer Unternehmensbilanzen beendeten das Jahr 2021 auf dem stärksten Stand in der Geschichte des Willis Towers Watson Pension Index . Die im Laufe des 4. Quartals 2021 verzeichnete positive Rendite der Vermögenswerte der Pensionskassen wurde durch den Rückgang des Diskontierungssatzes nur teilweise gemindert, sodass der Pensionskassenindex bis zum Jahresende einen Anstieg von 1% realisierte.
Die Vermögenswerte stiegen im Quartal um 2.5 %, während die Renditen auf Unternehmensanleihen zum Jahresende rund 7 Basispunkte niedriger waren als am Ende des dritten Quartals. Der exemplarische Deckungsgrad (d. h. das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen) stieg, wie aus dem Willis Towers Watson Pension Index hervorgeht, von 117.0 % am 30. September 2021 auf 118.0 % am 31. Dezember 2021.
CS PK-Index 2021
CS. Im vierten Quartal 2021 nimmt der Credit Suisse-Pensionskassen Index um 4.30 Punkte resp. 2.09% zu; seine Veränderung seit Jahresanfang beträgt damit 8.24%. Per 31. Dezember 2021 steht der Index bei 209.75 Punkten, ausgehend von 100 Punkten zu Beginn des Jahres 2000. Der Monat Oktober (+0.83%) wurde von einem starken Dezember (+1.48%) übertroffen, im November (-0.22%) gab es eine leichte Konsolidierung. Somit konnte das insgesamt sehr erfreuliche Jahr positiv beendet werden.
Der Hauptanteil an der positiven Entwicklung im vierten Quartal ist den Aktien (+1.94%) zuzuschreiben. Der Renditebeitrag von Aktien Schweiz beträgt +1.15% und der von Aktien Ausland +0.78%. Auch die Anlageklasse Immobilien (+0.23%) hat einen positiven Renditebeitrag erzielt. Die Obligationen (inkl. Wandelanleihen) haben das Ergebnis mit einem Beitrag von -0.20% leicht reduziert. Die restlichen Anlagekategorien waren eher unauffällig, aber ausser den Alternativen Anlagen dennoch leicht positiv.
UBS PK-Performance 2021
UBS PK-Performance November 2021
- Die Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im November insgesamt eine durchschnittliche Performance von -0,26% nach Gebühren. Seit Jahresbeginn erwirtschafteten sie eine Rendite von 6,55% und seit Messbeginn 2006 eine Rendite von 75,11%.
- Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen war mit 1,62% geringer als sonst. Das beste Ergebnis von 0,53% wie auch das schlechteste von -1,09% lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als CHF 1 Mrd. verwalteten Vermögen. In allen Gruppen war eine Mehrzahl der Ergebnisse zumindest leicht im negative Bereich. Die Bandbreite bei den mittleren (1,22%) und den kleinen Pensionskassen (1,17%) war deutlich geringer als bei den grossen (1,62%).
- Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 1,25, kaum eine Veränderung zum Vormonat (1,26). Die grossen Pensionskassen (1,40 und die mittleren (1,32) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (1,11).
CS PK-Index Q3 2021
CS. Der Hauptanteil an der insgesamt leicht negativen Entwicklung im dritten Quartal ist den Aktien (–0,35%) zuzuschreiben. Der Renditebeitrag von Aktien Schweiz beträgt –0,24% und derjenige von Aktien Ausland –0,11%. Die Obligationen (inklusive Wandelanleihen) haben die Rendite mit einem Beitrag von –0,09% weiter reduziert, auch die Liquidität (–0,02%) war leicht negativ. Dagegen haben die Anlageklassen Immobilien (+0,21%) und alternative Anlagen (+0,10%) einen positiven Renditebeitrag erzielt. Die restlichen Anlagekategorien waren eher unauffällig, aber dennoch leicht positiv.
Swisscanto PK-Monitor 2021 Q3
Swisscanto. Die Reserven der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen verringerten sich im dritten Quartal 2021 auf Grund der Kursverluste bei Aktien und Obligationen um durchschnittlich 0,6 Prozentpunkte auf 22,7 %. Trotz der leicht gesunkenen Wertschwankungsreserven liegen diese immer noch über der anvisierten durchschnittlichen Zielgrösse von 18 %. Sowohl bei den privatrechtlichen als auch bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen verringerten sich die geschätzten Deckungsgrade um weniger als einen Prozentpunkt gegenüber den Höchstständen des Vorquartals.
99,1 % der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen und sämtliche öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung hatten am 30. September eine Deckung von über 100 %. 84,5 % der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen weisen sogar einen Deckungsgrad von 115 % oder höher aus.
Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten im dritten Quartal 2021 eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von –0,04 %. Negative Beiträge zur Quartalsrendite lieferten Aktien Schweiz und Aktien Welt sowie Obligationen in CHF und Obligationen Welt hedged in CHF. Lediglich die Anlageklassen Obligationen Welt, Immobilien Schweiz und Rohstoffe steuerten positive Beiträge zur Rendite bei. Die Rohstoffverknappung und damit verbundene Preissteigerungen hinterliessen erneut deutliche Spuren in der Indexrendite.
Mercer Global Pension Index 2021
Mercer. The provision of financial security in retirement has never been more critical for both individuals and societies, as retirement income systems around the world continue to grapple with the social, economic and financial effects of ageing populations.
During 2020 and 2021, many of these issues were accentuated by the COVID-19 pandemic. But, it is not only ageing populations and the effects of the coronavirus that represent challenges for pension systems. The current economic environment with reduced wage growth, historically low interest rates and reduced investment returns in many asset classes, are placing additional financial pressures on existing retirement income systems.
This edition of the Index compares 43 retirement income systems, highlighting both the considerable diversity and the features (both positive and negative) present in many systems. Notwithstanding these highlights, the study also confirms that no pension system is perfect and that every system has some shortcomings.












