Der Chef der Swissfirst Bank sieht sich wegen der Art und Weise der Fusion mit der Bank am Bellevue mit harscher Kritik konfrontiert. Keiner schaut mehr durch. Die Hauptvorwürfe und die Position der Bank.
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Swissfirst: Klarstellungen einiger Pensionskassen
Die Auskunftsfreude von Pensionskassen und anderen Institutionen, die sich seinerzeit von Swissfirst-Aktien trennten, ist gemäss eines Berichts von Werner Enz in der NZZ unterschiedlich. Helsana und die Coop-Pensionskasse bestätigten die von Matter am Mittwoch offengelegte Information, dass sie nur einen Teil der Beteiligung – in beiden Fällen jeweils die Hälfte – veräussert hatten. Die zweitgenannte Pensionskasse verkaufte nach der Ankündigung der Swissfirst/ Bellevue-Fusion mit Gewinn nochmals 50 000 Titel. Ähnlich ging die Siemens-Pensionskasse vor, nachdem sie (am 9. September 2005) 390 000 Aktien zum Preis von 60 Fr. verkauft hatte; der Einstandswert habe Fr. 52.75 betragen. In diesem Frühjahr sind dann, wie der Sprecher im Detail ausführte, weitere 100 000 Aktien (zum Preis von 99 Fr.) veräussert worden, und weitere 100 000 Titel werden noch gehalten.
Die Siemens-Pensionskasse habe sich schon im Sommer 2005 mit Beschluss des Stiftungsrats dafür entschieden, die Position an Swissfirst zu reduzieren. Die Bereitschaft zum Verkauf sei vor dem September-Deal gegenüber Swissfirst signalisiert worden. Von verschiedener Seite wurde klargestellt, die Möglichkeit zum Verkauf sei unter Berücksichtigung der relativ schlechten Liquidität im Swissfirst- Titel wahrgenommen worden. Dabei habe man taktisch agiert und nicht alles auf einen Schlag verkaufen wollen, weil im Zusammenhang mit der Kaufofferte seitens von Swissfirst von der «Möglichkeit einer strategischen Partnerschaft» die Rede gewesen sei. Die Gefahr einer weiteren Austrocknung des Marktes infolge des Schnürens von Aktienpaketen sei hierbei mit ins Kalkül einbezogen worden.
National Leben sowie die Pensionskassen von Roche und Rieter schliesslich wollten keine näheren Angaben machen.
NZZ Online
Swissfirst CEO Matter nimmt Stellung
Der Bankier Thomas Matter äusserte sich gegenüber der Handels-Zeitung erstmals zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen und sieht sich als Opfer einer Kampagne. "Es gab weder für die Pensionskassen noch für deren Vertreter irgendwelche Anreize, sei dies in Aktien, Optionen oder auf andere Weise.»
Er nahm auch Stellung zum Vorwurf, er habe bei der Fusion der Banken Swissfirst und Bellevue die Pensionskassen "über den Tisch gezogen". Die Pensionskassen hatten zwischen dem 5. und 9. September 2005 rund die Hälfte ihrer Aktien verkauft, damit die Transaktion überhaupt zustande kam. «Ich habe alle betroffenen Parteien mit einem einheitlichen Wording über die Möglichkeit einer strategischen Partnerschaft orientiert und ihnen gesagt, dass die Transaktion nur zustande komme, wenn dieser strategische Partner einen Mindestprozentsatz erwerben könne», sagt Matter. Die Investoren hätten wegen des Insidergesetzes nicht im Detail über den Deal informiert werden dürfen. «Jeder Investor war völlig frei zu entscheiden, ob und wie viele Aktien er veräussern wollte.»
Unverständlich ist für Matter die Behauptung, der Kurssprung der Swissfirst-Aktien nach der Transaktion sei voraussehbar gewesen. «Das war auch für uns eine Überraschung.» Ein neues Gutachten des Basler Finanzmarktexperten Heinz Zimmermann kommt zum Schluss, dass der Kurs sowohl hätte steigen als auch sinken können.
Presseportal
Deutsche Bank: currencies can be the saviour for unfunded pension plans.
Deutsche Bank says currencies can be the saviour for unfunded pension plans. In new research titled “Currencies: Pensions Saviour?”, the bank suggests foreign exchange is the answer to future pension fund problems caused by underfunded pension plans. According to Bilal Hafeez, global head of FX strategy and author of the report, foreign exchange “should be viewed as an asset class similar to bonds and equities” as its long-term systematic returns are “comparable, if not better” and it has greater liquidity than both.
Based on evaluations of the FX market over the last 20 years Deutsche suggests that for global portfolios to benefit the most from foreign exchange, allocations to FX should be comparable to those of bonds and equities, i.e. 20%-30%.
Deutsche suggests FX can save pensions
Grosse Renditeunterschiede in der Säule 3a
Gebundene Vorsorge lohnt sich, vor allem für Fondssparer. Die Wahl des passenden Produkts ist dabei entscheidend. Am Besten schneiden die Gemeinschaftsprodukte der Kantonalbanken, der Migrosbank und Bank Coop ab. Die Lösungen der Grossbanken landeten meist im Mittelfeld, während die Swiss-Life-Produkte stets das Schlusslicht bilden. Selbst im Drei- und Fünfjahresvergleich treten Renditeunterschiede von mehreren Prozentpunkten pro Jahr auf. Wegen des Zinseffekts wirken sich solche Unterschiede auf die Dauer stark aus.
tagesanzeiger.ch | Geld | Sparen
Tages-Anzeiger: BVG-Revision verursacht markant höhere Vorsorgekosten
Vielen Versicherten der zweiten Säule hat der Briefträger mit der Januar-Lohnabrechnung eine böse Überraschung ins Haus gebracht: Die Prämien sind markant gestiegen. Verursacht wurde dieser Kostenschub durch die am Neujahr in Kraft getretene erste Revision des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG), in die – zusätzlich zur bisher versicherten Witwenrente – auch eine Witwerrente verpackt wurde. Hohe Mehrkosten entstehen auch aus einer anderen BVG-Neuerung: der Reduktion des gesetzlichen Mindesteinkommens von bisher 25 320 auf 19 350 Franken. Dadurch sind gemäss einer Schätzung des Bundesamtes für Sozialversicherungen seit Anfang dieses Jahres rund 100 000 Arbeitnehmende mit tiefen Einkommen ebenfalls durch das BVG versichert.
Die damit erreichte «Besserstellung» dieser Lohngruppe ist allerdings eher theoretisch und steht zudem in keinem Verhältnis zum verursachten Verwaltungsaufwand. Denn ein Ungelernter auf der tiefsten Lohnstufe kostet die Vorsorgestiftung ebenso viel wie der Firmenchef mit einem Spitzenlohn.
Dabei dürften viele dieser neuen Versicherungsnehmer insbesondere im Fall einer Invalidität gar keinen Anspruch auf eine Versicherungsleistung anmelden können. Dies weil IV- respektive Hinterlassenenleistungen aus der ersten und zweiten Säule 90 Prozent des entgangenen AHV-Verdienstes nicht übersteigen dürfen, schreibt Hansruedi Berger im Tages-Anzeiger.
tagesanzeiger.ch | Geld | Arbeit
Nestlé CEO: pension funds are main stakeholders
Peter Brabeck-Letmathe, chairman and chief executive of Nestlé, has acknowledged pension funds’ role as primary stakeholders in the food group. The comments come just over a year after the company defeated a corporate governance motion brought against it by a group of Swiss pension funds. The company had accused the pension funds of “mistrust”. “Let me say first of all that our primary responsibility is to our shareholders – those hundreds of thousands of people who have entrusted their life savings to us – either as individual shareholders, or as members of institutional pension funds that own the majority of our stock,” Brabeck-Letmathe said.
Nestlé CEO: pension funds are main stakeholders
Mercer: Pension liabilities in top European companies
The largest German-owned companies have almost 20% more exposure to pensions risk than top UK and Dutch firms and over three times more than French-owned organisations, according to new research by Mercer Human Resource Consulting. The analysis – designed to help investors assess pensions risk in the major European financial markets – also shows that a significant proportion of pension liabilities in German companies remain unsecured by assets, despite large-scale voluntary funding by some firms. The combined value of pension liabilities in the biggest German-based companies (the DAX 30) is equivalent to 31% of the organisations’ market capitalisation. This pension risk exposure is around a fifth higher than for the top UK (FTSE 100) and Dutch (AEX 25) companies, which have liabilities equating to 26% of their market capitalisation. Furthermore, the largest French-owned companies (CAC 40) have pension liabilities equivalent to just 10% of their market capitalisation, which means their risk exposure is less than a third of that of German companies. By way of comparison, pension liabilities in the top US companies (S&P 500) amount to 15% of their market capitalisation.
Pension liabilities in top European companies
Demographie: Japan ist am Wendepunkt
Der Gipfel ist überschritten, die Einwohnerzahl Japans sinkt. Während das Land gerade Italien als „weltälteste Nation“ mit 21 Prozent der Bevölkerung im Rentenalter abgelöst hat, ging nun auch die Zahl der Einwohner auf 127,65 Millionen zurück. Um die Probleme der Pensionskassen zu entschärfen, hebt die Regierung gerade das Renteneintrittsalter von 60 auf 65 Jahre an, erhöht den Rentenbeitragssatz um jährlich 0,35 Prozent von momentan 13,6 auf 18,3 Prozent und kürzt die Rentenleistung von 59 auf 50 Prozent des Gehalts. Um eine unkontrollierbare Kostensteigerung im Gesundheitswesen zu verhindern, schraubte sie die Beitragssätze hoch und beteiligte die Patienten mit 30 Prozent an den Behandlungskosten.
Demographie: Japan ist am Wendepunkt – FAZ.NET – Wirtschaft
«Unsinnige Anlagelimiten für Schweizer Pensionskassen»
Die für Schweizer Pensionskassen geltenden starren Anlagelimiten verleiten zu einer mangelnden Sorgfaltspflicht, die eine Auseinandersetzung über ökonomisch sinnvolle Anlagestrategien erschwert. Abhilfe schaffen würde die Orientierung am «Prudent Investor», schreiben Stephan Skaanes und Thomas Hauser von PPCmetrics in der NZZ.
NZZ Online
Zürcher Hochschule und Complementa eröffnen Hedge Fund-Portal
Das neu eröffnete Hedge Fund-Portal "hedgegate" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Zentrums für Alternative Investments vom Institut Banking & Finance der Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW) und der Complementa Investment-Controlling AG. Das Projekt wurde durch die KTI/CTI Förderagentur für Innovation unterstützt. Complementa entwickelte die technische Umgebung von hedgegate, während die ZHW für den Inhalt von hedgegate und den Unterhalt der Datenbank verantwortlich ist. Die ZHW und Complementa wollen mit hedgegate einen aktiven Beitrag zur Erhöhung der Transparenz in der Schweizer Hedge Fund-Branche leisten:
Die ZHW unterhält zu diesem Zweck eine Datenbank mit sämtlichen für Schweizer Investoren relevanten Funds of Hedge Funds. Offshore Funds können ebenfalls in der Datenbank aufgenommen werden, sofern Schweizer Investoren darin investiert sind. Offshore Funds sind aber aus aufsichtsrechtlichen Gründen nur institutionellen Investoren mit einer professionellen Tresorerie zugänglich. Dafür ist eine Registrierung bei hedgegate notwendig. Für sämtliche Produkte sind einheitliche Factsheets sowie Performance und Risikokennzahlen abrufbar.
Die ZHW ist mit eigenen Forschungsprojekten bestrebt, die Vergleichbarkeit von Funds of Hedge Funds zu verbessern. Forschungsresultate in den Bereichen Stilanalyse und Sharpe-Omega sind auf hedgegate verfügbar. Registrierte Anwender von hedgegate erhalten Einsicht in die Ergebnisse der Stilanalyse für die einzelnen FoHF-Produkte. Beim Aufbau und Unterhalt der Datenbank, sowie im Bestreben zur Schaffung einer erhöhten Transparenz in der Hedge Fund-Branche wird die ZHW vom Transparency Council Funds of Hedge Funds (TCF) unterstützt.
www.hedgegate.com
SonntagsZeitung: Korruptionsvorwürfe gegen PK-Manager
Am 30. Juni (2005) gut drei Monate vor der Fusion mit der Bank am Bellevue kaufte die Swissfirst Bank 2,45 Millionen Call-Optionen zurück. Der damalige Preis des Warrants mit dem Kürzel SWFUP: 14 Rappen. In der Woche nach der Fusion war dasselbe Papier zwischen 3 und 4 Franken wert. Heute werden für den von der Swissfirst emittierten Warrant über 8 Franken bezahlt. Am Freitag (4.8.06) wäre das Paket über 20 Millionen Franken wert gewesen, schreibt Meinrad Ballmer in der SonntagsZeitung.
Zum Fall Swissfirst heisst es weiter in der SonntagsZeitung: "Von einer ganzen Reihe von Pensionskassenmanagern kursieren Angaben zu Konten bei der Swissfirst Bank und weiteren Banken samt Kontonummern und Hinweisen auf verdächtige Zahlungen oder Transaktionen. Die beschriebenen Vorgänge reichen zum Teil Jahre zurück und haben mit der Fusion zwischen der Swissfirst Bank und der Bank am Bellevue direkt nichts zu tun. Dabei tauchen die Namen von Managern und ehemaligen Managern von Pensionskassen wie Roche, Siemens, Rieter oder Publica auf. Für alle gilt die Unschuldsvermutung. Die Architekten der Fusion weisen den Vorwurf zurück, involvierte Pensionskassenmanager könnten im Zusammenhang mit den Transaktionen bestochen worden sein. Die Bankmanager haben die Revisionsgesellschaft PricewaterhouseCoopers PWC beauftragt, die unter Verdacht geratenen Vorgänge zu prüfen."
sonntagszeitung.ch | Wirtschaft
Das Beziehungsgeflecht der Swissfirst
Die Fusion zwischen den Banken Swissfirst und Bellevue hat deren Manager um Millionen reicher gemacht. Ein dichtes Beziehungsgeflecht zwischen Pensionskassen und Swissfirst machte dies möglich. schreibt die NZZ am Sonntag.
Fall Swissfirst
Swissfirst: qu’ont fait les caisses de pension?
La milliardaire Traudl Engelhorn, Rumen Hranov, la Nationale Vie, les caisses de pension de Siemens, Roche, Coop et Rieter et la fondation d’investissement IST ainsi que l’assurance maladie Helsana, se trouvent parmi les investisseurs ayant vendu le plus de titres Swissfirst avant la fusion, selon la SonntagsZeitung. Le conseil de fondation d’IST a exigé l’ouverture d’un contrôle externe. La caisse de pension de Coop suit l’affaire «attentivement», «la direction d’Helsana a pris des mesures». Roche ne fait pas de commentaires, alors que les autres instituts se disent satisfaits, selon la SonntagsZeitung.
Le Temps – économie
IPE: Swiss schemes named in insider trading probe
UK Company pensions: Running to stand still
On August 1st the actuaries› trade body adopted a new set of mortality tables drawing on data collected between 1999 and 2002, It forecasts yet another increase in life expectancy. In 1999 actuaries assumed that a British man retiring at 60 would on average live to the ripe old age of 84. They then raised that estimate in 2002 to 87. Now they figure he will live about six months longer.
What is good news for ageing folk is bad news for those who support them. Each increase in life expectancy of one year adds about £12 billion to the aggregate pension liabilities of FTSE 100 companies, says Peter Tompkins of PricewaterhouseCoopers, an accounting firm. To make matters worse, many pension schemes have yet to catch up with previous adjustments to mortality tables.
So it is not surprising that many companies are trying to reduce the risks of providing pensions by closing their final-salary schemes to new members (which three-quarters of FTSE 100 firms have already done) and, increasingly, to existing members. For example, Debenhams, a department store, said this week that members of its scheme would stop accruing benefits at the end of October. By 2012, reckons Mr Scott, more than half the plans provided by Britain’s biggest firms will be closed to existing members.
Company pensions | Running to stand still | Economist.com