Mit der Umsetzung der Pensions-Richtlinie 2003/41/EC ins Landesrecht per September 2005 fällt die berufliche Vorsorge innerhalb des EWR der grenzüberschreitenden Konsolidierung anheim. Im europäischen Ausland tätige Schweizer Unternehmen können von den Vorteilen profitieren, aber die auf Vorsorge spezialisierten Schweizer Anbieter hören nur das Pfeifen des anfahrenden Zuges, meint Christian Dreyer in einem Artikel in der Schweizer Bank.
Artikel von C. Dreyer
pwirth
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Start der Zentralschweizer BVG-Aufsicht
Am 1. Januar nimmt die Zentralschweizer BVG- und Stiftungsaufsicht ZBSA ihre Tätigkeit auf. Sie beruht auf einem Konkordat der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug vom 19.4.2004. Geschäftsführer ist Markus Lustenberger.
Website der ZBSA
Ethos und Pictet beschliessen Zusammenarbeit
Die Ethos-Stiftung und Pictet Asset Management (PAM) haben beschlossen, im Bereich nachhaltige Anlagen zusammenzuarbeiten und ihre Kompetenzen zusammenzulegen. Somit verwalten die beiden Partner über 1,5 Mrd. Fr. nach dem Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung.
Pictet | Meldungen und Medien
Erika Schnyder, BSV: Der dritte Teil der BVG-Revision
Das 3. Massnahmenpaket der 1. BVG-Revision, welches am 1. Januar 2006 in Kraft tritt, konzentriert sich im Wesentlichen auf die steuerlichen Aspekte. Diesbezüglich wurde ein breit angelegtes Vernehmlassungsverfahren zu den Verordnungsbestimmungen durchgeführt, insbesondere bei den kantonalen Steuerbehörden. Die beiden Schwerpunkte des 3. Pakets betreffen den Begriff der Vorsorge und den Einkauf sowie die Frage des Mindestalters für den vorzeitigen Altersrücktritt. Erika Schnyder, Geschäftsfeld Alter und Hinterlassene im BSV, hat in der Zeitschrift CHSS 6’2005 die wesentlichen Elemente zusammen gefasst.
Der Artikel von Erika Schnyder
Zahlen der Assekuranz
Die SVV-Website ist um eine praktische Dienstleistung reicher. Unter der Rubrik «Medieninfo» sind «Zahlen der Assekuranz» zu finden. Abrufbar sind die Prämieneinnahmen der Lebens- und Schadenversicherer (Jahre 1997 – 2004) sowie – exklusiv auf der Website – die vom SVV erhobenen Personalstatistiken der Jahre 1988 bis 2005. «Zahlen der Assekuranz» wird 2006 weiter ausgebaut, und die bestehenden Artikel werden laufend mit aktuellen Daten ergänzt. Im Januar wird die Umsetzung auf der französischen Site erfolgen.
Zahlen der Assekuranz
Soziale Sicherheit 6’2005: Ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt
Nr. 6 der Zeitschrift Soziale Sicherheit CHSS des BSV beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt "Aeltere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt". Per PDF sind die Texte folgender Beiträge erhältlich:
Nr. 6 – November / Dezember 2005
NZZ: Über 50 000 Vorsorgewerke haben gewählt
Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt haben im laufenden Jahr über 50 000 Vorsorgewerke der Winterthur-Versicherungen und von Swiss Life insgesamt 32 Stiftungsräte ihrer BVG-Sammelstiftungen gewählt. Gegen das Reglement der Swiss Life ist allerdings noch eine Beschwerde der Gewerkschaft Unia hängig, schreibt die NZZ.
NZZ Online
BGe: Kein Einkauf nach Eintreten eines Vorsorgefalles
Nach Eintreten eines Vorsorgefalles ist gemäss Entscheid des Bundesgerichtes vom 26.8.05 kein Einkauf in die Pensionskasse mehr möglich.
Urteil des BGe
Schweizer Stiftungen sind vorsichtige Anleger
Eine vom Beratungsunternehmen Watson Wyatt in mehreren europäischen Ländern durchgeführte Befragung hatte zum Ziel, das Anlageverhalten klassischer Stiftungen (keine Pensionskassen) zu eruieren. Für die Mehrheit der Teilnehmer in der Schweiz liegt die optimale Aktienquote bei 0 – 25 Prozent. Das ist eine konservative Anlagepolitik, deckt sich aber mit den Aussagen von Stiftungsräten in Deutschland und Italien. In Grossbritannien hingegen liegt der Aktienanteil mit 25 – 50 Prozent deutlich höher. 40 Prozent der Schweizer Stiftungsräte sehen Aktien als die höchste Renditequelle in den nächsten 10 Jahren. Offenbar ist bei der Mehrheit der Schweizer Stiftungen der Kapitalschutz wichtiger als das Renditepotential.
Die Praxis zeigt, dass Stiftungen ihre primäre Aufgabe und Kompetenz im Fundraising und der Mittelverwendung sehen. Es überrascht deshalb nicht, dass über 80 Prozent der Schweizer Stiftungen keine gezielten Ausbildungsprogramme durchführen, um ihre Stiftungsräte in Anlagefragen aus- bzw. weiterzubilden. Diese Tatsache scheint aber Stiftungsräte nicht dazu zu bewegen, die Verantwortung von Anlageentscheiden an Experten zu delegieren. Ganz anders sehen es die Stiftungen in Grossbritannien und Italien, welche der Meinung sind, dass für Fachfragen Experten hinzugezogen werden sollten.
Watson Wyatt Europe – News, Press Releases
Gemeinschaftsstiftung des Gewerbes: Rücktritt von Markus Kündig
23 Jahre lang leitete Markus Kündig die Geschicke der Gemeinschaftsstiftung des Gewerbes. Der «Vater des BVG» sei «immer ein Gewerbler geblieben», sagte SGV-Direktor Pierre Triponez beim Abschied. Der 1931 geborene Markus Kündig, Inhaber einer Druckerei, war von 1982 bis 1991 Präsident des Gewerbeverbandes und seither dessen Ehrenpräsident. Von 1994 bis 2005 amtete er auch als Präsident des Vorsorgeforums. Kündig war von 1974 bis 1994 für die CVP im Ständerat, den er 1984/85 präsidierte. Als Präsident der ständerätlichen Kommission zur Ausarbeitung des Gesetzes über die berufliche Vorsorge (BVG) hat Kündig massgeblich an der Ausarbeitung des BVG mitgewirkt. «Man kann über Kündig sagen, was man will, aber ‚e gschide Cheib isch er‘», zitierte Triponez den früheren SGV-Direktor Otto Fischer. Und Balz Horber, Direktor des Verbands Schweizerischer Metzgermeister, wurde wie folgt zitiert: «Dr Kündig isch ke Liebe, er gseht nume so us.» Triponez dankte dem Vater dreier Kinder und Cellospieler für die «ausgewogenen Lösungen, die Kündig im Interesse aller Beteiligten als Stiftungsratspräsident erreicht habe». Sein Nachfolger ist Matthias Schwyter, Bäckermeister aus St. Gallen. Der bisherige Stiftungsrat und ehemalige Präsident der PK Panvica wurde von den Delegierten einstimmig gewählt,schreibt die Schweiz. Gewerbezeitung vom 9.12.05.
Artikel SGZ
Pictet lanciert BVG 2005 als neue Indexfamilie
Pictet hat mit den BVG 2005-Indizes eine neue Indexfamilie geschaffen, die neben einer Erweiterung der bereits bestehenden Anlagekategorien auch alternative Anlagen berücksichtigt. Die Erweiterung sieht wie folgt aus:
- Breitere Diversifikation der Aktien: Berücksichtigung der Nebenwerte (Small Caps) führt zu einer vollständigeren Abbildung des Aktienmarktes;
- Breitere Diversifikation bei den Obligationen: Die Euro-Obligationen der BVG-Indizes 2000 werden durch einen grösseren Anteil an Obligationen Welt ersetzt. Zusätzlich werden Emerging Market Bonds und High Yield Bonds berücksichtigt;
- Alternative Anlagen: Die Berücksichtigung von Immobilien, Hedge Funds und Private Equity ermöglicht den Zugang zu zusätzlichen Ertragsquellen (einschliesslich exotische Risikoprämien).
Bei den BVG-Indizes 2005 sind die Währungsrisiken bei den Obligationen Welt und den Hedge Funds zu 100% in CHF abgesichert. In allen Kategorien wurde eine stärkere internationale Ausrichtung verfolgt. Die Namen der neuen Indizes orientieren sich an jenen der BVG-Indizes 2000, wobei sie mit dem Zusatz "plus" versehen werden. Die Bezeichnungen BVG-25 plus, BVG-40 plus und BVG-60 plus beziehen sich auf das allgemeine Risikoprofil und nicht mehr auf die Aktienquote der einzelnen Indizes.
Pictet Meldungen
Pictet Indizes 2005 Daten
Der Kanton Wallis muss seine Pensionskassen sanieren
Mit einem Paket von Massnahmen will der Kanton Wallis die Pensionskassen des Staatspersonals und der Lehrerschaft von schweren Altlasten befreien. Die Regierung schlägt dem Parlament eine Opfersymmetrie vor, die neben dem Steuerzahler die aktiven Versicherten und die Rentner einbezieht. Der Deckungsgrad liegt bei der Vorsorgeeinrichtung der Beamten bei 53 Prozent und bei der Lehrerschaft bei 41 Prozent. Die technische Unterdeckung in beiden Ruhegehaltskassen beziffert sich auf 1,3 Milliarden Franken. Ziel ist, den Deckungsgrad beider Kassen bis Ende 2009 auf 80 Prozent zu erhöhen; dann soll eine Fusion erfolgen.
NZZ Online
Gesetzesentwurf
USA: The Next Retirement Time Bomb
Thousands of government bodies, including states, cities, towns, school districts and water authorities, are in for a shock in the next year or so. For years, governments have been promising generous medical benefits to millions of schoolteachers, firefighters and other employees when they retire, yet experts say that virtually none of these governments have kept track of the mounting price tag. The usual practice is to budget for health care a year at a time, and to leave the rest for the future.
Actuaries say that about 5.5 million retired public employees have health benefits of some kind – and accountants joke that there are not enough actuaries in the country to do all the calculations necessary to estimate how much all these retirees have been promised. Stephen T. McElhaney, an actuary and principal at Mercer Human Resources, a benefits consulting firm that advises states and local governments, estimated that the national total could be $1 trillion. "This is a huge liability," said Jan Lazar, an independent benefits consultant in Lansing, Mich. "If anybody understands it, they’ll freak out."
The Next Retirement Time Bomb – New York Times
Blick: «Die 2. Säule ist eine Fehlkonstruktion»
"Die 2. Säule ist eine Fehlkonstruktion: Bleiben die Zinsen tief, werden die Beitragszahler enteignet. Steigen sie, wackeln die Versicherungen. Ein Bericht des zuständigen Bundesamts enthüllt die Schwächen unseres Rentensystems", schreibt Werner Vontobel im Blick.
Blick Online.
Massnahmenpaket zu Gunsten der Arbeitsmarktbeteiligung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
Der Bundesrat hat ein Massnahmenpaket beschlossen, das mit drei konkreten Zielsetzungen die Arbeitsmarktbeteilung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erhöhen will. Zum einen soll die Sozialversicherungsgesetzgebung so angepasst werden, dass sich Reduktionen des Beschäftigungsgrades und Funktionswechsel sowie die Weiterführung der Erwerbstätigkeit im Rentenalter nicht nachteilig auswirken. Es soll sich künftig lohnen, länger zu arbeiten. Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) und das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) sind beauftragt worden, eine entsprechende Vernehmlassungsvorlage auszuarbeiten. Zum andern sollen mit weiteren Massnahmen des EVD die Arbeitsmarktchancen der älteren ArbeitnehmerInnen verbessert und die Arbeitsbedingungen deren veränderten Bedürfnissen angepasst werden.
BSV- Medienmitteilung