«Früher pensionieren lassen mit gleicher Rente? AHV-Alter für Frauen rauf? Auch nach drei Jahren hat das Parlament keine AHV-Revision zustande gebracht. Jetzt zieht Innenminister Pascal Couchepin (FDP) die Notbremse», schreibt der Blick in einem Kommentar zu einem Interview mit dem Bundesrat. Dieser meint mit Bezug auf eine Stellungnahme der FDP: «Seit drei Jahren arbeitet das Parlament an der 11. AHV-Revision. Ohne Erfolg: Eine gemeinsame Lösung zur Flexibilisierung des Rentenalters ist nicht in Sicht. Wenn wir so weitermachen, dauert es noch Jahre, und dann ist längst eine grössere Revision fällig. Darum: Schluss mit der kleinen Revision, machen wir eine grössere.»
pwirth
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SVV: Berufliche Vorsorge und Legal Quote
Der Schweizerische Versicherungsverband setzt sich in der neusten Ausgabe seiner Publikationsreihe «Positionen» mit dem Thema «Legal Quote» auseinander. Er hält fest: «Die Überschussverteilung beziehungsweise die Mindestquote (die sogenannte Legal Quote) in der beruflichen Vorsorge sind Gegenstand von Vorstössen im Parlament. Die Legal Quote tangiert unter anderem die berufliche Vorsorge der kleinen und mittleren Unternehmen. Diese wollen ihre Mittel in aller Regel nämlich lieber in ihr Kerngeschäft investieren, als sie für Eventualverpflichtungen in der Personalvorsorge zu reservieren.» Im Hintergrund steht die anhaltende Diskussion um die Interpretation der Vorschriften, ob die Legal Quote auf Brutto- oder Nettobasis zu berechnen sein. Kritiker der Assekuranz werfen den Versicherern, dem Bundesamt für Privatversicherung und dem Bundesrat vor, die parlamentarischen Beschlüsse eigenmächtig uminterpretiert zu haben (eine Analyse der GPK kam zu anderen Schlussfolgerungen). Die Broschüre stellt die Materie gut verständlich dar und erläutert die Argumentation der Versicherer.
Positionen der Versicherungswirtschaft / Bericht des BPV / Info BPV Nr. 12 / GPK zur Legal Quote
Motion SGK-NR: "Aufnahme der liechtensteinischen Vorsorgeeinrichtungen in den Sicherheitsfonds" angenommen
In Ihrer Motion verlangt die Sozialkommission des Nationalrats, dass der Bundesrat mit Liechtenstein Kontakt aufnehmen soll, damit Liechtenstein vergleichbare Anlagebestimmungen für seine Pensionskassen einführt, wie sie in der Schweiz gelten. Hintergrund der Forderung bildet die bereits erfolgte Aufnahmen der liechtensteinischen Pensionskassen in den schweizerischen Sicherheitsfonds. Es wird befürchtet, dass durch laxere Bestimmungen in Liechtenstein der Sicherheitsfonds Risiken eingeht, welche durch die (mehrheitlich) schweizerischen Versicherten getragen werden müssten. Ein offenkundig von dem Anliegen nicht begeisterter BR Couchepin verwies darauf, dass die Bestimmungen in beiden Ländern bereits sehr ähnlich seien und allenfalls nach Annahme der geplanten Strukturreform ein bilaterales Abkommen gesucht werden könnte. Die Motion wurde mit 124 zu 36 angenommen.
Amtliches Bulletin (Internet export)
Motion GPK-NR "Ausweisung der Ueberschussbeteiligung" abgelehnt
Die von der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats eingebrachte Motion, welche die Ausweisung der individuellen Ueberschüsse auf den Versicherungsausweisen forderte, wurde vom Nationalrat mit 106 gegen 57 Stimmen abgelehnt. Die Kommission berief sich auf die damit geschaffene, erhöhte Transparenz, welche auch allfälligen Missbrauch behindere. BR Couchepin verwies in seinen Ausführungen auf die Komplexität der beruflichen Vorsorge, welche gegen diese Forderung sprechen. Ueberschüsse in den VE werden zuerst zum Aufbau von Reserven und zur Bildung von Rückstellungen gebildet. Bei einer Deklaration auf den Versicherungsausweisen könnten die Kassen versucht sein, diese zu vermindern, um möglichst grosse individuelle Ueberschussbeteiligungen zu erzielen. Es sollte den Organen der Kassen überlassen bleiben, in welcher Form sie über die Verwendung der Ueberschüsse informieren.
Amtliches Bulletin (Internet export)
NR: Motion Heberlein "Anreize zur längeren Partizipation am Erwerbsleben" angenommen
Der Nationalrat hat der Motion «Herberlein» zugestimmt, welche den Bundesrat beauftragt, Massnahmen zu entwickeln, welche zur Verbesserung der Arbeitsmarktfähigkeit älterer Personen beitragen. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Teilrentenbezüge, Anpassungen der Sozialversicherungen und der 2. Säule usw. Umgesetzt hat der Bundesrat bereits im Rahmen der Säule 3a den Aufschub des Vorsorgeprozesses bis zum Alter von 70 Jahren. Der Bundesrat unterstützt das Anliegen.
Amtliches Bulletin (Internet export)
Früherfassung und Frühintervention der IV: Broschüre für Arbeitgeber
Das Bundesamt für Sozialversicherungen lanciert gemeinsam mit dem Schweizerischen Arbeitgeberverband und dem Schweizerischen Gewerbeverband eine Broschüre für Arbeitgeber. Der Ratgeber motiviert die Arbeitgebenden, insbesondere der KMU, sich der Herausforderung behinderter Mitarbeiter/innen zu stellen, damit Menschen mit Behinderung erfolgreich im Erwerbsleben integriert bleiben können.
www.news.admin.ch – Früherfassung und Frühintervention der IV
EFD – Anhörung zu den Umsetzungserlassen zum Finanzmarktaufsichtsgesetz
Das Eidg. Finanzdepartement EFD hat die Umsetzungserlasse zum Finanzmarktaufsichtsgesetz in die Anhörung gegeben. Interessierte können sich bis zum 6. Mai 2008 zu den Entwürfen äussern.
EFD – Anhörung zu den Umsetzungserlassen
Le Temps: La caisse de Nestlé surclasse les fonds de pension suisses
Malgré la crise financière, l’institution de prévoyance du géant de l’alimentaire a dégagé un rendement de 6% en 2007. La moitié des caisses en Suisse n’ont pas atteint 2%. Le fonds de pension de la multinationale a terminé l’année sur un gain compris «entre 6 et 6,5%», annonce Jean-Pierre Steiner, son directeur depuis 1993, dans un entretien au Temps. «Nous avons même versé 11% sur les avoirs de retraite des assurés», ajoute-t-il. Une grosse cerise sur le gâteau possible grâce au taux de couverture élevé de la caisse. A 137%, il dépasse les 120% souvent considérés par les professionnels comme un seuil optimal pour absorber les fluctuations de marché.
Le Temps – économie
Neuchâtel: Projet de caisse de pension unique sous toit
Une même couverture pour tous les employés de la fonction publique dans le canton de Neuchâtel. Le projet de loi sur la caisse de pension unique est sous toit. Cette institution regroupera, à partir du 1 janvier 2009, les caisses de pensions de l’Etat et des villes de La Chaux-de-Fonds et de Neuchâtel. Elle sera basée à La Chaux-de-Fonds. Ce regroupement vise à répondre aux multiples réorganisations et regroupement qui sont en cours. Il doit aussi permettre de regrouper les forces. La caisse de pension unique comptera 22’000 assurés et un capital de trois milliards de francs.
Projet de caisse de pension unique sous toit
Beboachter: Geht jetzt alles in die Brüche?
Was kostet die Kreditkrise die Schweizer Pensionskassen? Werden Renten gekürzt und Beiträge erhöht? Antworten auf diese und weitere aktuelle Fragen zur zweiten Säule gibt der «Beobachter» unter dem apokalyptischen Titel «Geht jetzt alles in die Brüche».
Geht jetzt alles in die Brüche?
FT: Selling short is the new frontier
Merrill Lynch recently estimated that $75bn is invested in 130/30 funds, predominantly on behalf of pension funds. It further estimated that the market could reach $1,000bn in the next five years. F&C Investments is expected to expand its range of 130/30 funds in the near future with European, pan-European and Asian offerings thought to be in the pipeline. Investors are attracted to the startegy because its use could result in managers potentially improving returns simply by lifting the long-only constraint on some funds.
For all the hype concerning 130/30 funds, institutional and retail investors are just beginning to test the waters for hedge fund-like strategies. The Vodia Group survey found that just 14 per cent of institutional investors said they had already invested in 130/30. The flood of money into 130/30 strategies seems to be having a detrimental effect on the hedge fund market, which still suffers from reputational problems among conservative institutional investors.
FT.com / Partnership Publishing
Stiftungsrat: Keine «passiven» Entscheide im Anlageprozess
«Die «passive» Verwaltung von Vermögen ist in aller Munde. Beim Anlageprozess bei Pensionskassen trifft der Stiftungsrat letztlich aber alle Entscheide «aktiv» – es gibt keine «passiven» Entschliessungen», schreibt Antoine Cuénod (Watson Wyatt) in der NZZ. Wenn ein Teil des Marktes effizient sei, ist es ein anderer nicht. Es gelte demnach, jene Nischen zu identifizieren, in denen mangelnde Transparenz herrscht und die wenig von Finanzanalytikern untersucht werden. Manche Marktbeobachter hielten beispielsweise den Immobilienmarkt sowie die Märkte von Entwicklungsländern für wenig effizient. Aber auch innerhalb etablierter Märkte gebe es profitable Nischen, z. B. aufgrund der kurzfristigen Optik der Investoren.
Keine «passiven» Entscheide im Anlageprozess
spn: Unaufgeregte Schweizer Kassenmanager
In Ausgabe 7 behandeln die «Schweizer Pensions- & Investmentnachrichten» schwerpunktmässig strukturierte Produkte in der Säule 3a. In einer «Blitzumfrage» mit einigen wenigen Vorsorgeeinrichtungen wurde nach dem Anlageverhalten angesichts der anhaltenden Börsenturbulenzen gefragt. Das Resultat: die Pensionskassenmanager zeigen sich ostentativ «unaufgeregt». Im Gegensatz zu den Tendenzen bei den Fonds führt man die gewählten Anlagestrategien weiter ohne defensiv in den Geldmarkt zu flüchten. Vielfach kommen «Rebelancing-Strategien» zum Zuge was einige Kassen dazu veranlasst hat, in letzter Zeit sogar Titel hinzu zukaufen. Diese Strategien, welche einen bestimmten Zielkorridor für den Aktienanteil am Portefeuille festlegen, könnten allerdings bei einem längerfristigen Abwärtstrend der Kurse problematisch werden. Beim BSV rechnet man angesichts der Börsenentwicklung mit einer Zunahme der Kassen mit Unterdeckung, die meisten sollten aber über ausreichende Reserven verfügen, um die Verluste ausgleichen zu können.
Unaufgeregte Schweizer Kassenmanager
«Mariposas»-Überbauung der ASGA
Die ASGA-Pensionskasse St. Gallen realisiert gegenwärtig gegenüber der Rhydorf-Migros an der Bahnhofstrasse/Rheinstrasse eine Überbauung mit 51 Wohnungen und Geschäftsräumlichkeitenmit 400 m².
www.tagblatt.ch – Unteres Rheintal
US-Rechnungslegung für Pensionsverpflichtungen betreffen Schweizer Konzerne
In den USA gilt ein neuer Rechnungslegungsstandard für die Pensionsverpflichtungen von Unternehmen. Dieser verlangt die volle Erfassung der Pensionspläne. Dies führt zu mehr Transparenz, aber auch zu mehr Schwankungen im Eigenkapital der Firmen, schreiben Willi Thurnherr (Bild links) und André Tapernoux (Mercer) in einem Beitrag in der NZZ.
Einige Schweizer Unternehmen sind an amerikanischen Börsen kotiert; dazu zählen beispielsweise Grosskonzerne wie UBS, Credit Suisse, Novartis oder Zurich Financial Services, aber auch viele Tochterfirmen amerikanischer Unternehmen. Diese Unternehmen sind nun von einer neuen Vorschrift betroffen, die zu einer verstärkten Volatilität der Netto-Pensionsverpflichtungen führen könnte. Damit entsteht möglicherweise ein Konfliktpotenzial zwischen den Interessen der Vorsorgeeinrichtung und denjenigen der Unternehmen.
