OECD-Bericht zur Schweiz: Sozialausgaben bremsen
Vergleich Anstieg der Sozialausgaben in Prozent des BSP 1990-2003 in der Schweiz und im Euro-Raum.
Die OECD stellt der Schweiz in ihrem neuen Länderbericht ein Zeugnis mit vielen Ermahnungen aus. Sie würdigt auf der einen Seite die Innovationsleistungen der Wirtschaft, empfiehlt aber dringend mehr Wachstum und eine bessere Kontrolle der öffentlichen Finanzen. Strukturelle Reformen im Sozialbereich seien unumgänglich. Bezüglich der Altersvorsorge heisst es im Bericht: "Linking years of work at least partly to life expectancy would limit the extent to which replacement rates need to be cut while at the same time ensuring that the burden of adjustment is shared equitably between generations. It is important not to delay enacting reforms so as to allow enough time for the insured to adjust."
Economic Survey of Switzerland 2006
SGB: Volle AHV-Rente ab 62
An der Jahrespressekonferenz 2006 des Gewerkschaftsbundes hat Colette Nova, geschäftsführende Sekretärin des SGB, sich über die Vorschläge des Bundesrates zur 11. AHV-Revision empört und die Versprechungen der SGB-Initiative, welche in kürze eingereicht werden soll, präsentiert.
Ausführungen Nova
Website AHV 62
Der leere Traum der vollen Rente ab 62
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hat die Ablehnung der 11. AHV-Initiative – in Verkennung der wahren Gründe – als Auftrag interpretiert, den Ausbau des Sozialstaats noch stärker zu forcieren. Sein Anliegen, alle sollen im Sinn der Flexibilisierung des Rücktrittsalters ab dem 62. Lebensjahr das Anrecht auf volle AHV-Renten haben, ist leerer Traum, wie Alex Beck und Lukas Steinmann von Avenir Suisse in der NZZ schreiben.
NZZ Online
Weltwoche: Perlen für die Säulen
"Schweizer Rentner sind überüberüberversorgt: Jeder zweite hat mindestens eine Viertelmillion Franken angespart, und in den Pensionskassen schlummern Milliarden. Doch statt den verdienten Abend zu feiern, sparen die Alten, als gäbe es kein Ende. Die Jungen sind die Dummen", schreibt Markus Schneider in der Weltwoche.
Weltwoche.ch
Tages-Anzeiger: Spitzenleistung der Zürcher Kasse
Andere bauen Leistungen ab, die Pensionskasse der Stadt Zürich erhöht den Zins und gleicht die Teuerung auf den Renten aus, schreibt Erich Solenthaler im Tages-Anzeiger.
Tages-Anzeiger Online | Wirtschaft
Tages-Anzeiger: Firmen setzen auf Aeltere
Noch sind Frühpensionierungen an der Tagesordnung. Doch in Grossfirmen zeichnet sich eine Veränderung ab: Sie kreieren Modelle, um ältere Angestellte im Betrieb halten zu können,, schreiben Gaby Szöllösy und René Lenzin im Tages-Anzeiger.
Tages-Anzeiger Online | Schweiz
European Pension Funds: Verpasst die Schweiz den Anschluss?
Mit der Umsetzung der Pensions-Richtlinie 2003/41/EC ins Landesrecht per September 2005 fällt die berufliche Vorsorge innerhalb des EWR der grenzüberschreitenden Konsolidierung anheim. Im europäischen Ausland tätige Schweizer Unternehmen können von den Vorteilen profitieren, aber die auf Vorsorge spezialisierten Schweizer Anbieter hören nur das Pfeifen des anfahrenden Zuges, meint Christian Dreyer in einem Artikel in der Schweizer Bank.
Artikel von C. Dreyer
Start der Zentralschweizer BVG-Aufsicht
Am 1. Januar nimmt die Zentralschweizer BVG- und Stiftungsaufsicht ZBSA ihre Tätigkeit auf. Sie beruht auf einem Konkordat der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug vom 19.4.2004. Geschäftsführer ist Markus Lustenberger.
Website der ZBSA
Ethos und Pictet beschliessen Zusammenarbeit
Die Ethos-Stiftung und Pictet Asset Management (PAM) haben beschlossen, im Bereich nachhaltige Anlagen zusammenzuarbeiten und ihre Kompetenzen zusammenzulegen. Somit verwalten die beiden Partner über 1,5 Mrd. Fr. nach dem Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung.
Pictet | Meldungen und Medien
Erika Schnyder, BSV: Der dritte Teil der BVG-Revision
Das 3. Massnahmenpaket der 1. BVG-Revision, welches am 1. Januar 2006 in Kraft tritt, konzentriert sich im Wesentlichen auf die steuerlichen Aspekte. Diesbezüglich wurde ein breit angelegtes Vernehmlassungsverfahren zu den Verordnungsbestimmungen durchgeführt, insbesondere bei den kantonalen Steuerbehörden. Die beiden Schwerpunkte des 3. Pakets betreffen den Begriff der Vorsorge und den Einkauf sowie die Frage des Mindestalters für den vorzeitigen Altersrücktritt. Erika Schnyder, Geschäftsfeld Alter und Hinterlassene im BSV, hat in der Zeitschrift CHSS 6’2005 die wesentlichen Elemente zusammen gefasst.
Der Artikel von Erika Schnyder
Zahlen der Assekuranz
Die SVV-Website ist um eine praktische Dienstleistung reicher. Unter der Rubrik «Medieninfo» sind «Zahlen der Assekuranz» zu finden. Abrufbar sind die Prämieneinnahmen der Lebens- und Schadenversicherer (Jahre 1997 – 2004) sowie – exklusiv auf der Website – die vom SVV erhobenen Personalstatistiken der Jahre 1988 bis 2005. «Zahlen der Assekuranz» wird 2006 weiter ausgebaut, und die bestehenden Artikel werden laufend mit aktuellen Daten ergänzt. Im Januar wird die Umsetzung auf der französischen Site erfolgen.
Zahlen der Assekuranz
Soziale Sicherheit 6’2005: Ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt
Nr. 6 der Zeitschrift Soziale Sicherheit CHSS des BSV beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt "Aeltere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt". Per PDF sind die Texte folgender Beiträge erhältlich:
Nr. 6 – November / Dezember 2005
NZZ: Über 50 000 Vorsorgewerke haben gewählt
Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt haben im laufenden Jahr über 50 000 Vorsorgewerke der Winterthur-Versicherungen und von Swiss Life insgesamt 32 Stiftungsräte ihrer BVG-Sammelstiftungen gewählt. Gegen das Reglement der Swiss Life ist allerdings noch eine Beschwerde der Gewerkschaft Unia hängig, schreibt die NZZ.
NZZ Online
BGe: Kein Einkauf nach Eintreten eines Vorsorgefalles
Nach Eintreten eines Vorsorgefalles ist gemäss Entscheid des Bundesgerichtes vom 26.8.05 kein Einkauf in die Pensionskasse mehr möglich.
Urteil des BGe
Schweizer Stiftungen sind vorsichtige Anleger
Eine vom Beratungsunternehmen Watson Wyatt in mehreren europäischen Ländern durchgeführte Befragung hatte zum Ziel, das Anlageverhalten klassischer Stiftungen (keine Pensionskassen) zu eruieren. Für die Mehrheit der Teilnehmer in der Schweiz liegt die optimale Aktienquote bei 0 – 25 Prozent. Das ist eine konservative Anlagepolitik, deckt sich aber mit den Aussagen von Stiftungsräten in Deutschland und Italien. In Grossbritannien hingegen liegt der Aktienanteil mit 25 – 50 Prozent deutlich höher. 40 Prozent der Schweizer Stiftungsräte sehen Aktien als die höchste Renditequelle in den nächsten 10 Jahren. Offenbar ist bei der Mehrheit der Schweizer Stiftungen der Kapitalschutz wichtiger als das Renditepotential.
Die Praxis zeigt, dass Stiftungen ihre primäre Aufgabe und Kompetenz im Fundraising und der Mittelverwendung sehen. Es überrascht deshalb nicht, dass über 80 Prozent der Schweizer Stiftungen keine gezielten Ausbildungsprogramme durchführen, um ihre Stiftungsräte in Anlagefragen aus- bzw. weiterzubilden. Diese Tatsache scheint aber Stiftungsräte nicht dazu zu bewegen, die Verantwortung von Anlageentscheiden an Experten zu delegieren. Ganz anders sehen es die Stiftungen in Grossbritannien und Italien, welche der Meinung sind, dass für Fachfragen Experten hinzugezogen werden sollten.
Watson Wyatt Europe – News, Press Releases