Das Bundesamt für Sozialversicherung hat die neuste Ausgabe seiner «Taschenstatistik – Sozialversicherungen Schweiz» herausgegeben. Auf knappem Raum sind die wichtigsten statistischen Informationen und Kennzahlen zu den einzelnen Sozialversicherungen und zur beruflichen Vorsorge zusammen gestellt. Zu jedem Versicherungszweig sind Angaben zu Beiträgen, Leistungen und Bezügern angegeben. Diese Informationen werden ergänzt mit Daten zu den Beitragssätzen und Rahmendaten wie bspw. Bevölkerungskategorien. Die Publikation ist kostenlos in d und f beim BSV erhältlich oder kann als PDF herunter geladen werden.
Statistik
Geringere Pensions-Lasten der SMI-Konzerne
Die Kreditkrise der vergangenen Monate hat bei der beruflichen Vorsorge schweizerischer und deutscher Konzerne vorübergehend zu Milliardenverlusten geführt. Diese sind mittlerweile aber wieder so gut wie ausgeglichen. Laut einer Studie von Towers Perrin sind die SMI-Konzerne den DAX-Unternehmen bei der Finanzierung der Pensions-Lasten voraus.
Wirtschaft, Börsen und Märkte, NZZ Online
IV-Statistik 2007
Die eidgenössische Invalidenversicherung (IV) richtete 2006 an knapp 470’000 Personen «individuelle Leistungen» aus. Sie schloss 2006 bei Ausgaben von fast 11.5 Milliarden Franken mit einem Defizit von über 1.6 Milliarden Franken ab. Den finanziell grössten Ausgabenteil bildeten die Renten mit 6.4 Milliarden Franken. Weitere aufschlussreiche Informationen rund um die IV finden Sie in der neusten IV-Publikation. Seit letztem Jahr wird nur noch der Textteil in gedruckter Form publiziert. Der bisherige Tabellenteil wird nur noch in elektronischer Form im Internet veröffentlicht.
BSV – Statistiken IV
Swisscanto: Schweizer Pensionskassen 2007
Die Swisscanto hat ihre bereits zur Tradition gewordene, jährlich erscheinende Pensionskassenstudie mit der Ausgabe 2007 fortgesetzt, welche dieser Tage publiziert worden ist. Sie enthält wiederum eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Umfrage 2007 zu Struktur, Leistungen, technischen Parametern sowie Anlagen der Pensionskassen. Diese Angaben werden ergänzt mit zahlreichen Artikeln prominenter Exponenten der beruflichen Vorsorge zu aktuellen Themen.
Zu den Autoren zählen u.a.: Christoph Ryter (Präsident ASIP), Werner Hug (AWP), Thomas Fink (Swisscanto Vorsorge), Dominique Ammann (PPCmetrics), Hanspeter Konrad (Direktor ASIP), Peter Bänziger (Swisscanto Asset Management), Michael Brandenberger (Complementa), Peter Wirth (Vorsorgeforum). Die Artikel behandeln Fragen der Pension Fund Governance sowie des Umwandlungssatzes. Die Studie kann von der Website der PK-Studie herunter geladen oder unentgeltlich bei der Swisscanto bestellt werden (d und f). Sie gibt einen guten Ueberblick über zwei der heute meistdiskutierten Themen innerhalb der beruflichen Vorsorge aus unterschiedlichen Perspektiven.
Website
Mitteilung zur PK-Studie
Complementa Risiko Check-up: Gutes 2006 / Einbussen durch die Subprime-Krise
Die finanzielle Lage der schweizerischen Pensionskassen hat 2006 eine weitere Verbesserung erfahren, das geht aus dem AWP/Complementa Risiko Check-up hervor, dessen Resultate für das Berichtsjahr jetzt vorliegen.
Gewichteter durchschn. Deckungsgrad per Ende August 2007
Die bereits im letzen Jahr beobachtete Verbesserung der Deckungsgrad-Situation hat sich 2006 weiter fortgesetzt, wenn auch nicht mehr in demselben Masse wie noch 2005. Betrug der Anstieg,
den der gewichtete durchschnittliche Deckungsgrad im Jahr 2005 aufweisen konnte 8.6%, waren 2006 lediglich 2.1% zu verzeichnen. Wie bereits im letzten Jahr zeigen, mit Ausnahme der öffentlichrechtlichen Kassen, die über eine Staatsgarantie verfügen, alle Kategorien einen gewichteten Deckungsgrad von mehr als 100%.
Die positive Entwicklung der Deckungsgrade, die seit Ende 2005 beobachtet werden konnte, dürfte sich schätzungsweise im ersten Halbjahr 2007 weiter fortgesetzt haben. Auf Basis der Vermögenszusammensetzungen der Risiko Check up-Teilnehmer per Ende 2006 bestimmt Complementa jeweils die zu erwartende Performance und die zu erwartende Deckungsgradentwicklung der einzelnen Teilnehmer. Im gewichteten Durchschnitt aller Kassen sollte gemäss dieser Schätzung der Deckungsgrad bis Ende Juni um weitere 0.6% gestiegen sein. Die mit der Subprime-Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt ausgelöste Kurskorrekturen haben gemäss Schätzungen der Complementa jedoch wieder Einbussen in der Gegend von 0,9% ausgelöst.
Kurzfassung der Ergebnisse des Risiko Check-up 07
Libera: Bilanzierung von Vorsorgeverpflichtungen bei SMI-Unternehmen
In der Libera-Studie «Bilanzierung von Vorsorgeverpflichtungen bei SMI-Unternehmen» werden die in den Konzernrechnungen 2006 der SMI-Unternehmen erfassten Vorsorgezahlen analysiert und zusammengefasst. Die Werte wurden gemäss den internationalen Bilanzierungsstandards ermittelt und berücksichtigen die schweizerischen und die ausländischen Vorsorgepläne der untersuchten Unternehmen.
Die Summe der Vorsorgeverpflichtungen der 23 betrachteten SMI-Unternehmen beträgt 178 Milliarden Fr. oder 16% der gesamten Marktkapitalisierung. Das Total der Vorsorgeverpflichtungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 1.1 Milliarden Fr. gesunken. Das Verhältnis des vorhandenen Vorsorgevermögens zu den Vorsorgeverpflichtungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, die Summe der Fehlbeträge hat sich von 29.1 auf 21.5
Milliarden Fr. reduziert.
Die durchschnittlichen Vorsorgekosten der untersuchten Unternehmen betrugen im Jahr 2006 pro Mitarbeiter 5873 Fr, im Vorjahr waren es 6509 Fr. Dabei spielen die geografischen Tätigkeitsgebiete der SMI-Unternehmen eine wesentliche Rolle.»
Libera – Studien
Pensionskassenstatistik 2005
Die Publikation mit den Ergebnissen der Pensionskassenstatistik 2005 (Daten per 31.12.2005) des Bundesamts für Statistik ist erschienen. Sie umfasst neben Kommentaren zu den wichtigsten Ergebnissen und zahlreichen Tabellen eine CD-Rom, auf welcher als Excel-Dateien die Details der statistischen Erhebung enthalten sind.
Der Konzentrationsprozess hielt im Berichtsjahr weiter an. Ende 2005 gab es noch 2770 Vorsorgeeinrichtungen (-5,6%) mit reglementarischen Leistungen und 3,3 Millionen aktiven Versicherten (+3,0%). Der Zuwachs dürfte dabei vor allem auf die per 1.1.2005 in Kraft getretene Reduktion der BVG-Eintrittsschwelle und weniger auf die leicht bessere Arbeitsmarktlage zurückzuführen sein. Entsprechend dieser Entwicklung wuchsen die direkten Beitragszahlungen um 1,5 Milliarden auf 33,2 Milliarden Franken, wobei die Beiträge der Arbeitnehmer (ohne Einkäufe) weniger stark anstiegen (+2,8% auf 12,9 Mrd. Fr.) als diejenigen der Arbeitgeber (+4,6% auf 18,2 Mrd. Fr.). Die gute Wirtschaftslage ermöglichte einzelnen Arbeitgebern zudem, die Arbeitgeberbeitragsreserven mit Sonderbeiträgen (1,2 Mrd. Fr.) zu äufnen.
Die Publikation kann für 24 Fr. beim BfS bestellt werden.
Bundesamt für Statistik
Schweiz mit niedriger Lohnungleichheit
Der Employment Outlook 2007 der OECD belegt, dass die Arbeitslosigkeit in nahezu allen untersuchten Ländern teilweise erheblich zurückgegangen ist. Zudem hat die Studie aufgezeigt, dass die Unterschiede beim Einkommen aus Erwerbstätigkeit in der Schweiz im internationalen Vergleich sehr tief sind. Einzig in Finnland, Schweden und Norwegen war die Lohnungleichheit im Jahr 2005 noch weniger ausgeprägt.
economiesuisse: Schweiz mit niedriger Lohnungleichheit
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz: Banken, Versicherungen und Pensionskassen
Das Eidg. Finanzdepartement hat die per August 2007 aktualisierten Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz publiziert. Erfasst wurden 331 Banken, 262 Versicherungen und 2770 Pensionskassen (2005). Ermittelt wurden Wertschöpfung, Beschäftigung, Vermögensverwaltung und Aussenwirtschaftsbeitrag. Ein spezieller Abschnitt befasst sich mit den Versicherungen und Pensionskassen als institutionelle Investoren. Erkennbar ist, dass die beiden Bereiche gemessen am Anlagevolumen praktisch gleichbedeutend sind. Die Kapitalanlagen der Versicherer betragen 546 Mrd. Fr., jene der Vorsorgeeinrichtungen 542 Mrd.
EFD – Finanzstandort Schweiz
economiesuisse leuchtet fiskalische Umverteilung aus
Mit der Studie „Wer finanziert den Staat in der Schweiz?“ präsentiert economiesuisse den ersten Grundstein für eine Analyse der staatlichen Umverteilungsflüsse. Eines der Ergebnisse der Studie ist gemäss economiesuisse, dass «der Staat mehrheitlich von Minderheiten finanziert» wird. «Die Unternehmen und die 20 Prozent besser Situierten finanzieren den Staat zu rund 60 Prozent. Die übrigen 80 Prozent der Bevölkerung bezahlen etwas mehr als ein Drittel. Davon trägt der Mittelstand die Hauptlast. Der Rest wird vom Ausland und durch Neuverschuldung zulasten künftiger Generationen finanziert.»
In der Studie heisst es weiter: «Die Unternehmen leisten nicht zuletzt in ihrer Arbeitgeberrolle den grössten Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Sozialversicherungen (AHV, IV, EO und ALV). Damit leisten sie hohe Solidaritätsbeiträge für die soziale Sicherheit. Zusätzliche Soziallasten würden dem Standort Schweiz schaden.» Thomas Daum, Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, weist deshalb warnend darauf hin, dass die Schweiz bezüglich der Soziallastquote in einen kritischen Bereich vorgestossen ist.
Finanzierung der Staatsquote: Steuern, Sozialbeiträge und übrige Einanhmen nach Ueberwälzung, 170 Mrd. Fr.
Grobschätzung der Lastenverteilung nach «sozioökonomischen» Gruppen, in Prozent, 2003
medienmappe_umverteilung_20070820.pdf (application/pdf
Studie
Summary
Artikel economiesuise
Swiss Institutional Survey: Diversifikation und alternative Anlagen
Der Swiss Institutional Survey hat die 9. Umfrage zu den Themen «Diversifikation und alternative Anlagen» gestartet. Stichtag ist der 30.6.07. Dauer der Umfrage bis 21.9. 2007.
Swiss Institutional Survey
Gesamtarbeitsvertragliche Lohnabschlüsse für 2007
Die Sozialpartner der wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) haben für 2007 im Mittel nominale Lohnerhöhungen von 2 Prozent beschlossen. Davon wurden 1,3 Prozent generell und 0,7 Prozent individuell zugesichert. Die Mindestlöhne wurden durchschnittlich um 2,9 Prozent angehoben. Von den Lohnverhandlungen im Rahmen der wichtigsten GAV waren über eine Million Personen betroffen.
Link: www.news.admin.ch
SonntagsZeitung vergleicht Sammelstiftungen
In einem gross angelegten Vergleich hat die SonntagsZeitung 25 Sammelstiftungen mit rund 125’000 angeschlossenen Firmen nach diversen Kriterien untersucht und beurteilt. Durchgeführt wurde der Vergleich von Weibel Hess & Partner in Stans. Zu den Kriterien des Vergleichs gehören: Verwaltungs- und Risikokosten, Deckungsgrad, Kosten der Uebernahme eines IV-Rentners, Anlagerenditen, Servicequalität. Sinnvollerweise wurde darauf verzichtet, für eine Beurteilung alle Kriterien zusammen zu fassen. Hingegen wurden jeweils die «Sieger» für vier unterschiedliche Kategorien ermittelt (Rendite, Kosten, Service, Bonität) und zusätzlich unterschieden nach Sammelstiftungen der Versicherer sowie unabhängige Sammelstiftungen. Der Vergleich wird ergänzt durch eine Reihe weiterer Beiträge zum Thema Sammelstiftungen und mit Tipps, wie die passende Stiftung ausgewählt werden soll. Mit unten stehenden Links können die diversen «Kapitel» des Vergleichs herunter geladen werden. Auf der Website «Pensionskassenvergleich» von Weibel Hess finden sich zusätzliche Daten und Tabellen.
Verwaltungs- und Risikokosten
Effekte der Expansionsstrategien
Stresstest und Bonität
Probleme des Kassenwechsels
Risiko und Rendite
Die Sieger
Website Pensionskassenvergleich
Swisscanto-Umfrage: Den Pensionskassen den Puls gefühlt
Die Grafik zeigt die Entwicklung und jeweilige Spanne der von den Pensionskassen erzielten Performance zwischen 2002 und 2006 auf.
Die Umfrage 2007, welche die Swisscanto dieses Frühjahr wiederum bei den schweizerischen Pensionskassen durchführte, hat zu einer Fülle aufschlussreicher Ergebnisse über Finanzierungssituation, Struktur, Beiträge und Leistungen der Einrichtungen der beruflichen Vorsorge geführt. Teilgenommen haben 279 Pensionskassen mit einem Gesamtvermögen von über 350 Mrd. Fr. Stark vertreten waren erneut die öffentlich-rechtlichen Kassen mit 43 Teilnehmern. Eine Auswahl der wichtigsten Daten mit Grafiken, Tabellen und Kommenaren kann von der Website der Swisscanto-Studie herunter geladen werden.
info social: Vorsorge- und Einkommenssituation von Rentnern und Frühpensionierten
Aus der Studie des Bundesamtes für Statistik «Vorsorge- und Einkommenssituation von Rentnern und Frühpensionierten» (info social, 13/2006) wird deutlich, dass, unabhängig vom Geschlecht, die berufliche Vorsorge die häufigste Finanzierungsquelle bei der Frühpensionierung ist. Die finanzielle Situation der Frühpensionierten kann für einen Grossteil als gut bezeichnet werden. Der Median des Bruttoäquivalenzeinkommens liegt bei den Frühpensionierten mit 62’000 Franken z.B. nur unwesentlich tiefer als bei den gleichaltrigen Nicht-Frühpensionierten oder den 40 bis 54-jährigen Erwerbstätigen. Ausserdem ist er deutlich höher als bei den 20 bis 29- oder den 30 bis 39-Jährigen.