Gemäss Schätzung des Bundesamtes für Statistik (BFS) beliefen sich die Gesamtausgaben für die Soziale Sicherheit 2005 auf 135,5 Milliarden Franken. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben damit um nominal 2,7% gestiegen. Dies entspricht der niedrigsten Zunahme seit 1999. Die Wachstumsverlangsamung ist zum grossen Teil auf geringere Aufwendungen für die Arbeitslosenversicherung (ALV) zurückzuführen. Die Sozialausgabenquote, d.h. der Anteil der Sozialausgaben am Bruttoinlandprodukt (BIP), wird damit für 2005 auf 29,7 Prozent geschätzt.
Statistik
1. Quartal 07 mit 1,4 Prozent Rendite
Der von WM Performance Services errechnete Schweizer Pensionskassenindex ergibt eine Rendite von 1.4 Prozent für das erste Quartal 2007. Der vergleichbare Pictet BVG/LPP-40-Index errechnet für dieselbe Periode eine Rendite von 1.3 Prozent.
WM Performance Services veröffentlicht heute ebenfalls ihre Transaktionskosten- Analyse für den Schweizer Markt. Die Kosten setzen sich aus Kommissionen, Gebühren und Opportunitätskosten zusammen. Sie sanken in der Schweiz gegenüber dem Vorquartal um rund 5 Prozent von 25.5 auf 24.2 Basispunkte.)
Alle drei Kostenkomponenten haben zu dieser Senkung beigetragen (siehe Grafik, Vergrösserung durch Anklicken). Auch die globalen Werte haben sich gemäss der State Street Bank Tochter Elkins/McSherry im ersten Quartal 2007 weiter verringert. Allerdings ist der Rückgang mit 2.4 Prozent geringer und der Kostenblock ist mit 40.9 Basispunkten global auf einem wesentlich höheren Niveau als in der Schweiz.
avenir suisse zum Umwandlungssatz
Ohne vernünftige Anpassung des Umwandlungssatzes müssten die Jüngeren, die jetzt schon zur Kasse gebeten werden, mit Beitragserhöhungen oder Rentenkürzungen rechnen, schreibt avenir suisse in «avenir aktuell» Nr. 1 / 07.
Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung in den Kantonen
Die neuen Szenarien des Bundesamtes für Statistik (BFS) zur Bevölkerungsentwicklung in den Schweizer Kantonen zeigen, dass unter dem Einfluss von Geburtenhäufigkeit, Sterblichkeit und Wanderungsströmen die Bevölkerung der meisten Kantone bis 2030 weiter anwachsen wird. Hinter diesem Gesamtbild verbergen sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen. So verzeichnen die Kantone Zug und Freiburg ein Bevölkerungswachstum von über 20 Prozent, während die Kantone Basel-Stadt, Glarus und Uri einen leichten Rückgang der Bevölkerungszahl zu erwarten haben. Innerhalb des angegebenen Zeithorizonts ergibt sich für sämtliche Kantone eine mehr oder weniger deutliche Alterung der Bevölkerung.
Swiss Institutional Survey: Deckungsgrad der PKs nahe am strategischen Zielwert
Die Finanzlage von Schweizer Vorsorgeeinrichtungen hat sich weiter verbessert. Während die Ertragssituation im ersten Halbjahr 2006 nicht zu überzeugen vermochte, zeigt die 8. Ausgabe des Swiss Institutional Survey über das ganze Jahr betrachtet eine erfreuliche Entwicklung: den hohen Performance-Erwartungen konnte mehrheitlich entsprochen werden, die Deckungsgrade sind angestiegen.
Gesamthaft lag der Deckungsgrad aller untersuchten Vorsorgeeinrichtungen bei 111,6 Prozent (Mittelwert, ungewichtet). Als Folge der Börsen-Hausse haben sich die Wertschwankungsreserven um zwei bis drei Prozentpunkte erhöht. Sie liegen damit nahe am strategischen Durchschnittszielwert von 15 Prozent. Betrachtet man die Deckungssituation der privat-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen zeigt sich gar ein ungewichteter Durchschnittswert der Deckungsgrade von 117 Prozent. (Click auf Grafik zur Vergrösserung)
Einführung einer jährlichen Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen
Das Bundesamt für Statistik (BFS) wird im März 2007 eine neue Erhebung über die Einkommen und die Lebensbedingungen der Schweizer Haushalte starten. Die Erhebung mit der Bezeichnung SILC (Statistics on Income and Living Conditions) ist ein neues Instrument zur Messung der Einkommensstruktur, Armut und sozialen Ausgrenzung in der Schweiz. Zudem soll SILC die Lebensbedingungen der Bevölkerung beschreiben und individuelle Entwicklungen aufzeigen. Die Erhebung wird in über 25 europäischen Ländern parallel durchgeführt und umfasst jedes Jahr über 100’000 Haushalte und 250’000 Personen. In der Schweiz werden sich jedes Jahr 6’000 Haushalte und 8’000 Personen an der Erhebung beteiligen.
Mitteilung BFS
Demografisches Porträt der Schweiz. Ausgabe 2006
Die Schweiz zählte am 31. Dezember 2005 7,459 Mio. Einwohner, 0,6% mehr als ein Jahr zuvor. Dieses Wachstum war das Ergebnis von 72’900 Geburten, 61’100 Todesfällen, 118’300 Ein- und 82’100 Auswanderungen. 40’100 Paare heirateten und 21’300 liessen sich scheiden. Dies geht aus der Publikation «Demographisches Porträt der Schweiz» des BFS hervor.
Die der Publikation beiliegende CD-ROM enthält in Form von Jahres- und Zeitserietabellen statistische Resultate zu den aktuellen demografischen Strukturen sowie den Trends zur Bevölkerungsentwicklung der jüngsten Vergangenheit und der nahen Zukunft.
Publikationen
Entwicklung der Mortalität 2006
Trotz der Hitzewelle im Juli 2006 sind im ganzen Jahr 800 Todesfälle weniger aufgetreten als erwartet. Dazu trugen die sehr schwache Grippewelle des Winters 2005/2006, das Ausbleiben der Grippe bis zum Jahresende 2006, das Fehlen extremer Kälteperioden anfangs 2006 und die milden Temperaturen von Oktober bis Dezember bei. Bei den über 85-Jährigen wurde die Untersterblichkeit in diesen Monaten durch eine hitzebedingte Übersterblichkeit in den Monaten Juni und Juli kompensiert.
Mitteilung BFS
8. Welle des Swiss Institutional Survey gestartet
Die 8. Welle des Swiss Institutional Survey (Stichdatum : 31.12.2006) begann am 29. Januar 2007 und dauert bis zum 9. März. Das Fokusthema lautet : Anlagerichtlinien und Regeln der treuhänderischen Kapitalanlage. Der Fragebogen kann ab sofort beantwortet werden; der Zugangscode ist auf der Website des Survey erhältlich. Die Ergebnisse werden im April 2007 (Teil I) und im Mai 2007 (Teil II) veröffentlicht.
Swiss Institutional Survey
WM Performance Services: 6.6 Prozent für 2006
Schweizer Pensionskassen erwirtschafteten im vierten Quartal 2006 eine Rendite von 2.4 Prozent. Übers ganze Jahr gerechnet schliessen die Schweizer Pensionskassen mit einem Plus von 6.6 Prozent. Weiterhin positiv entwickeln sich die Transaktionskosten. Sie sinken gegenüber dem letzten Quartal um 1.8 Prozent von 25.97 auf 25.50 Basispunkte.
Der von WM Performance Services errechnete Schweizer Pensionskassen Index ergibt für das vierte Quartal 2006 ein Plus von 2.4 Prozent. Er bewegt sich im gleichen Rahmen wie der vergleichbare PictetBVG/LPP-40 Index, der fürs vierte Quartal 2006 eine Rendite von 2.5 Prozent errechnet. Das vierte Quartal steuert mehr als einen Drittel zum soliden Jahresergebnis bei.
Mitteilung WM
Can ageing be stopped?
Gerontologists consider the maximum lifespan for humans to be about 120 years. But with rising evidence for a genetic «death programme,» which in principle could be amended, some researchers are starting to believe the limit could be extended.
Prospect Magazine
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz
Die Broschüre, herausgegeben vom Eidg. Finanzdepartement, gibt Aufschluss über folgende Grössen (aktualisiert Dez. 2006):
- Anzahl Banken, Versicherungen und Pensionskassen
- Wertschöpfung
- Beschäftigung
- Vermögensverwaltung
- Aussenwirtschaftsbeitrag
- Versicherungen und Pensionskassen als institutionelle Investoren
- SWX Swiss Exchange
- Direktinvestitionen
- Auslandvermögen
- Steuern
2002 2003 2004 2005
Banken 356 342 338 337
Versicherungen 195 202 208 215
Pensionskassen 3’170 — 2’935 —
EFD – Finanzstandort Schweiz
Erstmalige Betriebsrechnung der BV für die Schweizer Lebensversicherer
Die privaten Schweizer Lebensversicherer haben für das Jahr 2005 erstmals eine vollständige Betriebsrechnung für die berufliche Vorsorge vorgelegt. Das Bundesamt für Privatversicherungen BPV publiziert dazu eine Gesamtübersicht sowie die BVG-Zahlen der einzelnen Versicherungsunternehmen. Von den gesamten Erträgen aus Spar-, Risiko- und Kostenprozess im Betriebsjahr 2005 flossen den Versicherten 92% in Form von Versicherungsleistungen, Erhöhung der technischen Rückstellungen und Überschussbeteiligung zu.
Mitteilung BPV
Berufliche Vorsorge 2005 – Pensionskassen im Zeichen der Börsenkurse
Der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten hielt im Berichtsjahr 2005 weiter an und hinterliess in den Aktienportfolios der Pensionskassen mit einer Wertsteigerung um 16,7 Prozent auf 153,2 Milliarden Franken deutliche Spuren. Unter den Vermögensanlagen gewannen die ausländischen gegenüber den inländischen weiter an Bedeutung. Auf der Passivseite der Bilanz wirkte sich die positive Entwicklung spürbar auf die Wertschwankungsreserven aus: sie wurden um 19,2 Milliarden auf 42 Milliarden Franken erhöht. Gleichzeitig konnte die Unterdeckung um 8,2 Milliarden auf 19,5 Milliarden Franken abgebaut werden. Die Bilanzsumme stieg im Vorjahresvergleich um 59 Milliarden auf 543,1 Milliarden Franken (+12,2%). Dies geht aus den vom Bundesamt für Statistik publizierten provisorischen und mittels Stichprobe ermittelten Ergebnissen der Statistik der beruflichen Vorsorge 2005 hervor.
Mitteilung des BFS
Bericht des BSV über die finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtungen und Lebensversicherer per Ende 2005
Die finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtungen hat sich im Jahre 2005 infolge der positiven Entwicklung der Finanzmärkte deutlich verbessert. Per 31. Dezember 2005 befanden sich nur noch 3.4 Prozent aller Vorsorgeeinrichtungen in Unterdeckung (Ende 2004: 10.6%). Die finanziellen Verluste der schwachen Börsenjahre konnten inzwischen weitgehend bewältigt werden. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass viele Vorsorgeeinrichtungen nach wie vor über ungenügende Wertschwankungsreserven verfügen, schreibt das BSV in einer Mitteilung.
Mitteilung BSV