Aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens hat das Bundesamt für Sozialversicherungen 2013 die Geschichte der Sozialen Sicherheit aufarbeiten lassen und stellt diese nun in einer Internetpublikation der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Der Webauftritt vermittelt aus verschiedenen Blickwinkeln Zugang zur schweizerischen Sozialstaatsgeschichte. Ein Zeitstrahl verweist auf die wichtigsten Etappen der Geschichte der Sozialen Sicherheit. Zahlreiche Einzelbeiträge gehen der Frage nach, wie der Sozialstaat mit den Risiken wie Alter, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Unfall oder Behinderung umgegangen ist. Ferner werden Parteien und Verbände, Wissenschaftler, Politiker und Chefbeamte portraitiert. Ein weiterer Fokus liegt auf der institutionellen Dimension – Gesetze, Wohlfahrtseinrichtungen und staatliche Verwaltung.
Historiker der Universitäten Basel und Genf erarbeiteten und bildeten den aktuellen Forschungsstand ab. Dank Quellen- und Literaturangaben sowie eines statistischen Anhangs soll die Webplattform auch Spezialisten als Nachschlagewerk dienen. Die Inhalte werden periodisch überprüft und nachgeführt.

Die am 17. Dezember 2013 eingereichte eidgenössische Volksinitiative «AHVplus: für eine starke AHV» ist formell zustande gekommen. Die Prüfung der Unterschriftenlisten durch die Bundeskanzlei hat ergeben, dass von insgesamt 112’102 eingereichten Unterschriften 111’683 gültig sind.
Der Pensionskassenverband schreibt in einer Mitteilung über den Bericht zu den Ergänzungsleistungen zur AHV und IV: “Der ASIP begrüsst die umfassende Auslegeordnung im Zusammenhang mit den Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV und IV. Er begrüsst insbesondere, dass keine voreiligen Schlüsse gezogen werden. Der Bericht hält fest, dass bezüglich der Kapitalbezüger, die nachträglich EL beziehen, bis heute verlässliche Zahlen fehlen und dass diese zuerst umfassend erhoben werden müssen, bevor man über Massnahmen nachdenken kann. Gemäss ASIP muss massgebend sein, wie viele Kapitalbezüger EL-Leistungen beziehen, nicht jedoch, wie viele EL-Bezüger einen Kapitalbezug gemacht haben. Diese letzte Zahl würde zu falschen Schlüssen führen.
Die Evaluation des Pilotprojekts FER («Gesundheitliche Früherkennung und berufliche Reintegration») stellt der Wirkung des FER-Konzepts gute Noten aus. Die Evaluation wurde vom Bundesamt für Sozialversicherungen BSV in Auftrag gegeben. Sechs mittlere bis grosse Unternehmen aus verschiedenen Branchen und ihre Sozial- respektive Privatversicherungspartner erprobten im Pilotprojekt eine verbindliche Zusammenarbeit nach standardisierten Abläufen. Ziel war es, bei Krankheit oder Unfall von Mitarbeitenden sehr frühzeitig und koordiniert so zu reagieren, dass diese im Unternehmen bleiben können oder zumindest nicht aus dem ersten Arbeitsmarkt ausscheiden. Hinter FER stehen der Schweizerische Arbeitgeberverband SAV (Patronat) und der Schweizerische Versicherungsverband SVV, mehrere grosse Unternehmen, Privatversicherungen, die Invalidenversicherung und die Suva sowie Bundesämter.
181 500 Personen erhielten im Dezember 2012 eine Ergänzungsleistung (EL) zur Altersversicherung. Das sind 5800 Personen mehr als Ende 2011, doch der Anteil der Personen mit einer Altersrente, die auf eine EL angewiesen sind, liegt damit weiterhin bei rund 12 Prozent, also auf dem gleichen Niveau wie in den letzten 10 Jahren. 110’200 Personen bezogen Ende 2012 eine EL zur Invalidenversicherung. Das sind 1700 Personen mehr als im Vorjahr. Der Anteil der IV-Rentner mit EL erhöhte sich um 1,3 Prozentpunkte auf rund 41 Prozent.