Auch im Mai 2013 vermochten die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen eine positive Rendite zu erzielen. Der Schwung hat allerdings etwas nachgelassen. Dabei konnten die kleineren Pensionskassen ihren Performancevorsprung gegenüber den beiden anderen Gruppen sogar noch etwas ausbauen. Der Einfluss des Krisenjahres 2008 wird erst richtig deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Performance seit 2009 bei jährlich über 5,5% lag.
Statistik
8. Sammelstiftungsvergleich von Weibel/Hess mit der SonntagsZeitung
Die SonntagsZeitung hat an einer Preisverleihung acht Awards an die besten Sammelstiftungen der Schweiz vergeben. Ausgezeichnet wurden jene Stiftungen, die es im Rahmen des Pensionskassenvergleichs in den Teilwertungen Anlagerendite, Verzinsung, Kosten, Service sowie effizienteste Verwaltung an die Spitze geschafft haben. Bei den unabhängigen Sammelstiftungen hat Copré wieder die Nase vorn. So erzielte die Kasse im 8 Jahres-Vergleich eine Rendite von 4,78 Prozent. An zweiter Stelle rangiert Spida. Unter den Lebensversicherern arbeitete sich Swiss Life an die Spitze. Sie erzielte im 8-Jahres-Vergleich eine Rendite von 3,09 Prozent. An zweiter Stelle folgt Axa-Winterthur, welche letztes Jahr auf dem Siegerpodest stand. Die beste durchschnittliche Verzinsung gewährte in den letzten acht Jahren Profond nämlich 3,16 Prozent. Damit belegt sie, wie im Jahr 2012, erneut den ersten Platz..
PK-Vergleich: Offerten
Die Kostenunterschiede von Pensionskassen bleiben nach wie vor enorm. Für die gleichen Leistungen verlangt die teuerste Kasse doppelt so viel wie die günstigste. Dies zeigt der grosse Pensionskassenvergleich, der das Beratungsunternehmen Weibel Hess 8z Partner AG im Auftrag der SonntagsZeitung bereits zum achten Mal in Folge durchgeführt hat. Die Pensionskassen erheben zwei Arten von Beiträgen: Die Sparbeiträge zur Bildung der Altersvorsorge sowie Prämien für die Risiko- und Verwaltungskosten. Während die Risikoprämie zur Finanzierung der Invaliden- und Hinterlassenenleistungen verwendet wird, decken die Verwaltungskosten die Aufwendungen für Administration und Verwaltung. Da die Sparbeiträge aufgrund der Offertvorgabe bei allen Pensionskassen gleich hoch sind, werden im Vergleich lediglich die Risiko- und Verwaltungskosten analysiert.
Pensionskassen-Vergleich
PK-Vergleich: Verwaltungskosten, UWS und DG
Im letzten Jahr haben bei den unabhängigen Gemeinschafts- und Sammelstiftungen lediglich ASGA und Copré Zinsen bezahlt, die über dem gesetzlichen BVG-Mindestzinssatz liegen. Bei der Durchschnittsverzinsung über die letzten acht Jahren reicht es ihnen aber dennoch nicht an die Spitze. Hier hat Profond mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 3,16 Prozent die Nase vorn. Auch bei der Verzinsung über die letzten zehn Jahren belegt Profond mit durchschnittlich 3,33 Prozent den unangefochtenen Spitzenrang. Am tiefsten werden Guthaben im Durchschnitt bei Meta verzinst. Mit 79 Prozent weist Meta zusätzlich den tiefsten Deckungsgrad aus. Aus diesem Grund dürfte es bei ihr noch lange dauern, bis die Versicherten in den Genuss von hohen Verzinsungen bei den Altersguthaben kommen. Bei Gemini können die angeschlossenen Betriebe die Höhe der Verzinsung selber bestimmen. Deshalb ist auch der Deckungsgrad jedes einzelnen Betriebes unterschiedlich. Bei den Lebensversicherern gewährte Allianz Suisse mit 2,49 Prozent über die letzten acht Jahren die höchste Verzinsung. Bei der Durchschnittsverzinsung über die letzten zehn Jahren liegen alle sehr nahe beieinander.
(Original per Click)
UBS: PK-Barometer April 2013

Im April knüpften die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen mit einer Rendite von rund 0,8% nahtlos an die gute Performance der Vormonate an. In diesem Jahr erfreuen sich die kleineren Pensionskassen eines kumulierten Vorsprungs von fast einem halben Prozent auf die mittleren und grossen.
Für das Gros der Vorsorgeeinrichtungen dürfte die Sollrendite ca. 3,5% p. a. betragen. Seit 2008 haben sie somit – trotz der guten Resultate seit 2012 – nur rund die Hälfte der Budgetvorgabe geschafft. Die annualisierten Renditen für diesen Zeitraum betragen 1,7% bei den kleineren und mittleren, 2,0% bei den grossen Pensionskassen und 1,8% im Durchschnitt.
Swisscanto-Umfrage: PKs leiden unter Zinsdruck
Swisscanto hält in ihrer Mitteilung zu den Ergebnissen ihrer PK-Umfrage 2013 fest: “Die aktuelle Umfrage von Swisscanto bei den Schweizer Pensionskassen bestätigt aufgrund der guten Performance eine markante Verbesserung der Deckungsgrade im vergangenen Jahr. Trotzdem ist die volle Risikofähigkeit vieler Pensionskassen noch nicht erreicht, was deren Handlungsspielraum bei der Anlage der Vorsorgegelder einschränkt. Eine Verbesserung dieser Situation allein aufgrund besserer Anlageergebnisse gestaltet sich angesichts der vorläufig aufgeschobenen Zinswende unverändert anspruchsvoll.”
Im einzelnen zeigt die Erhebung, dass die erreichten Deckungsgrade noch immer klar von den angestrebten Zielwerten (100% Deckungsgrad plus 16% Wertschwankungsreserve) abweichen. Bei den privat-rechtlichen Kassen beträgt die Abweichung 7 Prozentpunkte, bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung ist der Abstand im Schnitt mit 16 Prozentpunkten wesentlich grösser. Die volle Risikofähigkeit vieler Pensionskassen ist deshalb noch nicht erreicht, was den Handlungsspielraum bei der Anlage der Vorsorgegelder einschränkt.
Während die Zinswende auf sich warten lässt, sind die Pensionskassen laufend bestrebt, ihre Strategien, vor allem im Bereich der festverzinslichen Anlagen, an die Kapitalmarktsituation anzupassen. Etwa 30% der beteiligten Vorsorgeeinrichtungen haben letztes Jahr Anpassungen vorgenommen, davon gut die Hälfte mit einer Reduktion des angepeilten Obligationenanteils. Ebenfalls rund 50% der Vorsorgeeinrichtungen hat im Gegenzug die angestrebte Immobilienquote erhöht, wobei sich hier im Gegensatz zu den Wertschriften die Umsetzung der erhöhten Quote weit schwieriger gestaltet.

Bemerkenswerte Resultate haben sich bei der viel diskutierten Kostenentwicklung ergeben. Sowohl bei der allgemeinen Verwaltung wie auch bei den Kapitalanlagen sind die Kassen darauf bedacht, die Aufwendungen unter Kontrolle zu halten und Einsparmöglichkeiten zu nutzen. Der Median der gesamten Aufwendungen für Versichertenverwaltung und Kapitalanlage konnte seit 2007 bei den kleinsten Kassen mit weniger als 250 Destinatären pro Kopf um fast 40% von rund 1170 auf 720 Franken gesenkt werden; bei den grössten Kassen mit über 10’000 Destinatären um 20% von 430 auf 345 Franken; angesichts ihres deutlich tieferen Kostenniveaus ebenfalls ein beachtlicher Wert. “Diese Bemühungen verdienen Anerkennung und in der Diskussion um die Kosten der 2. Säule auch mehr Beachtung”, hält Swisscanto dazu fest.
Die ersten Auswertungen der Umfrageergebnisse wie auch die Unterlagen zur Präsentation der Resultate können von der Homepage der Swisscanto heruntergeladen werden.
Zunahme der Nominallöhne und der Kaufkraft
Gemäss Berechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg der Nominallohnindex der Schweiz im Jahr 2012 gegenüber 2011 um durchschnittlich 0,8 Prozent. Damit liegt er bei 101,8 Punkten (Basis 2010 = 100). Unter Einbezug der mittleren negativen Jahresteuerung von -0,7 Prozent ergab sich bei den Reallöhnen eine Erhöhung um 1,5 Prozent (102,3 Punkte gemessen an der Basis 2010 = 100).
BFS: Pensionskassenstatistik 2011
Die Publikation zur Pensionskassenstatistik 2011 basiert auf der für dieses Geschäftsjahr durchgeführten Befragung. Nebst der Konzeption der Erhebung orientiert der erste Teil über die Struktur und die Entwicklung der beruflichen Vorsorge (obligatorischer und überobligatorischer Teil), d.h. über den aktuellen Stand der Vorsorgeeinrichtungen, die aktiven Versicherten und Leistungsbezügerinnen und -bezüger sowie über die Bilanz und Betriebsrechnung. Abgeschlossen wird diese Publikation mit einigen ausgewählten Aspekten der beruflichen Vorsorge und wichtigen Eckwerten der Sozialversicherungen.
BFS, Statistik der Schweiz, Neuchâtel 2013, 51 Seiten, Fr. (exkl. MWST) 26.-, Bestellnummer: 135-1101 / ISBN: 978-3-303-13145-9, Erschienen am 25.04.2013.
Publikation komplett (PDF, 3101 KB)
CS PK-Index: Guter Jahresstart
Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (blaue Linie in Abbildung 1a), der zu Beginn des Jahres 2000 mit 100 Punkten lanciert wurde, ist im Anlagejahr 2013 bislang sehr erfolgreich. Im Berichtsquartal nahm der Index um 4,68 Punkte resp. 3,50 % zu und liegt per 31. März 2013 bei 138,29 Punkten. Zum positiven Resultat trugen alle drei Monate des ersten Quartals bei, wobei der Januar mit 1,46 % und der März mit 1,15 % herausragten. Der Februar lag mit 0,85 % leicht darunter, zeigte aber dennoch eine solide Entwicklung. Für den positiven Start der Pensionskassen ins Anlagejahr 2013 zeichneten insbesondere die Aktienkurse verantwortlich: Aktien Schweiz (1,75 %), Aktien Ausland (1,46 %), Obligationen Fremdwährung (0,18 %) und Immobilien (0,17 %). Die BVG-Mindestverzinsung legte im Berichtsquartal um 0,53 Punkte (resp. 0,37 %) auf den Stand von 142,07 zu, ebenfalls ausgehend von 100 Anfang des Jahres 2000. Somit halbierte sich die Differenz zwischen der BVG-Mindestverzinsung und dem Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index gegenüber dem Vorquartal erneut und liegt per 31. März 2013 bei nur noch 3,78 Punkten (Q4 2012: 7,93 Punkte). Die Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index liegt im ersten Quartal 2013 3,05 % über der BVG-Vorgabe. Die annualisierte Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (seit 1.1.2000) beträgt per Quartalsende 2,48 %. Dem steht die annualisierte BVG-Mindestverzinsung von 2,69 % gegenüber.
Swisscanto PK-Monitor: DG deutlich besser
Mit einem geschätzten vermögensgewichteten Deckungsgrad von 110,1% stiegen die Wertschwankungsreserven der privatrechtlichen Pensionskassen gemäss neuesten Zahlen des Swisscanto PK-Monitors deutlich gegenüber dem Vorquartal. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung wo der Deckungsgrad nun 101,4% beträgt. Per 31. März befinden sich insgesamt 43% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung und 5% der privatrechtlichen Kassen in Unterdeckung.
Bei den privatrechtlichen Pensionskassen stieg der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad im ersten Quartal deutlich um 3,3 Prozentpunkte auf 110,1%, bei den öffentlich-rechtlichen Pensionskassen mit Vollkapitalisierung um 2,9 Prozentpunkte auf 101,4%. Allerdings bleibt die Risikofähigkeit der meisten Kassen weiterhin eingeschränkt, da die notwendigen Schwankungsreserven noch nicht wieder aufgebaut werden konnten.
Bei den öffentlichen-rechtlichen Kassen mit Teilkapitalisierung entwickelte sich die vermögensgewichtete Deckung im ersten Quartal von 74,2% auf 77,2%.
Die Verteilung der Vorsorgeeinrichtungen nach Deckungsgrad-Bandbreiten per 31. März 2013 zeigt gegenüber den Durchschnittszahlen aufschlussreiche Details für die beiden Gruppierungen der öffentlich- und privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen. Der Anteil der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen in Unterdeckung hat sich mit 5,1% per Ende März 2013 weiter reduziert. 12,1% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung weisen einen Deckungsgrad von unter 90% auf, 3,0% sogar weniger als 80%.
Die nach der Struktur des Vermögens (Asset Allocation) errechnete Performance ergibt für die erfassten Kassen im Zeitraum 1. Januar 2012 bis 31. März 2013 eine Rendite von 11,2% (vermögensgewichtet). Im laufenden Jahr konnten die erfassten Vorsorgeeinrichtungen eine vermögensgwichtete Rendite von 4,2% erzielen.
UBS PK-Barometer: 3,5% Rendite im Q1
Im ersten Quartal 2013 erzielten die am Peer Group Review teilnehmenden Pensionskassen ein positives Anlageergebnis, das in allen Segmenten über 1% lag. Die kumulierte Rendite seit Jahresende beträgt im Schnitt rund 3,5%, womit wohl für viele Vorsorgewerke zumindest die Verzinsung für das ganze Jahr schon eingebracht wäre. Im ersten Viertel des Jahres haben die untersuchten Vorsorgeeinrichtungen damit die Hälfte der guten Gesamtperformance 2012 erwirtschaften können.
Trotz des rund 15%igen Tauchers seit Ende Dezember 2007 aufgrund der Finanzkrise haben alle Pensionskassengruppen seither stark aufgeholt. Kumuliert erreichte das Segment der grössten Vorsorgewerke mit einem Vermögen von über 1 Mrd. Franken eine Performance von 10% seit Anfang 2008. Bei den kleineren Pensionskassen mit Anlagen von unter 300 Mio. beträgt diese kumulierte Gesamtperformance immerhin 8,5%, bei den mittleren 8,7%.
CS PK-Index: Aktien als Rendite-Treiber
Im 1. Quartal 2013 nahm der Credit Suisse Pensionskassen-Index um 4.57 Punkte resp. 3.42% zu und liegt per 31. März 2013 bei 138.18 Punkten, ausgehend von 100 zu Anfang des Jahres 2000. Zum positiven Resultat haben alle drei Monate des ersten Quartals beigetragen, wobei der Januar mit 1.44% und der März mit 1.11% herausragten. Der Februar lag mit 0.83% leicht unter den Zahlen von Januar und März, zeigte aber dennoch eine solide Entwicklung. Die Performance Contribution zeigt, dass insbesondere die Aktien für die positive Rendite des ersten Quartals verantwortlich zeichneten: Aktien Schweiz (1.72%), Aktien Ausland (1.43%), Obligationen Fremdwährung (0.18%) und Immobilien (0.16%).
Die BVG-Mindestverzinsung (aktuell 1.5% p.a.) legte im Berichtsquartal um 0.53 Punkte (resp. 0.37%) auf den Stand von 142.07 zu, ebenfalls ausgehend von 100 Anfang des Jahres 2000. Somit halbierte sich die Differenz zwischen der BVG-Mindestverzinsung und dem Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index gegenüber dem Vorquartal erneut und liegt per 31. März 2013 bei nur noch 3.88 Punkten (Q4 2012: 7.94 Punkte).
Die Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index liegt im ersten Quartal 2013 3.05% über der BVG-Vorgabe. Die annualisierte Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (seit 01.01.2000) beträgt per Quartalsende 2.47%. Demgegenüber steht die annualisierte BVG-Mindestverzinsung, welche 2.69% beträgt.
Die Anlageallokation per 31. März 2013 zeigt auf, dass sich die Liquiditätsquote (6.57%) gegenüber dem Vorquartal wieder reduziert hat. Ebenfalls reduziert wurden die Engagements in Schweizerfrankenobligationen (24.08%) und die Fremdwährungsobligationen (8.44%) sowie die Alternativen Anlagen (4.92%). Erhöht wurden im Gegenzug die Engagements in Aktien Ausland (17.49%), Aktien Schweiz (13.07%) und Immobilien (21.93%). Die Schweizerfrankenquote beträgt per 31. März 78.2% und liegt damit leicht tiefer als im Vorquartal (78.5%). Die detaillierten Daten folgen in zwei Wochen.
Towers Watson: Sprunghafte Verbesserung der Deckungssituation
Die Deckungssituation der Pensionspläne von Schweizer Unternehmen hat sich im ersten Quartal 2013 deutlich verbessert, wie eine aktuelle Studie von Towers Watson zeigt. Die für die Pensionszahlungen reservierten Vermögen wuchsen um 5 Prozent – sie profitierten von steigenden Aktienmärkten. In der Folge stieg der Deckungsgrad um fast sechs Prozentpunkte an, wie der Pensionskassen-Index zeigt, der von 89,7 Punkten zum Jahresende 2012 auf 95,8 Punkte zum 31. März 2013 gestiegen ist.
Dies geht aus dem Pensionskassen-Index „Swiss Pension Finance Watch“ hervor, der vierteljährlich von Towers Watson auf Basis internationaler Rechnungslegungsstandards (IAS) veröffentlicht wird.
„Die verbesserte Deckungssituation stärkt nicht nur die Pensionspläne. Sie wird auch die Bilanzen der Unternehmen positiv beeinflussen“, kommentiert Peter Zanella, Leiter des Bereichs Retirement Solutions bei Towers Watson in Zürich.
Aktuell treiben steigende Aktienmärkte die Pensionsvermögen nach oben. So erwirtschaftete ein typischer Schweizer Pensionsplan in den vergangenen zwölf Monaten Erträge in Höhe von 10,6 Prozent. Für die sehr guten Erträge im ersten Quartal 2013 sorgten insbesondere die in den Pensionsvermögen enthaltenen Schweizer Aktien. Sie brachten Erträge in Höhe von 15 Prozent ein. Der Gesamtertrag auf alle in den Pensionsvermögen enthaltenen Anlagen betrug im Durchschnitt 5 Prozent.
Angesichts der verbleibenden Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung werden die Erträge auf die Pensionsvermögen wahrscheinlich aber volatil bleiben, warnt Zanella. „Unternehmen sollten daher – trotz der aktuell günstigen Situation – ihre Pensionspläne weiterhin sorgsam überwachen, um bei Bedarf schnell gegensteuern zu können.“
Neben den guten Anlageerträgen profitierten Pensionsplänen im ersten Quartal zusätzlich von einer leichten Erholung des Rechnungszinses. Der Rechnungszins beeinflusst den Wert, mit dem die künftigen Pensionszahlungen heute in den Bilanzen anzusetzen sind, massgeblich. Der Benchmarkzins, der für den Towers Watson Pensionskassenindex herangezogen wird, stieg im ersten Quartal von 1,62 Prozent (31.12.2012) auf 1,74 Prozent. In der Folge sank der Verpflichtungsumfang leicht.
Zusammen sorgten das Wachstum der Pensionsvermögen und der leichte Rückgang des Verpflichtungsumfangs dafür, dass sich der Deckungsgrad, das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen, deutlich verbesserte.
John Carter, Senior Consultant bei Towers Watson, weist jedoch darauf hin, dass sich der Rechnungszins, der sich an der Rendite von Anleihen guter Bonität (AA-Anleihen) orientiert, trotz der Erholung weiterhin auf einem historischen Tiefstand befindet. „Daher sind die Pensionsverpflichtungen weiterhin mit sehr hohen Werten in den Bilanzen anzusetzen“, erklärt der Pensionskassenspezialist. „Darüber hinaus sorgen Änderungen in den Rechnungslegungsvorschriften (IAS 19), die dieses Jahr erstmalig zum Tragen kommen, für einen Sondereffekt, der die Pensionskosten noch einmal steigern wird.“
OAK: Erhebung auf gutem Weg
Die von der OAK erstmals durchgeführte Erhebung zur finanziellen Lage der VE Ende 2012 ist nach Auskunft von André Tapernoux von der Oberaufsichts-Kommission offenbar auf gutem Wege. 80 Prozent der angeschriebenen PKs hätten bis Ende März den Fragebogen ausgefüllt. Damit ist man nicht mehr weit von den 90 Prozent, welche jeweils in den Umfragen der kant. Aufsichtsämter enthalten waren – und das jeweils im Spätherbst. Publiziert werden die Ergebnisse voraussichtlich Anfang Mai, wobei keine 100 Prozent-Beteiligung gefordert ist. Besonderes Interesse dürften die in einer eigenen Umfrage erhobenen Angaben zum Stand der öffentlich-rechtlichen Kassen betreffend Entscheid zu Voll- resp. Teilkapitalisierung finden.
UBS PK-Barometer: Februar 2013
Auch im zweiten Monat des laufenden Jahres vermochten die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen eine gute Rendite zu erzielen. Dies trotz aufkeimender Zinsängste und eines inländischen Immobilienmarkts, der zu Korrekturen neigt, schreibt die UBS zu den Februar-Resultaten.
