Die Kommission für Rechtsfragen des Nationalrates schickt einen Vorentwurf zur Änderung des Bundesgesetzes über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) bis 31. Dezember 2008 in die Vernehmlassung. In ihrem im Rahmen einer parlamentarischen Initiative ( 02.440 SchKG. Begrenzung des Konkursprivilegs für Arbeitnehmerforderungen [Zanetti] ) ausgearbeiteten Vorentwurf beantragt die Kommission, das SchKG in dem Sinne zu ändern, dass Forderungen von Arbeitnehmern nur bis zum Betrag des gemäss obligatorischer Unfallversicherung maximal versicherten Jahresverdienstes (derzeit 126 000 Franken) in der ersten Klasse privilegiert sind. Eine allfällig über diesen Höchstbetrag hinausgehende Teilforderung wäre zusammen mit den Forderungen der übrigen Gläubiger in der dritten Klasse einzuordnen.
pwirth
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Nein zur Volksinitiative "Für ein flexibles AHV-Alter"
Am 30. November 2008 stimmen die Bürgerinnen und Bürger über die Volksinitiative «Für ein flexibles AHV-Alter» des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes ab. Die Initiative will Personen mit einem Einkommen unter 119’340 Franken ab 62 die ungekürzte AHV-Rente gewähren, wenn sie ihre Erwerbsarbeit aufgeben. Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab, weil sie nicht denen hilft, die es am nötigsten hätten, weil sie der demographischen Entwicklung zuwider läuft und weil sie die langfristigen Finanzierungsprobleme der AHV noch verschärft.
BSV, Infos zur Abstimmung
Si vous croisiez Marcel Ospel, qu’est-ce que vous aimeriez lui dire?
Nicolas Hayek: Je ne discuterai pas avec Marcel Ospel. Cela ne servirait à rien. Il m’a téléphoné quand UBS a voulu augmenter son capital. Nous avions donné l’ordre à notre caisse de pension de voter contre à l’assemblée générale. Et Ospel, qui me considérait comme un ami, car nous avons souvent travaillé avec eux comme banque, n’a pas fait la différence entre l’amitié et l’intérêt général. Il m’a téléphoné pour me dissuader de le faire. Je lui ai répondu: «Vous faites des coups absolument incroyables, vous faites du mal à toute la société, vous détruisez des milliards et en plus de cela vous faites une augmentation de capital qui exclut des gens qui pendant plus de vingt ans étaient vos actionnaires. Et vous vous attendez à ce que je vous dise que vous pouvez faire ce que bon vous semble? Non, je ne vous suivrai pas là-dessus.» Mais si je le vois à nouveau, je lui parlerai de musique, de théâtre. Mais plus de la banque. (Bilan, 24 septembre 08)
Worldtempus
NYT: "Turning 65? Maybe It’s Not Time to Quit"
Whether through desire or necessity, more older workers are staying in their jobs longer or returning after retiring, according to data from the Bureau of Labor Statistics. According to the bureau, the number of employed people who were 65 and older doubled from 1977 to 2007, compared with a 59 percent increase for those 16 and older.This increase is not explained by any skewing effect of the baby-boom population — those born between 1946 and 1964 — because no baby boomers have even turned 65 yet.
Hedgefunds: "Bloodbath ahead"
The biggest performance dispersion among hedge funds and funds of funds in six years has set the stage for what some predict will be a six-month-long bloodbath. Sources said they expect the body count to total as many as 2,000 hedge funds and 500 hedge funds of funds between now and the end of March as investors redeem assets from the poorest performers and weakest managers, and move into funds managed by strong, institutionally oriented firms.
Data from Hedge Fund Research Inc., Chicago, showed that for the 12-month period ended June 30, there was a 75 percentage point difference between the average performance of the industry’s top and bottom deciles.
Pensions&Investment
Futuristischer Beitrag zur Umwandlungssatz-Debatte
Sieben Verschleissstellen hat Aubrey de Grey beim Menschen identifiziert: Vom Zerfall von Zellen bis zur Anhäufung von schädlichem Abfall in ihrem Inneren. Gelingt es, die daraus resultierenden Schäden zu beheben, gibt es laut Aubrey de Grey keinen Grund, warum der Mensch nicht ewig leben sollte. De Greys Vertrauen in den Fortschritt der Wissenschaft ist unerschütterlich: «Die Chance beträgt 50 zu 50, dass wir in 25 Jahren all diese Reparaturmechanismen gleichzeitig beherrschen», sagt er. Gegenüber der BBC hat er einmal erklärt, der erste Mensch, der 1000 Jahre alt werde, sei heute bereits 60.
NZZamSonntag
Publica mit 2,2 Mrd. Verlust im ersten Semester 08
Die Pensionskasse des Bundes Publica hat im ersten Halbjahr 2008 eine Performance von -4,56 Prozent erzielt und weist einen Aufwandüberschuss von 2,2 Milliarden aus. Die Wertschwankungsreserven müssen daher vollständig aufgelöst werden. Dank dem relativ geringen Aktienanteil von 22 Prozent des Vermögens fielen die Verluste nicht höher aus, schreibt das Eidg. Finanzdepartement in einer Mitteilung. Nach Auflösung der Reserven verbleibt eine Unterdeckung von 158,3 Millionen. Der Deckungsgrad von Publica sank damit von 106,5 Prozent Ende 2007 auf 99,5 Prozent.
Mitteilung EFD
Neue Grenzbeträge in der beruflichen Vorsorge, Anpassung der AHV-Renten
Da die AHV/IV-Renten auf den 1. Januar 2009 um 3,2 % angepasst werden, wird der Koordinationsabzug in der beruflichen Vorsorge der wirtschaftlichen Entwicklung folgend von 23’205 auf 23’940 Franken erhöht. Die Eintrittsschwelle für die obligatorische berufliche Vorsorge (Mindestjahreslohn) steigt auf 20’520 Franken (19’890). Die Grenzbeträge dienen im Wesentlichen dazu, die Eintrittsschwelle für die obligatorische Unterstellung unter die berufliche Vorsorge und den versicherten Lohn («koordinierter Lohn») zu bestimmen. Um die Koordination zwischen der ersten und der zweiten Säule sicherzustellen, treten auch die Anpassungen in der beruflichen Vorsorge auf den 1. Januar 2009 in Kraft.
Der maximal erlaubte Steuerabzug im Rahmen der gebundenen Selbstvorsorge (Säule 3a) wird ebenfalls nach oben angepasst (6’566 Franken (6’365) respektive 32’832 Franken (31’824)).
Mitteilung BSV / Übersichtstabelle
PKBS: Nach der Sanierung ist vor der Sanierung
Erst letztes Jahr wurde die Pensionskasse des Basler Staatspersonals (PKBS) mit über einer Milliarde Franken saniert. Jetzt weist sie erneut eine Deckungslücke auf. Der Deckungsgrad beträgt gemäss dem Direktor der PKBS, Dieter Stohler, zur Zeit noch 95 Prozent.
Grund für die neuerliche Deckungslücke ist die negative Entwicklung auf den Finanzmärkten. Die PKBS hat allerdings nicht schlecht gearbeitet: Mit einem Minus von 2,5 Prozent in der Anlagerendite fällt sie gegenüber vielen anderen Kassen, die auch unter der globalen Finanzkrise leiden, nicht ab. Damit ist die PKBS aber in einem Bereich, in dem das neue Basler Pensionskassengesetz «zwingend Sanierungsmassnahmen» vorschreibt, schreibt baz.online.
Als erste mögliche Sanierungsmassnahme sieht das Vorsorgereglement eine Erhöhung der Beiträge des Arbeitgebers – also des Staates – und der Arbeitnehmer – der Staatsangestellten – vor. Möglich ist auch ein Rückgriff auf die bereits Pensionierten, indem auf die Zuweisung von Staatsbeiträgen an den Teuerungsfonds verzichtet wird. Auch erneute Einlagen der öffentlichen Hand sind möglich.
Bleibt die Frage, weshalb bei der Sanierung der PKBS nicht auch eine Schwankungsreserve eingebaut wurde. Oder anders gesagt: weshalb die Kasse bei der Sanierung nicht über 100 Prozent hinaus finanziert wurde. «Mit dem Wissen und den Prognosen, die man damals hatte, war es ein vernünftiger und absolut vertretbarer Entscheid», sagt Eva Herzog (SP), Basler Finanzdirektorin.
baz.online
Verkehrsdirektoren für SBB-Sanierung mit Bundesmitteln
Die Fachkonferenzen der Kantone sind sich nicht einig, wie die Pensionskasse der SBB saniert werden soll. Während die Finanzdirektoren gegen eine Bundeshilfe sind, befürworten die Verkehrsdirektoren das reduzierte Sanierungskonzept mit Unterstützung des Bundes. Die Verschlechterung des Deckungsgrads sei nicht von den Steuerzahlenden, sondern von den SBB und der Pensionskasse der SBB zu verantworten, schrieb die Konferenz der kantonalen Finanzdirektorinnen und Finanzdirektoren (FDK) in ihrer Vernehmlassung.
Eine andere Position vertritt die Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KöV). Sie unterstützt die Variante 2 des Bundesrats, das sogenannte reduzierte Sanierungskonzept. Es sei politisch und wirtschaftlich geboten, dass sich der Bund als Eigner der SBB an der Sanierung beteilige, gab die Konferenz am Montag bekannt. Der Bundesrat hatte im vergangenen Juli eine Sanierung der PK SBB angekündigt. Der Finanzbedarf für die maximale Variante wurde auf knapp 3,2 Milliarden Franken geschätzt.
Credit crisis dampens pension funds’ use of derivatives to hedge risk
(Watson Wyatt) The use of derivatives by UK pension funds to hedge risk has fallen significantly so far in 2008 because of the ongoing credit crisis. The result is a shrinking UK inflation-linked market for end users (excluding intra-bank trades) which is only expected to be in the range of £20 billion -£25 billion this year, having reached £35 billion in 2007. This marks a pause in a rapid growth trend which started in 2004 when the estimated size of the UK market was £3 billion.
Watson Wyatt
New UK pension scheme rules out hedge funds
(Reuters) Britain’s new Personal Accounts scheme, a plan for savers without a company pension, is «highly unlikely» to invest in hedge funds and private equity, said the head of the authority in charge of setting up the scheme. The investment portfolio of the Personal Accounts scheme, which is set to grow to 150 billion pounds ($279 billion) in 50 years› time, has not been decided, although the scheme has said its default fund is likely to consist mainly of index-tracking funds.
Reuters
Swisscanto: Schweizer Pensionskassen 2008 – Nachhaltigkeit, alternative Anlagen und ein Beitrag zur Begriffsklärung
Auf Basis der Resultate der Swisscanto-Umfrage 2008 wurde jetzt die dazugehörige Studie mit allen wichtigen Daten sowie begleitenden Analysen und Kommentaren publiziert. 265 Pensionskassen haben an der diesjährigen Umfrage mit Stichtag 31.12.2007 teilgenommen. Sie weisen ein Gesamtvermögen von über 400 Mrd. Franken und rund 2,2 Millionen Versicherte auf. Damit deckt die Umfrage 60% der Beruflichen Vorsorge ab und kann eine hohe Repräsentativität ihrer Daten beanspruchen.
Die statistischen Angaben mit ihrer Kommentierung werden ergänzt durch eine Reihe von Beiträgen zu grundsätzlichen und aktuellen Themen der Beruflichen Vorsorge. Sie stammen von prominenten Autoren aus der 2. Säule und nehmen Bezug auf technische und politische Fragen.
Breiten Raum nimmt das Schwerpunkt-Thema „Nachhaltige Anlagen“ ein. Die Umfrage hat dazu überraschende Ergebnisse gebracht, welche eingehend analysiert werden. Trotz der allgegenwärtigen Diskussion um Klima, Energie und Nachhaltigkeit ist nur ein sehr kleiner Teil der Pensionskassenanlagen explizit nach diesen Kriterien investiert. Insbesondere bei privaten Vorsorgeeinrichtungen sind die entsprechenden Anteile in ihren Portefeuilles verschwindend gering, wie Gérard Fischer, CEO von Swisscanto, feststellt. Persönliche Stellungnahmen von Geschäftsführern grosser Pensionskassen lassen erkennen, welche Überlegungen dazu in der Praxis angestellt werden und diese sind geeignet, die statistisch erfassten Zahlen zu relativieren. Aufschlussreich sind etwa die Erläuterungen von Markus Moser, Direktor der Pensionskasse Novartis, die aufzeigen, welchen Weg seine Kasse bezüglich Nachhaltigkeit eingeschlagen hat.
Politische Aktualität darf der Beitrag von Dieter Stohler, Direktor der Pensionskasse Basel-Stadt, für sich beanspruchen. Stohler befasst sich mit der Botschaft des Bundesrates zur Finanzierung öffentlich-rechtlicher Kassen und er verwirft engagiert und mit Vehemenz dessen Idee, allen Kassen innerhalb von 40 Jahren die volle Finanzierung vorzuschreiben.
Michael Brandenberger befasst sich eingehend mit dem Begriff der Performance, der weitaus komplexer ist als die häufige Verwendung erahnen lässt. Die damit verbundene Klarstellung kann nur dazu dienen, die Transparenz für die finanziellen Aspekte von Pensionskassen zu verbessern.
Weitere Artikel befassen sich mit der Forderung nach einem Solvency Test für Schweizer Pensionskassen (Hanspeter Konrad), mit den auf den 1. Januar beschlossenen Änderungen der Anlagevorschriften (Peter Wirth) sowie mit der Bedeutung alternativer Anlagen für Pensionskassen. Peter Bänziger (Swisscanto) verwirft die geltenden Paradigmen, denen zufolge eine Kasse in Unterdeckung davon die Hände lassen soll und zeigt auf, dass gerade solche Vorsorgeeinrichtungen in alternative Instrumente investieren sollten.
Die Studie „Schweizer Pensionskassen 2008“ mit 64 Seiten und zahlreichen Tabellen und Grafiken ist in Deutsch und Französisch erhältlich und kann als PDF-Datei auf www.swisscanto-pk-studie.ch heruntergeladen oder als gedruckte Publikation unentgeltlich bezogen werden bei: Paul Winiger, Leiter Marketing, Asset Management und Institutionelle Kunden Telefon +41 58 344 49 53, paul.winiger@swisscanto.ch Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich www.swisscanto.ch.
Pensionskassen auf stabilem Fundament
Nachdem in den letzten Tagen in den Medien diverse Spekulationen über die Verluste der Pensionskassen als Folge der Finanzkrise angestellt wurden, konnte Michael Brandenberger, CIO der Complementa, anlässlich eines Mediengesprächs der Swisscanto Entwarnung geben. «So schlimm sei es nun doch wieder nicht», beruhigte Brandenberger die Gemüter. Ausgehend von den Daten des Risiko Check-up 2008 errechnete die Complementa bis Ende August einen durchschnittlichen Deckungsgrad für alle Kassen von 103 Prozent, aktuell dürfte er bei 101% liegen. Für die privaten Kassen beträgt er knapp 108% , für die öffentlichen bei 91%. Eine weitere Unterscheidung drängt sich auf für öffentliche Kassen mit und ohne Staatsgarantie. Solche mit Staatsgarantie liegen gemäss Hochrechnung bei knapp unter 100%, jene ohne bei 85%. Nachdem die Vorsorgeeinrichtungen im laufenden Jahr eine Deckungsgradeinbusse von durchschnittlich gut 7% erlitten haben, verfügen die privaten Kassen damit noch über genügend Schwankungsreserven, um einen weiteren Einbruch in ähnlicher Grössenordnung aufzufangen. Gemäss Brandenberger ein Ausdruck der Stabilität der Vorsorgeeinrichtungen.
Der Anteil der Kassen in Unterdeckung dürfte in der Grössenordnung von 19% liegen. Soweit es sich um privatrechtliche Kassen handelt, sind es mit wenigen Ausnahmen nur geringfügige Unterdeckungen knapp unter 100%, welche noch keine Sanierungsmassnahmen erfordern. Die Situation unterscheidet sich damit deutlich von jener Ende 2002, als beinahe die Hälfte der Vorsorgeeinrichtungen eine Unterdeckung aufwies. Zudem sind heute die Kassen für solche Stresssituationen weitaus besser gerüstet. Die rechtliche Situation ist klarer und in den Schubladen liegen Massnahmenpläne für den Notfall bereit.
Die weiteren Aussichten werden von der Swisscanto verhalten optimistisch beurteilt. Die Entspannung bei den Rohstoffpreisen verringert die Inflationstendenzen und gibt damit den Zentralbanken grösseren Spielraum für Massnahmen zur Wirtschaftsankurbelung.
Definitive Pensionskassenlösung für Universität Basel
Für die Angestellten der Universität Basel haben Basel-Stadt und Baselland als gemeinsame Trägerschaft der Uni eine definitive Pensionskassenlösung gefunden. Unterschieden wird dabei zwischen unbefristet und befristet Angestellten. Die unbefristet Angestellten wechseln auf Anfang 2009 von der bisherigen Übergangslösung in den neuen Leistungsprimatsplan der Pensionskasse Basel-Stadt. Für sie gilt das Pensionierungsalter 65; sie können sich aber auch schon mit 60 vorzeitig in den vorzeitigen Ruhestand versetzen lassen. Die befristet Angestellten verbleiben dagegen im Beitragsprimatsplan der Basellandschaftlichen Pensionskasse. Sie werden im Alter von 64 Jahren pensioniert. Die Möglichkeit zur vorzeitigen Pensionierung besteht für sie schon ab 58 Jahren.