Der Weiterbildungslehrgang DAS/MAS Pensionskassen Management der Hochschule Luzern – Wirtschaft ist im März 2011 in Zug erfolgreich gestartet. 16 Studenten (4 Frauen und 12 Männer) mit unterschiedlichem Hintergrund (Juristen, Ökonomen, Wirtschaftsprüfer/innen, etc.) aus verschiedenen Pensionskassen und der BVG-Aufsicht haben die Hochschul-Weiterbildung im Bereich der beruflichen Vorsorge in Angriff genommen. Aufgrund der guten Erfahrungen und des positiven Echos wird der zweite Lehrgang im März 2012 starten. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Weitere Informationen (Studieninhalt, Info-Veranstaltung, usw.) finden Sie auf www.hslu.ch/pensionskassen.
pwirth
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NZZ: Möglichkeiten zur Währungsabsicherung – hohe Kosten
Die finanzielle Absicherung von Zahlungsströmen in ausländischer Währung verlangt ein gewisses Mass an Fachwissen und Ressourcen. Nach Angaben von Banken hat bis vor kurzem denn auch in erster Linie das «M»-Segment unter den kleinen und mittelgrossen Unternehmen (KMU) zu den regelmässigeren Anwendern finanzieller Hedging-Instrumente gezählt. Dabei scheinen Futures das bevorzugte Instrument zu sein, schreibt die NZZ.
Artikel NZZ
In Liechtenstein gilt ab 1. August das neue Fondsgesetz
Für den Finanzplatz Liechtenstein gilt seit 1. August das neue, vollständig revidierte Fondsgesetz samt Umsetzungsverordnungen. Sie setzen die EU-Richtlinie für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere, die so genannte UCITS-Richtlinie um. Die schnelle, schlanke und kundenfreundliche Umsetzung der Richtlinie erleichtert für liechtensteinische Fondsprodukte und deren Anbieter den Zugang zum europäischen Binnenmarkt wesentlich und stärkt den Finanzplatz insgesamt.
Pension Funds on Meltdown
Almost £50billion was wiped off the value of London’s FTSE 100 Index alone. The collapse in share prices around the world came as investors panicked that the US could slide back into recession and the creaking eurozone may need further multi-billion-pound bailouts to help Italy and Spain.
The FTSE 100 Index fell 191.4 points, or 3.4 per cent, to an 11-month low of 5393.1 – losing a massive £49.8billion from its value in one day. It means the growing financial turmoil has decimated leading shares by more than £120billion in a week.
The huge amount has been wiped off the value of Britain’s top companies and investment-based pension funds which millions of Britons rely on to fund their retirement and savings. During a day of dire economic news, the only ray of hope was the Bank of England’s decision to keep interest rates at a record 0.5 per cent low for an unparalleled 29th month in a row.
TV DRS: “Schlechte Zeiten auch für Pensionskassen”
In der Tagesschau vom 4.8.11 hiess es: “Mit den derzeit schlechten Renditen droht vielen Kassen eine Unterdeckung. Das heisst: Wenn die Märkte weiter turbulent bleiben, drohen bei rund der Hälfte der Pensionskassen Sanierungs-Massnahmen, die auch von den Versicherten bezahlt werden müssten.
Interviewt wurde Christoph Ryter, Geschäftsführer der PK-Migros und Präsident des ASIP. Er schätzt den Deckungsgrad der privaten VE auf derzeit rund 100% und geht davon aus, dass etwa die Hälfte der Einrichtungen jetzt bei unter 100% steht.
Noch ist es nicht so weit – die Versicherten können hoffen, dass sich die Schuldenkrise im zweiten Halbjahr abschwächt und für die Pensionskassen an den Börsen wieder mehr Geld zu verdienen ist.”
UK: Scramble for safe havens puts pensions at risk
The UK asset-manager F&C publishes a quarterly index of pension funds› hedging activity, which it tracks by surveying staff on investment banks› dealing desks. It said that in the three months to June 30, funds bought £24m worth of interest-rate swaps – which will cover £9.3bn of their liabilities against movements in interest-rates.
Falling interest rates make pension funds› liabilities look bigger, which makes their deficits worse. As F&C notes: "Long-dated interest and inflation rates are frequently used as an economic measure of the present value of pension schemes’ future payments to members."
So those that covered themselves in the second quarter may be grateful. Real interest rates have been falling in June and July as the European sovereign debt crisis worsens, along with the outlook for the US economy. In response, investors have been dumping risk-assets like equities and piling into US government bonds, UK gilts and gold.
BlackRock, the US fund manager, said the effect is already being felt in the US — where liability values at US pension plans it tracks rose by 5.7% during July and are now up 6.8% during 2011. Asset values fell by 0.1% during July, but are still up 5% for the year.
About £85.5bn of UK pension liabilities have been hedged against interest-rate movements since F&C started tracking the numbers at the start of 2009. But compared to roughly £1 trillion of private-sector pensions liabilities, that is comparatively small beer.
Keith Guthrie, chief investment officer at Cardano, said he believed UK plans› funding ratios have already been reduced by about 5% in the past two months. A full-blown eurozone crisis could hit plan assets by up to 20%, he estimated, and cause liabilities to go up another 5%. He said: "Most UK pension funds remain heavily invested in equities and only hedge a small proportion of liability risks."
Cardano says that pension plans should cover themselves better, by hedging as much of their liabilities as they can against movements in interest-rates and inflation, and diversifying their assets into a broad "all weather" portfolio, rather than relying on equities.
Die (bisherigen) Kosten der Krise
Die Solothurner Zeitung hat nebenstehende Grafik mit der Entwicklung der Pictet BVG-Indizes seit Anfang Jahr publiziert. Sie schreibt dazu: Bei einer mittelmässig riskanten Anlagestrategie liegt die Negativ-Performance von Januar bis Juli bei knapp 3 Prozent, bei mehr Risiko gar bei fast 6 Prozent. Das bedeutet: Das Vermögen der Pensionskassen und Sammelstiftungen ist dieses Jahr um plus/minus 23 Milliarden Franken geschrumpft.
Aber es kommt noch schlimmer Weil die Pensionskassen die Spargelder im obligatorischen Teil mit mindestens 2 Prozent verzinsen müssen und weil die Kassen für ihre Rentner gegen 5 Prozent Ertrag erwirtschaften müssten, ist das im laufenden Jahr entstandene Loch sogar noch grösser. Konkret könnte es sich auf bis zu 38 Milliarden Franken belaufen.
FuW: Risikoaversion
Finanz und Wirtschaft befasst sich mit den revidierten IAS und was sie für schweizerische VE für Folgen haben könnten. “Für Unternehmen mit Rechnungslegung IFRS bindet die IAS-Regel 19 die im Prinzip juristisch wie wirtschaftlich autonome Pensionskasse wegen des Anspruchs auf anteilige Sanierungshilfe intensiv in die Konzernbilanzierung ein. «Die Arbeitgebervertreter im Stiftungsrat könnten eine risiko- und renditeärmere Anlagestrategie durchzusetzen versuchen», befürchtet Peter Zanella von Towers Watson. Denn die ab 2013 abgeänderte IAS-Richtlinie sähe ausserdem Vorschriften vor, welche ein eher risikofreudiges Anlageverhalten nicht mehr belohnten. Allenfalls würde versucht, garantierte Rentenleistungen auf das BVG-Obligatorium zu begrenzen und übersteigende Sparguthaben zum Pensionierungsbeginn zwingend auszuzahlen. «Bereits wird abgeklärt, wie Rentenverpflichtungen gänzlich weg von der Pensionskasse auf einen anderen Risikoträger zu transferieren sind», berichtet Zanella.
FuW: “Widrige Zeiten für Pensionskassen”
Finanz und Wirtschaft beschäftigt sich mit den Währungsturbulenzen und die Folgen für die Pensionsklassen. Thomas Hengartner schreibt: “Die ersten sieben Monate des Anlagejahrs 2011 sind unvorteilhaft ausgefallen. Der Baisse der Aktienanlagen steht – weil sich das Zinsniveau ab Frühsommer wieder zurückgebildet hat – zwar die nochmalige Aufwertung der Anleihenbestände gegenüber, über allem lastet jedoch die Schwäche aller Fremdwährungen. Insgesamt ergibt sich für diversifiziert Anlegende eine heftige Minusperformance. Für die Vorsorgebranche ist das Zwischenresultat vollkommen ungenügend, denn bis zum Jahresende entsteht wegen der Zinspflichten ein Renditebedarf von 4%. Pro rata kalkuliert haben wohl die meisten Pensionskassen im bisherigen Jahresverlauf einen Deckungsgradrückgang um 2 bis 4% zu verkraften.” Gegen drohenden Defätismus wendet sich Christoph Ryter, Präsident des ASIP. «Die schwache Semesterperformance ist kein Risikoausreisser, denn sie liegt innerhalb des Bereichs der Erwartungswerte ». Zu den Aufgaben der schweizweit rund 2000 selbständigen Pensionskassen gehöre jedoch, das finanzielle Gleichgewicht im Auge zu behalten, um das Entstehen von Sanierungsnotwendigkeit zu vermeiden.
Blick: PKs und Währungsturbulenzen
In einem Interview mit dem Blick kommentiert Martin Freiburghaus, Geschäftsführer der Veska, die Konsequenzen der Währungsturbulenzen auf die Vorsorgeeinrichtungen. Auszüge aus dem Gespräch:
Wie gefährlich ist der viel zu starke Franken für die Pensionskassen und damit für die Renten?
Man sollte den Leuten nicht zu viel Angst machen. Sie müssen sich aber darauf einstellen, dass ihr Pensionskassenkapital weniger verzinst wird und die Renten sinken werden.
Erklären Sie!
Wahrscheinlich wird der Bundesrat den BVG-Mindestzins für 2012 senken. Heute liegt dieser Zins bei 2,0 Prozent. Zudem muss die Senkung des Umwandlungssatzes wieder zur Diskussion gestellt werden.
Wieso?
Über die letzten zehn Jahre betrachtet sind die Erträge schlicht ungenügend. Goldige Aktienjahre wie in den 1990ern – das gibt es wahrscheinlich nicht mehr so schnell.
Und jetzt? Ist die Situation bereits wieder so schlimm wie 2008?
Wenn es so weitergeht, werden viele Pensionskassen in eine Unterdeckung kommen. Dabei standen Ende 2007 die meisten Pensionskassen besser da als Ende 2010. Über die letzten zehn Jahre betrachtet sind die Pensionskassen einfach immer schmalbrüstiger geworden.
Was ist am schlimmsten im Moment – der Franken, die Euro-Krise, die USA oder die schlechten Konjunkturprognosen?
Es ist die Häufung vieler Unsicherheiten. Das haben Börsen und Anleihemärkte nicht gern.
Wie reagieren Sie mit Ihrer Pensionskasse darauf?
Im Moment unternehmen wir nichts. Die Erfahrung zeigt, dass es sich nicht auszahlt, wenn man in Extremsituationen schräubelt. Man darf nicht langfristige Strategien kurzfristig über den Haufen werfen. Und langfristig sollten Aktien mehr Ertrag geben als Obligationen – sonst stimmt ja das ganze ökonomische Modell nicht mehr.
FT: Top hedge fund returns elude pensions
A rush into hedge funds during the last decade has produced poor returns for North American pension plans, according to analysis for the Financial Times. In the past 10 years institutional investors have been under pressure to allocate more of their assets to expensive alternative investment managers, away from run-of-the-mill stockpickers.
However, figures show that pension plans have failed to back the industry’s brightest stars, in aggregate falling short of returns showcased by hedge fund indices. Between 2000 and 2008, according to academics at Maastricht University and Yale University, US pension plans received just 1.9 per cent a year on average from their investments in hedge funds, after fees. Canadian pension plans made 0.6 per cent a year from hedge funds, during a period when Canada’s stock market returned an average 2.9 per cent each year.
Over the same period the average hedge fund produced an annualised return of 5 per cent, according to the Hedge Fund Research index. The results could lead to a reassessment of the pension industry’s push into hedge funds as it reacted to a decade of poor stock market performance.
Financial Times / Can Large Pension Funds Beat the Market?
NZZ: Der neue «Mister Pensionskasse»
“Mister Pensionskasse” ist gemäss einem Artikel in der NZZ Pierre Triponez, der am 1. August 2011 seine Stellung als Präsident der Oberaufsichtskommission antritt. Michael Ferber schreibt: “Die wenigsten Branchenvertreter hatten den knapp 68-jährigen Parteifreund von Bundesrat und Sozialminister Didier Burkhalter auf der Rechnung. Bei den Pensionskassen ist die Spannung gross, wie der «Mister Pensionskasse» agieren wird. Triponez äussert sich derzeit aber nicht öffentlich. Es ist allerdings zu hören, dass erste Weichenstellungen vorgenommen wurden.”
Dabei sehe alles danach aus, als dürfte das künftige Sekretariat der Kommission von BSV-Mitarbeitern geprägt sein. So könnte das Bundesamt Einfluss auf die neue Oberaufsichtskommission ausüben. Triponez werde mit dem BSV ein Arrangement finden müssen, heisst es gemäss NZZ in der Branche. Eine Sprecherin des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) äusserte sich nicht dazu. Es handle sich dabei um ein laufendes Verfahren, und die Wahl der Mitglieder erfolge erst im Herbst. Wie sich das Sekretariat zusammensetze, sei ebenfalls noch nicht bestimmt.
Was die Mitglieder der Oberaufsichtskommission angeht, herrscht indessen weiterhin Rätselraten. Triponez sollen einige Bewerbungen vorliegen, die er derzeit prüft. Kriterien für die Mitglieder sind Unabhängigkeit, Sachkunde, Offenheit und Erfahrung. Es kämen wohl vor allem Vertreter von Universitäten in Frage, heisst es. Ein Kandidat war beispielsweise der Präsident der Institution Innovation Zweite Säule (IZS), Werner Nussbaum. Dieser hat eine Anfrage von Triponez, Mitglied der Kommission zu werden, nach eigener Aussage für den Moment abgelehnt. Er begleite den Aufbau der Kommission und deren Arbeit kritisch-konstruktiv als Aussenstehender.
Oregon PERS board votes to keep 8 percent rate of return standard
A majority of the five-member citizen’s board tasked with overseeing Oregon’s Public Employee Retirement system said Friday that they doubt the pension fund’s investments will generate returns averaging 8 percent annually over the long haul. Nevertheless, the board voted 4-to-1 to maintain the system’s assumed rate of return at 8 percent, thus avoiding a further hike in the rates that public employers, and ultimately taxpayers, pay to fund the system. Oregon’s $59 billion pension fund currently has 79 cents in assets for every dollar in liabilities, a funding shortfall equivalent to $12.8 billion.
Towers Watson: Züglete
Das Zürcher Büro von Towers Watson ist umgezogen. Ab sofort beraten die rund 60 Mitarbeiter des Beratungsunternehmens ihre Kunden von den neuen Büroräumlichkeiten in der Zürcher Innenstadt (Talstrasse 62) aus. «Seit dem Schweizer Markteintritt 1987 ist Towers Watson in Zürich stark gewachsen», berichtet Managing Consultant John Anthony. «Daher war der Umzug in ein grösseres Büro in zentraler Lage unumgänglich.»
KGAST: Performance-Vergleich per 30.6.11
Die Konferenz der Geschäftsführer von Anlagestiftungen (KGAST) hat ihren Performance-Vergleich per 30. Juni publiziert. Das Gesamtvermögen der Anlagestiftungen ging im Berichtsquartal um 2,5% auf 70,7 Mrd. Franken zurück. Den Rückgang ausgelöst haben primär die Kursverluste auf Dollar und Euro. Obligationen in Fremdwährung “Welt” weisen bei der Performance für 2011 einen Medianwert von –5,0% aus (Max. 0,2; Min. –6,5), für Euro beträgt der Wert für den Median –2,4 % (-1,8; –3,0), für Dollar –7,6 % (-7,0; –7,7). Bei den ausländischen Aktiengruppen sind ähnliche Werte zu verzeichnen. Aktien Welt: –5,0 % (-1,3; –7,9), Europa –1,5 (-0,6; –5,2), Nordamerika: –4,6 % (-3,6; –5,6). Die Werte der für einen Vergleich mit der Gesamtentwicklung besonders aussagekräftigen Mischvermögen betragen: 10-19% Aktienanteil: 0,3 % (0,7; –0,1); 20-30% Aktienanteil: –0,6 % (0,2; –1,7), 31-40% Aktienanteil: –1,2 % (-0,3; –1,7)% Performance.
Die Immobilienanlagestiftungen, vom Währungsgeschehen weniger betroffen, konnten im vergangenen Quartal kräftig zulegen. Ihr Vermögen stieg um 6% auf 8,6 Mrd. Franken. Im Bereich Wohnliegenschaften erreichte der Median der Performance für 2011 2,4% (3,1; 2,2).