Prevanto hat ihren monatlichen Monitor per 30.6.25 publiziert. Der aktuelle, geschätzte Deckungsgrad der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen beträgt 115.9% und hat sich im Vergleich zum Vormonat um 0.3% verschlechtert.
Prevanto
Prevanto Monitor 2024
Prevanto schreibt zu ihrer Zusammenfassung des Verlaufs des Anlagejahres 2024:
Im vergangenen Jahr erzielten die Vergleichsuniversen von UBS und Swisscanto positive Renditen von 7% bis 9%.
Der geschätzte Deckungsgrad der privatrechtlichen Pensionskassen beträgt per 31.12.2024 121.6%. Bei dieser Schätzung wurde für die Verzinsung der Sparkapitalien der BVG-Zins von 1.25% zu Grunde gelegt.
Aufgrund der guten erzielten Renditen und der hohen Deckungsgrade kann davon ausgegangen werden, dass die Vorsorgeeinrichtungen deutlich höhere Verzinsungen vornehmen werden und die Deckungsgrade per 31.12.2024 somit tiefer ausfallen werden.
Prevanto-Monitor Q3 2024
Die Vergleichsuniversen von UBS und Swisscanto haben sich im vergangenen Monat positiv entwickelt. Seit Anfang Jahr konnten Renditen von 7% bis fast 8% erwirtschaftet werden.
Der geschätzte Deckungsgrad der privatrechtlichen Pensionskassen beträgt per 30.9.2024 120.7%. Rückwirkend wurde auf den 1.1.2024 für die Kategorien Private Equity, Immobilien Ausland und Infrastruktur ein Wechsel auf adäquatere Benchmarks gewechselt.
Prevanto Monitor S1 2024
Prevanto schreibt zu ihrem Monitor mit diversen Vergleichszahlen nach Abschluss des ersten Semesters 2024: Der positive Trend vom Monat Mai hat sich auch im Monat Juni fortgesetzt. Die Vergleichsuniversen von CS, UBS und Swisscanto haben seit Anfang Jahr Renditen von 5% bis über 6% bis am 30.6.2024 erzielt. Der geschätzte Deckungsgrad der privatrechtlichen Pensionskassen ist per 30.6.2024 auf 120% gestiegen.
Vaudoise übernimmt Prevanto
Die Vaudoise-Gruppe übernimmt das Expertenbüro Prevanto und wird Marktführerin in der aktuariellen Beratung für Vorsorgeeinrichtungen. In einer Medienmitteilung schreibt der Versicherer:
Prevanto wird seit 2015 von den drei Partnern Stephan Wyss, Patrick Spuhler und Michèle Mottu Stella gehalten und ist ein anerkannter Akteur für Beratungs- und Verwaltungsdienstleistungen für öffentliche und private Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz. Das Unternehmen ist landesweit tätig mit Büros in Zürich, Basel und Lausanne.
2019 trat Pittet Associés in die Vaudoise-Gruppe ein und übernahm im Jahr 2022 die BVG-Experten von SwissLife Pension Services. Durch die Übernahme von Prevanto kann die Vaudoise-Gruppe ihre Dienstleistungen für die Pensionskassen in der Deutsch- und Westschweiz ergänzen.
Als Marktführerin in der aktuariellen Beratung für Vorsorgeeinrichtungen kann die Vaudoise auf die Kompetenzen und die Expertise der Teams verschiedener Einheiten zurückgreifen, und damit ihre Attraktivität als engagiertes Unternehmen für Kunden und als motivierende Arbeitgeberin steigern. Reto Kuhn, Chief Investment Officer der Vaudoise-Gruppe, wird nach der Transaktion den Verwaltungsrat von Prevanto präsidieren.
Prevanto-Monitor Januar 2024
Prevanto publiziert monatlich den prevantoMonitor mit einer Reihe von Grafiken zur Finanzierungssituation der Pensionskassen und mit Kapitalmarktinformationen.
5 Irrtümer beim Kapitalbezug
In der Schweizer Personalvorsorge Nr. 1/22 kommentiert Stephan Wyss (PK-Experte Prevanto) die steigenden Kapitalbezüge und die nicht immer ganz realitätsgerechte Beratung der Versicherten in dieser Frage. Er hält u.a. fest:
Oft ärgere ich mich, wenn ich in Broschüren lese, dass bei einer Lebenserwartung von 20 Jahren im Alter 65 und einem Umwandlungssatz von 5 % problemlos das Kapital bezogen werden könne, denn es sei praktisch ausgeschlossen, dass man in 20 Jahren keine positive Rendite erzielen würde. Nur schon mit 2 % könne man sich ein Einkommen für 25 Jahre, sprich bis zum Alter 90 sichern.
Irrtum 1: Der Berater hat die Ehegattenrente unterschlagen, die auch dann ausbezahlt wird, wenn das individuelle Kapital aufgebraucht ist. Irrtum 2: Das Rechnungsmodell der Beraterin ist pfadabhängig, sprich Renditen sind zufällig, und zufälliger- weise können diese auch am Anfang negativ sein, der Verlust in Franken aufgrund des Basiseffekts kaum mehr aufholbar. Irrtum 3: Die Lebenserwartung einer 65-jährigen Person liegt heute nicht bei 85, sondern bei gegen 90 Jahren. Irrtum 4: Privatanlagen kosten rund zwei- bis viermal mehr als Pensionskassenanlagen (sic!). Irrtum 5: Der emotionale Stress einer eigenverantwortlichen Rentensicherung wird unterschätzt.
Fazit: Es würde mich nicht wundern, wenn sich der Gesetzgeber noch einmal mit dem Verbot des Kapitalbezugs im BVG- Minimum befassen würde, obwohl er dieses Verbot gerade kürzlich abgelehnt hat.
Prevanto übernimmt Providus
Das Ende 2015 durch einen Management Buyout aus der Swisscanto hervorgegangene Expertenbüro Prevanto mit Büros in Zürich, Basel und Lausanne übernimmt die Aktien der Providus in Zürich. Die Providus will mit diesem Zusammenschluss gemäss einer Mitteilung der Prevanto eine Nachfolgeregelung treffen und für ihre Kunden die Weiterführung der Mandate gewährleisten. Für die Prevanto bietet sich die Chance einer Erweiterung des Kundenstammes. Es ist geplant, dass bis Ende 2017 die Tätigkeiten der Providus an die Prevanto übertragen sind.
Die Prevanto beschäftigt rund 35 Personen, davon 16 zugelassene PK-Experten. Das Unternehmen befindet sich im Besitz der drei Sitzleiter Patrick Spuhler, Michèle Mottu Stella und Stephan Wyss.