Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO waren Ende Oktober 2008 100’471 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 4’491 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 2,4% im September 2008 auf 2,5% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verminderte sich die Arbeitslosigkeit um 1’568 Personen (-1,5%).
Statistik
Institutional Survey 11: Reporting und Controlling
Das Fokusthema der 11. Ausgabe des Institutional Survey war dem Thema Reporting und Controlling gewidmet. Vor dem Hintergrund der Talfahrt an den Finanzmärkten ist diese Frage von besonderer Aktualität. Die Ergebnisse der Umfrage ermöglichen, von den Teilnehmern erstellte Verfahren genauer auszuleuchten. Konkret wurden die Teilnehmer zu den nachstehenden Punkten befragt: Im Rahmen der Vermögensverwaltung verwendete Indikatoren, Häufigkeit der Verwendung und subjektive Zweckmässigkeit der Indikatoren, interne und externe Dienstleister, Häufigkeit und Modalitäten der Kontakte mit den externen Vermögensverwaltern, Kontrolle von Interessenkonflikten und Loyalität in der Vermögensverwaltung, Kostenprüfung in der Vermögensverwaltung.
Die Ergebnisse bestätigen, dass eine breit diversifizierte Palette spezialisierter Indikatoren von einer Grosszahl der Vorsorgeeinrichtungen eingesetzt wird. Bei den allgemeinen Indikatoren sind der Deckungsgrad, die Wertschwankungsreserven und die taktischen Bandbreiten am beliebtesten. Bei den Risikoindikatoren wird die historische Volatilität am häufigsten eingesetzt, wobei auch 3 andere Indikatoren – der Value-at-Risk, bestimmte Risiko / Rendite-Verhältnisse oder die Korrelationen – häufig überprüft werden. Bei den Renditeindikatoren steht die Nettoperformance an erster Stelle, gefolgt von der langfristig erwarteten Performance, den Benchmarks und dem Vergleich mit anderen Institutionen.
Mitteilung Inst. Survey
PK-Statistik 2007: "Wertschwankungsreserven vor Bewährungsprobe"
Nachdem die Pensionskassen in den beiden Vorjahren die Wertschwankungsreserven aufgrund der positiven Entwicklung auf den Finanzmärkten markant aufbauen konnten (2005: +85%; 2006: +25%), mussten sie diese im Berichtsjahr um 2,5 Prozent auflösen; sie erreichten per Ende des Berichtsjahres einen Stand von 51,4 Milliarden Franken. Das entspricht 8,5 Prozent der Bilanzsumme, welche gegenüber dem Vorjahr um 23,3 Milliarden auf über 606 Milliarden Franken (+4%) anstieg. Dies geht aus den vom Bundesamt für Statistik publizierten provisorischen und mittels Stichprobe ermittelten Ergebnissen der Statistik der beruflichen Vorsorge 2007 hervor.
Das versicherungstechnische Vorsorgekapital und die technischen Rückstellungen wurden mit einem Zuwachs von 24,5 Milliarden Franken (+4,7%) etwas weniger stark angehoben als im Vorjahr. Der Bestand belief sich Ende 2007 auf 542,8 Milliarden Franken. Die Erhöhung der technischen Rückstellungen fiel im Berichtsjahr mit einer Zuwachsrate von 2,2 Prozent allerdings deutlich geringer aus als 2006. Sowohl der Versichertenzuwachs als auch die vermehrte Autonomie (Übertrag von Deckungskapital der Versicherungsgesellschaften an die Vorsorgeeinrichtungen) trugen zum Anstieg des Vorsorgekapitals bei.
Die freien Mittel wurden auf 10,5 Milliarden Franken (-14%) und die Wertschwankungsreserven um 1,3 Milliarden auf 51,4 Milliarden Franken (-2,5%) reduziert. Dadurch dürfte sich der Deckungsgrad bei vielen Vorsorgeeinrichtungen leicht reduziert haben. Aufgrund der aktuellen Verhältnisse auf den Finanzmärkten ist zu erwarten, dass sich diese negative Entwicklung spürbar verstärken wird.
Mitteilung BfS
Statistik zum Versicherungsmarkt 2007
«Statistiken 2007» gibt einen umfassenden Überblick zu den Gesamtrechnungen aller unter Aufsicht des Bundesamtes für Privatversicherungen BPV stehenden Versicherungsunternehmen. Die publizierten Daten basieren auf den Angaben der Versicherungen vom 31. August 2008. Einen summarischen Überblick über die Entwicklungen im Berichtsjahr enthält das Faktenblatt zum Versicherungsmarkt 2007.
Statistiken 2007
CS Pensionskassen-Index: Wachsendes Ungleichgewicht
Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (blaue Linie in obiger Abb.), der zu Beginn des Jahres 2000 mit 100 Punkten gestartet wurde, hat sich im 3. Quartal 2008 um 1,88 Punkte resp. 1,58 % auf 117,76 Punkte zurückgebildet. Der schwächste Monat war mit einem Minus von 3,96 Punkten (− 3,25 %) der September, der den Anstieg der positiven Monate Juli (+1,00 Punkte resp. 0,84 %) und August (+1,07 Punkte resp. 0,89 %) mehr als zunichtemachte. Gesamthaft verliert der Index in den ersten neun Monaten 2008 8,67 Punkte resp. 6,92 % gegenüber dem 31.12.2007.
Die BVG-Mindestverzinsung (rote Linie) ist, ebenfalls ausgehend von 100 Punkten zu Anfang des Jahres 2000, im Berichtsquartal um weitere 0,88 Punkte (0,68 %) von 129,63 auf 130,52 Punkte gestiegen. Da der Index im 3. Quartal 2008 rückläufig war, nahm die Differenz zur BVG-Vorgabe im Berichtsquartal um 2,26 % oder 2,77 Punkte zu. In den ersten drei Quartalen 2008 ist die Differenz zwischen dem Index und der BVG-Vorgabe, verglichen mit dem Startdatum im Jahr 2000, auf 12,75 Punkte resp. 9,78 % angewachsen.
Alle Segmente haben im Berichtsquartal Verluste zu verzeichnen. Zwischen Ende Juni und Ende September 2008 hat erneut das Segment «500 Mio. – 1 Mrd. CHF» mit einem Minus von 1,23 Punkten resp. 1,03 % die geringste Einbusse zu verzeichnen. Es folgen das Segment «150 – 500 Mio. CHF» mit einem Rückgang von 1,74 Punkten resp. 1,41 % und das Segment «< 150 Mio. CHF» mit einem Rückgang von 1,78 Punkten resp. 1,49 %. Den grössten Rückgang hat mit 2,82 Punkten resp. 2,39 % das Segment «> 1 Mrd. CHF» zu tragen.
Die Übersicht über die Anlage-Allokation zeigt, dass die Gewichtung der Liquidität per 30.9.2008 trotz schwacher Finanzmärkte erneut leicht tiefer, bei 7,73 %, zu liegen kommt. Daraus kann man eigentlich schliessen, dass Gelder investiert worden sind. Die Quote der CHF-Obligationen erhöhte sich markant um 1,65 % auf 27,96 %, während die der Fremdwährungs-Obligationen sich um 0,30 % abschwächte. Die Quote Aktien Schweiz reduzierte sich leicht (- 0,37 %), wogegen die ausländischen Aktien deutlich tiefer zu liegen kommen (-1,21%). Damit reduziert sich die gesamte Aktienquote um fast 1,6 %.
Die alternativen Anlagen, die im Vorquartal den Aufwärtstrend wieder aufgenommen hatten, verzeichnen nun mit 5,15 % ein neues Hoch (+ 0,19 %), ebenso die Immobilien, die weiter von Rekord zu Rekord eilen (+ 0,07 %).
CS Pensionskassen-Index Q3 2008
State Street PK-Index: minus 0.48 Prozent im dritten Quartal
Für das 3. Quartal 2008 meldet der PK-Index von State Street Investment Analytics ein Minus von 0.48 Prozent auf den Wertschriften der Schweizer Pensionskassen. Dies ist das fünfte aufeinanderfolgende Quartal mit negativen Renditen. Mit dem starken Minus aus dem ersten Halbjahr ergibt sich ein Rückgang des State Street PK-Index von -8.82 Prozent seit Ende 2007. Die Transaktionskosten im Schweizer Wertschriftenhandel entwickeln sich seit Ende 2007 trotz Anstieg im dritten Quartal von 4.50% rückläufig: Sie reduzierten sich gegenüber Ende 2007 um 2.67 Prozent von 22.44 auf 21.84 Basispunkte.
Mitteilung State Street
Institutional Survey: Pensionskassen im Schatten der Finanzkrise
Die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen realisieren eine durchschnittliche Performance von -5.46% in der ersten Jahreshälfte 2008, bzw. von -6.0% per Ende September. Aufgrund der Banken- und Finanzkrise wird sich das Jahr 2008 (zusammen mit 1990) wohl als schlechtestes Jahr seit Einführung des BVG erweisen. Nur die (direkten und indirekten) inländischen Immobilienanlagen realisieren eine (geringe) positive Performance in den ersten 9 Monaten. Der Deckungsgrad sämtlicher Vorsorgeeinrichtungen fällt per Ende Juni (mit durchschnittlich 104%) auf das Niveau von Mitte 2005 zurück. Die Verschärfung der Lage wird durch den gleichzeitigen Rückgang der Wertschwankungsreserven (rund 6% per Ende Juni) bestätigt.
Der VorSorge- Barometer belegt die Verschlechterung der Stimmung bei den Anlegern, die dennoch keine grundlegende Änderung ihrer langfristig ausgerichteten Asset Allokation in Betracht ziehen. Bezüglich der Effizienz der Vermögensverwaltung sind bedeutende Differenzen zu beobachten.
Wie in den vorhergehenden Umfragen ist eine signifikante taktische Übergewichtung der flüssigen Mittel festzustellen; untergewichtet sind jedoch nicht mehr länger die CHF-Obligationen, sondern die ausländischen Aktien. In beiden Fällen ist diese Entwicklung als Zeichen einer vorsichtigen Haltung gegenüber der Marktentwicklung und vor allem gegenüber den Aktienmärkten zu deuten. Das Gewicht der alternativen Anlagen – Hedge Funds, Rohstoffe und Private Equity – steigt weiter an und erreicht nun, aufgrund der sinkenden Aktienkurse und der zusätzlichen Anlagen in diesem Bereich, beinahe 7%.
Die im Rahmen der Umfrage erhobenen Daten, insbesondere der VorSorge-Barometer und die taktische Allokation, legen nahe, dass die Teilnehmer davon abgesehen haben, ihre Positionen in flüssigen Mitteln massiv aufzustocken oder die risikoreichsten Anlagen (Aktien) in ihrer Asset Allokation massiv zu reduzieren. Sie ziehen auch nicht in Erwägung, ihre strategische Allokation wesentlich zu verändern, obwohl sie sehr besorgt über die Gesamtperformance, die Volatilität und den Einbruch des Deckungsgrades sind.
Die Antworten belegen ebenfalls, dass die Teilnehmer den Bereich, den sie am besten unter Kontrolle haben, d.h. die Verwaltung, zuversichtlich beurteilen. Diese Beobachtungen zeigen auf, dass die Vorsorgeeinrichtungen ihrem Standpunkt als langfristig ausgerichtete Anleger treu bleiben und in den
meisten Fällen einen Aktivismus mit ungewissem Ergebnis vermeiden. Damit stellen sie einen Faktor der Stabilität in einem von Turbulenzen geprägten Marktumfeld dar.
Der zweite Teil der Ergebnisse zum aktuellen Thema « Reporting und Controlling » wird am 30. Oktober 2008 veröffentlicht.
Mitteilung Inst. Survey
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im September 2008
Arbeitslosigkeit im September 2008. Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO waren Ende September 2008 95’980 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 1’941 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 2,4% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verminderte sich die Arbeitslosigkeit um 3’701 Personen (-3,7%).
Mitteilung Seco
Complementa Risiko Check-up: Nur noch 30% der Kassen mit intakter Risikofähigkeit
Insgesamt 427 Pensionskassen haben am diesjährigen Risiko Check-up der Complementa teilgenommen. Sie weisen ein Vermögen von 422 Mrd. Franken auf und versichern 2,34 Mio. Personen. Mit 109.1% per Ende 2007 liegt der durchschnittliche gewichtete Deckungsgrad aller Teilnehmer um lediglich 0.2% tiefer als 2006. In den Vorjahren 2006 und 2005 konnten indessen noch Steigerungen von +2.1% bzw. +8.6% gemessen werden.
Bis Ende Juni 2008 dürften die Deckungsgrade wegen der schlecht laufenden Finanzmärkte um durchschnittlich rund 7.5% auf 101.5% zurückgegangen sein. Diese markante Zäsur in der Deckungsgrad-
Entwicklung wirkt sich auch mit aller Deutlichkeit auf die Risikoklassierung aus: Die per Ende 2007 tiefe Zahl von 1% privatrechtlicher unterdeckter Kassen dürfte sich per Ende Juni 2008 auf ca. 13% erhöht haben. Ebenfalls deutlich gestiegen ist der Anteil privatrechtlicher Kassen mit eingeschränkter Risikofähigkeit, nämlich von 32% auf 57%. Entsprechend hat sich der Anteil der gutsituierten A-Kassen (intakte Risikofähigkeit) von 67% auf 30% reduziert. Bei den öffentlichrechtlichen Kassen ist in der Defizit-Gruppe C fast eine Verdoppelung von 36% auf 62% festzustellen und per Mitte 2008 dürfte nur noch knapp jede zehnte Kasse ausreichend risikofähig gewesen sein.
Der Bericht mit 140 Seiten Umfang, zahlreichen Tabellen und Grafiken sowie eingehenden Analysen kann bei der Complementa Investment Controlling bestellt werden.
Kurzfassung der Studie / Complementa
AHV-Statistik 2008
Die Ausgaben der Altersversicherung beliefen sich im Jahr 2007 auf 33.3 Milliarden Franken. Die Renten machten mit 32.5 Milliarden Franken den Hauptteil der Leistungen aus. Weitere erwähnenswerte Ausgaben waren die Hilflosenentschädigungen (448 Millionen Franken) und die Beiträge an Hilfsorganisatien für betagte Menschen (293 Millionen). Auf der Seite der Finanzierung haben die beitragspflichtigen Einkommen 25.3 Milliarden Franken oder 73 % der gesamten Einnahmen eingebracht (34.8 Mia. Franken). Die öffentliche Hand als zweite bedeutende Finanzierungsquelle hat 6.6 Milliarden Franken (19 %) überwiesen. Der Anteil am Mehrwertsteuerprozent zu Gunsten der AHV hat einen Betrag von 2.1 Milliarden Franken (6 %) erbracht. Die neue AHV-Statistik gibt weitere Auskünfte über diese Zahlen und geht insbesondere in die Aufteilung der Renten-Bezüger nach verschiedenen Kriterien ein.
AHV-Statistik
Sterblichkeit 2006: Sinkende Mortalitätsraten, mehr Demenzfälle
In der Schweiz wird eine zunehmende Zahl von Todesfällen infolge Demenz beobachtet, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in der soeben veröffentlichten Todesursachenstatistik 2006 feststellt. Weiterhin die häufigsten Todesursachen bleiben die Herzkreislauferkrankungen und Krebs, auch die Unfälle und gewaltsamen Todesfälle sowie die Atemwegserkrankungen sind zahlenmässig bedeutsam. Am stärksten abgenommen haben die Todesfälle infolge von Herzkreislaufkrankheiten. Bei den Diagnosen Aids, Diabetes und Asthma sind die vor dem 70. Altersjahr verlorenen potenziellen Lebensjahre am deutlichsten zurückgegangen.
Potenziell verlorene Lebensjahre
Potenziell verlorene Lebensjahre sind ein Indikator für Krankheiten, bei welchen sich präventive und therapeutische Anstrengungen besonders lohnen. Die Altersgrenze von 70 Jahren wird international häufig verwendet. Im Jahr 2006 starben in der Schweiz 14’000 Personen vor dem 70. Altersjahr. Die Summe ihrer potenziellen Lebensjahre bis 70, welche durch den vorzeitigen Tod verloren gingen, liegt bei 190’000 Jahren. Ein Drittel dieser verlorenen Jahre geht auf das Konto von Krebs, ein Viertel auf das Konto von Unfällen, gewaltsamen Todesfällen und anderen äusseren Ursachen, weitere 15% beruhen auf Herzkreislaufkrankheiten. Die Zahl der verlorenen potenziellen Lebensjahre hat in den letzten 10 Jahren um 52’000 Jahre oder 21% abgenommen. Am deutlichsten wurden die vorzeitigen Todesfälle bei Aids (minus 87%), bei Asthma (minus 71%) und bei Diabetes (minus 48%) reduziert. Parallel zur Abnahme der Todesfälle im Alter von unter 70 Jahren steigt die Lebenserwartung kontinuierlich an.
Mitteilung BfS
Taschenstatistik «Sozialverscherungen der Schweiz» 2008
Die Taschenstatistik «Sozialverscherungen der Schweiz» 2008 ist erschienen. Sie liefert aktuelle Angaben über die einzelnen Zweige und die Gesamtrechnung der Sozialversicherungen. Gedruckte Exemplare sind gratis verfügbar ab dem 1. Oktober 2008; Bestellung via Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL), Vertrieb Publikationen, CH-3003 Bern, Fax 031 325 50 58, www.bundespublikationen.ch (Bestellnummer 318.001.08d).
Statistiken zur Sozialversicherung
Pensionskassenstatistik 2006
Das Bundesamt für Statistik hat die Publikation mit den Ergebnissen der Pensionskassenstatistik 2006 veröffentlicht. Sie kann als pdf herunter geladen oder beim BfS bestellt werden. Die schriftliche Version enthält wiederum eine CD mit allen Ergebnissen als Excel-Dateien.
Nebst der Konzeption der Erhebung wird über die Struktur und die Entwicklung der beruflichen Vorsorge (obligatorischer und überobligatorischer Teil) orientiert, d.h. über den aktuellen Stand der Vorsorgeeinrichtungen, die aktiven Versicherten und Leistungsbezüger sowie über die Bilanz und Betriebsrechnung. Abgeschlossen wird diese Publikation mit einigen ausgewählten Aspekten der beruflichen Vorsorge.
Der Preis für die gedruckte Version mit CD beträgt 23 Fr.
Pensionskassenstatistik
Anlagestiftungen: Performance-Vergleich per 30.6.2008
Die KGAST (Konferenz der Geschäftsführer von Anlagestiftungen) hat die von Watson Wyatt ermittelten Vergleichszahlen für die Performancedaten ihrer Mitglieder per 30. Juni 2008 publiziert. Der KGAST angeschlossen sind 21 Anbieter mit einem Gesamtvermögen von 72 Mrd. Franken. Im letzten Halbjahr hat dieses sich aufgrund der Kursentwicklung um 4 Prozent verringert. Die beiden mit Abstand grössten Anlagestiftungen sind jene der CS (16,8 Mrd., -6%) und der Swisscanto (15,3 Mrd., -2,5%).
Performancedaten
CS Pensionskassen-Index: Weiter vergrösserte Lücke zur gesetzlichen Vorgabe
Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (blaue Linie in Abbildung 1a), der zu Beginn des Jahres 2000 mit 100 Punkten gestartet wurde, hat sich im 2. Quartal 2008 minim um 0,20 Punkte resp. 0,17% auf 119,65 Punkte verbessert. Der schwächste Monat war mit einem Minus von 3,57 Punkten (–2,90%) der Juni, der den Anstieg der positiven Monate April (+3,16 Punkte resp. +2,64%) und Mai (+0,61 Punkte resp. 0,50%) beinahe vollständig zunichte machte. Somit verlor der Index im ersten Halbjahr 2008 6,87 Punkte resp. 5,43% gegenüber dem 31.12.2007.
Die BVG-Verzinsung (rote Linie in Abbildung 1a) ist, ebenfalls ausgehend von 100 Punkten zu Anfang des Jahres 2000, im Berichtsquartal um weitere 0,87 Punkte (0,68%) von 128,76 auf 129,63 Punkte gestiegen. Obwohl sich der Index im 2. Quartal 2008 positiv entwickelt hat, stieg die negative Differenz zur BVG-Vorgabe um 0,5% weiter an, da deren Zunahme höher war als der Indexanstieg. Im gesamten ersten Halbjahr 2008 ist die negative Differenz zwischen Index und BVG-Mindestzins, verglichen mit dem Startdatum im Jahr 2000, weiter an gestiegen, und der Index liegt nun ins gesamt 9,98 Punkte resp. 7,70% im Hintertreffen.
Abbildung 1b zeigt die Differenzierung nach den folgenden Grössensegmenten: <150 Mio. CHF, 150 – 500 Mio. CHF, 500 Mio. – 1 Mrd. CHF und >1 Mrd. CHF. Drei Segmente konnten im Berichtsquartal etwas zulegen, während das bisher beste Segment («150 – 500 Mio CHF») diesmal als einziges im Minus lag.