The UK’s largest final salary retirement fund, the BT Pension Scheme, is planning to invest up to 20 per cent of its assets in alternative classes such as hedge funds, one of its investment managers has said. Frank Naylor, head of investments at Hermes Pensions Management, told Reuters that the move is part of a "rolling programme" to shift the focus of the fund towards "return-seeking assets such as absolute returns".
April 2009
BSV-Mitteilungen Nr. 111: Neuerungen bei der Teilliquidation
Das BSV berichtet in seinen Mitteilungen über die berufliche Vorsorge Nr. 111 über “Anpassung der Verordnungsbestimmungen über den kollektiven Anspruch auf Wertschwankungsreserven bei Teilliquidation im Fall der Mitgabe von Barmitteln”. Dazu heisst es: “Der Bundesrat stärkt die Solidarität bei Teilliquidationen von Vorsorgeeinrichtungen. Die Pensionskassen werden dazu verpflichtet, betroffenen Versicherten, die gemeinsam in eine neue Einrichtung übertreten, ihren Anteil der vorhandenen Rückstellungen und Schwankungsreserven auch dann in die neue Pensionskasse mitzugeben, wenn die Austrittsleistung ausschliesslich in Form von flüssigen Mitteln übertragen wird. Die entsprechende Änderung der Verordnung BVV 2 vom 1. April 2009 tritt auf den 1. Juni 2009 in Kraft.” Die Verordnungsrevision wurde ausgelöst durch einen umstrittenen Entscheid des BGer von 2005, in welchem dieses entschieden hatte, das nur Anteile an den Reserven in Form von Wertschriften u.ä. mitzugeben seien, nicht aber flüssige Mittel. Die vorgesehene Revision der BVV2 ist in den Mitteilungen enthalten.
PW. Das Bundesgericht hat mit seinem Entscheid seinerzeit eine etwas eigenartige Philosophie bezüglich Kapitalanlagen entwickelt. Die dadurch notwendig gewordene Revision der betr. Verordnung fällt nun aber just in eine Zeit, in der das Problem, leider muss man sagen, wenig Relevanz hat, da Wertschwankungsreserven zunehmend Seltenheitswert aufweisen. Aber das kann und soll sich ja auch wieder ändern.
FT: UK pension deficit hits £250bn
The aggregate deficit of corporate UK pension funds soared past £250bn ($373bn) in March, setting a record for a shortfall due in large part to the drop in gilt yields as the Bank of England’s quantitative easing commenced. According to the Pension Protection Fund, the insurance scheme for the underfunded pension plans of insolvent employers, the aggregate gap between the value of scheme assets and the value of liabilities it guarantees rose to £253.1bn. That reflects the aggregate shortfall of schemes in deficit, which is 90 per cent of all plans. Overall, the shortfall is £242bn, but that number has little meaning because the surplus of one scheme cannot be used to cover the deficit on another.
L’Hebdo: Nos retraites en danger
Entre solidarité et équité. Si les mauvaises performances des marchés financiers perdurent, les caisses de pension devront réduire les prestations à venir. Tout en préservant les retraites en cours et les futures rentes des titulaires de bas salaires.
Umwandlungssatz, Lebenserwartung und wer die Zeche bezahlt
Avenir Suisse schreibt in der April-Ausgabe ihrer Informationen: “Einmal mehr schimpft die Linke über «amtl. bew. Diebstahl» bei den Pensionskassen. Im Dezember beschloss nämlich das Parlament, den Umwandlungssatz des Sparkapitals von 7,2 Prozent schneller auf 6,4 Prozent zu senken. Denn seit das BVG eingeführt wurde, ist die Lebenserwartung im Alter von 65 stark gestiegen. Und jetzt kommen die starken Jahrgänge der Babyboomer ins Rentenalter. Das wäre kein Problem, wenn wirklich jeder für sich sparen würde. Tatsächlich bezahlen die Kassen aber bisher zu hohe Renten- die Zeche bezahlen dereinst die Jungen.” Und wo findet der Diebstahl statt? wäre anzufügen.
Handels-Zeitung: Lieber bauen statt vorsorgen
Wegen der tiefen Verzinsung der Pensionskassengelder und der Unsicherheit über die Verfassung der Vorsorgeeinrichtungen gewinnt der Vorbezug an Brisanz, schreibt die Handels-Zeitung. “Angesichts der Tatsache, dass sich durch die Finanzkrise fast jede sechste Pensionskasse in Unterdeckung befindet, wie die jüngsten Berechnungen des Bundesamtes für Sozialversicherungen ergaben, hat dieses Vorgehen an Brisanz gewonnen. «Es kann sein, dass Versicherte aufgrund der tieferen BVG-Verzinsung unzufrieden sind und daher die Gelder lieber für einen Eigenheimkauf nutzen», bestätigt Hanspeter Konrad, Direktor des Pensionskassenverbandes Asip. Einen fundamentalen Trendwechsel, was die Eigenheimfinanzierung betrifft, hat er allerdings nicht festgestellt.”
Philippe Egger: Gleiche Aufsicht für alle
In einem Interview mit der Handels-Zeitung wurde Philippe Egger, CEO der Axa Winterthur, auch nach seiner Meinung zur Aufsicht in der 2. Säule befragt. Dazu Egger: “Wir betonen immer wieder, dass es jetzt an der Zeit ist, dass alle Vorsorgeeinrichtungen der 2. Säule der gleichen Aufsicht unterstellt werden und für alle die gleichen Regeln gelten. Derzeit sind die Sammelstiftungen der Versicherungsgesellschaften, wie jene der Axa Winterthur, der Finma, und die autonomen und halbautonomen Pensionskassen dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) unterstellt. Jetzt hat es sich gezeigt, dass die privaten Vollversicherer noch immer in der Lage sind, alle Renten vollumfänglich zu garantieren. Währenddessen liegt der durchschnittliche Deckungsgrad der teilautonomen und autonomen Pensionskassen bei lediglich rund 90%.”
CS PK-Index: Schwaches Q1
Die Credit Suisse schreibt in einer Meldung zu ihrem Pensionskassen-Index: “Die ersten Berechnungen des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index, der das tatsächliche Anlageverhalten von über 100 Schweizer Pensionskassen berücksichtigt, ergeben für das 1. Quartal 2009 eine negative Performance von -1,5%. Während sich der Index trotz einem guten Jahresbeginn im Januar nur knapp halten konnte (- 0.3%), schwächte er sich im Februar um markante 2.8% ab. Nur dank der positiven Marktenwicklung im März (+ 1.6%) vermochte der Index den aufgelaufenen Verlust der ersten zwei Monate per Quartalsende auf ein Minus von insgesamt -1.5% zu halbieren.
Die BVG-Mindestrendite wurde durch den Bundesrat für 2009 auf 2% gesenkt und beträgt pro Quartal 0.5%. Somit steigt im 1. Quartal 2009 die negative Differenz zwischen dem Pensionskassen Index und der BVG-Mindestverzinsung um weitere 2% an. Die detaillierte Auswertung des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index für das 1. Quartal 2009 wird in rund zwei Wochen publiziert.
Li: 17 von 30 Kassen in Unterdeckung
Nach Angaben der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) waren per Ende 2008 bereits 17 von insgesamt 30 in Liechtenstein tätige Vorsorgeeinrichtungen in einer Unterdeckung, weil sie durch den Börsencrash zum Teil hohe Verluste erlitten haben. Laut FMA bewegte sich der Deckungsgrad bei den Pensionskassen per Ende 2008 zwischen 80 und 108,2 Prozent.
economiesuisse: BVG-Umwandlungssatz senken!
“economiesuisse unterstützt die Senkung des Umwandlungssatzes in der beruflichen Vorsorge. Ein tieferer Umwandlungssatz trägt massgeblich zur nachhaltigen Sicherung der zweiten Säule bei, weil er der steigenden Lebenserwartung und den tatsächlich möglichen Renditeaussichten Rechnung trägt”, heisst es in einer Mitteilung des Verbands. Weiter wird festgehalten: “Der zu hohe Umwandlungssatz führt dazu, dass heute mehr ausbezahlt wird, als einbezahlt wurde. Er höhlt somit die zweite Säule aus und führt zu einer versteckten Umverteilung zwischen den Erwerbstätigen und den Rentnern. Das Verhältnis zwischen Jung und Alt wird dadurch unnötig strapaziert. Ohne Anpassung des Umwandlungssatzes wären Vorsorgeeinrichtungen gezwungen zusätzliche Beiträge zu verlangen und somit die Umverteilung weiter zu verstärken. Das liegt nicht im Interesse der Erwerbstätigen”.
Swisscanto-Umfrage: Eingabefrist verlängert
Swisscanto hat die Eingabefrist für die diesjährige Umfrage bei den Pensionskassen bis 17. April verlängert. In einem Schreiben an seine Mitglieder empfiehlt der ASIP die Teilnahme. Er hält fest: “In der politischen Diskussion ist es auch für den ASIP wichtig, seine Forderungen mit klaren Fakten belegen zu können. Wir begrüssen daher die Swisscanto Studie und empfehlen Ihnen, sich an der Umfrage zu beteiligen.”
Coop PK: Feiert ihr 100jähriges Bestehen
Mit einem würdigen Festakt hat die Coop-Pensionskasse “CPV-CAP” am 7. April in Luzern ihr 100jähriges Jubiläum gefeiert. Der Bedeutung des Anlasses gemäss konnte Bundesrat Pascal Couchepin als Festredner gewonnen werden. Dieser ergriff die Gelegenheit, über diverse aktuelle Fragen der Beruflichen Vorsorge und der Sozialversicherungen zu referieren und seine Sicht der Dinge darzulegen. Was die 2. Säule und das aktuelle Thema der Anpassung des Umwandlungssatzes betrifft, durfte er auf weitgehende Übereinstimmung mit den Festteilnehmern zählen. Anton Felder, VR Präsident der (genossenschaftlich organisierten) Kasse, verwies auf diverse interessante Details. Dazu gehört, dass die Kasse kurz vor der Umwandlung ihrer Rechtsform in eine Stiftung steht. Aus gegebenem Anlass besonders instruktiv: Die Kasse hat im vergangenen Jahr nicht nur ihren technischen Zins von 4 auf 3,5 Prozent reduziert, sondern auch den Umwandlungssatz auf 6,4 Prozent (!) gesenkt. Mit einem Sonderbeitrag der Arbeitgeberin “Mobilisierung von Reserven und Beitragserhöhungen” konnten Leistungskürzungen weitgehend vermieden werden. Eine besondere Lösung hat die CPV bei der Ausgestaltung ihres Leistungsprimats gewählt. Mit Zusatzbeiträgen werden Lohnerhöhungen und damit verbundene Einkäufe in höhere Leistungen vorfinanziert, was Nachteile des Beitragsprimats verringert. Die CPV-CAP zählt 35’000 aktiv Versicherte und 16’500 Rentner.
G.Fischer: Schweiz sollte nach Partnern suchen
Gérard Fischer, CEO der Swisscanto, äussert sich in einem Interview mit der Handelszeitung zu aktuellen Fragen der Fondsbranche. Er rechnet mit einer Konsolidierung und weiteren Fondsschliessungen. Trotz des schwierigeren Umfelds sieht er keine Notwendigkeit, Personal zu entlassen. Dem anhaltenden Druck auf das Bankgeheimnis sollte die Schweiz nicht im Alleingang begegnen.
SVV: Verantwortungslose Demontage der 2. Säule
Der Schweiz. Versicherungsverband hält in einer Mitteilung fest: “Mit den Schlagworten «Rentenklau» und «Rentenkürzung» bekämpft die Linke die Anpassung des Umwandlungssatzes in der beruflichen Vorsorge und zielt gleichzeitig auf eine Grundsatzdebatte über die Rolle der Lebensversicherer in der 2. Säule ab. Das ist ideologisch motiviert und gefährlich, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun: Eine Senkung des Umwandlungssatzes bringt den Lebensversicherern keinen zusätzlichen Rappen ein, der 2. Säule dafür aber Sicherheit und Stabilität.”
Umwandlungssatz: Referendum eingereicht
Der Blick schreibt: “Die Rentenkürzung in der zweiten Säule kommt vors Volk. Das Referendumskomitee hat rekordverdächtige 205 000 Unterschriften gegen die geplante BVG-Revision bei der Bundeskanzlei deponiert. Linke Parteien, Gewerkschaften, Rentner- und Konsumentenorganisationen wehren sich mit dem Referendum gegen den Entscheid des Parlaments, den Mindestumwandlungssatz in der zweiten Säule (BVG) bis 2015 schrittweise auf 6,4 Prozent zu senken.”