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Die Herbsttagung 2006 der Angestellten Schweiz im World Trade Center in Zürich setzte den Fokus vor allem auf die 2. Säule, die Pensionskassen. Diese sind aus Sicht des Angestelltenverbandes der zentrale Pfeiler der Vorsorge für die Angestellten. Aber auch die 1. und die 3. Säule wurden in den Betrachtungen der Referentinnen und Referenten und der Workshopleiterinnen und –leiter berücksichtigt. Patentrezepte konnte natürlich niemand abgeben, aber die Tagung zeigte, dass die Herausforderungen erkannt wurden und dass mit Hochdruck an Lösungen gearbeitet wird.
Für den Präsidenten des Vorsorgeforums und alt Nationalrat Hans Werner Widrig war der 16. Mai 2004 ein schwarzer Tag: Damals wurde die 11. AHV-Revision vom Volk abgelehnt (was allerdings die Angestellten Schweiz auch empfohlen hatten, da sie sie als ungenügend erachteten). Damit seien die Probleme nicht gelöst worden. In der gleichzeitigen 1. BVG-Revision seien aber Verbesserungen für Teilzeiter eingeführt worden, nämlich die Senkung des Schwellenwerts von 24 000 auf 16 000 Franken. Die Flexibilisierung der 1. und 2. Säule ist nach Widrig auszubauen. „Sie liegt im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft unseres Landes.“ Eine zukunftsgerichtete Lösung müsse auf folgenden vier Fundamenten abgestützt sein: 
• Rentenalter 65 für Mann und Frau. Dies entspreche dem Gleichstellungsartikel. 
• Vorbezug mit versicherungstechnischer Kürzung. Nur so könne man verhindern, dass ein erheblicher Prozentsatz der Versicherten die Rente möglichst früh bezieht.
• Branchen-Lösungen einsetzen. Als gutes Beispiel führte Hans Werner Widrig den Gesamtarbeitsvertrag für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe an. 
• Die Entscheidungskompetenz liegt bei den Sozialpartnern. So könne man einer Überreglementierung entgegen wirken. Damit komme man, so schloss Widrig, auf die AHV-Revision von 2004 zurück. 
Bericht Angestelltenverband
Presseportal.ch.
CP Valais: Le personnel recourt au TF
Le personnel de l’Etat du Valais va recourir au Tribunal fédéral contre la loi d’assainissement des caisses de pensions votée la semaine dernière par le Grand Conseil. Les 239 délégués ont préféré cette solution au lancement d’un référendum.  Après plus de trois heures de débat, le recours au TF a été voté par 216 voix contre 21 à Sion par les délégués de la Fédération des magistrats, enseignants et fonctionnaires (FMEF). Ils ont en revanche écarté l’option du référendum, jugée trop risquée, par 144 contre 78, écrit la FMEF dans un communiqué.  L’organisation du personnel demandera l’effet suspensif pour cette loi. Il motive son recours par deux raisons: la loi ne respecterait pas le principe d’équité, l’Etat devant débourser 79 millions et les employés 500 millions pour assainir les caisses, selon la FMEF. De plus, le gouvernement aurait violé son obligation de négociation.  
LeTemps.ch 
Anpassung der Hinterlassenen- und Invalidenrenten des BVG
Auf den 1. Januar 2007 werden jene obligatorischen Hinterlassenen- und Invalidenrenten der zweiten Säule an die Preisentwicklung angepasst, die seit drei oder mehr Jahren ausgerichtet werden. Für jene Renten, die erstmals 2003 ausbezahlt wurden, beträgt der Anpassungssatz 3,1 %, für jene die 2002 zum ersten Mal ausgerichtet wurden 0,8 % und für jene die vor 2002 ausgerichtet wurden 2,2 %.
www.news.admin.ch.
Neues Konzept zur Sanierung der SBB-Pensionskasse
Die an Unterdeckung leidende SBB-Pensionskasse soll durch die Verwendung des Cash Flows aus dem Immobiliengeschäft nachhaltig saniert werden. Die SBB hat dem Bund ein entsprechendes Konzept unterbreitet.  Der Deckungsgrad der Pensionskasse lag Ende 2005 bei 86,8 Prozent. Per Ende des laufenden Jahres dürfte er sich laut SBB nicht wesentlich verändern. Da die bisherigen Sanierungsmassnahmen nicht ausreichten, schlägt die SBB dem Bund ein neues Konzept vor, wie sie am Dienstag mitteilte.  Per 1. Januar 2007 stellt die SBB-Pensionskasse auf das Beitragsprimat um. Gleichzeitig will die SBB nun mit dem Cash Flow aus dem Immobiliengeschäft den Anteil der aktiven Versicherten an der SBB-Pensionskasse nachhaltig sanieren. 
baz.ch – Basler Zeitung Online
Rümmeli: Geld kam von Auriga
Die Pensionskasse von Siemens investierte in den Hedge Fund Auriga. Dafür erhielt Portfoliomanager Roland Rümmeli vom Fonds eine halbe Million. Ausbezahlt in Cheques, schreibt der Tages-Anzeiger.
Tages-Anzeiger Online | Wirtschaft
Privatbankier trommelt für die freie PK-Wahl
"Die schweizerische Regierung traute weder dem Wettbewerb noch war sie sich der Tragweite ihres Entscheides bewusst, als sie im Frühjahr dieses Jahres auf anraten der BVG-Kommission die freie Wahl der Pensionskasse definitiv abschmetterte", schreibt der St. Galler Bankier Konrad Hummler im jüngsten Anlagekommentar der Bank Wegelin & Co
Pensionskassen zu eng korsettiert.
Keine Rente für Dorothée Fierz?
Während gegen die zurückgetretene Regierungsrätin Dorothée Fierz (FDP) eine Strafuntersuchung wegen Verdachts auf Amtsgeheimnisverletzung läuft, verklagt diese die kantonale Pensionskasse und fordert eine Rente. Gemäss der kantonalen Verordnung über die Renten der Regierungsratsmitglieder sind die Voraussetzungen für unbefristete Leistungen im Fall der früheren Baudirektorin aber nicht erfüllt. 
Affoltern Online
Haftentlassung von Siemens Portfolio-Manager
Der Portfolio-Manager der Pensionskasse von Siemens Schweiz ist am 10.10.06 nach 32 Tagen Untersuchungshaft wieder auf freien Fuss gesetzt worden. Die Zürcher Staatsanwaltschaft begründete die Haftentlassung mit dem Wegfallen der Verdunkelungsgefahr. Siemens hält an der Suspendierung des Managers vorerst fest. 
NZZ Online
Sanierung der PK Wallis
Das Walliser Staatspersonal muss künftig zwei Jahre länger arbeiten. Die Mehrheit des Kantonsparlaments hat in der Eintretensdebatte zur Sanierung der kantonalen Pensionskassen deutlich gemacht, dass die Beamten Opfer bringen müssen. 
zentralschweiz online 
Valais: Caisse de pension, une plainte a été déposée
L’ancien président de la caisse de pension des enseignants valaisans a déposé une plainte pour déni de justice. Suspendu en avril 2003 après la découverte d’irrégularités dans la gestion de la caisse, il n’a toujours pas été jugé. L’enquête pénale débutée il y a 42 mois n’a débouché ni sur une inculpation ni sur un non-lieu, a communiqué l’avocat de l’ancien président. Il estime que les lenteurs procédurales sont excessives. 
Romandie News 
«Pensionskassen brauchen keine zusätzlichen Regelungen»
Der Stiftungsrat einer Pensionskasse hat als oberstes Organ die Gesamtführung wahrzunehmen. Seine Aufgaben sind im geltenden Bundesgesetz über die Berufliche Vorsorge (BVG) nicht explizit umschrieben. Es stellt sich die Frage, wie eine wirkungsvolle Kontrolle im Anlagebereich realisiert werden kann.
Eine laufende Weiterbildung der Entscheidungsträger ist sicherzustellen. Dies ist auch im Sinne eines Best-practice-Standards notwendig. Der Führung und Rekrutierung der Mitarbeiter ist bedeutsam, um das gewünschte ethische Verhalten (auch im Loyalitätsbereich der Vermögensverwaltung) zu erreichen. Kontrolle und Menschen sind die beiden Fundamente der Pension governance. Zusätzliche Regelungen, Gesetze und Vorschriften nützen uns nichts, schreibt Roland Schmid, Hewitt, in der Finanz und Wirtschaft. 
Artikel R. Schmid
Treuhänder: Das neue Stiftungsrecht
Das neue Stiftungsrecht ist flexibler als das alte. Es bringt Erleichterungen bei der direkten Bundessteuer und unter gewissen Voraussetzungen kann der Stiftungszweck geändert werden. Neu ist die Pflicht, eine Revisionsstelle zu bezeichnen bzw. wie sich die Stiftung von dieser Pflicht befreien kann. Diese Neuerung zur Revisionspflicht ist mit den vom Gesetzgeber beschlossenen Anpassungen im Obligationenrecht (Revisionsrecht) bereits wieder überholt, was am Schluss des Beitrags von Giacomo Roncoroni kurz angedeutet wird. 
Treuhänder
BSV: Mitteilungen über die berufliche Vorsorge Nr. 94
Das BSV orientiert in seinen Mitteilungen Nr. 94 über die ab 1.1.07 geltenden Grenzbeträge, den Mindestzinssatz sowie die Beitragssätze an den Sicherheitsfonds für 2007. Im Teil "Rechtsprechung" wird eine Reihe neuerer Entscheide besprochen.  
BSV – Publikationen – Mitteilungen über die berufliche Vorsorge
ASIP fordert Mitglieder zur Unterzeichnung des Verhaltenskodex auf
 Als Reaktion auf den Aufruhr in Medien und Politik im Zusammenhang mit Swissfirst hat der ASIP in ihren neusten Mitteilungen an die Mitglieder diese zur Unterstellung unter den Verhaltenskodex aufgerufen. Bisher haben sich lediglich rund 300 Vorsorgeeinrichtungen unterstellt. Eine (freiwillige) Unterstellung möglichst aller Kassen ist jedoch notwendig, wenn der Pensionskassenverband sich gegenüber dem Parlament  glaubwürdig gegen einen Ausbau gesetzlicher Regelungen zur Ueberwachung der Anlagetätigkeit stark machen will.
Als Reaktion auf den Aufruhr in Medien und Politik im Zusammenhang mit Swissfirst hat der ASIP in ihren neusten Mitteilungen an die Mitglieder diese zur Unterstellung unter den Verhaltenskodex aufgerufen. Bisher haben sich lediglich rund 300 Vorsorgeeinrichtungen unterstellt. Eine (freiwillige) Unterstellung möglichst aller Kassen ist jedoch notwendig, wenn der Pensionskassenverband sich gegenüber dem Parlament  glaubwürdig gegen einen Ausbau gesetzlicher Regelungen zur Ueberwachung der Anlagetätigkeit stark machen will. 
Der ASIP vertritt in der Mitteilung die Meinung, dass der Verhaltenskodex im Sinne der Selbstregulierung noch verbessert bzw. verschärft werden muss. Er will in den kommenden Monaten seinen Mitgliedern Arbeitshilfen zur Umsetzung der Loyalitätsbestimmungen zukommen lassen. Zudem empfiehlt er dem obersten Führungsorgan der Vorsorgeeinrichtungen, bereits heute zu überlegen ob, und wenn ja in welcher Form, dieses eine Offenlegungspflicht der Interessenbindungen, Bankbeziehungen sowie der Transaktionen der unmittelbar mit der Anlage und Verwaltung von Vorsorgevermögen betrauten Personen regeln will und ein Verbot des Parallel Runnings zu prüfen.
FT: Investors take the lead to help save the planet
The pension fund signatories pledge to incorporate climate change considerations into how they appoint, evaluate and reward their asset managers. In future managers will be required to address climate change issues in investment research, analysis and decision-making. 
FT.com 

 
        
 
         
         
         
         
         
         
        