Les performances catastrophiques de l’année 2008 ont déclenché un douloureux processus d’assainissement dans de nombreuses caisses, durement touchées par la crise : le degré de couverture – la proportion entre placements et engagements – a reculé partout, les réserves de fluctuations de valeurs ont fondu. Le 1er trimestre 2009 a été marqué par une poursuite de la baisse, ce qui a décuplé les inquiétudes, alimenté les craintes. Dans les conseils de fondation, les comité de placement, parmi les délégués des assurés ou des employeurs, dans les directions des caisses, les tensions sont palpables, les nerfs à vif : que faire ? Qu’est-ce qui fait sens?
Allgemein
Rudolf Strahm als PK-Berater
In einem Beitrag für die Zeitschrift “work” der Unia erläutert der ehemalige Preisüberwacher Strahm, wer Schuld ist an den Verlusten der Pensionskassen und was die Stiftungsräte jetzt anders machen müssten. Zu den “Don’ts” gehören Spekulation, Hedge Funds, Aktivfonds, Dollaranlagen. Empfohlen werden dafür breit gestreute Anlagen und Offenlegung der Berater. So einfach ist das.
ASIP: Sanierungsmoratorium bildet Gefahr für 2. Säule
Der Pensionskassenverband ASIP schreibt in einer Pressemitteilung: “Die Gewerkschaften und die Linke fordern ein befristetes Aussetzen von Sanierungen von Pensionskassen in Unterdeckung. Die Forderung nach einem generellen Moratorium steuert aber nicht zur Sicherung der beruflichen Vorsorge in der Schweiz bei, im Gegenteil. Das Aufschieben allfälliger Sanierungsmassnahmen könnte die momentane Situation der Vorsorgeeinrichtungen erheblich verschärfen und nimmt ihnen die Möglichkeit, erneut Reserven anzulegen.”
Auch verschärften Anlagevorschriften kann der Verband nichts abgewinnen: “Sodann geht die politische Forderung nach restriktiveren Anlagevorschriften, u.a. Verzicht auf strukturierte Produkte, Hedge Fonds und Aktivfonds, zu weit. Wer jetzt für die bereits heute stark regulierte Berufliche Vorsorge nach zusätzlicher Regulierung ruft, verkennt die bisherigen Anstrengungen und Entwicklungen in den einzelnen Vorsorgeeinrichtungen. Entscheidend ist der richtige Umgang mit den erwähnten Anlageinstrumenten.”
Letztlich geht der ASIP auch auf die Diskussion um den Umwandlungssatz ein: “Die Senkung des Umwandlungssatzes verhindert zum einen die Aushöhlung der Pensionskassen durch zu hohe Rentenzahlungen. Zum anderen wird durch die Senkung das Solidaritätsprinzip aufrechterhalten, welches die gemeinsame Übernahme von Risiken durch die Versicherten vorsieht. Es ist nicht Zweck der 2. Säule, Renten durch die Umverteilung von Geldern von aktiv Versicherten auf Rentner zu sichern. Die Altersvorsorge der Versicherten muss im Gegenteil durch die langfristige Stabilität der 2. Säule gesichert werden.”
NZZ am Sonntag: Kniefall vor Matter
Es ist lange gegangen aber jetzt hat sich die NZZ am Sonntag dem Unvermeidlichen gefügt und sich bei Thomas Matter für die Berichterstattung im Sommer 2006 über die Fusion von Swissfirst und Bellevue entschuldigt. Die Formulierung ist gewunden und offensichtlich das qualvolle Ergebnisse stundenlanger Verhandlungen der Anwälte. Letztlich aber eindeutig: Die NZZ am Sonntag hat während Monaten Gerüchte in die Welt gesetzt, die nie zu beweisen waren.
Im Wortlaut heisst es: “Im Nachgang der Fusion der Banken Swissfirst und Bellevue hat die «NZZ am Sonntag» im Sommer 2006 in verschiedenen Artikeln Kritik an der Transaktion geübt. Mehrfach wurde behauptet, diese sei auf Kosten der Mitglieder von Pensionskassen erfolgt. Weiter wurde die Frage aufgeworfen, ob noch andere Anreize eingesetzt wurden, um die Anlageverantwortlichen der fraglichen Pensionskassen zum Verkauf von Swissfirst-Aktien zu bewegen. Die «NZZ am Sonntag» stellt im Lichte der heute erhärteten Fakten fest, dass ihre damalige Berichterstattung in diesen beiden Punkten auf Annahmen begründet war, die sich in der Folge nicht bestätigten. Die genannten Transaktionen führten weder bei den Pensionskassen und deren Versicherten zu einem Vermögensschaden, noch flossen irgendwelche Leistungen an die Pensionskassenverwalter.
Die «NZZ am Sonntag» bedauert, dass mit ihrer Berichterstattung ein falscher Eindruck erweckt wurde, und entschuldigt sich dafür bei Thomas Matter. Thomas Matter verzichtet auf finanzielle Forderungen gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung AG.”
Systemkollaps der 2. Säule?
Auf der Website der Zeitschrift Blickpunkt:KMU äussert sich Prof. Roland Müller, Miglied der Geschäftsleitung des Schweiz. Arbeitgeberverbands, zu den Konsequenzen der Finanzkrise auf die Pensionskassen. Zur Frage, ob das System gar vor einem Systemkollaps stehe, meint er: “Die Gefahr eines Systemkollapses, wie er im Bankenbereich drohte, besteht in der 2. Säule nicht, solange das Finanzsystem keine schweren Schäden erleidet und nicht ganz zusammenbricht. Die aktuellen Probleme der 2. Säule sind aus der Bankenkrise «importiert» und haben nichts mit eigenen Systemfehlern zu tun (wie dies beispielsweise der überhöhte Umwandlungssatz einer ist). Beruhigen sich die Märkte, können die Vorsorgeeinrichtungen die Krise mit den heute bereits bestehenden Sanierungsmassnahmen überwinden.” Im weiteren listet er die Massnahmen auf, die im Zusammenhang mit einer Unterdeckung zu ergreifen sind und führt aus, welche Überlegungen dabei gemacht werden sollten.
Auf der selben Seite ist auch ein Video-Interview zu diesem Thema mit dem Geschäftsführer des Vorsorgeforums zu finden.
Kritik an Anlageverhalten der APK
Die Aargauer Zeitung schreibt: “Harsche Kritik an der Anlagepolitik der Aargauischen Pensionskasse (APK): Josef Marbacher, Leiter des Instituts für Finanzmanagement an der Fachhochschule Nordwestschweiz, sieht dringenden Handlungsbedarf. Pikant dabei: Marbacher ist selber Mitglied der Delegiertenversammlung der APK.” Marbacher kritisiert das seiner Meinung nach zu hohe Engagement der APK in alternative Anlagen und vermisst einen professionellen Anlageausschuss.
Versicherungswirtschaft in schwierigem Umfeld
Die Schweizer Versicherungswirtschaft hat sich 2008 in einem äusserst volatilen Umfeld gut gehalten und steht nach eigenem Bekunden “solide da”. Das Lebensversicherungsgeschäft verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 2,3%, die Schadenversicherung wuchs um 0,5%. Der Schweizerische Versicherungsverband SVV erwartet, dass die Versicherer aufgrund ihrer hohen operativen Stärke positive Ergebnisse aus dem Versicherungsgeschäft vorweisen werden, die Anlageergebnisse jedoch durch die Finanzmarktkrise beeinträchtigt werden. Dies einige der Highlights von der Jahrespressekonferenz des SVV.
Das Lebensversicherungsgeschäft – Kollektiv und Einzelleben – verzeichnete im Jahr 2008 gemäss den Hochrechnungen des SVV einen Zuwachs von 2,3% gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Kollektiv-Leben stieg das Prämienvolumen um 2,8% (Angaben in Grafik in Mrd.Fr.). Damit bestätigt sich die im Jahr 2007 eingeleitete Trendwende in der beruflichen Vorsorge. Die Vollversicherung mit garantiertem Sparprozess wird von den KMU in schwierigen Zeiten wieder vermehrt geschätzt.
Motion Rechsteiner: Aktionärsrechte der Pensionskassen
Der Bundesrat wird beauftragt, einen Bericht über die Stärkung der Aktionärsrechte der Pensionskassen und ihrer Destinatäre vorzulegen. Der Bericht soll darlegen, wie die langfristig orientierten Pensionskassen ihren Unternehmensbesitz wirksam vor der Plünderung durch das eigene Management, vor Raidern mit kurzfristigem Gewinnziel und vor Lohn- und Bonusexzessen besser schützen können. Der Bericht soll konkrete Vorschläge machen.
Eingereicht von
Rechsteiner Rudolf; Einreichungsdatum: 19.12.2008; Eingereicht im Nationalrat; Stand der Beratung Im Plenum noch nicht behandelt.
VPS: Umwölkte Horizonte
PW. Am Anlass des Verlags VPS unter dem Titel “Horizonte und Trends” äusserten sich zum Jahresbeginn traditionell Vertreter und Vertreterinnen von Pensionskassen, der Sozialpartner sowie Anlagespezialisten über Lage und Aussichten der Beruflichen Vorsorge. Dabei wurden auch aktuelle Angaben zur Finanzierungssituation von PKs bekannt. Vera Kupper Staub, Anlagechefin der Stadtzürcher Pensionskasse, liess wissen, dass der Deckungsgrad ihrer Kasse letztes Jahr von 130 auf 105 Prozent gesunken ist. Die Kasse hat vor Jahresfrist die Vorsorgewelt mit der Nachricht überrascht, dass sie die Altersguthaben mit 9,5% (!) verzinsen werde. Da haben offensichtlich die verantwortlichen Gremien die Leistungsfähigkeit ihrer Kasse überschätzt und trotz der bereits erkennbaren Probleme auf den Kapitalmärkten allzu grosszügig agiert. Dem Anlagereglement folgend wurde im Oktober die Aktienquote reduziert, um das Unterdeckungsrisiko zu verringern. Allerdings kann die Kasse mit dem reduzierten Aktienanteil das Leistungsziel nicht erreichen, muss also früher oder später ihren Aktienanteil wieder ausbauen oder aber die Leistungen reduzieren. Laut Kupper können unter den gegebenen Umständen auch die Kosten der Langlebigkeit nicht mehr aus den Finanzerträgen finanziert werden. Schliesslich äusserte sie sich skeptisch zu der zunehmenden Entsolidiarisierung in den Pensionskassen, welche auch die Risikofähigkeit beeinträchtigen. Kritische Worte waren von ihr auch über die sehr limitierte Möglichkeit zum Einbezug der Rentner in Sanierungsmassnahmen zu hören, die sie als “unglücklich” bezeichnete.
An einer kritischen Schwelle steht die Pensionskasse der Post mit einem Deckungsgrad von knapp 90 Prozent. Françoise Bruderer, Geschäftsführerin der Kasse, führte aus, dass im laufenden Jahr das Rebalancing auf den Aktienanlagen ausgesetzt worden sei. Die Aktienquote ist dabei von 28 auf 20 Prozent zurück gegangen.
In einer Diskussion mit den Sozialpartnern plädierten diese für eine Zurückhaltung der Aufsichtsbehörden bei der Anordnung von Sanierungsmassnahmen. Dabei kam auch das Argument zur Sprache, dass der Bund nicht gleichzeitig milliardenschwere Rettungspakete für Privatunternehmen schnüren könne und gleichzeitig bei unterdeckten Pensikonskassen massiv durchgreifen. Die Antwort auf die Frage, was die beiden Dinge miteinander zu tun haben sollen, wurde allerdings weder gestellt noch beantwortet. Erfreulicherweise lehnten sowohl Colette Nova (Gewerkschaftsbund) und Roland Müller (Arbeitgeber) staatliche Interventionen oder gar Stützungsmassnahmen für die Pensionskassen ab.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde schliesslich der Versuch einer Prognose für das laufende Jahr unternommen. Er gipfelte in der Feststellung, dass vielleicht möglicherweise in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung einsetzen könne oder auch nicht, dass wir mittelfristig wohl mit höheren Ölpreisen zu rechnen haben und eventuell die jetzigen deflationären Tendenzen von inflationären abgelöst werden. Trotz der aktuell freundlichen Börsenverfassung wurde von Engagements eher abgeraten gleichzeitig aber auch feststellt, dass die Aktien vielleicht nie mehr so billig sein werden wie heute.
NZZ: «Pensionskassen mit Rekordverlusten»
Die NZZ zitiert in einem Beitrag zur Lage der Pensionskassen den Berater Graziano Lusenti, nach dessen Meinung rund 80% der 2700 Schweizer Vorsorgewerke im vergangenen Jahr Verluste von zwischen –10% und –20% erlitten haben. Die NZZ schreibt weiter: “Laut dem Berater dürfte das sehr schwierige Jahr an den Finanzmärkten bei den Vorsorgeeinrichtungen Vermögenswerte von 70 Mrd. bis 90 Mrd. Fr. vernichtet haben. Ende 2007 lag deren verwaltetes Vermögen noch bei rund 600 Mrd. Fr., nun dürften es nur noch 510 Mrd. bis 530 Mrd. Fr. sein. Derzeit dürfte sich rund die Hälfte der Pensionskassen in Unterdeckung befinden.”
BSV-Mitteilungen Nr. 109: Sonderausgabe zu den Anlagebestimmungen
Wohl nicht zuletzt ausgelöst durch die heftige und teils auch sehr polemische Kritik an der Revision der Anlagebetimmungen in der BVV2, hat das BSV eine Sonderausgabe seiner "Mitteilungen über die berufliche Vorsorge" herausgegeben, in welchen die Grundsätze der Verordnungsänderung erläutert werden, sehr ausführlich aber auch auf die beiden besonders umstrittenen Punkte eingegangen wird: die Reduktion des Immobilienanteils und die Schaffung einer neuen Anlagekategorie für die alternativen Anlagen.
Durch diverse irreführende Aeusserungen in den Medien sieht sich das BSV offenbar gezwungen folgendes festzuhalten: "Durch die Neuregelung sind diese (PKs mit mehr als 30% Immobilienanteil) nun keineswegs gezwungen, ihre Immobilien zu verkaufen (…). Die Immobilienquote von 30% ist vielmehr ein Signal: Wenn die Vorsorgeeinrichtung diese Limite überschreiten will, dann soll sie sich fragen, ob z.B. die Sorgfaltspflicht und Sicherheit noch gewährleistet sind. Lässt sich dies bejahen, kann sie die Überschreitung bei der Festlegung ihrer Anlagestrategie bewusst vornehmen, entsprechend im Anlagereglement festhalten und in der Jahresrechnung die Gründe kurz kommentieren."
Analog dazu heisst es im Abschnitt über alternative Anlagen: "Selbstverständlich zielt auch diese Limite (15%) in keiner Art und Weise darauf ab, die Investitionen in alternative Anlagen zu fördern oder die Vorsorgeeinrichtung sogar dazu zu nötigen. Dies würde dem Vorsichtsprinzip (und den in den Erläuterungen formulierten Bedingungen) ausdrücklich widersprechen. Als restriktivste Kategorielimite erzeugt sie allenfalls sogar den gegenteiligen Effekt. Letztlich entscheidet die Attraktivität oder Unattraktivität (Rendite- / Risikoeigenschaften) dieser Anlagen darüber, ob ihr Anteil zu- oder abnimmt."
Wall Street Journal: U.S. Says It Will Bail Out Christmas
Parlament. Initiative: BVG-Einkäufe von Selbständigerwerbenden nach Erwerbsaufgabe
Eingereichter Text: Gestützt auf Artikel 160 Absatz 1 der Bundesverfassung und Artikel 107 Parlamentsgesetz reiche ich folgende parlamentarische Initiative ein:
Der nachstehende Artikel sei in das Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG; SR 831.40) neu einzufügen:
Artikel 45a Selbständigerwerbende nach definitiver Erwerbsaufgabe
1 Für Selbständigerwerbende nach definitiver Erwerbsaufgabe im Sinne von Artikel 37b Absatz 1 des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer (DBG) sowie Artikel 11 Absatz 5 des Bundesgesetzes über die Harmonisierung der direkten Steuern der Kantone und Gemeinden (StHG) gelten folgende Ausnahmebestimmungen, sofern die Einkaufsbeiträge aus realisiertem Liquidationsgewinn erfolgen und steuerlich davon in Abzug gebracht werden können:
a. die Aufnahme in eine freiwillige Versicherung der beruflichen Vorsorge und die Leistung von Einkaufsbeiträgen in diese kann innerhalb eines Jahres nach definitiver Beendigung der Erwerbstätigkeit sowie bis zu 5 Jahren nach Erreichen des ordentlichen Pensionierungsalters erfolgen;
b. die Einkäufe dürfen ausschliesslich zum Erwerb von Altersleistungen verwendet werden;
c. die Reglemente können einen Aufschub der Altersrenten oder Kapitalleistungen bis zu 7 Jahren nach Erreichen des ordentlichen Pensionierungsalters vorsehen;
d. die Rentenleistungen sind zu 80 Prozent steuerbar.
2 Der Bundesrat legt in Zusammenarbeit mit den Kantonen die anerkannten Vorsorgeformen und die Berechnung des zulässigen Einkaufsbeitrages für die freiwillige Versicherung von Selbständigerwerbenden nach definitiver Erwerbsaufgabe unter Wahrung der Steuerbefreiung der Vorsorgeeinrichtung gemäss Artikel 80 Absatz 1 BVG fest.
Eingereicht von:
Hutter Markus; Einreichungsdatum: 03.10.2008; Eingereicht im Nationalrat; Stand der Beratung: Im Plenum noch nicht behandelt.
Parlament. Initiative
Tätigkeitsbericht 2007 der BSV-Aufsicht
Bereits im dritten Jahr erscheint der Tätigkeitsbericht der ABV (Aufsicht Berufl. Vorsorge). Der Bericht mit den Daten für das Jahr 2007 kann vom BSV heruntergeladen werden. Nebst dem vollständig überarbeiteten Layout steht neu auch eine Papierversion bereit, welche beim Bundesamt für Sozialversicherungen bezogen werden kann. Der Bericht befasst sich mit der Aufsichtstätigkeit der ABV bei den national und international tätigen Einrichtungen mit besonderen Schwerpunkthemen wie z.B. Parität oder Retrozessionen. Des Weiteren enthält der Bericht einen Überblick über die finanziellen Verhältnisse der Vorsorgeeinrichtungen, die der direkten Bundesaufsicht unterstehen.
Die ABV beaufsichtigt hauptsächlich die Sammelstiftungen der Versicherungsgesellschaften, teilautonome und autonome Sammelstiftungen die überregional tätig sind, sowie die Gemeinschaftsstiftungen der Wirtschaftsverbände, zudem die besonderen Vorsorgeeinrichtungen der SBB, der Post, der Nationalbank, der SUVA, die Pensionskasse des Bundes (PUBLICA) und Vorsorgeeinrichtungen von internationalen Organisationen sowie den Sicherheitsfonds und die Auffangeinrichtung.
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Beaufsichtigte Einrichtungen 2007 |
Vermögen |
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115 Vorsorgeeinrichtungen |
190 Mrd. |
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27 Anlagestiftungen bzw. 321 Sondervermögen |
73 Mrd. |
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17 Freizügigkeitseinrichtungen |
18 Mrd. |
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15 Bankstiftungen der Säule 3a |
21 Mrd. |
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15 andere Einrichtungen |
1 Mrd. |
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Total |
303 Mrd. |
BSV Aufsicht
Swisscanto: Schweizer Pensionskassen 2008 – Nachhaltigkeit, alternative Anlagen und ein Beitrag zur Begriffsklärung
Auf Basis der Resultate der Swisscanto-Umfrage 2008 wurde jetzt die dazugehörige Studie mit allen wichtigen Daten sowie begleitenden Analysen und Kommentaren publiziert. 265 Pensionskassen haben an der diesjährigen Umfrage mit Stichtag 31.12.2007 teilgenommen. Sie weisen ein Gesamtvermögen von über 400 Mrd. Franken und rund 2,2 Millionen Versicherte auf. Damit deckt die Umfrage 60% der Beruflichen Vorsorge ab und kann eine hohe Repräsentativität ihrer Daten beanspruchen.
Die statistischen Angaben mit ihrer Kommentierung werden ergänzt durch eine Reihe von Beiträgen zu grundsätzlichen und aktuellen Themen der Beruflichen Vorsorge. Sie stammen von prominenten Autoren aus der 2. Säule und nehmen Bezug auf technische und politische Fragen.
Breiten Raum nimmt das Schwerpunkt-Thema „Nachhaltige Anlagen“ ein. Die Umfrage hat dazu überraschende Ergebnisse gebracht, welche eingehend analysiert werden. Trotz der allgegenwärtigen Diskussion um Klima, Energie und Nachhaltigkeit ist nur ein sehr kleiner Teil der Pensionskassenanlagen explizit nach diesen Kriterien investiert. Insbesondere bei privaten Vorsorgeeinrichtungen sind die entsprechenden Anteile in ihren Portefeuilles verschwindend gering, wie Gérard Fischer, CEO von Swisscanto, feststellt. Persönliche Stellungnahmen von Geschäftsführern grosser Pensionskassen lassen erkennen, welche Überlegungen dazu in der Praxis angestellt werden und diese sind geeignet, die statistisch erfassten Zahlen zu relativieren. Aufschlussreich sind etwa die Erläuterungen von Markus Moser, Direktor der Pensionskasse Novartis, die aufzeigen, welchen Weg seine Kasse bezüglich Nachhaltigkeit eingeschlagen hat.
Politische Aktualität darf der Beitrag von Dieter Stohler, Direktor der Pensionskasse Basel-Stadt, für sich beanspruchen. Stohler befasst sich mit der Botschaft des Bundesrates zur Finanzierung öffentlich-rechtlicher Kassen und er verwirft engagiert und mit Vehemenz dessen Idee, allen Kassen innerhalb von 40 Jahren die volle Finanzierung vorzuschreiben.
Michael Brandenberger befasst sich eingehend mit dem Begriff der Performance, der weitaus komplexer ist als die häufige Verwendung erahnen lässt. Die damit verbundene Klarstellung kann nur dazu dienen, die Transparenz für die finanziellen Aspekte von Pensionskassen zu verbessern.
Weitere Artikel befassen sich mit der Forderung nach einem Solvency Test für Schweizer Pensionskassen (Hanspeter Konrad), mit den auf den 1. Januar beschlossenen Änderungen der Anlagevorschriften (Peter Wirth) sowie mit der Bedeutung alternativer Anlagen für Pensionskassen. Peter Bänziger (Swisscanto) verwirft die geltenden Paradigmen, denen zufolge eine Kasse in Unterdeckung davon die Hände lassen soll und zeigt auf, dass gerade solche Vorsorgeeinrichtungen in alternative Instrumente investieren sollten.
Die Studie „Schweizer Pensionskassen 2008“ mit 64 Seiten und zahlreichen Tabellen und Grafiken ist in Deutsch und Französisch erhältlich und kann als PDF-Datei auf www.swisscanto-pk-studie.ch heruntergeladen oder als gedruckte Publikation unentgeltlich bezogen werden bei: Paul Winiger, Leiter Marketing, Asset Management und Institutionelle Kunden Telefon +41 58 344 49 53, paul.winiger@swisscanto.ch Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich www.swisscanto.ch.
