Swisscanto-Studie 2008

Auf Basis der Resultate der Swisscanto-Umfrage 2008 wurde jetzt die dazugehörige Studie mit allen wichtigen Daten sowie begleitenden Analysen und Kommentaren publiziert.  265 Pensionskassen haben an der diesjährigen Umfrage mit Stichtag 31.12.2007 teilgenommen. Sie weisen ein Gesamtvermögen von über 400 Mrd. Franken und rund 2,2 Millionen Versicherte auf. Damit deckt die Umfrage 60% der Beruflichen Vorsorge ab und kann eine hohe Repräsentativität ihrer Daten beanspruchen.

Die statistischen Angaben mit ihrer Kommentierung werden ergänzt durch eine Reihe von Beiträgen zu grundsätzlichen und aktuellen Themen der Beruflichen Vorsorge. Sie stammen von prominenten Autoren aus der 2. Säule und nehmen Bezug auf technische und politische Fragen.

Breiten Raum nimmt das Schwerpunkt-Thema „Nachhaltige Anlagen“ ein. Die Umfrage hat dazu überraschende Ergebnisse gebracht, welche eingehend analysiert werden. Trotz der allgegenwärtigen Diskussion um Klima, Energie und Nachhaltigkeit ist nur ein sehr kleiner Teil der Pensionskassenanlagen explizit nach diesen Kriterien investiert. Insbesondere bei privaten Vorsorgeeinrichtungen sind die entsprechenden Anteile in ihren Portefeuilles verschwindend gering, wie Gérard Fischer, CEO von Swisscanto, feststellt. Persönliche Stellungnahmen von Geschäftsführern grosser Pensionskassen lassen erkennen, welche Überlegungen dazu in der Praxis angestellt werden und diese sind geeignet, die statistisch erfassten Zahlen zu relativieren. Aufschlussreich sind etwa die Erläuterungen von Markus Moser, Direktor der Pensionskasse Novartis, die aufzeigen, welchen Weg seine Kasse bezüglich Nachhaltigkeit eingeschlagen hat.

Politische Aktualität darf der Beitrag von Dieter Stohler, Direktor der Pensionskasse Basel-Stadt, für sich beanspruchen. Stohler befasst sich mit der Botschaft des Bundesrates zur Finanzierung öffentlich-rechtlicher Kassen und er verwirft engagiert und mit Vehemenz dessen Idee, allen Kassen innerhalb von 40 Jahren die volle Finanzierung vorzuschreiben.

Michael Brandenberger befasst sich eingehend mit dem Begriff der Performance, der weitaus komplexer ist als die häufige Verwendung erahnen lässt. Die damit verbundene Klarstellung kann nur dazu dienen, die Transparenz für die finanziellen Aspekte von Pensionskassen zu verbessern.

Weitere Artikel befassen sich mit der Forderung nach einem Solvency Test für Schweizer Pensionskassen (Hanspeter Konrad), mit den auf den 1. Januar beschlossenen Änderungen der Anlagevorschriften (Peter Wirth) sowie mit der Bedeutung alternativer Anlagen für Pensionskassen. Peter Bänziger (Swisscanto) verwirft die geltenden Paradigmen, denen zufolge eine Kasse in Unterdeckung davon die Hände lassen soll und zeigt auf, dass gerade solche Vorsorgeeinrichtungen in alternative Instrumente investieren sollten.

Die Studie „Schweizer Pensionskassen 2008“ mit 64 Seiten und zahlreichen Tabellen und Grafiken ist in Deutsch und Französisch erhältlich und kann als PDF-Datei auf www.swisscanto-pk-studie.ch heruntergeladen oder als gedruckte Publikation unentgeltlich bezogen werden bei: Paul Winiger, Leiter Marketing, Asset Management und Institutionelle Kunden Telefon +41 58 344 49 53, paul.winiger@swisscanto.ch Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich www.swisscanto.ch.