Thomas Matter Es ist lange gegangen aber jetzt hat sich die NZZ am Sonntag dem Unvermeidlichen gefügt und sich bei Thomas Matter für die Berichterstattung im Sommer 2006 über die Fusion von Swissfirst und Bellevue entschuldigt. Die Formulierung ist gewunden und offensichtlich das qualvolle Ergebnisse stundenlanger Verhandlungen der Anwälte. Letztlich aber eindeutig: Die NZZ am Sonntag hat während Monaten Gerüchte in die Welt gesetzt, die nie zu beweisen waren.

Im Wortlaut heisst es: “Im Nachgang der Fusion der Banken Swissfirst und Bellevue hat die «NZZ am Sonntag» im Sommer 2006 in verschiedenen Artikeln Kritik an der Transaktion geübt. Mehrfach wurde behauptet, diese sei auf Kosten der Mitglieder von Pensionskassen erfolgt. Weiter wurde die Frage aufgeworfen, ob noch andere Anreize eingesetzt wurden, um die Anlageverantwortlichen der fraglichen Pensionskassen zum Verkauf von Swissfirst-Aktien zu bewegen. Die «NZZ am Sonntag» stellt im Lichte der heute erhärteten Fakten fest, dass ihre damalige Berichterstattung in diesen beiden Punkten auf Annahmen begründet war, die sich in der Folge nicht bestätigten. Die genannten Transaktionen führten weder bei den Pensionskassen und deren Versicherten zu einem Vermögensschaden, noch flossen irgendwelche Leistungen an die Pensionskassenverwalter.

Die «NZZ am Sonntag» bedauert, dass mit ihrer Berichterstattung ein falscher Eindruck erweckt wurde, und entschuldigt sich dafür bei Thomas Matter. Thomas Matter verzichtet auf finanzielle Forderungen gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung AG.”